#1 von
Steppenpferd
(
gelöscht
)
, 11.01.2006 17:40
Hallo liebe Kollegen, Ich fahre bzw möchte analog-digital fahren. Ich benutze C u. M.-Gleis.Wie gestalte ich den Übergabepunkt?Was muß ich beachten?Wo gibt es Anschauungsmaterial?Gibt es Schaltpläne dafür??? Im Vorraus schon mal vielen dank für eure Hilfe! Viele Grüße Jörg
P.S. Ich bin weder Anfänger noch Profi ! Ich bin Modellbahner!!!
ich wuerde den Uebergabepunkt als ein Gleis ausgetalten, welches entweder digital oder analog betrieben wird.
Du faehrst also aus dem digitalen Teil auf das Uebergabegleis (vorher auf digital schalten!) und bleibst stehen. Dann wird das Gleis umgeschalten und Du faehrst auf der anderen Seite in den analogen Teil ein.
Das Uebergabegleis muss von beiden Systemen getrennt sein und sollte laenger als der laengstmoegliche Zug sein.
Das Ganze kann man sicher mit Rueckmeldekontakten ect. automatisieren, einen Plan habe ich dazu jedoch nicht.
Ich bin der Meinung, dass das Uebergabegleis die sicherste Loesung (fuer die Digitalzentrale) ist.
#3 von
Steppenpferd
(
gelöscht
)
, 11.01.2006 18:00
Hi Thomas , Ich glaub ich hab mal so einen Umschalter von Lenz gesehen.Kann das sein?? Dieser Bereich muß also komplett isoliert von analog und digital sein? Viele Grüße Jörg
ZitatIch glaub ich hab mal so einen Umschalter von Lenz gesehen.Kann das sein??
Das weis ich nicht.
ZitatDieser Bereich muß also komplett isoliert von analog und digital sein?
Ja, und je nachdem, zu welchem Bereich die Trennstelle ueberfahren werden soll, wird das Uebergabegleis entweder digital oder analog versorgt.
Ich stand vor dem selben Problem. Ich wollte einen Bereich mit der MS, den anderen mit der Easy-Control versorgen. Ist gestorben, weil der Aufwand in keinem Verhaeltnis zum Nutzen steht. Die MS wird bald nur ein kleines Gleisstueck auf der Werkbank versorgen, zum Dekodertesten.
#5 von
Steppenpferd
(
gelöscht
)
, 11.01.2006 18:28
Hi, Von dem Aufwand habe ich auch schon gehört! Ich speziell möchte für den Rangierbahnhof digital arbeiten.Den Rest nach Möglichkeit analog. Da meine digatalen Loks alle eine automatische Erkennung besitzen würde ich die Möglichkeit gerne nutzen.Den Rangierbereich nutze ich dann mit der MS. Viele Grüße Jörg
Du brauchst zwei Weichen, jeweils mit Endabschaltung und einen Umschalter (2x um). Mehr nicht!
An jedem Ende des Uebergabegleises befindet sich eine Weiche. Ein Abzweig wird isoliert und fuehrt in den jeweils anderen Bereich, der andere Abzweig endet in einem Gleisstumpf (Schutzgleis).
Die Weichen werden mit dem Umschalter geschalten, dessen zweiter Umschaltekontakt auch die Einspeisung in das Uebergabegleis schaltet.
Schalter auf Digital: Weiche zum Analogbereich steht auf Schutzgleis, Weiche zum Digitalbereich steht so, dass der Digitalbereich befahren werden kann, Uebergabegleis wird digital versorgt.
Schalter auf Analog: Weiche zum Digitalbereich steht auf Schutzgleis, Weiche zum Analogbereich steht so, dass dieser befahren werden kann, Uebergabegleis wird analog versorgt.
Einzige Gefahr ist, dass z.B. ein Zug vom Analogbereich in das auf Digital geschaltene Uebergabegleis fahren koennte (Weiche aufschneiden). Dies kann man entweder mit zwei weiteren, an den Umschalter gekoppelten Schutzweichen absichern oder einfach versuchen, zu vermeiden .
PS: Ich hab das mal nach "Digital" geschoben. Eine klassische "Anfaengerfrage" ist's ja irgendwie nicht .
#7 von
Peter Klotz
(
gelöscht
)
, 11.01.2006 23:08
Liebes Steppenpferd!
Zu dem Thema habe ich unter dem Forum" Mitglieder-Galerie" Vorstellung meiner Person und meiner Anlage am 17.12.05 und unter dem Forum "HO" als Antwort auf die Vorstellung von Herrn Jakob am 05.01.06 geschildert, wie sich der Mischbetrieb auf meiner Anlage gestaltet. Zwischen den erwähnten Stromkreisen habe ich keine Trennwippen verwendet, da kleinere und leichtere Loks durch diese aus dem Gleis gehebelt werden können. Wenn ich einen Zug von einem in den anderen Stromkreis fahren lasse, achte ich darauf, daß die erwähnten zweipoligen Schalter dieser Stromkreise auf die gleiche Betriebsart, also entweder "Digital" oder "Analog" gestellt sind. So kann der Schleifer beispielweise einer Lok keine unzulässige Verbindung zwischen analogem und digitalem Bahnstrom herstellen.
Hoffe, daß meine Ausführungen nicht zu weitschweifig und für dich von Wert sind.
Liebes Steppenpferd! Die Gefahr besteht, dass ein Zug unabsichtlich durchrollt und mit dem Schleifer die beiden Stromkreise verbindet. Um dem vorzubeugen, sollte das Übergangsgleis in 3 Abschnitte geteilt sein: Bereich A I 1.Teil I 2.Teil I 3.Teil I Bereich B 1.+2.Teil haben Versorgung A, 3.Teil stromlos Zug fährt von A ein und Lok bleibt im stromlosen 3.Teil stehen. Umschalten: 1.Teil stromlos, 2.+3.Teil Versorgung B. Zug fährt Richtung B aus. Umgekehrt geht es genauso. Etwas schwieriger wird es bei Schubbetrieb oder kombiniertem Zug- und Schubbetrieb. Da kommt zusätzlicher Schaltaufwand dazu.
#10 von
Christian A.
(
gelöscht
)
, 12.01.2006 09:00
Hallo,
im Miniaturwunderland haben sie zwar keine Digital-Analog-"Schnittstelle", dafür aber Trennungen zwischen jeweils zwei Digitalsystemen, was ja aufs gleiche Problem hinausläuft.
Dort haben sie es meines Wissens so gelöst, dass es ein langes Gleis gibt (länger als der längste dort verkehrende Zug). Vor diesem Gleis ist, von dem jeweiligen Digitalsystem aus gesehen, ein Schaltgleis (o. ä.) eingebaut. Dieses Schaltgleis sorgt dafür, dass der folgende Gleisabschnitt auf das Digitalsystem geschaltet wird (mit einem normalen Schaltdecoder, z.B. k84), aus dem der Zug gerade kommt, und zwar bevor der Zug in diesen Gleisabschnitt einfährt. Damit ist kein elektrisches Problem vorhanden. Ist der Zug komplett in das Übergabegleis eingefahren, wird das gesamte Übergabegleis während der Fahrt auf den nächsten Digitalkreis umgeschaltet. Damit kann der Zug gefahrlos in den neuen Abschnitt wechseln, da dort wiederum die gleiche elektrische Versorgung anliegt. Der Abgleich der Geschwindigkeiten und Funktionen der beiden Digitalsysteme wird über eine (selbstgestrickte?) Software vorgenommen, was hierbei ja nícht nötig ist, da es ja ein digitaler und ein analoger Bereich ist, und nicht zwei digitale.
Ich hoffe, das Ganze war jetzt nicht zu verwirrend und einigermaßen verständlich, ansonsten bitte gerne nachfragen.
#11 von
Christian A.
(
gelöscht
)
, 12.01.2006 09:01
Hallo,
Zitat von ChristianSEine Schleiferwippe reicht doch aus, oder?!
theoretisch ja, praktisch gibt es Fahrzeuge mit mehr als einem Schleifer, und die Gefahr, dass da auch bei nur einem Schleifer etwas schief läuft, wäre mir zu groß.
#13 von
Steppenpferd
(
gelöscht
)
, 12.01.2006 17:40
. ja und erklär uns doch mal .. aus welchem Grunde Es das denn so merkwürdig? : Im Rangierbetrieb möchte ich sämtliche Vorteile des digitalen ausnutzen.Rangiergang usw.Den anderen Teil deshalb analog weil der Umbau sehr kostenintensiv ist und nach und nach bewerkstelligt werden muß!Und außerdem laufen meine wichtigsten Lokomotiven immer noch analog. Viele Grüße Jörg