ich habe folgendes Problem. In einem Packwagen habe ich einen Lopi 3 FX sowie ein Relais eingebaut. Über eine 2-polige stromführende Kupplung wird der Rest des Zugs (derzeit 1 Wagen) mit Strom versorgt. Im Stillstand funktioniert es problemlos. Sobald aber der Wagen bewegt wird (von einer Lok gezogen oder mit der Hand bewegt), flackert die LED-Beleuchtung im Nachbarwagen. Ausserdem höre ich vom Relais heftiges Klickgeräusche (leise, aber in grosser Anzahl). Meine Vermutung: keine saubere Stromversorgung. Bis jetzt wird die Masse nur über eine Achse des 2-achsigen Packwagens hergestellt. Als Abhilfen kann ich mir vorstellen: auch die zweite Achse parallel zur Masseversorgung nutzen. Da hier Wechselspannung benutzt wird, kann ja wohl keinen Pufferkondensator einsetzen (bitte nicht prügeln wenn mein Gedanke oder meine Ausdrucksweise zu laienhaft sind).
Kann jemand meine Vermutungen bestätigen oder widerlegen oder einen Vorschlag zur Verbesserung der Situation machen?
Du musst genug Masse über die Achsen besorgen. Nutze dazu jede dir bietende Möglichkeit. Hilft das immer noch nicht, benötigst Du einen zweiten Schleifer. Natürlich müssen Gleise und Radsätze sauber sein, sonst helfen die besten Tipps nicht.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Hallo, das hört sich schwer nach nicht genug Masse an (bei den 2achsern verdrille ich immer die Masseleitung um die Achse und verlöte das verdrillte Ende).
und vielen Dank für die schnellen Vorschläge. Was ich noch nicht erwähnt hatte: der Brawa-Pwi hat im Gehäuse vier Metalstäbe, die mit den Radlagern verbunden sind. Ich fand die zunächst Klasse (weil ich keine Masse durch ein Loch im Wagenboden führen musste). Aber evtl. ist hier der Massekontakt (durch den Tausch der Radsätze in AC-Version?) doch nicht so optimal. Ich werde als ersten Versuch alle 4 Stäbe zur Masseverbindung nutzen - wenn das nicht reicht noch 2 Litzen um die Achsen winden.
@Ingo: wie muss den der Pufferkondensator an den Lopi angeschlossen werden? Reicht hier ein "normaler" Kondensator, wie er auch zum Puffern der Innenbeleuchtung verwendet werden kann?
Die Gleise halte ich für weniger kritisch, weil die Loks auch mit kleiner Geschwindigkeit durchkriechen. Aber die haben halt auch mehr Massekontakte.
und vielen Dank für die schnellen Vorschläge. Was ich noch nicht erwähnt hatte: der Brawa-Pwi hat im Gehäuse vier Metalstäbe, die mit den Radlagern verbunden sind. Ich fand die zunächst Klasse (weil ich keine Masse durch ein Loch im Wagenboden führen musste). Aber evtl. ist hier der Massekontakt (durch den Tausch der Radsätze in AC-Version?) doch nicht so optimal. Ich werde als ersten Versuch alle 4 Stäbe zur Masseverbindung nutzen - wenn das nicht reicht noch 2 Litzen um die Achsen winden.
@Ingo: wie muss den der Pufferkondensator an den Lopi angeschlossen werden? Reicht hier ein "normaler" Kondensator, wie er auch zum Puffern der Innenbeleuchtung verwendet werden kann?
Die Gleise halte ich für weniger kritisch, weil die Loks auch mit kleiner Geschwindigkeit durchkriechen. Aber die haben halt auch mehr Massekontakte.
Viele Grüsse, Norbert
HAllo Norbert,
ESU schreibt dazu in den FAQs: Im Referenzhandbuch zur LokPilot Familie (6. Auflage), wird im Abschnitt 6.8. erklärt, wie ein LokPilot V3.0 mittels zweier zusätzlicher Kondensatoren gepuffert werden kann. Kann ich diese Schaltung auch für den LokPilot Fx V3.0 anwenden? Ja, dies ist ohne Probleme möglich. Der Anschluss und die Vorgehensweise ist identisch.
Also frisch ans Werk
Gruß,
Ingo
Ein Pola H0 Verrückter zu meiner Homepage:http://www.ingomoegling.de Bauanleitung für einfache Wagenbeleuchtung im Lowcost Bereich.
das "Referenzhandbuch" habe ich zwar nicht gefunden, aber auch in der normalen Anleitung ist beschrieben, wie der LoPi (für Grossmodelle) gepuffert werden kann. Kurz zuvor wird erwähnt, dass Kondensatoren eingebaut werden können, die Lötarbeiten direkt am Dekoder aber nur etwas für Spezialisten sind. Da sehe ich mich aussen vor. Könnten die Kondensatoren auch an der Schnittstelle angelötet werden?
das "Referenzhandbuch" habe ich zwar nicht gefunden, aber auch in der normalen Anleitung ist beschrieben, wie der LoPi (für Grossmodelle) gepuffert werden kann. Kurz zuvor wird erwähnt, dass Kondensatoren eingebaut werden können, die Lötarbeiten direkt am Dekoder aber nur etwas für Spezialisten sind. Da sehe ich mich aussen vor. Könnten die Kondensatoren auch an der Schnittstelle angelötet werden?
Gruss, Norbert
Hallo Norbert,
damit ist stupf die Bedienungsanleitung für den Lopi V3 gemeint
Dieses kannst Du hier herunter laden. Die Abbildung ist dann auf Seite 19. Natürlich kannst Du auch am Stecker löten, aber Decodermasse wirst Du dort nicht zu fassen bekommen, die ist meines Wissens nach nur direkt am Decoder abgreifbar, ausser Du hast den FX mit der 21 MTC Schnittstelle.
Was für eine Beleuchtung ist in den beiden Wagen bislang verbaut? Schreib mal bitte mehr dazu.
Wenn ich das richtig sehe fährst Du Mittelleiter Gleis (C-Gleis).
Gruß,
Ingo
Ein Pola H0 Verrückter zu meiner Homepage:http://www.ingomoegling.de Bauanleitung für einfache Wagenbeleuchtung im Lowcost Bereich.
Da ich sicher schon über 100 Wagen beleuchtet habe, kann ich auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Als erstes sollte man wirklich auf gute Kontekte achten, bevor man anfängt irgendwelche Gedanken zu verschwenden über Pufferkondensatoren oder Ähnlichem.
Ein Massekontakt ist eindeutig zu wenig. Ich mache das bei 4achsigen Wagen (mit AC Achsen) dass ich alle Achsen mit Masseschleifer ausstatte. Dazu poliere ich mit dem Dremel (und einer Moosgummischeibe)die Brünierung der Achse weg, soweit vorhanden. So erhält die Achse einen besseren Kontakt. Natürlich geschieht das nur bei einem Wagen im Zugsverband (jener mit Decoder). Alle anderen Wagen kriegen den Strom (mit einem Relais geschalteter Schleiferstrom und Schienenmasse) aus einer zweipoligen leitenden Kupplung.
Klar, wenn man den Wagen die ersten paar Meter fährt, kann es schon sein, dass das Relais noch ein wenig klappert. Doch das fährt sich mit der Zeit ein. Dennoch, man sollte schon ein wenig darauf schauen, dass alles (Achsen, Schleifer, Schiene und Radlauffläche) auch sauber bleibt. Ich würde nicht empfehlen, Gleisverschmutzungen oder ähnliche Probleme mit Kondensatoren kompensieren zu wollen.
@Ingo: ich habe die kurzen LED-Leisten von Hufingtronic im Einsatz. Die Anleitung bei ESU hatte ich auch gefunden - nur das angesprochene Referenzhandbuch nicht. Ode sollte das die Anleitung sein? Egal - ich weiß jetzt, was Du meinst.
@Martin: ich möchte schon das Problem an der Wurzel angehen (spricht: gute Verbindung zum Gleis). Die Masseverbindung war die aus meiner Sicht wahrscheinlichste Quelle. Mit meinem Posting wollte ich vermeiden in einer falschen Richtung zu suchen und habe hier im Forum mal wieder die passenden Ratschläge erhalten.
Im Laufe der Woche werde ich die Masseverbindung verbessern und dann nochmal schauen, ob der Wagen sauber beleuchtet ist.
@Ingo: ich habe die kurzen LED-Leisten von Hufingtronic im Einsatz. Die Anleitung bei ESU hatte ich auch gefunden - nur das angesprochene Referenzhandbuch nicht. Ode sollte das die Anleitung sein? Egal - ich weiß jetzt, was Du meinst.
@Martin: ich möchte schon das Problem an der Wurzel angehen (spricht: gute Verbindung zum Gleis). Die Masseverbindung war die aus meiner Sicht wahrscheinlichste Quelle. Mit meinem Posting wollte ich vermeiden in einer falschen Richtung zu suchen und habe hier im Forum mal wieder die passenden Ratschläge erhalten.
Im Laufe der Woche werde ich die Masseverbindung verbessern und dann nochmal schauen, ob der Wagen sauber beleuchtet ist.
Viele Grüsse, Norbert
Hallo Norbert,
irgendwie hatte ich schon geahnt dass du auch auf LED Beleuchtung setzt. Aber jetzt mal "Butter bei dei Fische", warum pufferst Du nicht die einzelnen Leiste separat. Dann kannst Du den Decoder unangetastet lassen.
Ich habe zwar auf meiner Homepage keine Hufingleisten, aber die Pufferung ist bei meinen Selbstbau Beleuchtungen identisch. Schau es Dir mal an und wenn noch Fragen sind meldest Du dich einfach noch einmal.
Zitat von norbi-h0@Martin: ich möchte schon das Problem an der Wurzel angehen (spricht: gute Verbindung zum Gleis). Die Masseverbindung war die aus meiner Sicht wahrscheinlichste Quelle. Mit meinem Posting wollte ich vermeiden in einer falschen Richtung zu suchen und habe hier im Forum mal wieder die passenden Ratschläge erhalten.
Im Laufe der Woche werde ich die Masseverbindung verbessern und dann nochmal schauen, ob der Wagen sauber beleuchtet ist.
Viele Grüsse, Norbert
Wie sagt man doch gleich? Guten Kontakt ist durch nichts zu ersetzen, ausser durch einen noch besseren Kontakt.
Hallo Ingo, wie Du die LED Platinen direkt puffern kannst, so machst Du es mit dem Relais. Ein Elko mit Ladewiderstand paralel zur Relaisspule. Als Größe würde ich mit 100 µF anfangen - je nach Widerstandwert der Spule, je hochohmiger desto kleiner der Elko.
ich habe zum einen im Packwagen (mit dem Dekoder) beide Achsen zur Masse herangezogen und ausserdem bei einem weiteren Wagen (bis jetzt sind 3 Wagen beleuchtet) ebenfalls eine Verbindung zur Masse hergstellt. Jetzt klackert das Relais nicht mehr und die Beleuchtung leuchtet konstant.