RE: Innenbeleuchtung modern

#26 von OttRudi ( gelöscht ) , 10.08.2017 18:40

Zitat

Zitat
Next18 wäre hier wieder denkbar, da die Norm die Decodermaße vorgibt. Ist das auch bei anderen Normen der Fall?

Deswegen schrieb ich ja

Zitat

Davon abgesehen halte ich persönlich die Next 18 neben der PluX-Familie für die elektrisch und mechanisch für am intelligentesten konzipierte Schnittstelle.

denn dies sind die beiden einzigen Schnittstellennormen, welche einen fest definierten Einbauraum besitzen.




Beide sind aber komplett überdimensioniert, eine 6 polige Schnittstelle ist vollkommen ausreichend. Die Idee war eigentlich eine neue Schnittstelle auf der Basis der NEM 651 zu definieren und nicht die 651 zu missbrauchen.


OttRudi

RE: Innenbeleuchtung modern

#27 von Viet Bui ( gelöscht ) , 10.08.2017 19:08

Zitat

Beide sind aber komplett überdimensioniert, eine 6 polige Schnittstelle ist vollkommen ausreichend. Die Idee war eigentlich eine neue Schnittstelle auf der Basis der NEM 651 zu definieren und nicht die 651 zu missbrauchen.



Für einen Steuerwagen wäre es definitiv (zu mager):

    Stromversorgung (2)

    Masse

    Zugspitze

    Zugschluss

    Fernlicht

    Innenbeleuchtung

    Zugzielanzeige

    Führerstandsbeleuchtung

Für dieses Beispiel benötige ich einen Decoder mit neun Adern.

Grüße,
Viet


Viet Bui

RE: Innenbeleuchtung modern

#28 von DerDrummer , 10.08.2017 19:58

Moin
Ich würde den Decoder aber dann auch direkt in den Steuerwagen einbauen oder auf eine größere Schnittstelle umbauen. Und nicht jeder Zug hat einen Steuerwagen. Ohne wären es nämlich nur
- 2x Schienenstrom
- 1x Innenbeleuchtung
- 1x Schlussbeleuchtung
- 1x Masserückführung

Liebe Grüße
Justus


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Wir geben 10 Milliarden für ‘ne schiefe Haltestelle aus, haben nicht mal 75% Pünktlichkeit und nur jeder 4. ICE fährt ohne Defekte? Scheißegal, wir kleben lieber grüne Streifen auf die Züge!


 
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RE: Innenbeleuchtung modern

#29 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 10.08.2017 20:22

Hallo Martin, Rüdiger und Justus,

lassen wir doch einfach mal die Anzahl der Pins außen vor. Dann bietet eine NEM 651 Abwandlung immer noch keine mechanische Befestigung, keinen mechanischen Vedrehschutz und keine definierten Decodermaße. Letzteres ließe sich natürlich noch definieren, bringt aber ohne mechanische Befestigung nicht wirklich etwas. Gut, eine mechanische Befestigung wäre auch noch denkbar.
Weiterhin sind derzeit mit NEM 651, NEM 652, MTC (mit abweichender Belegung), die PluX-Familie (nur in eine "Richtung" untereinander kompatibel: kleiner Decoder gehen mit Einschränkungen) und Next18 schon genügend Schnittstellen am Markt. Funktionsdecoder bekommt man beispielsweise bis heute nicht für alle Schnittstellen.Viele Modellbahner wollen sicher nicht noch mehr Schnittstellen. Zudem trauen sich die Hersteller heute noch nicht einmal, in alle Steuerwagen eine der bestehenden Schnittstellen einzubauen. Da wird dann eine neue Schnittstelle vorgeschlagen, für die es ohne Lötarbeit gar keine Decoder zu kaufen gibt (damit in jedem Fall ohne mechanische Befestigung).
Daher hatte Martin (Danke noch einmal für die Ergänzung der vorgeschriebenen Decodermaße für Plux) in meinen Augen vollkommen zurecht Plux und Next18 genannt. Ich hatte schon auf die geringer Einbauhöhe von Next18 hingewiesen. Das macht diese Schnittstelle in meinen Augen interessant und damit testenswert für den Einsatz in Personenwagen.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter

Edit: Mit dem Zimo MX688 gibt es schon einen Funktionsdecoder für Next18. Also, liebe Hersteller, ihr könnt loslegen. Da es auch eine Platine mit Lötpunkten gibt, werde ich die Schnittstelle wohl mal für einen Eigenumbau testen.


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RE: Innenbeleuchtung modern

#30 von Erich Müller , 12.08.2017 10:47

Hallo Martin,

wenn ich die entsprechende NEM richtig lese, dann hat MTC21 durchaus auch einen definierten Einbauraum - den aber wichtige Firmen wie esu (mit dem Loksound 4) nicht einhalten...

Viet, ist schon klar. An so Sachen wie Fernlicht denk ich immer nicht, weil das in meiner gewählten Modellbahnepoche nicht vorkommt. Und Führerstandsbeleuchtung... da hab ich den Eindruck, dass da wie mit Fahrwerksbeleuchtung bei Dampfern ein großer Hype gemacht wird, der über die tatsächlich in der Realität zu beobachtende Verwendung weit hinausgeht. Das war aber früher mit den ständig beleuchteten Spitzenlichtern nicht anders. In jedem Fall: für Steuerwagen sind so viele Leitungen nötig, und wenn es zwei weniger sind, macht das den Kohl auch nicht mehr mager.

Jan-Peter, die Idee meinerseits war, die Schnittstelle nicht nur für Decoder zu nutzen, sondern auch als Anschluss-Schnittstelle für die Kollegen, die nur eine Leitung durchschleifen wollen oder gar nur das Kontaktset (ob nun Radschleifer und Ski oder 8x Radschleifer) des Herstellers anschließen. Dafür braucht man definitiv keine 18 Pole, auch keine 9 oder 10. Aber eine Schnittstelle, die nur Decoder anschließen lässt und keine einfacheren Verbindungen ermöglicht, wird einer Vielzahl von Modellbahnern - zumal denen, die nicht hier im Forum sind - nichts nützen oder gar schädlich sein, weil sie dann gar keine Beleuchtung mehr einbauen können.
Und schon die alte 7329 von Märklin hatte zwei (einpolige) Schnittstellen, um den Schleifer am einen oder am anderen Ende anschließen zu können...
Also bitte, bei aller Überlegung mit Decodern, behaltet auch die anderen im Blick, die nur "Döskes für Steckerkes" brauchen, wie man in meiner Heimat sagt!

Wenn du mit dem Next18 testest, dann bin ich mal gespannt, was bei deinen Arbeiten so herauskommt. Und wenn es gut ist, können wir ja einen kantischen Imperativ draus machen: "dass dein Handeln eine Maxime für das Handeln aller ist" oder so ähnlich.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Innenbeleuchtung modern

#31 von YINYANG , 12.08.2017 11:40

Es ist immer wieder interessant, zu sehen welche ausmaße eine kleine Forderung annehmen kann.....
Ich wollte nur eine Ledleiste mit einem kleinen Decoder so das man die Innenbeleuchtung an und ausschalten kann. Bei einem 300€ Wagenset, fallen die fünf Bauteile kaum ins gewicht und ob ich nun 300 oder 305€ bezahle wäre mir da eigentlich egal gewesen. Das man daraus dann gleich wieder etwas so komplexes wie Schlusslichter müssen auch schaltbar sein .... selbstverständlich richtungsabhänig. und der Decoder muss alle Funktionen eines Steuerwagens schalten können und die Tischbeleuchtung im Speisewagen muss einzeln ansteuerbar sein und selbstverständlich muss man jede led ansteuern können um kaputte Lampen simulieren zu können etc.... damit hatte ich nicht gerechnet. Denn eigentlich wollte ich für mein 300€ Wagenset keine 500€ ausgeben!
Aber vielleicht bin ich dazu einfach zu doof, um zu verstehen warum in einem Wagenset die Innenbeleuchtung nicht schaltbar gemacht werden kann ohne die anderen erwähnten sachen auch einzubauen.
Kopfschüttel....

LG Marcus


Egal wie gut DU fährst....
.... Züge fahren Güter!


 
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RE: Innenbeleuchtung modern

#32 von Derrick23 , 12.08.2017 13:30

NEM 651 ist mechanisch und elektrisch kompatibel mit Plux!


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RE: Innenbeleuchtung modern

#33 von 218 ( gelöscht ) , 13.08.2017 13:06

Hallo zusammen,

Zitat
Die Idee war eigentlich eine neue Schnittstelle auf der Basis der NEM 651 zu definieren und nicht die NEM 651 zu missbrauchen.

Was ist für dich eine neue Schnittstelle auf Basis der NEM 651 zu definieren? Solange diese neue Schnittstelle mechanisch mit der 651 identisch (ich da also einem Decoder nach NEM 651 rein gestecken bekomme) besteht Verwechslungsgefahr. Und das ist Mist. Das wollte ich mit dem Verweis auf die MTC und die Problematik verstärke / unverstärke Ausgänge deutlich machen. Da gibt es eben das was in der Norm steht und das was in der Praxis existiert, und ich als Kunde darf schauen was von beidem mein Decoder und meine Lok haben. Unter dem Label "21-Polige Schnittstelle" und/oder MTC wird aber munter beides verkauft. Die Next 18 als Beispiel ermöglicht schon per NEM 662 bis zu 8 Funktionsausgänge. Damit könnte man selbst Viets Extremforderung erfüllen (wenn man wollte) ohne etwas neuer kreieren zu müssen.

Allgemeine wäre wichtig das das worauf man sich einigen würde (was immer dann letztlich wäre) definitiv eindeutig definiert ist und auch von allen Akteuren eingehalten wird, es ebenso aber auch keine abweichenden Belegungen / Dokumentationen gibt (so wie man es intelligenterweise bei der Radsatznorm NEM 310 geschafft hat wo zwei semi-kompatible Versionen im Umlauf sind). Also entweder etwas bestehendes 1:1 übernehmen, oder aber etwas mechanisch komplett neues entwickeln.

[quote="Erich Müller" post_id=1714313 time=1502527621 user_id=26147]wenn ich die entsprechende NEM richtig lese, dann hat MTC21 durchaus auch einen definierten Einbauraum - den aber wichtige Firmen wie esu (mit dem Loksound 4) nicht einhalten... [/quote]Ich habe mal nachgeschaut. Entgegen meiner bisherigen Annahme ist in der Tat in der aktuellen Version der NEM 660 für die 21-Polige MTC-Schnittstelle ein Einbauraum definiert. Vermutlich habe ich mich mich da von den Erfahrungen die du im zweiten Teil des Satzes schilderst fehlleiten lassen (oder es wurde nachträglich in die Norm eingefügt; das würde ich dem MOROP zutrauen) - denn genau so etwas ist Murks hoch 3.

Soviel zur MTC, denn die hat für Thematik hier ja keine Relevanz da zu groß. Daher sollten wir diesen Nebenkriegsschauplatz auch hiermit beenden

Zitat

NEM 651 ist mechanisch und elektrisch kompatibel mit Plux!

Das stimmt aber maximal nur zur Hälfte. Richtig ist das man einen NEM651-Decoder in eine PluX 12/16/22 Schnittstelle stecken kann und die Lok dann fährt. Unter kompatibel verstehe ich aber auch das ich das Lokgehäuse dann schließen kann. Und dafür müsste ich bei allen Loks mit PluX die ich kenne ein Loch ins Gehäuse fräsen damit der hochkant stehende Decoder rein passt. Also ist die Aussage de facto nur theoretischer Natur.


218

RE: Innenbeleuchtung modern

#34 von Derrick23 , 13.08.2017 13:26

Jeder dieser Kontakte an der 651 kann auch verbogen werden.

Es gibt sogar passende Stiftleisten.


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RE: Innenbeleuchtung modern

#35 von Erich Müller , 13.08.2017 17:20

Wenn wir mal über den Tellerrand hinaus schauen - für H0e, N und andere kleine Maschinchen gibt es 651-Decoder mit abgewinkelten Stiftleisten; da braucht nichts verbogen zu werden.
Etwa (das war der erste, den mir Google angezeigt hat) der 81340 von Kühn.

Das nur dazu.

Wenn ich dann noch einmal daran erinnern darf: es geht nicht oder nicht nur darum, jedem Wagen einen Decoder verpassen zu können (das geht mit den Leisten z.B. von esu mit eingebautem Decoder wesentlich besser), sondern zumindest auch darum, eine Schnittstelle für die Verbindung von Wagen zu Wagen zu schaffen, wenn nicht in jedem Wagen ein eigener Decoder sitzen soll.
Dafür scheinen mir prinzipiell die sechs Pole einer an NEM 651 angelehnten Schnittstelle ausreichend. Die SS muss eh neu definiert werden, weil sie keinen Motor ansprechen soll.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Innenbeleuchtung modern

#36 von Hamburg-Rahlstedt-Bahner , 19.08.2017 18:51

Hallo zusammen,

nun ist es soweit, hier kommt mein reichlich bebilderter Bericht zum Piko Umbausatz 56148 für die polnischen 120A Wagen. Zwei Wagen sind umgebaut.

Fangen wir mit der Ausgangslage an. Man nehme einen Piko Wagen 120 A (96654 oder 96655), die Innenbeleuchtung 56148, einen Roco Flüsterschleifer 40500 (Andere Schleifer sind sicher auch möglich. Das Roco-Modell hat sich bei meinen Wagenumbauten bisher durchgesetzt.), einen Tams FD-R Basic 2 Funktionsdecoder und die NEM 652 Schnittstelle. Letztere wurde allerdings verworfen, dazu später mehr.



Im Anschluss muss der Wagen geöffnet werden. Es hat sich die Klips-Technik durchgesetzt. Davon bin ich nicht der große Freund, aber was soll's. Geschraubte Wagen wären auf jeden Fall nicht preiswerter. Graukartonstreifen werden zwischen Rahmen und Gehäuse des Wagens gesteckt. Denn ich habe leider nur zwei Hände.



Im Anschluss muss der Wagen demontiert werden. Ist das Gehäuse ab, sieht man die einfarbige Inneneinrichtung, auf die später die Beleuchtungsplatine montiert wird. Eine farbliche Behandlung ist möglich. Ich habe auf diese verzichtet.



Die Inneneinrichtung muss raus. Diese ist auch geklipst. Man bekommt die Klips aber nacheinander gelöst. Dann müssen noch die Drehgestelle entfernt werden, um die Achs- bzw. den Mittelschleifer zu montieren. Der Achsschleifer wird nach Anleitung eingebaut, d.h. Radsätze raus, Schleifer einklipsen, Achsen wieder rein. Das ist gar kein Problem.



Da der Wagen aber für den 3-Leiterbetrieb umgebaut werden soll, muss ein Mittelschleifer montiert werden. Hier im Forum bin ich auf diesen Bericht gestoßen. Die Mittelschleifermontage ist wirklich leicht. Man entfernt den Radschleifer durch Aufbiegen und ersetzt ihn durch den Mittelschleifer, der genauso montiert wird. Es ist kein Kleber notwendig! Die Kabel werden durch die entsprechende Öffnung im Fahrzeugboden gezogen und die Drehgestelle wieder montiert. Ich habe dann noch (ohne Foto) die Kabel auf dem Rahmen mit Tesafilm fixiert, damit sie nicht in die Kupplungskinematik geraten können.



Die Inneneinrichtung wird wieder eingeklipst, die Kabel durch die vorgesehenen Öffnungen geführt und die Platine nach Anleitung mit den beiliegenden Schrauben aufgeschraubt.



Mit einem Netzteil und dem Verfolgen von Leiterbahnen hatte ich schon einmal getestet, wie man den Decoder anschließen kann. Leider liefert Piko keine elektrische Anschlussanleitung mit. Meine Vermutung war aber korrekt und das weiße Feld mit den Lötaugen in der Mitte ist für einen Funktionsdecoder vorgesehen. Also Anlöten und fertig. Auf dem Foto sieht man noch die ursprüngliche NEM 652 Schnittstelle, die ich dann verwerfen musste, da der Platz unter dem Dach begrenzt ist.



Also wurde auf die Schnittstelle verzichtet.



Da der erste Wagen immer noch Probleme beim Schließen hatte, wurde der Decoder unter die Platine montiert. Immer noch Probleme, also zur Feile gegriffen. Das sieht dann so aus:



Als der Wagen dann immer noch nicht richtig schloss, war mir klar, es liegt nicht am Decoder. Also ging es an den zweiten Wagen, um dem Fehler auf die Schliche zu kommen. Elektrisch ist jedenfalls alles in Ordnung:



Der zweite Wagen wurde nach dem selben Schema umgebaut. Hier wurde der Decoder einfach nur Lose auf die Platine gelegt wie drei Bilder zuvor. Der Wagen schloss ohne Probleme... Also wo liegt die Ursache? Es deutete immer mehr daraufhin, sich dass Gehäuse des ersten Wagens durch das häufige Öffnen verzogen hatte.
Also rein in den Schraubstock. ops:



Das brachte nur bedingten Erfolg. Dann wurde das Gehäuse noch ein paar Tage mit Schraubzwingen fixiert und im Anschluss einfach nur auf dem Gehäuse belassen. Beides bei den wärmeren Temperaturen auf dem Dachboden und heute ist das Ergebnis so, dass ich damit leben kann. Damit ist der Umbau von meiner Seite vorerst abgeschlossen. Ich habe den ersten Wagen jetzt auch vom Innenleben nicht mehr angepasst. Den Decoder sieht man nur, wenn man den Wagen über Kopf hält. Auf weiteres Öffnen wollte ich verzichten.

Fazit und weitere Beobachtungen, auch als Rückmeldung an Piko:
Eine Decoderschnittstelle muss heute sein. Lötpunkte sind wirklich überholt. Next 18 mit Decoder sollte auf jeden Fall unters Dach passen, der Tams trägt ja auch schon ziemlich auf (Ich habe nachgelesen: Next 18 maximal: 2,9mm+1,5mm=4,4mm. Tams FD-R Basic 2: 5,2mm. Demnach müsste auch noch ein Decoder der Norm Next18-S passen. Next 18 ist nicht breiter, nur länger, Länge ist aber genug vorhanden. Bevor ich gelyncht werde: Eure heiß geliebe NEM651 müsste auch passen. ). Dann müsste man nur die Schleifer anlöten, was akzeptabel wäre. Ansonsten hat mir der Umbau gut gefallen. Es musste nicht geklebt, gesägt o.ä. werden. Dreileiterbetrieb ist einfach möglich. Mit dem Schließen des Gehäuses kann es, wie schon gesagt, meine Schuld gewesen sein, dass es nicht mehr passte. Die Stichprobe von zwei Wagen ist zu gering, um hier eine Aussage zu treffen. Hat hier jemand von euch Erfahrungen?
Schlusslichter sind zwar vorgesehen, es gibt auf der Platine unbenutzte Leiterbahnen und Platz für SMD-Widerstände und Kondensatoren. Auch die Inneneinrichtung hat vorgesehene Halter für kleinen Platinen. Da frage ich mich, wieso werden diese nicht mitgeliefert? Ein selbstständiges Umrüsten ist nun wieder mit eigenen, losen Platinen oder Widerständen verbunden. Für 19€ in meinen Augen nicht zu viel erwartet. Ich überlege mir noch mal, ob ich noch welche nachrüsten werde.
Pufferelkos sind nicht vorgesehen. Es gibt keine Lötpunkte hierfür. Jede LED hat zwar einen keramischen SMD Kondensator. Dieser reicht aber leider nicht wirklich aus. Der Tams Decoder ließe sich ohne Probleme puffern, dann fliegt wieder ein Elko durch den Wagen... Aber wieso bei 19€ nicht einfach ein oder zwei Elkos vorsehen, gerne gleich bestückt, dann muss sich niemand über Flackern ärgern? Auch hier gilt: Ich prüfe noch einmal, ob ich hier noch einmal tätig werden soll.
Es bleiben also, abgesehen von der Gehäuseproblematik, gemischte Gefühle zu dem Umbausatz. Ich werde den Bericht an Piko weiterleiten, ich hoffe, dass man sich über einige Punkte noch einmal Gedanken macht. Der Ansatz ist gut, es geht aber besser.

Mit vielen Grüßen
Jan-Peter

Edit: Ich habe nochmal recherchiert: Bei den Innenbeleuchtungssätzen zu den 2017er Wagenneukonstruktionen, sind laut Anleitung (http://www.piko-shop.de/is.php?id=17583 und http://www.piko-shop.de/is.php?id=17582) Pufferkondensatoren vorbereit. Auch eine elektrische Anschlussanleitung ist jetzt vorhanden. Das ganze für 16€.
Pufferelkos nachrüsten ist vielleicht doch die beste Lösung, da sie das Dimmen der Beleuchtung über PWM verhindern. Ich habe nämlich die Beleuchtung nachträglich über den Decoder gedimmt. So kann jeder selbst entscheiden.
Jetzt fehlen wirklich nur noch Schlusslichter (Nachkaufen, damit sie nicht jeder mitbezahlen muss, halte ich für nicht zielführend, da Lagerhaltung und Vertrieb teurer als die Mehrkosten sind.) und natürlich die viel diskutierte Schnittstelle.


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