Liebe Stummies,
gestern abend habe ich nicht gebastelt, sondern fotografiert, um den Brandschaden im Bild festzuhalten. Es hat dabei eine ganze Menge Fotos gegeben. Und die Erläuterungen, wie ich das gebaut werden auch umfangreicher. Deswegen zeige ich das hier als Fortsetzungsfotostorry in zwei Teilen.
Teil 1 - Vorgeschichte und erste Arbeiten (Fotos habe ich aber nur vom fertigen Ergebnis)
Kurz zur Entstehungsgeschichte: Im letzten Jahr bekam ich zum 50. Geburtstag von einem Freund Feuerwehrautos aus seiner eigenen Sammlung geschenkt. Zum Teil Bausätze, die es heute nicht mehr gibt. Dieses besondere Präsent verdient natürlich ein angemessene Szenerie. Auch wenn meine Anlagenplanung noch nicht ganz abgeschlossen ist, aber ein brennendes Haus kann ich mir auf dem zukünftigen Anlagenteil nicht vorstellen. So kam die Idee mit dem Böschungsbrand.
Leider hat es nicht nur eine Böschung erwischt, sondern durch die westlichen Winde wurde ein bewaldeter Hang ebenfalls Raub der Flammen.
Zum Glück war die Feuerwehr bald zur Stelle und außerdem gibt es in der Nieme reichlich Wasser, sodass ein Übergreifen auf den Hochwald verhindert werden konnte.
Ein Vorsignal wurde von herabgleitenden Ästen und kleineren Baumstämmen getroffen und etwas lädiert. Aber es ist kein größerer Schaden entstanden und der Techniker hatte gerade im benachbarten Oberscheden zu tun und ist eben rübergekommen. Also alles noch mal einigermaßen glimpflich abgelaufen.
Zum Bau und zur Gestaltung: Im Kammbereich sind vier Flacker-LED eingebaut, die ich für wenig Geld aus LED-Teelichte ausgebaut und parallel geschaltet habe. Damit das ganze mehr nach einem Feuer aussieht bzw. nach Glut habe ich aus Kleberesten von Heißkleber „Lichtleiter“ gebaut und die farblich behandelt. Außerdem spendet ein Rauchgenerator etwas Qualm. Abgedeckt habe ich die kaminartige Öffnung für den Generator mit einem schwarz lackierten Fliegengitter. Da der Qualm sich realistischer verteilt, wenn ein leichter Luftzug drüber geht, habe ich oberhalb des Generators hinter die Lampenverkleidung einen Kühlerventilator aus einem alten PC eingebaut. LEDs und Rauchgenerator lassen sich an der Anlagenseite durch Taster ein- und ausschalten.
Wie kommt man nun zu einer überzeugenden Brandfläche, ohne die Lötlampe in Gang zu setzen? Zunächst wurden die Bereiche mit schwarzer Abtönfarbe gestrichen, wobei ich am Rand keine scharfen Abgrenzung habe, sondern „bewachsene“ Flächen und verbrannte kleine Inseln ineinander übergehen. Dann habe ich stellenweise kurzes Wintergras von Heki und ganz helles, aschefarbenes Gras von Anita Decor aufgebracht. Etliches davon hinterher mit verdünnter schwarzer Farbe wieder mit einem kurzen Borstenpinsel eingefärbt und zwar getupft, damit es unregelmäßig wird. Graue, schwarze, gebranntes Umbra und helle Farbpigmente von Pastellkreide bzw. Vallejo wurden dann fleckenweise mit Mattlack aufgebracht und fixiert. Außerdem lag in unseren Gartengrill noch verbrannte Holzkohle, davon habe ich dann stellenweise mit einem Löffel aufgestreut.
Wichtig ist, dass kein glänzender Kleber genommen wird, denn Brandstellen sind stumpf und matt.
Morgen oder übermorgen geht es weiter. Eine Anmerkung zum fehlenden Hintergrund, der macht sich an dieser Stelle besonders bemerkbar. Ich bin mir aber noch nicht ganz im Klaren, ob ich irgendwann mal selbst zum Pinsel greife, um einen Hintergrund zu malen oder mich in der Fotomontage versuche. Das wird irgendwann mal angegangen.
Freue mich, wenn die Fotos gefallen und ihr mit der Beschreibung was anfangen könnt. Herzliche Grüße sendet rex!