Hallo Ihr hilfsbereiten Stummis, ich bin nun schon seit geraumer Zeit aufmerksamer Leser und habe aktuell ein Problem. Vielleicht kann mir jemand helfen?
Folgender Sachverhalt: Ich bin gerade dabei eine kleine M-Gleis-Bahn für mich und meine 2 Jungs (5 + 7 Jahre) aufzubauen. Ich habe vor die Lokomotiven (Lopi 4 - Eigenumbauten mit Feldmagnet) mit der MS2 von Märklin mit DCC - Protokoll zu fahren und gleichzeitig auch für das analoge Schalten der Magnetartikel (ca. 9 Signale und 8 Weichen) zu nehmen. Bei einem Streckenabschnitt kommt eine Kombination aus Vorsignal (7037) und Hauptsignal (7040) zum Einsatz die ich am Stellpult (7072) zeitgleich schalten will. Als ich vorhin fleissig gewesen bin und die Verkabelung überprüft habe musste ich feststellen dass allem Anschein nach die Leistung der Gleisbox nicht so ganz reicht. Alternativ habe ich zum Testen einen alten Trafo von Märklin aus Analoger Zeit verwendet. Wenn ich die beiden Signale mit dem alten Trafo versorge und schalte dann reagieren diese recht flott und schalten ordentlich, nehme ich aber die Gleisbox für die Stromversorgung dann schalten die Signale recht widerwillig und mühen sich recht ab. Beim Hauptsignal gehen die Flügel auch nicht richtig in die endgültige Stellung. Irgendwie habe ich den Eindruck dass die Gleisbox nicht genug Saft auf die Leitung bringt. Ich habe ausschließlich das DCC-Protokoll in der MS2 aktiviert. Wenn ich mir die Verbrauchswerte ansehe dann werden 18 Volt Spannung und wegen der Lämpchen in den Weichen und Signalen 0,4 A angezeigt. Schalte ich die Vorsignal/Hauptsignal - Kombination steigt die Anzeige auf 0,6 A und die Spannung sinkt ab auf 17,9 Volt. Die Lämpchen in den Weichen und Signalen sind noch nicht gegen LEDs getauscht, das kommt erst noch.
Sollte ich das Vorsignal lieber unabhängig vom Hauptsignal schalten?
Ich werde morgen noch ein paar Tests machen. Jetzt gehe ich erstmal pennen, es ist schon nach Mitternacht.
Vielleicht hat jemand von Euch ja auch schon diese Erfahrung gemacht und kann mir etwas dazu sagen.
Jedenfalls schon mal vorab ein herzliches Dankeschön!
Mit dem digitalen Fahrstrom der Gleisbox ist es schwierig Magnetartikel zu stellen, schon gar icht zwei MA gleichzeitig. Entweder über K83 oder über einen extra Trafo.
erstmal Danke für die schnelle Antwort. Ich werde heute Abend mal ausprobieren ob ich wenigstens ein Signal oder auch eine Weiche ordentlich geschaltet bekomme. Lediglich die Signale könnte ich über einen vollkommen getrennten Stromkreis schalten wenn das nötig sein sollte, die Weichen sind ja definitiv über Masse mit dem Stromkreis der MS2-Gleisbox verbunden. Bei den Signalen habe ich die Grundplatten nicht verbaut.
Könnte es auch helfen über einen anderen Booster (CAN Digital Projekt) nachzudenken? Wird es dann besser wenn der Booster mehr Ampere bringt, oder ist das generell mit dem Digitalstrom nicht möglich?
erstmal Danke für die schnelle Antwort. Ich werde heute Abend mal ausprobieren ob ich wenigstens ein Signal oder auch eine Weiche ordentlich geschaltet bekomme. Lediglich die Signale könnte ich über einen vollkommen getrennten Stromkreis schalten wenn das nötig sein sollte, die Weichen sind ja definitiv über Masse mit dem Stromkreis der MS2-Gleisbox verbunden.
Trotzdem kannst Du auch die Weichen über einen separaten Lichttrafo betreiben!
Dazu schließt Du einfach die Masse des Lichttrafos an die Masse der Schiene an, also an den Außenleiter. Gleisbox und Lichttrafo haben damit also eine gemeinsame Masse. Das tut aber beiden nicht weh! Solange Du Weichen und Signale analog schaltest, ist es also nicht erforderlich, hierfür "Digitalstrom" zu verschwenden.. Gleichermaßen kannst Du für die Beleuchtung der Weichenlaternen den separaten Lichttrafo verwenden und über die gemeinsame Masse der Schiene zurückführen. Das ergibt insbesondere dann einen Sinn, wenn Du in den Weichenlaternen noch die alten Glühbirnchen eingebaut hast. Die ziehen das Stück so etwa 50mA, bei 30 Weichen sind das dann schon allein 1,5A! Ich habe zwar schon teilweise auf LED-Birnchen umgestellt, trotzdem werde ich auch die Laternen mit einem separaten 16V~-Trafo betreiben.
Vermeiden muss man natürlich, dass der Lichttrafo mit der Phase an den Mittelleiter kommt bzw. die Gleisbox mit ROT an ROT des Lichttrafos.
danke für den Hinweis mit der gemeinsamen Masse. Ich hatte irgendwoher in Erinnerung dass die Gleisbox nicht mit anderen Geräten verbunden werden darf. Aber gut, wieder ein Stück weit klüger.
@Maxjonimus: Welchen Trafo würdest du mir empfehlen wollen?
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
danke für den Hinweis mit der gemeinsamen Masse. Ich hatte irgendwoher in Erinnerung dass die Gleisbox nicht mit anderen Geräten verbunden werden darf. Aber gut, wieder ein Stück weit klüger.
@Maxjonimus: Welchen Trafo würdest du mir empfehlen wollen?
Ja, die Gleisbox darf nicht mit anderen Zentralen/Boostern/Trafos verbunden werden, das bezieht sich aber auf die Verbindung von Masse und Phase gleichzeitig.
Solange Du nur die Masse gemeinsam verwendest, ist alles in Ordnung.
Als Lichttrafo/Schalttrafo kann man z.B. einen 16V Märklintrafo verwenden, ganz korrekt sollte es einer der neueren weißen für 230V sein und nicht ein alter blauer für 220V.
Und ganz wichtig! Bei den Wechselstromtrafos muss man darauf achten, dass diese nicht versehentlich auf sekundär-Seite (Niederspannungsausgang) eine Wechselspannung fremd eingespeist bekommen! Dann liegt nämlich an der Primärseite (Eurostecker) Hochspannung an!
Daher muss folgendes absolut vermieden werden:
Steckdose 230V ===|Trafo|---16V---|Trafo|=== 230V!!! am offenen Eurostecker!!!
dann werde ich mal in der Bucht nachschauen was so ein Trafo kostet. Bei meinen weiteren Arbeiten an der Verkabelung der Anlage werde ich dann sehr darauf achten dass Lichtstrom und Fahrstrom nicht miteinander verbunden werden.