ich habe eine 89er mit Zweilicht-Spitzensignal, die wahrscheinlich unter der Katalognr. CM 800 geführt wurde. Wann wurde die durch die Variante mit Dreilicht-Spitzensignal abgelöst?
Apropos Vorbild: War das Verlangen der Kundschaft tatsächlich so gross, das die Lok so lange und so oft gebaut wurde? Schliesslich gab es es laut Horst Obermayers Taschenbuch Deutsche Dampflokomotiven nach 1945 in den Westzonen keine davon. Von den 1934 - 1938 gebauten 10 Loks verblieben nach 1945 fünf in Polen, der Rest bei der DR(Ost). Lok 89 008 wurde als letzte 1967 kalt abgestellt und sollte ins Verkehrsmuseum Dresden kommen. Ist sie dort?
zu deiner Frage wegen der hohen Stückzahl gibt es die Antwort JA; obwohl kaum ein Käufer das Vorbild wirklich einmal gesehen haben dürfte, wurde das Modell gekauft, weil es lange Zeit die billigste Lok war 16,- DM! Das ist nun mal so bei Märklin, ein Vorbild muß nicht sein (BR 53), aber rasseln mußte es und rennen bis es aus der Kurve flog, das war man damals vom Uhrwerk her so gewohnt und vom Käufer voll akzeptiert. Gute alte Zeit! - ODER?
das könnte passen. Meine ist die 89 028. 1959 war auch das letzte Jahr für die alte BR 80(TM 800, ab 1957 Nr. 3004). Kann es sein, dass ab da zumindest die deutschen Loks nur noch 3 Lichter hatten? Nur die vereinfachte 23(3005) behielt zwei Stirnlampen, wohl weil die Anpassung nicht lohnte, wegen der "richtigen" Ausführung.
zu deiner Frage wegen der hohen Stückzahl gibt es die Antwort JA; obwohl kaum ein Käufer das Vorbild wirklich einmal gesehen haben dürfte, wurde das Modell gekauft, weil es lange Zeit die billigste Lok war 16,- DM! Das ist nun mal so bei Märklin, ein Vorbild muß nicht sein (BR 53), aber rasseln mußte es und rennen bis es aus der Kurve flog, das war man damals vom Uhrwerk her so gewohnt und vom Käufer voll akzeptiert. Gute alte Zeit! - ODER?
Tschüss
KFS
Hallo Schwanck,
in meinen Kindertagen(60er) sah ich das auch so. Aber ab Ende der 70er Jahre ging mir mir die Modellpolitik von Märklin allmählich gegen den Strich. Von Adenauers bis Kiesingers Zeiten mag der faktische Ost-Modell-Boykott seine markttechnische Berechtigung gehabt haben, aber danach? Vorbildtreue gab es wegen des Mischbetriebs mit Märklin nie. Wie sonst kämen Loks der Nachbarbahnen(ausser Österreich) und der USA sonst auf deutsche (= Wechselstrom-)Strecken? Die tagtäglich über die Ostgrenzen rollenden DR-, CSD-, PKP- und andere Wagen wie auch wenigstens die im Westberlinverkehr eingesetzten DR-Maschinen existierten für Göppingen schlicht nicht. Das fand ich damals schon nicht mehr nur konservativ, sondern reaktionär. Soweit meine Meinung zum damaligen Rollmaterial. Ich glaube allerdings mal gelesen zu haben, dass man in Göppingen durchaus Ostmodelle in Betracht zog, was jedoch nie realisiert wurde. Verhinderten die Gesellschafter(Familie Märklin) dies?
Ein sehr schönes Bild habe ich auch bei lokralf.de gefunden.
In der Spur Z hat Märklin die BR 89° jahrelang als authentisches Epoche-II-Variante im Programm gehabt. In H0 hat sich Märklin wohl bisher nicht getraut, eine vorbildgerecht beschriftete Ausführung auf Basis des Einfachmodells zu bringen. Das würde wahrscheinlich gleich mit dem 30 Jahre jüngeren und logischerweise viel besser detaillierten Modell von Fleischmann verglichen werden...