Zitat von berndm im Beitrag #1714
Diese Kö5712 wurde wohl im Krieg 1942 gebaut und kam dann an die DR der DDR: https://de.wikipedia.org/wiki/Historisch...nbahn_Frankfurt untere Hälfte Abschnitt "Weitere Triebfahrzeuge".
Ob die Türen später bei der DR der DDR dazukamen, kann ich nicht sagen.
Ansonsten, wie kann man nur eine so schöne alte Lok so verunzieren.
KLasse Bernd, danke für die Recherche! Die Frage bleibt nun für mich noch: Wurden im Krieg verglaste Köf2 mit geschlossenen Kabinen ausgeliefert oder ganz im Stile der Kriegswirtschaft mit offener Tür bzw. Vorhang?
Zitat von berndm im Beitrag #1714
Ansonsten, wie kann man nur eine so schöne alte Lok so verunzieren.
Manche Leute haben schon einen sehr speziellen "Geschmack".
[/quote]
Verunzieren liegt im Auge des Betrachters. Ich finde sie in der Form sehr schön, auch wenn ich der Nazizeit alles andere als positiv gegenüber liege. Ich versuche dort auch Produkte und Politik einfach zu trennen und mich von Symboöik nicht einvernehmen zu lassen. Sonst müßte ich auch Mercedes 540k Special Roadster verdammen, die in Deutschland gefahren sind. Denn sie gehörten nicht den damaligen NSDAP Gegnern. Ganz im Gegenteil. Die Köf2 ist meine zweitliebste Lok. Gerade das schwarze kurze steht ihr gut
. Auch wenn das Kettchen um den Hals unpassend ist. Mit dem speziellen Geschmack bin ich ja schnell "angreifbar". Kaum eine meiner Modelle hat noch was mit Originalität zu tun.
Zitat von E16-06 im Beitrag #1715
Ich war selber noch nie in Oberammergau, und zumindest der Bahnhof ist jetzt auch keine Reise mehr wert.
Wenn man sich alte Bilder anschaut, dann war das durchaus mal was besonderes.
Zitat von Brumfda im Beitrag #1713
[...]
Dazu fällt mir nur ein Wort ein: Traurig
Um es etwas weniger traurig zu machen, gibt es HIER einige Bilder aus besseren Zeiten.
Die "besseren" und die "schlechteren" Zeiten wurden im "gelben Nachbarforum" recht gut unter dem Titel "Album des Grauens: Die Vernichtung des Bahnhof Oberammergau" in mehreren Teilen dokumentiert.
[...]
Angesichts der doch recht umfangreichen Gleisanlagen die der Bahnhof früher mal hatte, erstaut es mich, dass dort das "Umsetzen mit Schwerkraft" praktiziert wurde. Nach den Glaisplänen oben wären ja an sich die entsprechenden Gleise und Weichen vorhanden gewesen, um "klassisch" umzusetzen.
[...]
Felix, du hast ja letzthin das hier geschrieben:
[...]
Die Lok 2 oder 4 der Zugspitzbahn schaute mich plötzlich an. Aufgrund der sehr ähnlichen Form habe ich sie laiennhaft der 69 zugeordnet.
Die Ähnlichkeit ist schon recht groß, wenn man flüchtig hinschaut.
[...]
In Angesicht von diesem
Unfall aus den 20er-Jahren ist es schon ein Wunder, dass heute noch alle E69 erhalten sind. Ob man heute solche Unfallloks auch wieder reparieren würde?/quote]
Moin Stephan!
Wow! Was für eine Arbeit. Ich habe mir das genauso reingeschraubt und war begeistert. Vor allem von dem Video mit dem Umsetzen des Waggons per Schwerkraft
LEUTE, HAUT SO VIEL HIER REIN, WIE IHR WOLLT, WAS IRGENDWIE MIT BAHN UND UMGEBUNG ZU TUN HAT. Gerade die Ballung dieser Nieschenlok hier auf der Strecke ist genial. Ich würde gerne das Ganze von Dir mit in den anderen Thread hauen, wenn ich in dem Faden in Bayern angelangt bin.
Dieser Bahnhof ist nun ein unglaublich gutes Beispiel, wohin sich die Bahn bewegt hat. Wo sie an Faszination und Mittelpunkt in den Ortschaften einfach verspielt hat. Dann behaupte ich einfach mal, daß das allerdings nicht an der Bahn liegt, sondern an der Regierung. Seit den 70ern ging es darum, die Güter auf die Straße zu drängen. Es wurden derart viele Betriebe zur Umstellung gezwungen, obwohl sie gut mit der Bahn zurechtkamen. Die Gelder floßen immer mehr in den StraßenERHALT. Ehöhte Abnutzung durch den Schwerverkehr. Da haben wir den Salat. Und ich höre nicht eineN von den Grünen minderausgebildeten Minster innen die darauf kommt, da mal einen Hebel umzulegen. Straßénerhalt bedeutet Teerverarbeitung. Es bedeuetet Staus, je früher eine Erneuerung oder Verbreierung anliegt.
Wenn ich dann im Unfallgeschehen ann 1921 hier auf der Strecke lese, daß die Bananenkisten für den Hamburger Hafen teils aus Unterammergau per Bahn stammten, würde ich mal sagen, daß das deutlich nachhaltiger ist, als Paletten, die irgendwo per Schiff von anderen Kontinenten kommen.
Die damalige Nachhaltigkeit sieht man anhand des Wiederaufbaus der 69er- Metall kostete noch ordentlich was. Arbeitskräfte nicht so. Hmhhhh. Da wird die Vergleichbarkeit auch schwer.
Jedenfalls ist die Gegend absolut ein Traum. Auch wenn Oberammergau nun sehr gepflegt ist und typisch "boarisch": in wenig touristisch erschlossenen Gemeinden sieht es genauso aus, nur mit weniger Gastwirtschaften.
Ja, schaun ma uns glei a bisse an Gaamischa Bahnhof o. Ich fand als erstes den Parkplatz auf der Rückseite und damit das Gebäude der Zugspitzbahn:
Die rückertigen Gleisanlagen wirken, als hätte man zusätzlich Treppenbahnsteige. Für die Skisaison? Für die Festspiele? Ortskundige, bitte helft mir in meiner Erklärungsnot
.
Geht man unten durch, ist der Fußgängertunnel meinersehrachtens ansprechend:
Der ZOB und der Bahanhof selbst:
Komisch ist es schon: Ich wartete deutlich länger vor den Bahnhöfen auf den Moment des Abdrückens, um möglichst wenig Menschen und KFZ vor der Linse zu haben als auf Züge an Nebenstrecken.
Diese Lok habe ich beim Herumfahren einfach nichterwartet. Es ist wie mit Spongebob, der mit den Händen grinsend einen Regenbogen zieht.
Wer Oberammergau sagt bahnerisch, muss also auch Murnau sagen. Damit sind wir bei der E69 04 angelangt. Ich wußte nicht, daß sie dort steht. Für mich war alles wie ein großer zufälliger.... Käsekuchen!
Wenn da Licht und Stimmung nicht passten!
Somit sind hier die 169 02 und 04 endlich gezeigt und die Lok 2 der Zugspitzbahn.