Märklin hat gerade ein Modell der größten betriebsfähigen (naja, bis vor einer Woche war sie es noch… Dampflok Europas angekündigt – der 241 A 65 der SNCF, ex État 241-1. Das Modell wird – erstmals für Märklin und auch am Gesamtmarkt eine Seltenheit – einen größeren Mindestradius erfordern; effektiv das, was man gemeinhin "R2" nennt (nur bei Roco heißt es "R3").
In diesem Sinne stellt sich die Frage, welchen Mindestradius die H0-Bahner eigentlich einsetzen. Dabei ist der für den "allgemeinen Zugverkehr" verwendete Radius ausschlaggebend; einzelne engere Gleisanschlüsse, Abstellgleise oder ähnliches lassen wir außen vor. Für den R1 (bzw. 360 mm) habe ich noch zusätzliche Optionen gegeben. Ohne S-Kurven können gerade Fahrzeuge mit komplexen Fahrwerken kleinere Radien durchfahren – und wenn man die R1-Kurve umfahren kann, kann man entsprechende Fahrzeuge dennoch einsetzen.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
wir, eine Gruppe aus den Stammtischen im Ruhrpott, setzen schon lange auf R2 min. für unsere Aufbauten auf den Stammtischen und unseren Tischbahningevents.
Wobei das wirklich als Minimum zu verstehen ist - nach Möglichkeit nutzen wir R4 und 5, manchmal auch R9. Und bei den Weichen haben eindeutig die Schlanken den Vorzug.
Die Beschränkung ist ohne wirklichen technischen Grund gemacht wurden - bis auf meinen Kruckenberg SVT gibt es (bei uns) kein Fahrzeug das dass wirklich braucht.
Hallo, bei meiner im Entstehen begriffenen Anlage wird bei der Vollbahn (H0) mindestens R2 (424mm) verbaut. bei Parallelkreis muss dann beim Mä-K-Gleis der äußere Bogen aus Flex-Gleis selbst gebogen werden, aber, was solls! Die Betriebssicherheit mit 303 mm - Schnellzugwagen und Wagen mit KKK ist damit sehr gut. Gruß aus Mainz Hans-Dieter
als Boden- und (Stamm-)Tischbahner setze ich schon lange keinen R1 mehr ein - allerdings aus optischen Gründen und weil es der Platz hergibt und nicht aus technischer Notwendigkeit. Kleinster Radius ist damit regelmäßig der R2 der normalen C-Gleis-Weichen und ihrer Gegenbögen (die sicher nicht so bald durch schlanke ersetzt werden, das wäre mit der Digitalausstattung schweineteuer und beliebig viel Länge bietet so ein Kneipentisch ja auch nicht), auf der Strecke gar der R3 (immerhin 515 mm).
Tl;dr: Verzicht auf R1 Ja, ab R2 sollte ein Großserienmodell aber bitte fahren können.
Meine neue Anlage hat nur R3. Und die ist nur im Bogen bei der Ein und Ausfahrt des Schattenbahnhofs. Der Rest ist R4 und R5, und dann Flexgleise im sichtbaren Bereich. Es ist R2, aber das sind nur für spezielle Gleise, wo nicht jeder Zug durch muss.
Zwischenfazit nach den ersten 100 Stimmen: Doch schon eine deutliche Mehrheit, die keinen R1 mehr verwendet und immerhin knapp 20% auch keinen R2 mehr. Der R1 ist aber wohl in der Tat immer noch deutlich zu verbreitet, um ihn als Hersteller zu ignorieren. Erstaunt bin ich über die niedrigen Zahlen für die Umfahrbarkeit; da hätte ich Anlagen mit einem Doppelkreis R1+R2 außenrum als weit verbreitet erwartet.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Wie Lindilindwurm schon schrieb: Im Schattenbahnhof ( gut erreichbar) fahre ich R1. Sonst mind. R2 .
Modellbahnerischer Gruß aus Osthessen Thomas
Epoche: III - heute Loks: Märklin, Roco, Piko, Lilliput, Mehano, Ade, Fleischmann, ESU Wagen: Märklin, Roco, Piko und alles was gefällt und vernünftig läuft!
Zitat Auch meine 042 kommt da nicht mehr durch (trotz anders lautender Aussage von Märklin).
Hallo Thilo,
meine 042 von Märklin hat keine Probleme mit dem R1.
Ich konnte leider den R1 nicht verhindern, obwohl meine Anlage mit 3,85 x 6.5m recht gross ist. Auf 230m Gleis habe ich genau 4 Gleisstücke mit 360mm Radius. Entsprechend habe ich die gleiche Anzahl an 2231, sonst alles mindestens 553.9mm bis 10m Radius (Flexgleis).
interessant fände ich allerdings auch, über welche Anlagegrößen wir hier reden.
Z.B.20qm mit viel Schienen, mit R1 und jede Menge Fahrverkehr oder eine laaanggezogene Kurve mit einem Nebenbahnbahnhof und ein Gleiswendel. Mehr Spielbahn oder mehr Realismus.
Zitat Zwischenfazit nach den ersten 100 Stimmen: Doch schon eine deutliche Mehrheit, die keinen R1 mehr verwendet und immerhin knapp 20% auch keinen R2 mehr. Der R1 ist aber wohl in der Tat immer noch deutlich zu verbreitet, um ihn als Hersteller zu ignorieren. Erstaunt bin ich über die niedrigen Zahlen für die Umfahrbarkeit; da hätte ich Anlagen mit einem Doppelkreis R1+R2 außenrum als weit verbreitet erwartet.
Wir dürften hier wohl kaum repräsentativ sein. Die Masse der Mobahner treibt sich nicht in Foren rum. So meine Ansicht.
Nichts desto Trotz ist das Ergebnis ein wenig bemerkenswert, wenn man die alte R1 Umfrage betrachtet und wie sehr er da noch verteidigt wurde. Ich selber bin in der glücklichen Lage nur ab R2 aufwärts bauen zu können, aber wenn der Platz nicht so üppig wäre, hätte ich bestimmt auch noch ein paar R1er im Gleisbild.
Zitat Hallo,
interessant fände ich allerdings auch, über welche Anlagegrößen wir hier reden.
Z.B.20qm mit viel Schienen, mit R1 und jede Menge Fahrverkehr oder eine laaanggezogene Kurve mit einem Nebenbahnbahnhof und ein Gleiswendel. Mehr Spielbahn oder mehr Realismus.
Gruß Roland
Mein Gleisplan in der Signatur. 20qm sinds bei weitem nicht und ein Haufen Gleise ist auch drauf, aber den R1 wirst Du nicht entdecken, ebenso wenig wie S-Kurven Soviel zu Spielbahn oder Realismus. Geschickte Planung ist viel öfter das Entscheidende.
meine 042 entgleist mit der ersten Kuppelachse auf R1 und sie versucht sich gleichzeitig die Bremsklötze an der letzten Kuppelachse auf der Kurvenaußenseite abzureißen (weshalb ich auch keine weiteren R1-Experimente zur Fehlersuche mit ihr unternehme ).
Und ja, ich kenne auch zumindest eine weitere 042, die problemlos durch R1 kommt.
Ich vermute, daß meine ein Opfer von Qualitätsschwankungen in der Serie ist.
Meine beiden alten 41er von Märklin (Grundmodell 3082) und meine 41er von Piko haben außer etwas Zwängen mit R1 keine Probleme (obwohl letztere laut Piko gar nicht R1 tauglich sein sollte ).
bei meiner Teppichbahn mit M-Gleis ist der 360mm Bogen komplett verbannt. Auch Bogenweichen werden nicht eingesetzt. Ist zwar bei 2 gleisigen Strecken eine rechte Frimelei, aber es geht.
Ich mach das, da ich einige Loks von anderen Anbietern (Roco, Lima, Rivarossi, Fleischmann) fahre. Die können zwar lt. Anleitung auch den R1, betriebsicher ist aber anderst. Ausserdem schauts etwas besser aus
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
ich bin in der glücklichen Lage mit 600mm Mindestradius im SBH und 800mm im sichtbaren Bereich bauen zu können. Wa mich immer wieder wundert, meine großen Dampfloks bleiben ( getestet ) unter 600mm auch hängen ich habe allerdings grundsätzlich alle Zurüstteile montiert, meine Liliput 45er hat sogar mit 600mm echte Probleme, die Roco 01er/03er kippeln mit der ersten Vorlaufachse auch. Wie kriegt Ihr diese Teile durch R2 ??? Gruß Thomas
ich bin da etwas ratlos: Auf der Hauptteststrecke nutze ich R4 wegen der ggf. zu erwartenden hohen Geschwindigkeiten der Züge. Für die Funktionstests der Loks in Langsamfahrt kommt bei mir R1 mit S-Kurve dran, und die sind ausführlicher als die Lastmessungen.
Für nostalgische Momente kommt eine Anlage zum Einsatz, in der R0 verbaut ist (und das kann nicht abgeändert werden!).
Ich habe daher mal R1, erste Option genommen.
@Thilo: welche 042 ist Dein Modell? 37925 oder 37926? ggf. suche ich nach einem Exemplar und führe die Analyse bei mir durch.
Zitat Auf der Hauptteststrecke nutze ich R4 wegen der ggf. zu erwartenden hohen Geschwindigkeiten der Züge. Für die Funktionstests der Loks in Langsamfahrt kommt bei mir R1 mit S-Kurve dran, und die sind ausführlicher als die Lastmessungen.
Hast du die alten 03 (3085) und 41 (3082) zur Hand? An anderer Stelle schrieb jemand, dass die selbst diese uralten Loks (gab es damals schon Radien über 50 cm von Mäh?) im R1 klemmen sollen: viewtopic.php?p=1727344#p1727344
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat Auf der Hauptteststrecke nutze ich R4 wegen der ggf. zu erwartenden hohen Geschwindigkeiten der Züge. Für die Funktionstests der Loks in Langsamfahrt kommt bei mir R1 mit S-Kurve dran, und die sind ausführlicher als die Lastmessungen.
Hast du die alten 03 (3085) und 41 (3082) zur Hand? An anderer Stelle schrieb jemand, dass die selbst diese uralten Loks (gab es damals schon Radien über 50 cm von Mäh?) im R1 klemmen sollen: viewtopic.php?p=1727344#p1727344
Beide Modelle habe ich bereits getestet und unter Baureihe 03 und 03.10 im Vergleich sowie Märklin 41 Varianten im Vergleich hier publiziert. Es kann zwar sein, dass sie ggf zwängen, doch bei mir kommt die 3085 problemlos durch die R1-S-Kurve; die 41'er zwängen deutlich. In der normalen R1-Kurve habe ich bei mir kein Problem feststellen können. Dafür habe ich andere Modelle, die die S-Kurve nicht schaffen, obwohl sie es können sollten; doch das ist ein anderes Thema. Zu den Radien der alten Zeit, siehe http://www.sheyn.de/Modellbahn/FAQ/HOAC/..._Radien_gibt_es.
Zitat@Thilo: welche 042 ist Dein Modell? 37925 oder 37926? ggf. suche ich nach einem Exemplar und führe die Analyse bei mir durch.
ich habe die 042 186-7 (Art.-Nr. 37926). Sie hat zwar inzwischen einen ESU LoPi statt des besoffenen Mfx-Dekoders, aber das dürfte für den benötigten Mindesradius egal sein.
Meine beiden älteren 41 334 (Märklin 3082) und 41 354 (Märklin 29625) werden zwar auf R1 sichtbar langsamer, fahren aber problemlos durch (paradoxerweise hat 41 334 nachträglich Fahrwerksblenden mit Bremsattrappen für die letzte Kuppelachse erhalten. Im Gegensatz zur 042 versucht sie aber nicht sie im R1 abzurupfen ).
Meine 03 184 (Märklin 29845 mit Hütchentausch) als Vertreterin der 3085-Serie hat hingegen gar keine Schwächen im R1.
S-Kurven in R1? Industrieradius? Meine 41/042 haben sich gerade zitternd zusammen im Kleinlokschuppen versteckt!
Hallo Thomas,
Zitatmeine Liliput 45er hat sogar mit 600mm echte Probleme,
welche Liliput 45er? Es gibt zwei verschiedene Konstruktionen.
Ich habe 45 019 mit Neubaukessel (die aktuelle Neukonstruktion von Liliput/Bachmann) und sie kommt (wenn auch etwas gequält) durch R1 durch.
Also meine Br 042 37925 und meine Br41 37929 haben Null Probleme im R1. Zwar habe ich nicht drauf geachtet, ob sie sich dadurch zwängen, da sich meine vier R1 Gleisstücke im Tunnel befinden, aber darauf entgleisen machen sie sicher nicht.
Zitat was bedeuten die Zahlen in eckiger Klammer (z.B. ca. 360 mm [31] )?
Das sind die gerundeten Vorbildgrößen der Radien, im dem Beispiel etwa 31 m.
Danke für Deine Antwort, ich wäre nie darauf gekommen.
Der Semmering in Österreich als Vertreter einer sehr "engen" Hauptbahn: Radius = 190 m, Hg = 70 kmh (soweit ich mich erinnern kann), da werden seit fast dem Beginn der Elektrotraktion keine 6-Achser (1010) eingesetzt, zu viele Gleisschäden durch Zwängung.
Da sind wir bei der MoBa weit weg von Maßstäblichkeit (mir tun die Nietenzähler leid )
Gruß Alf
Pickel-Bahner seit 1958 / K-Gleis + ZIMO-Decoder (MX633P22/MX645P22) RocRail & RocNetNode jeweils auf RasPi Email bezüglich MobaLedLib-Belange: LedLib@yahoo.com
Es kommt noch dazu, dass für solche Radien eine Höchstgeschwindigkeit von gerade einmal 40 km/h gilt (mit Überhöhung dann 55 km/h). Für 200 km/h braucht man als Weiche einen Radius von 6 km…
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.