RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#1 von Bär ( gelöscht ) , 06.01.2014 02:27

Guten morgen allerseits,
nachdem ich 7 Loks mit Trommelkollektor jetzt digitalisiert habe, klappte es bei der 8. nicht mehr. Alle Anschlüsse wurden richtig verlötet. Die Lok setzt sich in Bewegung wenn ich meine Ecos (ESU) auf Go gehe. Bei Stop bleibt sie stehen. Auf den Drehregler zeigt sie keine Reaktion. Als sie auf dem Gleis stand und erstmals Go gedrückt wurde, leuchtete die Frontlampe kurz hell auf, um dann zu erlöschen. Verkabelt ist die Lampe vorne mit gelb (+) und mit orange (-). Orange habe ich auch an Minuspol hinten angelegt und grau auf Plus gelötet. Der Motor läuft mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Auslesen lässt sich die Lok auf dem Programmiergleis nicht. Wer kann Hilfe anbieten. Vielen Dank.
LG Bär


Bär

RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#2 von DipsyTeletubby , 06.01.2014 04:21

Zitat von Bär
Verkabelt ist die Lampe vorne mit gelb (+) und mit orange (-). Orange habe ich auch an Minuspol hinten angelegt und grau auf Plus gelötet.


Also zuerst einmal zur Richtigstellung:
An der orangefarbenen Leitung des Mä 60760 liegt dauerhaft
eine Spannung von ca. +20V an, das ist also die Plus-Leitung.
Die Funktionsausgänge Gelb und Grau schalten über je einen Transistor gegen MASSE, sind also Minus.

Orange darf nur an den Verbraucher angeschlossen werden,
wenn dieser keine elektrische Verbindung zum Lokgehäuse (braun) hat.

Für mich hört sich das so an, als wenn Deine ECOS den 60760 nicht im richtigen Format
bzw. nicht mit der richtigen Lokadresse anspricht.

Der 60760 kann nur das Motorola-Format, also kann man seine Lokadresse nicht auslesen.

Da Du schon 7 Loks erfolgreich umgebaut hast, gehe ich davon aus, Du hast die Einbauanleitung befolgt.
http://www.jctren.com/60760%20esquemas.pdf

Überprüfe ob Du die Lok in der Ecos wirklich als Motorola angelegt hast und nicht aus versehen als DCC-Lok.
Schreibe dann in den 60760 auf dem Programmiergleis in Register 1 Deine Wunschlokadresse und trage diese in der ECOS ein. (Wertebereich 1-80)

Sollte das nicht helfen resette den Decoder, indem Du in Register 8 den Wert 8 schreibst
und programmiere danach in Register 1 Deine Wunschadresse. (Wertebereich 1-80)

Sollte das nicht helfen, dann teile uns mit, in welche Lok Du den Decoder eingebaut hast,
evtl. mit Fotos, um einen Blick auf Deine Verkabelung werfen zu können.


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RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#3 von DiegoGarcia , 06.01.2014 06:50

Zitat von Bär
... Die Lok setzt sich in Bewegung wenn ich meine Ecos (ESU) auf Go gehe. Bei Stop bleibt sie stehen. Auf den Drehregler zeigt sie keine Reaktion. Als sie auf dem Gleis stand und erstmals Go gedrückt wurde, leuchtete die Frontlampe kurz hell auf, um dann zu erlöschen.



Hallo Bär,

das hört sich für mich so an, als ob die Lok die Gleisspannung analog erkennt. Entweder ist ein versteckter Kurzschluss zwischen Schleiferzuleitung und Motor vorhanden, oder der Decoder ist hinüber, oder ...

Also gib mal bitte kurz Info in Ergänzung zu dem was Dipsy schon schrieb
- welche Lok,
- wie sind die Lampen isoliert gaben Masse,
- wie ist die Schleiferzuleitung realisiert zum Decoder (Schnittstelle, Kabel neu ?),
- Fotos vom Umbau
- funktioniert der Decoder generell denn in einer anderen Lok?

Habe bei den 60760-PIC-Dedodern schon Totalausfälle ab Werk gehabt vor dem Einbau. Hast Du den Decoder vorher mal getestet?

Ciao
Diego


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RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#4 von ben1980_1 , 06.01.2014 09:34

Was auch sein kann, habe ich schon zwei mal gehabt das es am Motorschild hängt.
D.h. durch Toleranzen im Motorschild klemmt der Anker und der Decoder schmort durch !

Probiere mal per Hand ob die Räder frei laufen, wenn ja liegt es nicht daran, wenn doch löse die zwei Schrauben und probiere es nochmal!

Gruß Benny


 
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RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#5 von Bär ( gelöscht ) , 06.01.2014 10:23

Hallo Dipsy, Diego, Benny,
danke für die Tips, Lösung gefunden. Dec. vermutlich defekt. Habe ihn vor dem Einbau nicht überprüft. Hatte zuletzt 5 Stk. beim Freundlichen gekauft, aber schon 2011; werde versuchen Ersatz zu bekommen. Mal sehen was die sagen.
Grüsse

Bär


Bär

RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#6 von Heinzi , 06.01.2014 11:09

Hallo Bär

Kleiner Nachtrag:
Achte auf die Lampenausgänge. Benutze nur die speziellen "Digitallämpchen". Die Belastbarkeit ist trotzdieser Lampen zu schwach um z.B den shweizer Lichtwechsel (mit 3 lämpchen) zu realisieren.

Kleine Frage:
Wenn du dir schon die Arbeit machst, weshalb verbaust du nicht einen "anständigen" Decoder. .....du wirst staunen.


Gruss Heinzi
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RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#7 von Bär ( gelöscht ) , 06.01.2014 23:35

Hallo Heinzi, bin auch dafür dankbar. Den Umbau der Beleuchtungen muss ich mir bei all den alten Loks überlegen.

Danke und Gruss
Bär


Bär

RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#8 von Bär ( gelöscht ) , 08.01.2014 01:35

Hallo Heinzi,
möchte nochmals auf Deine Dekoderempfehlungen zurück kommen: Habe mit 1 Uhlenbrock 76200 in einer BR 38 (Märklin Sonderfahrt) ein Problem, das auch Uhlenbrock trotz einschicken der Lok nicht klären konnte, warum die nicht läuft. Die ESU-Ecos-Centrale müsste die doch erkennen. Gekauft bei Conrad, von dort keine Hilfe bekommen.
Jetzt fällt mir der Tams LD-G-32 auf, der kostet mit einem Permanentmagneten für kl. Scheibli 29 €. Keine Ahnung ob das teuer ist; zuzgl Versand 5 €. Bei Tams ist der Dec. mit 16 € gelistet. Suche auch noch für den großen Scheibli Dekoder; habe da noch einige alte analoge Loks. Gerne nehme ich Deinen Rat in Anspruch und freue mich von Dir zu hören.
LG Bär


Bär

RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#9 von Heinzi , 08.01.2014 10:23

Hallo Bär

Zitat von Bär
Hallo Heinzi,
Gerne nehme ich Deinen Rat in Anspruch und freue mich von Dir zu hören.
LG Bär

Ich fühle mich gebauchpinselt.......

......befürchte aber dass ich dich ein wenig enttäuschen muss.

Mit Uhlenbrock Decoder hatte ich auch mal meine liebe Mühe. Die Lok fuhr zwar (mehr oder weniger miserabel). Der Decoder liess sich aber weder von mir noch von meinem Händler umprogramieren. Also habe ich einen ESU-Decoder eingebaut und die Uhlenbrock-Dinger auf meine persönliche schwarze Liste gesetzt.
Ebenso habe ich keine Erfahrungen mit den TAMS Decodern.
Dass Uhlenbrock, Tams, Lenz und wie sie alle heissen, bei mir keine Chance haben (und hatten) liegt aber primär daran, dass ich irgendwann für mich entschied vorwiegend mit mfx und in Ausnahmefällen mit mm zu fahren.
Diese meine Entscheidung geht auf meine Erfahrung zurück, dass wenn ich, neben mfx, auch DCC am Gleis anliegen habe, dass es auch bei mir "plötzlich losfahrende" Loks gab.(Ddas war auch vor einiger Zeit ein Thema hier im Vorum) Ohne DCC war Ruhe. Zudem wollte ich mich nicht mit verschiedenen Decodern und damit Programiereinstellungen beschäftigen. Da ich für mich keinen Vorteil sehe DCC anzuwenden, blieb DCC von meiner Anlage fern und ich bin Glücklich und zufrieden.
In der Folge vebaute ich in meinen eigenumbauten fast ausschliesslich die ESU M4.V3 Decoder. (M4 ist ESU's bezeichnung für mfx) (vom hörensagen sollen ja lange Zeit auch Märklins mfx-Decoder von ESU hergestellt worden sein. )
Der ESU M4.V3 Decoder ist auch heute noch mein Lieblingsdecoder, leider ist er durch den den M4.V4 abgelöst worden und mit dem habe ich programiertechnisch so meine liebe Mühe. Leider schwindet mein angelegter kleiner Vorrat an den M4.V3 Decodern und wohl oder übel muss ich mehr und mehr mit den M4.V4 Decodern oder mit dem entsprechenden Pendant von Märklin (mLD/mSD) rumschlagen.

Von Märklins 60760 Decodern habe ich mich auch getrennt. Hier befritigten mich die Fahreigenschaften und Programiemöglichkeiten nicht wirklich. Zudem habe ich (siehe oben) die Lichtausgänge wegen der geringen Belastbarkeit mehr als einmal "gehimmelt. Im Set mit entsprechenden Motorumbauteilen ist der Decoder ja fast gratis und für erste Schritte im Eigenumbau sicherlich nicht "nichtempfehlenswert".
Zu empfehlen ist jedenfalls der Einbau eines Schnittstellensteckers (oder noch besser einer Schnittstellenplatine) damit kann man jederzeit den Decoder ohne Aufwand tauschen. Das hat auch seine Vorteile wenn man mal schnell eben einen anderen Decoder ausprobieren will.

Tja, das ist meine kleine Geschichte, die dir sicherlich nicht speziell weiterhilft, vieleicht aber doch einen denkanstoss zu deinen zukünftigen Vorhaben gibt.


Gruss Heinzi
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RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#10 von urwo , 08.01.2014 14:13

Hallo,
was da mein "Vorschreiber" schreibt, kann ich nur bestätigen.
Ich habe schon ca 50 Loks digitalisiert, aber immer mit 5Pol HLM und mit Esu Decodern.
Ganz am Anfang gab es Versuche mit Uhl und auch mit PermaMagnet, die aber unbefriedigend waren. Deshalb lieber mehr etwas bezahlen und richtig umbauen.
Soweit es Platz in der Lok gab, habe ich eine 8-pol Buchse (gekürzte Buchsenleiste von Conrad) eingebaut, später dann die Platine mit 21-pol Schnittstelle. So kann schnell der Decoder getauscht und überprüft werden.
Gruss Wolfgang


 
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RE: Umbau mit 60760 von analog auf digital funktioniert nicht

#11 von Bär ( gelöscht ) , 13.01.2014 23:33

Hallo zusammen, hallo Wolfgang,
habe mir 8-Pol-NEM-Buchsen zugelegt und will jetzt auf anraten von Dir und anderen weiter machen. Ich muss mir noch die Loks aussuchen, die dran kommen sollen. Es soll zunächst ein ESU Lopi 4.0 zum Einsatz kommen, den ich bei einigen Loks ausprobieren will (Empfehlung Heinzi .. bau was gescheites ein...). Ein Permanentmagnet (ohne 5-Pol-Anker) und die Drosseln sind dabei (gehe davon aus, der Motor läuft auch mit dem 3-Pol-Anker, weil das Set so bemessen ist -52631-). Die Funktionsleitungen werde ich jedoch noch nicht anschließen, denn da muss noch Aufwand betrieben werden (alte Birnchen raus, Fassungen für LED, Rückleitungsstrom auf den Dekoder, usw) . Ein Tams LD-G-32 soll auch zum Einbau kommen. Den 76200 Uhle nehme ich aus der BR38 wohl wieder raus, da ich ihn nicht in Gang bekomme und versuche ihn bei einem anderen kleinen Scheibli mit anderer Feldspule.
Vorab möchte ich auf anraten eines Freundes, der nächstens für einige Messungen vorbei kommt, noch einiges klären:
Welchen Widerstand verursacht eine Feldspule eines kleinen Scheibli; sie muss durchgemessen und auf Kurzschluss untersucht werden? Zusatzfragen:
Beim programmieren des Uhle auf dem ProGleis standen auf einem Abstellgleis unterschiedliche Loks. Ich kann nicht ausschließen, dass die Loks mit Mä-6080 da von der EcoS etwas abbekommen haben. Davor liefen sie mit EcoS, jetzt nur noch mit Central 80f - aber wie der Teufel. Die 6090-Loks laufen nach wie vor mit beiden Steuerungen. Eine rote 111 - ... macht beim Umschalten immer einen Satz in die zuletzt eingestellte Richtung (hat diese Macken aber schon mal gehabt, sind sonst gut eingetellt). Und da ist dann noch vorläufig eine letzte Frage:
Uhle-Hotline hat mir am Telefon geraten, den Uhle76200 im DCC auszulesen. Aber da ist doch noch die Feldspule drin und die beiden mittleren Enden der Spule sind verbunden und mit Hülse isoliert. Müsste das trotzdem im DCC auslesbar und programmierbar sein? Dann wäre der 76200 auch in anderen "Schätzchen" leicht verwendbar, die gut laufen. Es gibt da noch die Alternative des Basic-Dekoders für ca. 15 €; wer hat mir hierzu Tips.

Danke vielmals und gute Nacht
Bär


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