Irgendwie typisch: einer macht sich die Mühe, mal zu betrachten, wie die Mehrheit der deutschen Familien lebt, welchen Platz sie für die Bahn aufwenden kann und welches Geld, und prompt kommen die Reaktionen "also ich bin aber ganz anders." Jungs, ihr seid nicht das Maß aller Dinge. Bestenfalls wären das eure Frauen, seien wir doch Mal ehrlich - aber hier gilt nicht mal das. Ihr seid die Ausnahme, die die Regel bestätigt.
Oben wurdedie Frage gestellt, ob die Franzosen so große Wohnungen hätten oder ob sie nur hin und her führen.
Erstens: die Modellbahn ist in Frankreich ein Luxushobby. Allein schon vom Preis, und das Durchschnittseinkommen ist geringer als in Deutschland...
Zweitens: die Billigmarke Jouef bietet ja genug Diesel an, mit denen die kleinen Radien befahren werden können; die großen Dampfer oder die REE-Wagen sind was für Elitisten (was sowohl der Preis als auch die Auflagenzahlen zeigen).
Drittens gibt es tatsächlich eine Klasse Modellbahner, die sich ein Modul baut und darauf hin und her zuckelt. Für Liebhaber von Streckenloks gern in Form eines BW.
Letztes Jahr hat der Chefredakteur von Loco Revue tatsächlich mal gewagt darüber nachzudenken, ob die fein fein ziselierten, aber toten Dioramen nicht auf das Publikum und damit den potentiellen Nachwuchs abschreckend wirken und man sich nicht mal darauf besinnen sollte, wieder Anlagen zu erdenken, auf denen auch was fährt.
Fahranlagen gibt es entweder im Türblattformat oder im Club - Clubs gibt es aber in der ffmf erstaunlich viele. Und alle voll von alten Männern, die zuhause keinen Platz haben.