Hui, wie die Zeit vergeht...
Meine Modellbahnambitionen sind einfach auf ein Minimum gerutscht. Unser Widerspruch gegen den großen Neubau nebenan abgelehnt, niemand für unsere Fragen zuständig, das nervt. Damit die Unsicherheit, ob wir hier wohnen bleiben wollen und ich dann die Bahn in die Tonne hauen muß. Die Chancen, etwas zu retten, sind minimal. Und dann habe ich ein wenig in die Sterne geguckt (auch das wird mit dem Neubau nicht mehr vom Garten aus funktionieren) und allen Bootsfahrern neidisch nachgetrauert.
Trotzdem ist es auch ein wenig weitergegangen, ich möchte die "Museumsbahn" wenigstens mal in Betrieb sehen. Die Gleise sind verlegt, die Elektrik angeschlossen, theoretisch müßte alles funktionieren, wenn auch noch ohne Landschaft und Deko. Theoretisch. Die Test sind alle positiv verlaufen, ich habe meine 2L-Loks (meist ziemlich alt, staubig und ungeputzt) hervorgekramt und getestet: die Hälfte funktioniert nicht mehr. Einigen feht die Kupplung (abgebrochen), andere (Märklin Hamo?) kommen mit den Gleisen nicht klar und holpern über die Schienennägel (?) oder entgleisen an der Piko Doppelkreuzungsweiche. Ich habe 3 verschiedene Gleise verwendet, alle 2,5 mm: Roco, Piko und Peco. Mit den Pecos ist es am schlimmsten für die Märklin Loks. Die anderen von Piko, Roco und Liliput haben da weniger Probleme. Da die Loks nicht in allen drei Bahnhöfen gedreht werden können, fallen leider meine großen Dampfer weg, und für die kurze Drehscheibe kommen auch nur kurze Dampfer in Frage. Meine Liliput BR 78 ist zwar losgefahren, hat dann aber aufgegeben: der Motor dreht gut, aber das Getriebe überträgt es nicht auf die Räder. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man das Gehäuse wegnimmt - hat jemand von Euch eine Idee? Ich habe nur von einer Madenschraube vorne gelesen. Die rausnehmen, dann geht es ganz leicht.... Ich finde eine solche Schraube nicht, 2 Schrauben hinten habe ich ohne Erfolg herausgeschraubt. Und dann die ersten richtigen Fahrten auf der Anlage...nichts als Probleme. Mal schalten die Weichen, mal nicht. Die Loks bleiben im Mittelzungenbereich (Volgelsheim) stehen, dann fahren sie wieder. Nach langen Versuchen habe ich den Übeltäter gefunden: Ihr erinnert Euch noch an meine Lötprobleme? Da hatte ich 3 Schalter für den gebraucht, der am Ende der "Mittelzungenstrecke" die Weiche nach rechts (Neu-Sellingen) oder links zum Museum leitet und gleichzeitig den Fahrstrom umstellt ( Wechselschalter mit 3 Umschaltern, also 9 Anschlüsse). Nach 2 Lötdesastern hat es erst mit einem dritten Schalter und zusätzlichen Steckern geklappt. Jetzt stellt sich heraus, daß das Innenleben des Schalters in einer Richtung einen Wackelkontakt hat. Wenn der Zug hängenbleibt, nur ein bißchen wackeln... Chinesischer Bockmist.
Jetzt ist aber genug gejammert, jetzt gibt es noch Fotos. Absolut unrealistisch, aber auf Museumsbahnen erlaubt? Ich finde es sogar hübsch, die französische Dampflok mit dem 1.Klasse Wagen.... Aber seht selbst! Vom Übersichtsbild zum neuen Bahnhofsbereich (Volgelsheim), die Einfahrt nach Neu-Sellingen, Umsetzen, Ausfahrt nach Volgelsheim, Drehen der Lok auf der Scheibe, Umsetzen und Weiterfahrt zum Museum (Railway Sanderson Museum) Eingahrt in den Bahnhof, Umsetzen und Rückfahrt.
Untendran noch Fotos der Liliput BR 78 - wie kriegt man das Gehäuse ab?
Viel Spaß beim Schauen!
Bis bald wieder!
Alexander