Hallo Stummis,
es ist Zeit, eine Pause von der Sommerpause zu machen. Schuld daran ist der Apotheker unseres Vertrauens. Meine Frau hatte dort eine neue Zeckenpinzette bestellt, nachdem ich die alte beim Moba-Basteln verbogen hatte ops:. Das hatte sie ihm gegenüber beiläufig erwähnt und als ich gestern das große Paket mit Nachschub für die Diabetestherapie unserer großen Tochter abholte, verschwand er noch einmal in einen Raum hinter dem Ladenbereich und rief von dort, ich solle doch schon mal prüfen, ob auch alles geliefert worden sei. Ich mache also die Schachtel auf und obenauf liegen eine Miba von 1971 und eine ältere Ausgabe des Modelrailroders! Es stellte sich heraus, dass der Apotheker seit Studententagen Modellbahner ist, eifrig Fachzeitschriften liest und sammelt, aber nie dazu gekommen ist eine Anlage zu bauen. Wir haben eine ganze Weile erzählt - und bei mir führte das dazu, eine vor Wochen angefangene Arbeit aus dem Keller zu holen.
Ich hatte mich des Übergangsmoduls angenommen, wenige Meter links von Ullenbooms Garten, weil mich zunehmend stört, dass das bisschen "Paradestrecke", das ich vor dem Bahnhof habe, nicht gestaltet ist. Schon vor einigen Wochen hatte ich die Geländeform des Übergangsmoduls mit Styrodur und Maleracryl gestaltet. Maleracryl (den Tipp habe ich hier aus dem Forum, finde den Thread aber so schnell nicht wieder) eignet sich hervorragend, um Holz und Styrodur zu verbinden, Lücken und Fehler zu überdecken. Heute habe ich den Rohbau mit einer Paste aus Sägespänen, Holzleim und Abtönarbe sozusagen verputzt.
Übergangssegment im Rohbau by swistblick25, auf Flickr
Die Sägemehl-Holzleim-Abtönfarben-Paste habe ich zum ersten Mal verwendet und ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht an ein paar Stellen zu viel auf einmal aufgetragen habe. Die Oberfläche ist trocken, doch darunter befindet sich noch nicht ausgehärtete Masse. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden, gerade weil die Oberfläche nicht glatt wie Gips ist, sondern rauh. Das Segment soll teilweise mit Bäumen bepflanzt werden - Wald wäre eine völlig unangenehme Assoziation, bei uns am Niederrhein würde man von "Busch" sprechen, also, 3, 4 Reihen (Laub-) Bäume, locker angeorndet, mit vielen Büschen dazwischen. Der Rest wird Wiese, unten noch ein bisschen für Bauer Ullenboom, der Rest wild.
Übergangssegment mit Sägemehl-Holzleim-Abtönfarbe-Geländehaut by swistblick25, auf Flickr
Nachher sind erstmal die Gleise dran: Schienenprofile und Schwellen färben und schottern. Dazu gibt's heute Abend dann noch ein Bild.
23:22 Uhr: Ein Bild gibt's heute nicht mehr. Nicht, dass ich nichts geschafft hätte, allein das (Tages-) Licht war zu schnell weg.