Hallo MrWolfcastle,
Zitat von MrWolfcastle
allerdings bekomme ich die Metallverbinder beim K-Gleis nicht bzw. nur mit äußerster Gewalt und kompletter Zerstörung der gleichen hin. Gibt es da einen Trick wie man das eleganter hinbekommt?
mit der Gewalt kann man etwas sparen, die Zerstörung der Verbinder ist aber unausweichlich. Ich beginne immer damit, das vordere Ende der Lasche mit einem Schraubenzieher auseinanderzubiegen. Dann kann man sich seitlich zwischen Lasche und Schienenprofil Stück für Stück vorarbeiten (erfordert einiges an Kraft). Das muss man auf beiden Seiten machen, dann lässt sich der Verbinder leicht abziehen.
Wenn du mal abgezogene Verbinder ersetzen musst, kannst du nicht-isolier-Verbinder für beliebige Code100-Gleise benutzen - Fleischmann, Piko-A, GT-Gleis (Flexgleise.de), funktioniert alles. Besonderer vorteil: Diese "After-Market"-Verbinder kannst du dann auch bei weiteren Umbauten ohne Zerstörung wieder entfernen.
Zitat von MrWolfcastle
Außerdem hab ich ja dann auch keine Verbinder zum Festlöten der Kabel, das soll ja auch nicht ganz einfach sein?! Gleise durchtrennen hab ich auch schon probiert, allerdings macht das einen tierischen Dreck auf der Anlage durch den Metallstaub und auch ganz schön große lücken.
Die einfachste und zuverlässigste Möglichkeit ist, deine Meldeabschnitte über zwei Gleise gehen zu lassen bzw. ein Gleisstück durch 2x halbe Länge zu ersetzen. Wenn du dremelst, kannst du die Lücke mit Kleb verschliessen und plan schleifen. Im Forum wird immer Stabilit Express empfohlen, ich habe damit keine Erfahrungen.
Falls du aber definitiv keine Lasche zur Verfügung hast, gibt es noch ein paar Möglichkeiten, das Gleis zu kontaktieren. Du könntest einen Draht zwischen Schienenprofil und Schwellenrost einklemmen, der dann den Kontakt herstellt. Wie Betriebssicher diese Lösung ist, weis ich nicht. Ich würde den Draht auf jeden Fall noch mit dem Schwellenrost verkleben. Man kann auch mit etwas Aufwand an die Stahlprofile der Märklin-Schienen Löten. Das Stichwort ist Lötfett/Lötöl. Das ist nicht ganz trivial und man muss die Lötstelle nachher gründlich säubern (Fliessendes Wasser + alte Zahnbürste). Lötfett/-öl enthält Säure (Salzsäure?), die den Stahl lötbar macht aber auch Rosten lässt, wenn man die Säure nicht entfernt.
Schlussendlich kannst du dir noch überlegen, bessere Gleise mit Eigenbau-Mittelleiter zu verwenden. Viele 2L-Hersteller verwenden für die Schienenprofile Neusilber statt Stahl. Neusilber lässt sich ohne Sonderbehandlung Löten. Ich habe das so mit den Gleisen von flexgleise.de gemacht. Den Mittelleiter kannst du - je nach Unterbau und gewünschter Optik - mit einem ausgeschnittenen Schienenprofil, (versilbertem) Kupferdraht oder Puko-Bändern von Weichen-Walter, Erbert oder Peco bauen. Alle diese Varianten wurden schonmal ausprobiert und werden im Forum als absolut Betriebssicher beschrieben. Ich habe z.B. etwa 10m Strecke mit Silberdraht-Mittelleiter ausgerüstet.
Gruß,
fantux