Servus,
still mitlesen tu ich ja schon eine ganze Weile. Nun will ich Euch mal meine bescheidene Anlage, die Heimat des Lokführers Wurzlmair, vorstellen.
Kurz zu mir, 44 Jahre, verheiratet und 2 Kinderlein. Mit dem Mobavirus befallen seit ca. 1978. Die ganze Zeit mit der Spur N verbracht, bis auf die üblichen Fehlzeiten. Seit 2 Jahren auch etwas mit Märklin H0 unterwegs, aber nur als Teppichbahner.
Seit 2000 habe ich eine seltene Autoimmunerkrankung, weshalb ich das Feintuning nicht mehr selber machen kann. Früher wurden die N Figuren selber bemalt, aber das geht nun nicht mehr. Selbst Decoder einlöten ist seit kurzem nicht mehr möglich. Das nur zur Info.
Doch nun zur Anlage.
Grundfläche der Anlage ist 330x90 cm
Spur N
Gleise Fleischmann Schotterbett
Steuerung DCC mittels Lenz
Geschaltet wird mittels Roco Route Control
Gefahren wird was Spaß macht, ohne irgendwelchen Epochenzwang. Mein Hauptaugenmerk liegt aber im Dieselverkehr mittels V110 und BR 218.
Thema der Anlage ist eine verschlafene Nebenbahn. Grob in den 90er Jahren. Stündlich wird der Personenverkehr mittels Triebwagen 627 und 628 erledigt. Viele mehr tut sich im Güterverkehr. Im benachbarten Ort ist eine größere Chemieindustrie angesiedelt, dort wird aber der Platz im Bahnhof oft zu wenig. Deshalb werden in unserem Bahnhof oft ganze Kesselwagenzüge oder Containerzüge hinterstellt bis in den Industriegleisen wieder Platz ist. Eine kleine Güteranlage mit Bockkran und ein stationärer Dampfkran zur Verladung von Holz sind auch vorhanden. Seit kurzem hat eine kleine Spedition den Schuppen am Empfangsgebäude übernommen, was oft zu schwierigen Betriebbedingungen führt. Wenn gedeckte Wagen Ware für die Spedition bringen und das Gleis am Hausbahnsteig nur zu Hälfte durch die Triebwagen benutzt werden kann.
Dem Bahnhof angeschlossen ist eine kleine Lokstation mit Drehscheibe und Lokschuppen. Die alten Behandlungsstationen für die Dampfrösser sind noch vorhanden, da an den Wochenenden Dampfbetriebene Sonderfahrten auf der Strecke stattfinden.
Im Bahnhofsgebäude wohnt nun auch unser Lokführer, der Franz Xaver Wurzlmair. Zusammen mit seinem besten Spezl, dem Heizer Alois Huber, befährt er die Strecken in und um Reichenbach mit seiner kleinen Tenderlok und erledigt das tägliche Rangiergeschäft. Warum Dampflok? In den 90ern?
Nun, unser Lokführer steht kurz vor der Pension, da wollte Ihm die DB nicht mehr umschulen und für den Heizer wäre sowieso kein Arbeitsplatz mehr gewesen. Nun lässt man die beiden samt Ihrer kleinen Tenderlok das Gnadenbrot verdienen. In loser Folge werde ich von den beiden Geschichten hier einstellen. Doch nun einige Bilder.
Noch eine kurze Erklärung. Die Weichenantriebe sind alle sichtbar eingebaut um bei evtl. Störungen leichter wechseln zu können. Wobei jetzt seit 10 Jahren keine Störungen auftraten. Die Anlage ist auf einer Ebene, denn der Platz unter der Anlage wird komplett als Stauraum für allerlei Familienkrempel benötigt.
So das wars fürs erste. Fragen und Kommentare gerne.
VG
Alex