RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#1 von Steppenpferd ( gelöscht ) , 24.09.2005 15:46

Hallo Bahnerkollegen,ich habe mir neulich zwei LD-W-1 von Tams organisiert und wollte eine 89er und eine S 3/6 umrüsten.Beim programmieren ist mir die ungenaue Anleitung von Tams aufgefallen.Vor allem bei der Programmierung mit der MS.Was haltet ihr von den Tamsdecodern?Sind sie für den kleinen Geldbeutel empfehlenswert? Grüße Jörg



Steppenpferd

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#2 von Marky ( gelöscht ) , 24.09.2005 16:30

Hallo Jörg,

für jemanden der keinen großen Wert auf Laufeigenschaften legt und nicht viel Geld in einen Umbau reinstecken möchte sind die ungeregelten Tams- Decoder wohl eine günstige und etwas bessere Alternative als z. B. der Märklin "Delta-Schrott".
Bei meinen ersten Digital-Umbauten habe ich ein paar LD-W-3 verbaut. Die Programmierung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile sind die aber längst vertickt, da für mich nur noch lastgeregelte HL-Antriebe in Frage kommen.

Ausnahmen mache ich hier und da beim LFCM (großer Scheibenkollektormotor ). Der funktioniert auch tadellos mit dem Hamo-Magneten und man spart ein paar Euro für einen kompletten Motor.

Mein Tipp, versuchs mal mit einem lastgeregelten Multiprotokoller (Kühn, ESU, ... und Hamo-Magnet und urteile selbst.

Aber ich sage : "Einmal lastgeregelt immer lastgeregelt"


Freundliche Grüße

Markus Heinz



Marky

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#3 von Steppenpferd ( gelöscht ) , 24.09.2005 16:35

Hallo Markus !,lastgeregelt wird es wohl auch in Zukunft werden!Doch im Moment Muß erst noch der Geldbeutel wachsen.Übrigens hast du mit dem etwas schwierigen programmieren absolut recht!Meine beiden Loks stehen immer noch da und ich schaffe es nicht sie zu programmieren!!Schon lästig!!



Steppenpferd

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#4 von Muenchner Kindl , 24.09.2005 17:20

Hallo Steppenpferd,

ich oute mich als ein grosser Freund der TAMS-Dekoder und vielleicht kann ich Dir helfen?

Ich denke mal, Du kommst mit der MS nicht in den Programmiermodus hinein?

Hierzu gibt es auf der Homepage eine FAQ, wo dieses Problem gut beschrieben ist:
http://www.tams-online.de/htmls/produkte...aq_ldw1.html#MS

In der Beschreibung des Dekoders wird auch irgendwo (ich glaube, bei der Anschlussbelegung) der zusaetzliche Einbau eines Elkos empfohlen. Dieser Empfehlung schliesse ich mich an, auch hier koennte das Problem geloest werden.

Ansonsten wuerde ich eine Mail an Herrn Tams schreiben oder dort anrufen, man kann Dir sicher weiterhelfen.

Ich persoenlich schwoere auf die preisguenstigen und dennoch sehr gut ausgestatteten Dekoder, die Fahreigenschaften sind sicher nicht mit einem aktuellen M*-Dekoder vergleichbar, aber zwischen einem LD-W1 und einem Delta-Dekoder liegen Welten .



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#5 von Steppenpferd ( gelöscht ) , 24.09.2005 17:25

Hallo Thomas,danke für deinen Tip aber die Fags von Tams kannst du vergessen.Da ist das richtige nicht dabei,leider!Das mit der E-mail an Herrn Tams werde ich wohl noch machen müssen.Halt mich nicht für dumm,aber was bitte ist ein elko?Ich habe die Lok ja schon zum blinken gebracht und sie ist auf 30 Zentimeter langsam angelaufen,dann allerdings läßt sie sich nicht mehr bedienen!



Steppenpferd

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#6 von Muenchner Kindl , 24.09.2005 17:37

Hi,

Zitat
Das mit der E-mail an Herrn Tams werde ich wohl noch machen müssen


Da Du offensichtlich in den Programmiermodus kommst (ist eigentlich die groesste Huerde), waere eine Mail oder besser ein Anruf sicher nicht schlecht.

Hast Du vorher das Licht (function) ausgeschalten? Das muss sein, weil jeder Programmierschritt durch ein kurzes Ein- und Ausschalten der Beleuchtung (Laempchentaste) quittiert wird, dazu muss die Beleuchtung jedoch vorher ausgeschalten werden.

Evtl. ist auch der Dekoder putt, sowas soll es geben .

Zitat
was bitte ist ein elko


Ein Elko ist ein Elektrolyt-Kondensator. Dieser Kondensator ist im Gegensatz zu anderen Kondensatoren mit Polen versehen, welche auf keinen Fall vertauscht werden duerfen, sonst scheppert's und es gibt eine riesen Sauerei .



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#7 von Steppenpferd ( gelöscht ) , 24.09.2005 17:45

Also die function-taste ist aus.Auf F1 kann ich auch die Decoder-Adresse abfragen.Ab dann ist Schicht im Schacht.



Steppenpferd

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#8 von Muenchner Kindl , 24.09.2005 18:03

Zitat
Also die function-taste ist aus.Auf F1 kann ich auch die Decoder-Adresse abfragen.Ab dann ist Schicht im Schacht.


Also doch Mail oder Anruf, eine Loesung gibt es sicher



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#9 von Rainer Lüssi , 24.09.2005 19:12

Hallo zusammen.
Immer wieder hört man, dass bei Delta Loks ohne Motorumbau keine Lastregelung möglich sei. Die Lastregelung ist aber keineswegs abhängig davon, ob ein Motor eine Feldspule oder ein Permanentmagnet hat (also Allstrom oder DC).

Die Lastregelung beruht darauf, dass der Motor auch als Generator funktioniert und eine Spannung an den Decoder zurückgibt. Dies kann der DC Motor ohne weitere Massnahmen. Der Allstrommotor braucht dagegen eine Fremderregung. Der TAMS LD-W-2 macht's vor: Allstrom und Lastregelung. Das geht auch mit "normalen" DC Decodern, wenn die Feldspule Fremderregt wird.

Das Problem beim Delta liegt vielmehr an der (mech.) Konstruktion: Die Loks sind für hohe max. Geschwindigkeiten gebaut, im Schleichgang dreht der Motor deshalb viel zu langsam. Dies zusammen mit dem 3-poligen Rotor bewirkt, dass einfach kein brauchbarer Messwert erzeugt wird, um - speziell im unteren Drehzahlbereich - eine vernünftige Regelung zu ermöglichen.

(Selbstverständlich gibt es auch andere Möglichkeiten, eine Lastregelung zu ermöglichen. Ein Beispiel ist die Rückmeldung der eff. Drehzahl.)

Gruss
Rainer



 
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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#10 von Steppenpferd ( gelöscht ) , 24.09.2005 19:24

Ja es wird wohl nichts anderes übrig bleiben.Der neuste Clou an meiner 89er ist das wenn ich sie auf das Gleis stelle die Stirnbeleuchtung brennt.Aber ich kann sie nicht steuern und auch keine Funktionen schalten.Total dämlich!! Naja mal schauen was der Herr Tams für eine Lösung vorschlägt



Steppenpferd

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#11 von Marky ( gelöscht ) , 24.09.2005 20:09

Hallo Rainer,

klar ist auch mit einem Allstrommotor ein lastgeregelter Antrieb möglich. Nur das Ergebnis sieht mehr als bescheiden aus.

Gerade im Bezug auf Dein Beispiel: "Tams macht`s mit dem LD-W-2 vor" kann ich nur folgendes berichten.

Diesen Decoder habe ich in eine BR 78 eingebaut und ganz schnell wieder "entsorgt". Die Geräuschentwicklung war nicht zum aushalten. Eine blecherne Gießkanne war nichts dagegen. Die Lastregelung funktioniert zwar aber das war auch alles. Also dieser Decoder-Variante von Tams kann ich absolut nichts positives abringen. Lernerfolg für mich ----> Nie wieder !!!

Das ist nun ca. 2 Jahre her. Möglicherweise ist der Decoder ja mittlerweile etwas verbessert.

Außerdem kann man für den Preis dieses Decoders auch auf einen Multiprotokoller + Hamo umswitchen und dann hat man zumindest ein wesentlich besseres Ergebnis.

Okay, wirds aber erst: "Siehe meinen obigen Beitrag"


Freundliche Grüße

Markus Heinz



Marky

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#12 von Rainer Lüssi , 24.09.2005 22:10

Hallo Markus Heinz

Zitat
klar ist auch mit einem Allstrommotor ein lastgeregelter Antrieb möglich. Nur das Ergebnis sieht mehr als bescheiden aus.



Genau das habe ich erklären wollen.

Gruss
Rainer



 
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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#13 von schaffnerroger , 25.09.2005 10:29

Hallo,

handelt es sich vieleicht um die neuen Dekodertypen mit EASY-Programmiermodus?

Dort geht das in etwa so:
Lok aufs Gleis,
in bekannter Weise in den Programmiermodus,
NUN ERWARTET DIE LOK DIE ANFAHRSPANNUNG
-> also per Regler langsam anfahren
=>> Umschaltimpuls als OK
NUN ERWARTET DIE LOK DIE HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT UND HEIZT LOS
-> per Regler die Höstgeschwindigkeit einstellen
=>> Umschaltimpuls als OK
NUN ERWARTET DIE L OK BESCHLEUNIGUNGS- UND ANHALTEWERTE UDN FÄHRT IMMER WIEDER AN UM NACH KURZER STRECKE WIEDER ANZUHALTEN
-> per Regler den gewünschten Wert einstellen
=>> Umschaltimpuls als OK
u.s.w.

Durch diese Schritte wird der Lok nach und nach alles beigebracht!

also nicht wundern wenn die Lok im Programmiermodus einfach nur stehen bleibt. Eine leichte Drehung am Regler und die Lok fährt los um zu lernen, siehe oben!



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#14 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 25.09.2005 11:29

Hallo Roger,

wie setzt man denn den Umschaltimpuls ab, mit der die eingestellte Geschwindigkeit bestätigt wird...? Die einzige Geschwindigkeit, die man so bestätigen kann, ist doch "0" (zumindest bei der 6021).


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#15 von Bernd Michaelsen ( gelöscht ) , 25.09.2005 11:35

Moin Allerseits !

Zitat von Christian Lütgens
..wie setzt man denn den Umschaltimpuls ab, mit der die eingestellte Geschwindigkeit bestätigt wird...? Die einzige Geschwindigkeit, die man so bestätigen kann, ist doch "0" (zumindest bei der 6021).



Ganz klar! Die einzige wirklich elegante und problemlose Art zu programmieren, ist die CV byteweise z.B. mit der Intellibox oder einem guten Programm. Alles andere ist wirklich ein Kompromiss, um die antiquierte Digitaltechnik von M* zu umgehen. Schon die Eingabe von Werten über 80 (über Tabellen) ist ein Beispiel.

Und wenn nun Märklin mit neuer Digitaltechnik kommt, müssen für Decoder mit dieser Programmiertechnik wieder neue "Hilfsroutinen" erfunden werden, damit man auch (z.B. mit der MS) programmieren kann. Eine technisch brilliante Lösung ist das wirklich nicht. Ein Kostengrund dafür liegt nicht vor (siehe Preise für Kühn-Decoder!), ich vermute eher Unlust, einmal gemachte Kompromisse wieder zu verlassen !

Am Besten , jeder Decoder könnte beides.....



Bernd Michaelsen

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#16 von sbuehne , 25.09.2005 17:57

Zitat von Rainer Lüssi
Hallo Markus Heinz

Zitat
klar ist auch mit einem Allstrommotor ein lastgeregelter Antrieb möglich. Nur das Ergebnis sieht mehr als bescheiden aus.




Nun, mit dem TQMS LD-W2 ist das Ergebnis wirklich nicht sehr gut. Vor allem die Tatsachae, daß im Format Motorola-Neu die Lastregelung erst mit der F4 Taste zugeschaltet werden muß, ist ein echtes Problem.
Wesentlich besser arbeitet da der 76200 von Uhlenbrock. Mit dem Dekoder ist auch kein Mororumbau (Permanentmagnet) nötig Auch mit einem dreipoligen Motor werden wirklich gute Fahreigenschaften erreicht. Wichtig ist nur, den Entstörkondensator zwischen Ankerschild und Masse zu entfernen.

Gruß

Stephan



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#17 von ktams , 26.09.2005 10:12

hi,
kuez zum LD-W-2:
seit einem halben Jahr gibt es eine neue Version. Das Zuschalten der Lastregelung mit F4 ist nicht mehr nötig. Die Regeleigenschaften wurden verbessert und die Geräuschentwicklung ist niedriger (man lernt ja dazu ). Das hängt allerdings auch immer mit dem Zusastand der Lok (Getriebe, Motor) zusammen.
zum Programmieren:
natürlich ist es auf der einen Seite einfacher, wenn man einen Lokdecoder einfach auf ein Programmiergleis stellen kann um dann irgendeine Zahl an irgendeine Stelle zu programmieren.
Das Problem für sehr viele Leute, die ich kenne ist, daß sie damit nicht klar kommen (wollen?). Man muß erstens wissen, welche CV wofür zuständig ist und zweitens wissen, was man da reinschreiben muß.
Meine Erfahrung dazu ist, daß etwa 70 bis 80 Prozent der DCC-Fahrer außer der Adresse nichts ändern können. Manche auch das nicht, die lassen das machen. Dies ist nicht nur meine Erfahrung! Es wurde mir von mehreren (Fach)Leuten aus der Branche bestätigt.
Ich weiß was jetzt kommt: Die Leute müssen sich da halt mit beschäftigen und so weiter. Alles richtig, aber manchen ist es nicht gegeben und andere sagen, das ist zu kompliziert und die sollen das gefälligst einfacher machen. Ja, genau die Argumentation, die im Zusammenhang hier mit meinen MM-Decodern geführt wird.
Damit kommen wir nun zu den Leuten, die keine Multiprotokoll-Zentrale ihr eigen nennen. Da muß man sich etwas anderes als CV-Programmierung auf dem Programmiergleis ausdenken. Da Tante M es nicht vorgibt, wie man Decoder programmieren soll, macht jeder Hersteller es anders.
Meine Frage ist: Was ist daran so schwierig, meine MM-Decoder zu programmieren? Wohlgemerkt mit einer Zentrale, die nur MM kann (wie die 6021). Die überwiegende Zahl der MM-Fahrer (letzte Schätzung ist immer noch 80%) hat keine Multiprotokoll-Zentrale sondern nur MM-Fahrpulte.
Was ist daran so schwierig eine neue Adresse einzustellen:
Zentrale neu einschalten, Adresse 78 eingeben (aktuelle Adresse des Decoders ist egal, kann man also vergessen haben), "stop" drücken, Fahrtrichtungsumschalter drücken, dabei "go" drücken. Dann ist man im Programmiermodus. Das ist mehr oder weniger so, wie es alle machen.
Neue Adresse wird nun einfach so eingegeben, daß man die neue Adresse eintippt und dann das Licht ein und wieder ausschaltet. Fertig. Wenn man nun nicht noch mehr machen will, ist man fertig und unterbricht einfach die Gleisspannung ("stop" drücken). In der Regel ist das alles was man machen muß, da die Decoder sinnvoll vorprogrammiert sind.
Bitte sagt mir nun, wie man es mit einer 6021 einfacher machen kann.
Gruß Kersten Tams



 
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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#18 von Martin Lutz , 26.09.2005 12:38

Hallo Herr Tams,

Ihre Ausführungen kann ich sicher teilen.

Mein Problem als Kunde ist in der Moba Digitalwelt einfach die Tatsache, dass die Hersteller es nicht nur sich selber sondern auch den Kunden schwer machen.

Warum driftet man wieder auseinander und macht jeden Decoder anders?? Wäre es nicht sinnvoller, wenn sich endlich die Hersteller zusammensetzen würden und einen Standart verwirklicht der auch ein wenig in Zukunft schaut? Ist den das so schwierig??

Statt dessen backt jeder seine eigenen Brötchen.

Ich als Kunde möchte eigentlich nur, dass meine Decoder einheitlich einstellbar sind auf die entsprechende Lok.

Kunststück, dass sich fast keine Kunden an die Programmierung trauen! Denn was nützt es wenn der Decoder mit 500 CV's zu programmieren sind und dies nur in einer simplen Tabelle (Wie Uhlenbrock es macht) aufgelistet wird?? Die Hersteller erwarten also nicht nur, dass man bei jedem Decoder anders vorgehen muss, sondern sie erwarten von den Kunden auch, dass sie Regeltechniker sind.

Ich habe mich halt jetzt dafür entschieden, Decoder zu wählen, die mit CV zu programmieren sind und die , die auch sauber dokumentiert sind. Leider überbordet auch hier (wie schon erwähnt) die Menge der einstellbaren CV's

Dieses Chaos ist eigentlich eines der traurigsten Kapitel in der Modellbahnbranche!

Leider driftet man jetzt wieder von einer Vereinheitlichung weg und vergrault wieder Kunden damit! Schade, Schade! Gerade in der Zeit wo einige Hersteller am Rande der Existenz sind oder diese Klinge bereits überschritten haben (siehe Roco).


Die 60902 sind von den meisten DCC Kunden immer wieder belächelt worden weil sie angeblich zu antiquirt sind! Schade, dass man Gutes einfach zum Schrott wirft, obwohl nichts besseres nachkommt.

Die momentane Situation ist wirklich zum heulen


Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn Decoder so einfach wie möglich über die 6021 programmierbar wären. Doch ich erwarte Einheit! Die finde ich zumindest was den Ablauf betrifft eben in der CV Programmierung Byteweise in der Intellibox!



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#19 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 26.09.2005 12:52

Hallo.

Zitat von Martin
Die 60902 sind von den meisten DCC Kunden immer wieder belächelt worden weil sie angeblich zu antiquirt sind!



Gerade die "antiquierte" Einstellung über Drehregler und Schalter wurde von "alten" Märklin-Kunden sehr begrüßt. Damit konnte jeder umgehen. Die "Online-Programmierung", sei es nun über CVs oder über das Durchkaspern aller Einstellungen, steht wohl auf der gleichen Stufe wie die Programmierung des Videorecorder-Timers.


Bye,
Christian



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#20 von Martin Lutz , 26.09.2005 13:11

Hallo Christian

Zitat von Christian Lütgens
Hallo.

Gerade die "antiquierte" Einstellung über Drehregler und Schalter wurde von "alten" Märklin-Kunden sehr begrüßt. Damit konnte jeder umgehen. Die "Online-Programmierung", sei es nun über CVs oder über das Durchkaspern aller Einstellungen, steht wohl auf der gleichen Stufe wie die Programmierung des Videorecorder-Timers.


Bye,
Christian



Ja, genau!

Die Decoderhersteller sollten sich mal fragen: "Für wen entwickle ich eigentlich die Decoder?" Die richtige Antwort wäre: "Für Modellbahner, die dies als Hobby betreiben. Unabhängig davon ob es sich um einen professionellen Regeltechniker handelt oder einen Ingenieur, Bankangestellter oder gar ein Bäcker." Auch nicht für einen Modellbahnhändler!

Wenn ich die Anleitung der ESU Decoder betrachte, dann kommt mir das Grauen! Wie bitte soll sich da ein Modellbahner zurechtfinden?? Einduetig masslos übers Ziel hinausgeschossen! Derjenige der diese wahnsinnige CV Tabelle erfunden hat, der sollte man Ohrfeigen! So was ist nicht mehr praxistauglich!



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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#21 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 26.09.2005 13:13

... also ich bevorzuge die
alte Drehpotimethode oder die von Tams gewählte, bei der man die Lok fahren läßt und die Regler dreht, bis es passt.

CV ist mir zu aufwändig, ich habe keine Lust/Zeit stundenlang zyklen zu durchlaufen aus
Programmieren, testen, programmieren, testen, ....



m_insider_andreas

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#22 von Uwe der Oegerjung , 26.09.2005 14:43

Hallo Andreas, Martin, Christian und alle anderen
Für Mich sind die MM-Decoder(6090x)nicht variabel genug!
Da bei manchen Modellen die niedrigste einstellbare Höchst Geschwindigkeit oft noch über dem NEM-Wert liegt und so der Regelbereich immer kleiner wird.
Und testen, einstellen,testen,.... muß man bei MM-Decodern auch.
Tams-Decoder habe ich noch nicht verbaut und deshalb auch keine Meinung dazu, aber eine einheitliche programierung der CV´s wird es wohl nie geben da doch jeder Hersteller glaubt er hat die beste Lösung gefunden.
MFG Oegerjung



 
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RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#23 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 26.09.2005 14:50

@oegerjung:

Mit der 6021 ist die Programmierung von CV-Decodern mit testen/probieren eine größere Qual, als mit den Potis, wo man etwas dreht, 1-2 Runden fährt und wieder anpasst.

Der Regelbereich bei den 901ern ist zu klein, da hast du recht, ist aber kein Problem der Methode sondern der Umsetzung.



m_insider_andreas

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#24 von SaratovFan ( gelöscht ) , 26.09.2005 14:52

Zitat von m_insider_andreas
... also ich bevorzuge die
alte Drehpotimethode oder die von Tams gewählte, bei der man die Lok fahren läßt und die Regler dreht, bis es passt.

CV ist mir zu aufwändig, ich habe keine Lust/Zeit stundenlang zyklen zu durchlaufen aus
Programmieren, testen, programmieren, testen, ....



Hallo Andreas,
du sprichst mir aus der Seele.
Ist doch auch viel einfacher einer Lok die entsprechende Geschwindigkeit zu geben, wenn man sie fahren sieht.
Und bei mir funktionieren beide Programierarten, sowohl 6021 als auch die MS.
Ich bleibe auf jeden Fall bei den Tams Dekodern, zumal mir diese auch für meine Zwecke (fahren, rauchen) reichen.
Und sobald die Anlage endlich wieder steht gehen auch die nächsten Bestellungen wieder raus.
Für den kleinen Geldbeutel genau das Richtige.



SaratovFan

RE: TAMS-Gut oder schlecht ?

#25 von Martin Lutz , 26.09.2005 15:03

Hallo Oegerjung

Zitat von Oegerjung
Hallo Andreas,Martin,Christian und alle anderen
Für Mich sind die MM-Decoder(6090x)nicht variabel genug!
Da bei manchen Modellen die niedrigste einstellbare Höchst Geschwindigkeit oft noch über dem NEM-Wert liegt und so der Regelbereich immer kleiner wird.
Und testen,einstellen,testen,.... muß man bei MM-Decodern auch.



Das liegt aber nicht am Decoder sondern am Getriebe der Lok. Die sind einfach zu schnell.



Zitat von Oegerjung

Tams-Decoder habe ich noch nicht verbaut und deshalb auch keine Meinung dazu,aber eine einheitliche programierung der CV´s wird es wohl nie geben da doch jede Hersteller glaubt er hat die beste Lösung gefunden.
MFG Oegerjnug



Es gibt so etwas wie die NEM. DIese hat zwar einige CV's genormt aber meiner Meinung nach einfach zu wenig, oder besser gesagt; es gibt zu viele CV's die Herstellerspezifisch sind. Klar, die hersteller nutrzen das aus. Was manche Hersteller so treiben mit der Menge der CV's ist einfach daneben. Was ich meine lässt sich mit einer Sortierung von Schrauben vergleichen. Ich schreibe ein paar Kisten an mit der jeweiligen Schraubengrösse und eine Kiste mit dem Wort "Diverse". Was glaubst du sammelt sich dann im Kistchen "Diverse" dann alles so an? Richtig: Wenn ich dann eine Schraube habe und zu faul bin um das richtige Kistchen zu suchen oder ich die Schraube nicht einordnen kann dann werfe ich sie in die Kiste "Diverse". Irgendwann bin ich dann so weit, dass ich den Inhalt dieser "Diverse" Kiste in die Tonne haue, weil ich in ihr nichts mehr finde.

So ähnlich gehts doch mit den Herstellerspezifischen CV's die oft nicht einmal innerhalb eines Hersteller kompatibel bleiben.

Kein Wunder also, wenn sich der Kunde damit nicht mehr auseinandersetzen will und die Decoderprogrammierung dem Händler überlässt.

Am Schluss möchte ich einfach sagen, dass ich darüber entscheiden will wie meine Lok zu fahren hat. Also will ich meine Lok auch nach meinen Wünschen einstellen können.



Martin Lutz  
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