Guten Tag allerseits!
Nach vielen, vielen Jahren ohne jegliche modellbahnerische Tätigkeit, habe ich vor einiger Zeit doch wieder einen Rückfall bekommen – einschließlich einiger mehr oder weniger dringlicher Fragen. So habe ich mich nach einigem Mitlesen hier zu einer Anmeldung entschlossen, zumal es hier ja freundliche Leute in großer Zahl zu geben scheint.
Mein Name ist Andreas, wohnhaft im Harz und – um es gleich vorweg zu nehmen – die meterspurigen Eisenbahnen hier interessieren mich modellmäßig eigentlich weniger. Vielmehr habe ich vor einiger Zeit das Thema 'Waldbahn' entdeckt und bastele derzeit an einer solchen in Form einer H0e-Minianlage von 1,2 x 0,6 m im Analogbetrieb und ohne konkretes Vorbild. Vieles daran ist sicherlich noch nicht so professionell und es geht langsam, aber es macht mir Spaß.
Außerdem existiert noch eine H0/H0e-Anlage (begonnen vor 20 Jahren) von 2,4 x 0,7 m mit Endbahnhof und Kehrschleife, die zwar im Rohbau fast fertig und voll funktionsfähig, aber nicht in Betrieb ist. Das kommt aber auch noch ...
Lange Rede – kurzer Sinn. Im Moment könnte ich eine kleine Hilfestellung der N-Bahner gut gebrauchen. Es geht darum:
In der Bucht habe ich für die Einsatzstelle der Waldbahn vor einiger Zeit eine aus einem Bausatz (Hersteller? – keine Ahnung) auf einem Minitrix-Fahrwerk (BR 89.0) gefertigte Lok erstanden. Das Maschinchen fuhr nur vorwärts. Rückwärts konnte zwar noch von „Bewegung“ nicht aber von „Fahren“ die Rede sein. Der Motor war ausgerechnet auch noch mit reichlich Kleber befestigt, also mußte Ersatz her. In der Bucht sind ja mitunter ganze Schwärme der 89.0 unterwegs. Ich angelte mir ein Exemplar mit etwas abgegriffenen Gehäuse aber ausdrücklich guten Laufeigenschaften vorwärts und rückwärts. In der Zwischenzeit befreite ich das Gehäuse erstmal von diversem unsauber angebrachten Zubehör und verpaßte der Rückwand einen kleinen Rucksacktender.
Hier ein Bild der Patientin:
Eigentlich wollte ich aufgrund der vielversprechenden Offerte gleich das ganze Fahrwerk wechseln, zumal das vorhandene auch etwas unsauber eingepaßt war. Und? Pustekuchen. Die Ansprüche sind wohl doch zu unterschiedlich. Offenbar verschleißen diese Fahrwerke auch so stark, daß die Loks fürchterlich zu taumeln beginnen. Das Hauptproblem war – natürlich – wieder die Rückwärtsfahrt. Die alten N-Hasen hatten es beim Lesen sicher schon kommen sehen …
Immerhin läuft das alte Fahrwerk mit dem (wieder ordentlich verschraubten) Ersatzmotor schon viel besser. Das Problem „Rückwärtsfahrt“, wenn die Schnecke den Radsatz nach unten drückt, besteht abgeschwächt jedoch immer noch.
Was kann ich tun? Eventuell:
1. Das große Axialspiel des Ankers beseitigen: Hat das schon mal jemand gemacht? Lohnt das?
2. Treibradsatz unten besser lagern.
3. Eine dieser sog. „1/2-gängigen“ Schnecken verwenden (Fa. Glasmachers)? Halbe Geschwindigkeit wäre doch schon ein Fortschritt, ebenso das halbe notwendige Drehmoment.
4. Glockenankermotor+Schwungmasse einbauen (was nichts an der mangelhaften Untersetzung ändern würde).
... Vielleicht eine Kombination aus 3.+4. ...
Meine leise Befürchtung ist, daß dieses primitive Antriebskonzept evtl. auch kaum zum Laufen zu bringen ist. Also vergessen und Option
5. Anderes Fahrwerk suchen
ziehen.
Und schließlich: Wie bekomme ich eigentlich die Bodenplatte demontiert?? Außer der Schraube vorn muß die noch verklammert sein. Hinten ist eine Knagge, da rührt sich aber nichts, wenn man die etwas wegbiegt. Habe Angst, etwas zu zerstören.
Hat jemand aus seinen Erfahrungen hilfreiche Tipps? Herzlichen Dank schon mal für Eure Mühe!
Falls das hier schon mal Thema war, bitte um Nachsicht - ich habe es nicht gefunden.