Kontra:
Was Dirk da geschrieben hat, ist ein wichtiges Argument...
Wenn man die Modellbahnanlage in einzelne Szenen unterteilen will, ist eine Trennkulisse sinnvoll, Beispiel: ländliche Gegend und städtischer Bahnhof oder Bahnhof und Hochgebirge oder Industrie und Bauernhof-Idylle oder Deutschland - Italien oder ähnliches, quasi eine 2in1- oder 3in1-Anlage...
Oder bei mehr Vorbild-Orientierung: Du willst unterschiedliche Landmarken einer Strecke verdichten, ohne die Strecke dazwischen darstellen zu müssen, da das ja in den meisten Anlagenräumen gar nicht geht...
Es ist aber immer eine Frage, was Du mit Deiner Anlage darstellen willst und was Du spielen willst.
Durch eine Trennkulisse verlierst Du sprichwörtlich den Überblick über Deine Anlage (ist gewollt!), Du musst Dich bewegen (Fitness ), musst die Strecken buchstäblich abgehen, Deine Züge "verfolgen" (mit den Füßen, nicht mit den Augen).
Der Vergleich zwischen konventionellem Möbelhaus und Ikea gefällt mir ausnehmend gut. Der Irrgarten und die verschlungenen Pfade bedeuten tatsächlich eine erhebliche Streckenlänge... Du musst diese Strecke aber auch zurücklegen, wenn Du zu einer ganz bestimmten Szene willst (bei Ikea gibt es dafür Abkürzungen, die aufgrund des durchgehenden Gleiskörpers bei der Moba schlecht zu realisieren sind).
Was mich am meisten an einer Trennkulisse stört, ist dass die "Weitläufigkeit" der Anlage verloren geht;
Auch wenn die Gebäude die gleichen Maße haben, da Du bei Ikea nur von außen siehst, wei groß die Halle in Wirklichkeit ist, fühlt es sich innen heimeliger an, eben wie zu Hause, deshalb stehen in den Möbelhäusern die Wohnwände ja dann auch in "Zimmern", schön abgeteilt, damit wir uns "ein Bild machen" können, wie das bei uns zu Hause aussieht, Im Sofa- oder Eßtisch-Bereich aber ist Fläche angesagt, Möbel soweit das Auge reicht...
Wenn Du diesen Eindruck erzielen willst: "Moba, soweit das Auge reicht" ,
dann ist die Idee mit der Mitteltrennkulisse nicht wirklich zielführend, es kommt halt darauf an, was Du auf Deiner Anlage darstellen willst, Deine Spielidee!
(Ich glaub, ich wiederhole mich - immer die alte Leier...)
Großer Bahnhof: lange Seite mit Zuführungsstrecken links und rechts.
Fahranlage mit zwei getrennten Szenerien und kleinem Unterwegs-Bahnhof: gespiegeltes E mit einer breiten Mittelzunge gegenüber der Türe (Wenn Trennkulisse, ist sie beim Betreten des Raumes kaum sichtbar, da man auf die Kante guckt, man muss sich dann entscheiden, ob man die linke oder rechte Szene betritt.
Wenn es immer noch um "Olten" geht: Mit der Trennkulisse erweiterst Du die Anlage um eine weitere Paradestrecke, die Du ggfs. irgendwann zum E erweitern kannst, Du siehst den Bahnhof aber erst, wenn Du um die Ecke biegst... wenn Du vor dem Bahnhof stehst, nutzt Dir die Erweiterung der Anlage "hinter den Kulissen" gar nichts...
Ich will die Idee "Mitteltrennkulisse" hier keineswegs schlecht machen, ich will nur sagen, dass es eine sehr grundlegende Entscheidung für eine spezeill bespielbare Anlage ist und das muss m.E. im Vorfeld, sprich JETZT bei der Planung bedacht werden.
Gruß
uLi