Guten Abend liebe Forenmitglieder,
auf den Achsen drehende Treibräder sind immer ein Ärgernis. Für die im Titel genannte Modelltype wurden hier im Forum schon einige Beiträge geschrieben: Beispiel 1 mit 3005 und Beispiel 2. Der folgende Bericht betrifft das im Beispiel 2 genannte Modell, welches erfolgreich mit Loctite behandelt wurde und anschließend getestet.
Wie anderweitig schon mal erwähnt, bleibt aufgrund der dünnen Schicht in der Pressung der elektrische Kontakt erhalten, womit man sich keine Sorgen um Kontaktprobleme zu machen braucht. Die Angabe
Zitat
hält Bombenfest
kann ich nur bestätigen. Indes, mir war vor der Durchführung der Tests etwas mulmig, weil ich nicht wußte was mich erwartet; vor allem: wenn etwas kaputt geht, dann gibt es keine Ersatzteile.
Ein Vergleich gerät sehr einfach, weil das Getriebe und der Motor identisch geblieben sind, folglich interessieren nur die Unterschiede im Fahrbetrieb.
Zuerst mal die Auffälligkeiten:
nach der Reparatur sank die Stromaufnahme um ca. 10% und damit auch die Übertemperatur. Da die Treibräder nicht mehr durchdrehen steht deutlich mehr Kraft zur Verfügung, wie sich in der verdoppelten Maximalleistung und der um 50% gesteigerten Zugmasse (vorher 70g nachher 111g)
ausdrückt. Auch die Geschwindigkeitskonstanz (wie gut hält das Modell bei konstanter Spannung die Geschwindigkeit) ist ein wenig verbessert, wie auch die Geschwindigkeit bei 12V sich erhöhte. Leider aber auch die Mindestgeschwindigkeit, sodaß diese im reparierten Modell deutlich schlechter ist.
Die anderen statistischen Größen sind aufgrund gegebenen Eigenschaften schlechter, sodaß die Endwertung ebenfalls nicht so gut ist. Hauptgrund ist jedoch die stark vergrößerte Mindestgeschwindigkeit auf der Strecke (15 Punkte weniger!). Mit etwas weiterer Wartung (Schleifer!) sollte dies evtl. wieder in den Griff zu bekommen sein.
Trotz der niedrigeren Bewertung hat sich die Reparatur gelohnt, denn das Modell hält nun wieder vorbildgerechte Züge auch in Steigungen aus. Und das war das Primärziel.
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn
