RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#1 von Hemmschuhleger ( gelöscht ) , 16.04.2016 16:47

Liebe Modellbahnfreundinnen und -freunde,

ich lese schon seit einigen Jahren viele eurer Beiträge und erfreue mich an den tollen Anlagenbilder - absolut phantastisch! Die letzten Jahre fehlte mir sowohl die Zeit, das Geld, aber auch die Lust meinem Kindheitshobby aktiv nachzugehen. Nun ist es aber passiert und das Modellbahnfieber hat mich wieder infiziert. In der Winterzeit habe ich mit den ersten Käufen und Arbeiten an meinem Projekt "Dieselparadies Luttertal im Wandel der Zeit" begonnen. Noch gibt es nicht wirklich viel zu sehen, da sich die Anlage immer noch in der Rohbauphase befindet. Dennoch möchte ich euch ab jetzt an den Baufortschritten teilhaben lassen und freue mich über eure Kommentare, Anregungen, Kritik und Hilfestellungen.

Beginnen möchte ich mit einem Einblick in die derzeitigen bahntechnischen Abläufe. Hierzu lade ich euch herzlich zu einem kleinen Fotobericht ein. Viel Spaß beim Betrachten und Lesen.

Im Nachtrag zu meinem ersten Post, werde ich noch etwas zum Konzept und Gleisplan schreiben.

Beste Grüße aus Bielefeld
Jens

Ein Vormittag im Dieselparadies Luttertal



Dienstbeginn: Lokführerin Bea startet die Motoren ihrer HVLE Tiger-Doppeltraktion, um mit ihnen als Leerfahrt hinauf zum Granitwerk der Höffer GmbH & Co. KG zu fahren.



Zunächst heißt es jedoch geduldig im Ausziehgleis Nord die Freigabe zur Weiterfahrt abzuwarten. Der Personenverkehr hat natürlich Vorrang. Dafür ist jetzt aber Zeit für ein Butterbrot und einen Kaffee.



Die RegioBahn aus Richtung Nordstadt kommend erhält Einfahrt auf Gleis 1.



Dort wird der Zug getrennt und setzt seine Fahrt in Unterschiedliche Richtungen fort. Meist führt dieses zu viel Wuselei auf dem Bahnsteig, da viele Schulkinder in ihrer Morgenmüdigkeit in den falschen Zugteil einsteigen und hier noch schnell umsteigen müssen.



Der vordere Zugteil fährt Richtung Südstadt, der hintere Zugteil setzt im Bahnhofsvorfeld auf Gleis 2 um, fährt ein kurzes Stück auf der Hauptstrecke zurück Richtung Nordstadt, nimmt dann aber kurz hinter Luttertal die Abzweigung Richtung Ostdorf.



Nun dürfen die beiden Tiger losbrummen. Sie queren, aus dem Ausziehgleis Nord kommend, die Hauptstrecke und gelangen über die hinter dem Bahnsteig auf Gleis 1 befindliche Abzweigung (noch nicht gebaut) auf die eingleisige Steilstrecke Richtung Granitwerk.



Nach gut 1 1/2 Stunden ist Bea mit dem ersten Teil des Granitzuges zurück in Luttertal. Bevor sie in den Gbf-Bereich einfahren darf, muss sie die Durchfahrt des RE 45 (Südstadt-Nordstadt) auf Gleis 2 abwarten. Die Doppeltraktion ist sowohl für die erforderliche Zugleistung, als auch für das vereinfachte Passieren des Spitzkehrenbahnhofs auf der Nebenstrecke zum Granitwerk notwendig.



Nachdem der RE den Bahnhof verlassen hat, kann der Granitzug über das Ausziehgleis Nord in den Bereich des Übergabebahnhofs einfahren.



Nun heißt es für Bea Pause! Schnell noch die beiden Tiger auf dem Lok-Abstellgleis parken und das zweite Frühstück kann beginnen. Währenddessen erreicht die Übergabe über die Nebenstrecke von Westdorf kommend Luttertal. Die DB Gravita zieht ihre Leistung zunächst in das Ausziehgleis Nord, um sie dann in den Gbf-Bereich zu drücken.



Auf Gleis 2 wartet bereits die RegioBahn aus Südstadt auf den gerade mit leichter Verspätung einfahrenden zweiten Zugteil aus Ostdorf. Weiter geht es dann als Doppeleinheit nach Nordstadt.



Die Gravita wurde bereits abgekoppelt und wird sich über das Umfahrgleis ans andere Ende ihrer Übergabe begeben. Auf Gleis 3 wurde ein Containerzug von der Hauptstrecke genommen und wartet die Durchfahrt des RE nach Nordstadt ab.



Die Class 77 darf mit ihrem langen Containerzug die Reise fortsetzen. Derweil drückt die Gravita ihre Übergabe in das Ausziehgleis Nord.



Frei Fahrt Richtung Südstadt! Die Übergabe bedient u.a. ein Sägewerk, eine Papierfabrik, einen Gashändler sowie ein Spanplattenwerk in Westdorf.



Von Gleis 1 auf Gleis 3 setzend fährt der leere Granitzug aus Nordstadt kommend in Luttertal ein. Gezogen von einer BR 285 der HVLE wird er anschließend über das Ausziehgleis Nord in den Rbf bugsiert. Ich hoffe ja immer noch, dass die 285 irgendwann Unterstützung durch die Voith Maxima erhält. Die wurde für die Spur N von der Saechsische Waggonfabrik Stollberg angekündigt, wird aber wohl nicht erscheinen.



Während eine ex DR BR 120 der Westfälischen Almetalbahn (WAB) mit einem schweren Güterzug mit Coils und Öl durch durch Luttertal trommelt, stellt Bea mit ihren HVLE-Tigern ihre zweite Fahrt des Tags hinauf zum Granitwerk zusammen.



Fast Mittagspause. Bea ist zurück und hat den zweiten Teil des Granitzuges mitgebracht. Diesen stellt sie auf Gleis 3 ab, holt den bereits vorher im Gbf deponierten ersten Teil hinzu und stellt den Ganzzug für seine Weiterfahrt bereit. Auf Gleis 1 dieselt ein Sonderzug der Diesellokfreunde anlässlich des Tages der Deutschen Einheit durch Luttertal. Er setzt sich aus einer DR BR 119 sowie einem türkisen (bereits in DB-Optik) und senfbrauen Doppelstockwagen, der noch nicht in die DB aufgegangenen DR um 1991, zusammen. Im Vordergrund rangiert die Gravita mit der zweiten Übergabe an diesem Vormittag.



Noch kurz an der Tanke vorbei, dann kann Bea in ihre wohlverdiente Mittagspause gehen. Auf dem Abstellgleis starten unterdessen die ex DR V200/BR120 ihren Motor, im Schlepptau eine ex DB E94 - beide gehören mittlerweile einem privaten EVU. Die V200 steht der HVLE als Schublok für schwere Züge auf der Strecke nach Weststadt sowie zur Überführung des Granit-Ganzzuges nach Nordoststadt zur Verfügung.



Die Traktion wurde von der HVLE für den Granit-Ganzzug angemietet, sie wartet ja noch auf die Auslieferung ihrer Maxima. Mangels Abstellkapazitäten in Nordoststadt (hinter Nordstadt), ab wo die Strecke elektrifiziert ist, wird die E-Lok derzeit immer mit nach Luttertal genommen. Die V200 fährt dann von Nordoststadt meist als Leerfahrt zurück nach Luttertal. Der Granit-Ganzug hat E-Lok-bespannt noch eine weite Reise durch das Land vor sich.



Vertreter von DB-Netz und HVLE sondieren die weiteren Baumaßnahmen in und um Luttertal herum. Hierzu später noch mehr, jetzt geht es erst mal noch raus, die Sonne genießen.


Hemmschuhleger

RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#2 von Hemmschuhleger ( gelöscht ) , 16.04.2016 21:36

Mittlerweile verabschiedet sich die Sonne hinterm Horizont und in Luttertal ist Ruhe eingekehrt. Zeit euch einen kurzen Überblick über mein Anlagenkonzept sowie weitere Informationen näher zu bringen.

Konzept

Im Wandel der Zeit... unter diesem Motto möchte ich auf meiner Anlage darstellen, wie sich in den letzten 10-15 Jahren die Eisenbahnwelt in Deutschland gewandelt hat, sowohl von der Infrastruktur her, als auch vom Rollmaterial. Viele Gleisanlagen wurden nach Mora C sich selbst überlassen oder rückgebaut, zahlreiche Fabrikanschlüsse stillgelegt. Die DB zog sich aus der Fläche zurück, nicht nur im Personenverkehr, sondern auch im Güterverkeher. Dabei ist der einstige Slogan "Güter gehören auf die Bahn" aktueller denn je. Sowohl im Personen-, wie im Güterverkehr haben private Anbieter Lücken gefunden und konnten teilweise stillgelegte Strecken reaktivieren. So ereilte auch Luttertal zunächst das Schicksal, eisenbahntechnisch in der absoluten Bedeutungslosigkeit zu versinken. Die Gleisanlagen der Nahgüterabfertigung und das Freiladegleis (neben Gleis 1) sind schon lange einem Discounter, einem Billig-Modegeschäft und einem Getränkehandel samt großflächigem Parkplatz gewichen. Die auf der anderen Seite der Hauptstrecke liegenden Gleise wurden teils stillgelegt, teils dienten sie der Abstellung von Waggons. Doch vor zwei Jahren beschloss der Kreistag, verkehrspolitisch verstärkt auf die Schiene zu setzen. Und siehe da, der Bahnhof Luttertal erblüht wieder! Ein Granitwerk und einige mittelständische Unternehmen verlagerten ihren Frachtverkehr vom LKW zurück auf die Bahn. Die Gleisanlagen wurden reaktiviert und umgebaut. Auch beim Personenverkehr hat sich einiges getan. Die RegioBahn hat ein dichtes und gut getaktetes ÖPNV-Netz aufgebaut. Einzig die RE-Züge fahren weiterhin ohne Halt durch Luttertal.

Neben dem Mittelpunkt der Anlage, dem Rangier- und Übergabebahnhof Luttertal, wird noch einen Anschlussbahnhof mit einigen Bahnkunden, ein Industriegebite und, mit Fahrtrichtungswechsel in einem Spitzkehrenbahnhof, ein Granitwerk sowie das Betriebswerk der RegioBahn entstehen.

Vorbilder

Gibt es Vorbilder? Ja, die gibt es. Aber mir liegt es nicht daran, sie originalgetreu nachzubauen, sondern sie dienen mir lediglich als Inspiration. Für Luttertal dient mir der Bhf Geseke https://www.google.de/maps/@51.645904,8....m/data=!3m1!1e3, dessen Gleisplan (siehe auch weiter unten) ich fast 1zu1 übernommen habe, als Vorbild. Dann wären noch der tolle Anschlussbahnhof in Wuppertal Bliedinghausen https://www.google.de/maps/@51.1684828,7...m/data=!3m1!1e3 zu nennen, der Spitzkehrenbahnhof Michaelstein https://www.google.de/maps/@51.7982332,1...m/data=!3m1!1e3 sowie der gesamte Güterverkehr auf der Rübelandbahn und der Betrieb der WLE.

Spiel und Spaß

Mir ist viel daran gelegen, dass ich rangieren kann und der Fahrspaß nicht zu kurz kommt. Hierzu in einem meiner nächsten Post mehr.

Einen schönen Abend und ein sonniges Restwochenende
Jens

Nun noch mal kurz zu dem, was bereits vorhanden und per Foto vorgezeigt werden kann:

Gleisplan Luttertal



A - Richtung Westdorf und zum Granitwerk; B - Richtung Südstadt; C - Richtung Nordstadt / Nordoststadt; D - Richtung Ostdorf (Namensvorschläge sind gern willkommen!)

Gleis 1 und 2 sind die Durchfahrtsgleise der zweigleisigen, nicht elektrifizierten Strecke Südstadt - Nordoststadt; Gleis 3 Ausweichgleis und Bereitstellungsgleis für Güterzüge; Gleis 4 und 5 sind die längsten Gleise des Gbf und dienen der HVLE für die Granitzüge, Gleis 6 und 7 sind für die Übergaben nach Westdorf und Ostdorf; Gleis 8 dient als Lokabstellgleis sowie für einige z-gestellte Waggons, Gleis 9 ist das Umfahrgleis, Gleis 10 ist das Ausziehgleis Nord; Gleis 11 Ausziehgleis Süd und wird gelegentlich im hinteren Bereich zum abstellen von Loks genutzt, Gleis 12 ist die Dieseltankstelle und Gleis 13 ein weiteres Lokabstellgleis.



... in Farbe und Bunt. Im Vordergrund links die Hauptstrecke Richtung Südstadt, in der Bildmitte das Ausziehgleis Süd sowie rechts die Loktankstelle.

Um die Ecke



Im nördlichen Teil des Bahnhofs gehen die Gleise nach einer kurzen Kurve direkt in das Betriebsgelände der RegioBahn über, welches mir derzeit als Fiddleyard dient. Vorbild ist hier, das auf dem ehemaligen Güterbahnhofgelände Mettmann Stadtwald erbaute S-Bahn-Depot: https://www.google.de/maps/@51.2509242,6...m/data=!3m1!1e3



Die Zugwaschanlage der RegioBahn, ein umgebauter Lokschuppen.


Hemmschuhleger

RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#3 von Hewi62 , 17.04.2016 15:09

Hallo Jens,

Na das sieht doch mal schön großzügig aus! Vorteil N halt...ich vermute das sind einzelne Segmente, habe da irgendwo eine Lüsterklemme gesehen, wen Du nicht so viele Verbindungen hast, dann such mal nach Stecklüsterklemmen, dann brauchst Du nur ein Mal zu schrauben, danach einfach die beiden Teile zusammen stecken, so wird's dann schneller beim Auf- und Abbau gehen...

Bin gespannt wie's weiter geht....

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: N - Montan Eigenbau - RöHWAG-Projekt


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RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#4 von mathias6661 ( gelöscht ) , 17.04.2016 21:14

Hallo Jens,
Wieder einer, der die Vorzüge dieses Maßstabes erkannt hat !
Dienen diese "dünnen" Brettchen als spätere Grundlage? Wenn ja,dann würde ich dir davon dringend abraten.
Wer ist denn der Hersteller dieser Neubaugleise?
Dein Rollmaterial finde ich sehr beeindruckend was die Länge angeht.

Gruß Matze


mathias6661

RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#5 von Hemmschuhleger ( gelöscht ) , 19.04.2016 00:08

Hallo Matze, hallo Andreas,

danke für euer Feedback!

Der Reiz von Spur N bei langen Zügen hat mich auch von 1:87 (Teppichbahn zu Weihnachten) zu 1:160 gebracht. Wobei man sich beim vermeindlich geringem Platzbedarf schnell vertut, der ist nämlich auch in Spur N nicht zu unterschätzen.

Zitat
Dienen diese "dünnen" Brettchen als spätere Grundlage? Wenn ja,dann würde ich dir davon dringend abraten.



Ja... Ich stand im Baumarkt vor 1,0 cm oder 0,8 cm "dünnen" Platten. Letzendlich habe ich mich für die 0,8 cm Variante entschieden, da sie mir gerade noch stabil genug, aber deutlich leichter erschien. Was ich noch nicht verraten habe, man sich bei den Bildern aber sicherlich auch bereits denken kann, die Anlage wird nur ab und an zum Fahren oder Basteln im WG-Flur und -wohnzimmer aufgebaut. Sonst verschwinden die ca. 2m langen und 0,40 cm tiefen Segmente in einem Regal im Keller.

Ich hoffe sehr, dass die Verstrebungen unter den Platten einem Verziehen entgegenwirken.



Zitat
Wer ist denn der Hersteller dieser Neubaugleise?



Die sind von Peco, Code55. Weichen hat Peco leider noch nicht mit Betonschwellen im Angebot. Aber das große Vorbild direkt bei mir vor der Haustür lehrte mich, dass das gar nicht so schlimm ist. Denn bis vor einigen Monaten die Weichen ausgetauscht wurden, waren diese noch mit Holzschwellen unterlegt. Die restlichen Gleise wurden bereits vor 2-3 Jahren erneuert.

Zitat
wen Du nicht so viele Verbindungen hast, dann such mal nach Stecklüsterklemmen, dann brauchst Du nur ein Mal zu schrauben,



Danke für den Tipp. Sind schon im Warenkorb.

Gute Nacht!
Jens


Hemmschuhleger

RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#6 von Pielstick , 20.04.2016 08:09

Hallo Jens,

ein sehr interessantes Thema hast du dir da ausgesucht. An deinen ausführlichen Beschreibungen merkt man, dass du dir viel Gedanken gemacht hast. Ich bleib auf jeden Fall dran


Gruß André

Hier geht's zu meiner alten Anlage "Diesel Ep.5/6: H0-Anlage WELAU":

viewtopic.php?f=64&t=129200


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RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#7 von Hemmschuhleger ( gelöscht ) , 24.04.2016 19:13

Zitat von Pielstick
Hallo Jens,

ein sehr interessantes Thema hast du dir da ausgesucht. An deinen ausführlichen Beschreibungen merkt man, dass du dir viel Gedanken gemacht hast. Ich bleib auf jeden Fall dran



Hi André, danke, du aber auch! Wir verfolgen ja fast das gleiche Thema und erfreuen uns an einem ähnlichen Rollmaterial.

---

Da sich die letzten Tage bei der Anlage nichts weiter getan hat, ich aber auf den Thread "Fernthal in Franken - Ep. IV/V (Betriebsdiorama)" http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=116417&start=650 und auf die dort gezeigte ICE-Testfahrt aufmerksam geworden bin, diese beiden Bilder:



Ein Defekt legte die ICE-Einheit bei ihrer Testfahrt auf der NBS bei Nordstadt lahm. Von dort wurde sie zunächst zur Abstellung und Reperatur nach Luttertal gebracht.



Leider konnte das technische Problem nicht vor Ort gelöst werden. DB BR 218 überführt den defekten ICE von Luttertal zurück ins Betriebswerk.

Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele "Verrückte" es hier gibt, die die gleichen Ideen und Einfälle haben.

Bereits zu Beginn meiner Planungn war der Wunsch nach einem ICE da, aber wie einen ICE auf einer nicht elektrifizierten Strecke halbwegs vorbildgerecht einsetzen? Vielleicht einen ICE-TD, wie ihn Remo in RheiNfort (ich liebe diese Anlage ) http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=51&t=96070&start=950 sich gebaut hat? Aber den gab es ja nun schon... Durch die Fotodokumentation "ICE-1 Abnahme im AW Opladen" http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,5681006 im DSO-Forum kam mir dann die Idee mit dem defekten ICE-Test- bzw. Messzug.


Hemmschuhleger

RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#8 von Hemmschuhleger ( gelöscht ) , 13.05.2016 22:20

In Luttertal zeigen sich die ersten Vorboten des Frühsommers. Die ersten Büsche und Bäume werden grün und die Nachmittagssonne lädt zum Verweilen am Bahndamm ein. Durch die schönen Sonnentage ist aber nicht wirklich viel auf der Anlage passiert. Ein paar Stellproben für die Landschaftsgestalltung - das war es auch schon. An den nächsten Regentagen steht dann das Altern und Schottern des Gleiskörpers an. Hierzu fehlt mir aber derzeit die Motivation, auch weil ich es noch nie in der Praxis gemacht habe. Aber bei euch sieht es immer nach sehr viel stupieder Arbeit aus. Da graut es mir ein wenig vor ... Naja, nun aber erst mal wieder zum schönen Wetter in Luttertal und dem emsigen Betrieb.



Neben der HVLE nutzt auch die WLE die Gleise des RLC (RailLogisticCenter) Luttertal. Auf Gleis 3 erhält soeben ein schwerer Kesselwagenzug mit einer MaK G 1206 Doppeltraktion Einfahrt.



Der Güterzug kann direkt seine Fahrt in das Ausziehgleis Nord fortsetzen und die Fuhre von dort in die Rangieranlage drücken. So bleibt Gleis 2 für die kurze Querung der RegioBahn nach Ostdorf frei. Der vorderer Teil der RB setzt seine Reise auf Gleis 1 Richtung Südstadt fort.



Unterdessen bereiten Lokführer Uffi und Heizer Norbert die Museumslok BR 95 auf ihren Einsatz vor. Die Bergkönigin war in der guten alten Zeit die Lok für schwere Güterzüge im Raum Luttertal.



Aus Westdorf kommend, erhält die Bierkönigin G2000 der WLE mit der Übergabe Einfahrt auf Gleis 1. Weiter hinten im Bild setzt sich eine MaK gerade vor einen Teil des Kesselwagenzuges, wärend die zweite MaK an der Tankstelle rastet.



Ausfahrt Richtung Westdorf.



Ausfahrt Richtung Südstadt.



Nachdem fast alle Züge das RLC wieder verlassen haben, ist genügend Platz und Zeit für die Bergkönigin, sich mit ihrem Fotoplandampfzug auf ihre Abfahrt vorzubereiten. Nur noch schnell den durchfahrenden RE auf Gleis 2 passieren lassen, dann heißte es: Volldampf voraus!



Bereits im Abendlicht, kam zum Abschluss des Tages noch BR 232 mit ihrem schwere Hingucker in den Bahnhof gedieselt.

Einen schönen Abend und ein gutes Wochenende
Jens


Hemmschuhleger

RE: Dieselparadies Luttertal ... Mit der WLE dem Sommer entgegen

#9 von max050180 , 13.05.2016 22:33

Hallo Jens,

willkommen mit deiner Anlage im Forum. Als N-Bahner bin ich natürlich immer ganz besonders an den Anlagen anderer N-Bahner interessiert. Du hast dir ganz schön was vorgenommen, aber bislang sieht es schon mal ganz gut aus. Bin gespannt wie es weitergeht. Zu tun hast du sicherlich genug

Gruß, Matthias


Gruß aus Freiberg im Erzgebirge
Matthias

Und hier meine alte Anlage: Weyersbühl in Spur N

Und hier geht's zur neuen Anlage: Hier geht's zur neuen Anlage Neu-Buckow


 
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