Hallöchen Leserschaft
Mal wieder ein kleiner Umbaubericht, klein weil es ja technisch irgendwie fast immer das gleiche ist.
Ich habe mich an bekannten Bauberichten orientiert, der Möglichkeiten gibts nicht viele, der Decoder muss in die Lok,
der Tender ist ein Gussblock der keinerlei Spielraum zulässt. Heißt man sollte vorher lieber ausmessen ob er tatsächlich reinpasst.
Entgegen des flachen Einbaus habe ich mich entschieden ihn senkrecht zu stellen da ich die vorhandenen Lötfahnen nutzen wollte.
Der Kunststoff ist extrem hitzeempfindlich, da wollte ich keine Experimente wagen.
Die Leiterbahnen die gleichzeitig die Radschleifer tragen, sitzen in Kunststoffzapfen und das mehr schlecht als recht.
Es bietet sich an jene einmal kurz mit erwärmten Schraubendreher oder ähnlichem breitzudrücken falls sie locker sind.
Dazu die Leiterbahn mit Zahnstocher oder ähnlichem in der finalen Lage andrücken und die Zapfen zügig (und kurz) breitdrücken.
Man fummelt ja doch ne ganze Weile an der Lok umher, da darf das ruhig alles fest sein (mir kam einer fast entgegen beim öffnen der Lok)
Wo wir beim öffnen sind... (Tender Schraubpuffer und eine Schraube, Lok 2 Schrauben)
sobald die Schrauben entfernt sind neigt die Lok dazu komplett auseinanderzufallen! Lästig ist dies beim Tender, auch fällt der Vorläufer gerne heraus.
Da dabei Kleinteile (Feder der Kupplung/Feder des Vorläufers) verschwinden können, am besten mutig bewusst komplett zerlegen und alles einsammeln.
Ist der Motor entfernt lötet es sich angenehmer, auch muss das Masseblech entfernt werden. Kleines rechteckiges Blech am linken Kohlenhalter,
ehemals schwarzes, jetzt graues Kabel. Je nach Ausführung ist ein kleiner Steg vorhanden der auf dieses Blech drückt, diesen umbiegen oder entfernen.
Tip - die Schraubpuffer wirklich erst ganz zum Schluss nach erfolgreichen Tests wieder einschrauben.
Das macht nach dem 5ten mal zwischendrin keinen Spaß mehr...
Ich habe in gewohnter Art die Lampe direkt angelötet und den als Halter dienenden Pol isoliert, ich zerstöre ungern die Leiterbahn,
auch ist das Kabel so oder so zu sehen da man selbst bei Trennung der Leiterbahn weit nach vorn muss.
Wer das kann und möchte, ruhig Lackdraht nutzen, man kann der Lok weit untern Rock schauen, das Kabel fällt immer auf.
Zumindest etwas Farbe sollte man dem weißen Kabel gönnen, Kabel für Rücklicht entfällt da nicht vorhanden.
Weil der Tenderoberbau komplett aus Metall ist sollte man, gerade wenn man die originalen Lötpunkte nutzt, hier und da etwas isolieren,
da gehts recht knapp zu, ich hatte mehrfach Kurzschlüsse bevor mir klar war warum.
(na klar hatte ich den vorher immer schön zugemacht und die Puffer reingeschraubt... )
Es kam mal wieder der preiswerte Klassiker Viessmann 5240 zum Einsatz.
Der Rest sollte aus den Bildern ersichtlich sein, falls was unklar, gerne fragen.
Nachmachen, wie immer, auf eigene Verantwortung!
Bei diesem Umbau bleiben (leider) keine Entstörmittel in der Lok.
Ob das den einzelnen stört oder nicht, muss jeder selbst entscheiden.