RE: Abfallverzögerung eines Relais

#1 von RalfSchlo , 03.10.2007 16:13

Hallo Allerseits,

ich glaube ich sehe vor lauter Bäumen den wald nicht mehr ops:

Also ich habe eine Schaltung, welche mir mittels IR-LS eine Gleisbesetztmeldung bringt.
Funktioniert gut, hat nur einen Nachteil:
Zwischen einer Lok und den Wagen bzw. auch zwischen den Wagen sind Zwischenräume. Dadurch schaltet natürlich auch das Relais.
Die angeschlossenen LED's blinken dann munter, und das Relais ist irgendwann hin.

Jetzt habe ich mir gedacht, bau doch eine Abfallverzögerung für das Relais ein. Gesagt getan....

Aber das Relais interressiert das bei mir nun mal gar nicht

Hat hier einer eine Idee was ich da falsch mache ?


EDIT: auf Vorschaubild umgestellt. - Moderation -
Das orangene Rechteck soll die Verzögerung des Relais realisieren.

Danke

Ralf


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Ralf

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RE: Abfallverzögerung eines Relais

#2 von Gast ( gelöscht ) , 03.10.2007 17:19

Hallo Ralf,

hab gerade auf den Link zu deiner Hompage geklickt.
Dabei viel mir bei der Lichtschranke auf, dass die Freilaufdiode beim Relais
fehlt.
Vielleicht hilft dir das weiter!

Gruß Flo


Gast

RE: Abfallverzögerung eines Relais

#3 von Loadstefdn , 03.10.2007 17:33

Hallo Ralf,
das mit der Überspannungsschutz-Diode hat ja der Flo schon geschrieben.
Die 220 µV sind offenbar viel zu schnell leer!?!
Die Abfallverzögerung sollte m.M. eher auf die Basis des T einwirken.
Aber warum stellst Du die LS nicht in einem Winkel von 45 Grad - statt vermuteten 90 Grad - zum Gleis? LS-Abstand zu groß?
Es ist nämlich auch zu berücksichtigen, wenn ein Zug steht hilft die ganze Verzögerung nichts,
denkt sich
L.


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RE: Abfallverzögerung eines Relais

#4 von RalfSchlo , 03.10.2007 17:51

Hallo Flo,

also ich stehe heute wohl wirklich neben mir.
Das mit der Freilaufdiode für das Relais werde ich heute wohl nicht mehr verstehen
Aber egal. Ich mach mir jetzt erst mal ein Bier auf... morgen ist auch noch ein Tag.

Hallo Loadstefdn,
das mit der Basis des T ist ein guter Ansatz. Ich denke aber das damit nur eine Anzugsverzögerung realisiert werden kann.

Dein zweiter Ansatz mit den 45 Grad ist trivial und wahrscheinlich die einfachste Möglchkeit

Das werde ich dann mal die nächsten Tage testen

Für heute ist Schluß im MoBa-Keller

Ich nehme aber gerne noch Anregungen an

Danke erst einmal für die Antworten.

Ralf


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RE: Abfallverzögerung eines Relais

#5 von Loadstefdn , 03.10.2007 18:03

Hallo noch mal,
die Freilaufdiode baut die unerwünschte -hohe- Spannung ab, die durch das Abschalten der Spule wegen der Spuleninduktivität entsteht, siehe mal bei wikipedia.de
Der T könnte dadurch leicht zerstört werden.
Mit der Funktion -Verzögerung- hat das aber nix zu tun, meint
L.


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RE: Abfallverzögerung eines Relais

#6 von Gast ( gelöscht ) , 03.10.2007 18:08

Hallo Ralf,

die Freilaufdiode muss eingebaut werden um den Transistor vor hohen Induktionsspannungen zu schützen.

Hier noch ein hilfreicher Link:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm

Gruß Flo


Gast

RE: Abfallverzögerung eines Relais

#7 von Gast , 03.10.2007 18:39

Hallo,

bei dieser Schaltung kann ohne weiteres auf die Freilaufdiodse verzichtet werden. Die Induktionsspannung baut sich nämlich nur bei einem schnellen Spannungsabfall in nennenswertem Maße auf. Wenn da ein Kondensator parallel liegt, dann tritt dieser Effekt nicht auf.

Weiterer Punkt: Wie hoch ist denn der Spiulenwiederstand des Relais. Bei 6V tippe ich mal auch 180 oder 220 Ohm. Das ergibt wenn ich richtig rechne eine Abfallverzögerung von bestenfalls 20-30ms. Das Relais wird nicht bis zur vollen Zeitkonstante halten (Tau = RxC), weil der Abfallstrom vorher unterschritten wird.

Also entweder du machste den Kondensator größer (min 2200uF für ca 0,5s) oder du machst das vor dem Transistor.

Wolfgang



RE: Abfallverzögerung eines Relais

#8 von Gast ( gelöscht ) , 03.10.2007 18:49

Hallo Wolfgang,

in diesem Fall kann man die Freilaufdiode sparen, das sehe ich auch so. Ich hab mich auf die Schaltung auf der Hompage von Ralf bezogen, in welcher auch kein Kondensator parallel liegt.

Wird ein Relais hier eigentlich benötigt? Es werden ja ledeglich zwei Leuchdioden angesteuert

Gruß Flo


Gast

RE: Abfallverzögerung eines Relais

#9 von RalfSchlo , 03.10.2007 22:13

Hallo Wolfgang,

180 Ohm ist der Spulenwiederstand. Ok, um Faktor 10 oder besser 100 verrechnet ops:
Also mit 2200uF komme ich dann wohl auch nicht aus...

Hallo Flo,

ja die Schaltung auf meiner HP ist ok, halt mit dem Problem was ich am Anfang beschrieben hatte.
Die Anordnung meiner LS auf 45 Grad könnte das Problem beheben...

Aber eine andere Frage:
Ich habe lange überlegt wie ich die Schaltung ohne Relais hinbekomme:
Wenn die LS nicht unterbrochen ist soll eine grüne LED dies anzeigen...
Wenn diese unterbrochen ist eine rote LED. Wenn du mir sagst wie das ohen Relais geht wäre ich dir sehr dankbar...

PS.: Das Bier hat schon etwas geholfen....
Ich bin nicht mehr so eingefahren wie vor ein paar Stunden

Ralf


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Ralf

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RE: Abfallverzögerung eines Relais

#10 von Gast ( gelöscht ) , 03.10.2007 22:24

Hallo Ralf,

in der Schaltung die im Forum abgebildet ist, ist parallel zum Relais ein Kondensator. Durch diesen Kondensator wird der Spannungsfall relativ langsam abgebaut. Auf deiner Hompage allerdings ist die selbe Schaltung zu sehen allerdings ohne Kondensator parallel. Da würde ich dir eine Freilaufdiode empfehlen. Denn ohne paralellen Kondensator tritt ein schneller Spannungsabfall auf, was zum Zerstören des Transistors führen kann. Mit Hilfe einer Freilaufdiode wird dies vermieden.

Bei diesem Link handelt es sich um eine Infrarotlichtschranke. Hier wurde ebenfalls eine Freilaufdiode verwendet. Und zwar die Diode 3 parallel zum Relais.

http://www2.produktinfo.conrad.com/daten..._Empfaenger.pdf

Gruß Flo


Gast

RE: Abfallverzögerung eines Relais

#11 von Walter Zöller ( gelöscht ) , 04.10.2007 10:42

Hallo Ralf,

1. eine professionelle Abfallverzögerung erreicht man, indem man eine zweite Relaispule mit einem eigenen Arbeitskontakt kurzschließt. Beim Ausschalten wird die Wirkspule durch den Selbstinduktions-Strom weiter gehalten. Die Zeit ist von den Spulenwerten abhängig.

2. Für Deine Schaltung ist die Lichtschanke usw. schon antik. Eine elektronische GBM schaltet das Potential, solange die Lok bzw. ein anderer Verbraucher in diesem Gleisstück ist. Gute GBM haben 2 potentialfreie UM-Kontakte, die hoch belastbar sind. Kostet auch nicht mehr als Lichtschranke + Relais. Und ist sicher.
Z.B. Uhlenbrock GBM 43 400 (Siehe Conrad-Katalog).

[Bei mir gibt es weder Lichtschranken noch Reedkontakte !!!]

Gruß
Walter


Walter Zöller

RE: Abfallverzögerung eines Relais

#12 von K.Wagner , 04.10.2007 12:32

Hallo Ralf,

auch wenn die Lichtschrankensteuerung antiquiert sein soll - ich steuer meinen Schattenbahnhof damit und auch einen Bahnübergang (seit ca. 18 Jahren....).
Zur Impulsverlängerung nehme ich einen NE555 in der Schaltung als retriggerbares Monoflop. Das funktioniert hervorragend. Speziell beim Bahnübergang habe ich dann noch ein "Ausschalteglied", dass ca 10sec. nach Verlassen des letzten reflektierenden Gegenstandes (Schleifer oder Achse) die Impulsverlängerung definitiv abschaltet.
Ich bin - insbesondere bei der BÜ-Steuerung - damit unabhängig von der Geschwindigkeit und Länge des Zuges.
Mit dem NE555 kannst Du das Relais auch direkt ansteuern - er hat 200mA Ausgangsstrom. Die Freilaufdiode aber nicht vergessen!


Gruß Klaus


 
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RE: Abfallverzögerung eines Relais

#13 von tron24 , 04.10.2007 14:50

Zitat von RalfSchlo

Hat hier einer eine Idee was ich da falsch mache ?



Hallo Ralf,

habe mal auf die schnelle etwas gekritzelt.
Bau mal das nach deiner Lichtschranke ein.


Basiswiderstand ~15 - 22K
Widerstand nach Masse ~47 - 100K
Vielleicht noch einen Ladewiderstand zur Strombegrenzung bei dem ersten Transistor Emitter nach plus von ~10-22R einfügen.
Elko, nicht zu groß, der muß ja über den Transistor geladen werden.
Vielleicht mit 22µF anfangen.

Nur Sekunden wirst du damit nicht überbrücken können.
Die Schrägstellung der Lichtschranke ist die einzige vernüftige Lösung.

lg tron24


 
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