Hallo zusammen
Ich stelle hier mal meine Modellbahn vor, die seit rund 25 Jahren im Bau, aber noch lange nicht fertig ist.
Die Anlage ist analog und wird auch so bleiben. Auf Digital habe ich keine Lust; ist mir zu kompliziert und zu unlogisch.
Ich denke, meine Relaissteuerung die seit knapp 20 Jahren ihr Werk verrichtet, wird auch die nächsten 20 Jahre noch arbeiten.
Mein Keller hat eine Länge von knapp 10m und etwas über 4m Breite. Auf der Anlage, welche den Keller ziemlich gut ausfüllt, fahren zur Zeit 72 Züge: ausschliesslich SBB Züge, elektrisch alle Epochen.
Die Anlage ist eine reine Fantasieanlage und keinem Original nachempfunden. Einzig die Kompositionen versuche ich einigermassen originalgetreu nachzubilden. Zum Rangieren gibt es nichts, die Zugskompositionen bleiben mehrheitlich zusammen. (Ausser vielleicht die Güterzüge)
Verbaut sind nach damaligem Gleisplanprogramm rund 660m Märklin K-Gleise mit 179 Weichen, davon 123 elektrisch. Die beiden "alten" Schattenbahnhöfe haben je 20 Abstellgleise zu etwas über 3m. Jeder Zug hat sein eigenes Gleis und in jedes Gleis kann ein oder ausgefahren werden. Bei den beiden "neuen" Schattenbahnhöfen sind je 4 Gleise zu je 4 Abschnitten verbaut, was dann eine Kapazität von 32 Zügen ergibt. Die Strecke führt vom tiefsten Punkt, den Schattenbahnhöfen mit 50cm über Boden, zum höchsten Punkt der Anlage mit etwa 160cm über Boden. Dabei habe ich versucht, die Strecke nie steiler als 2.5% zu machen.
Damit die Lokführer auch wissen, wann sie fahren dürfen, sind gegen 200 Hauptsignale und fast so viele Vorsignale aufgestellt. (Natürlich SBB Signale)
Da die Gleispläne von damals nicht mehr vorhanden sind, einfach mal die schematische Darstellung, wie sie auf dem Stelltisch dargestellt ist:
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Auf dem Foto deutlich zu erkennen, die beiden dunkleren Schattenbahnhöfe, welche nachträglich eingebaut wurden.
Vom Schattenbahnhof führt die Hauptlinie (Doppelspur) zum vorderen Teil des Hauptbahnhof, weiter einmal Quer durch die Anlage, diesmal in den hinteren des Hauptbahnhof um dann wieder im Untergrund in den Schattenbahnhof zu verschwinden.
Auf der Strecke hat es insgesamt vier Abzweigungen, von denen je zwei in einem der beiden kleinen Nebenbahnhöfen münden. Die Nebenbahnhöfe sind dann wieder mit einer Doppelspur verbunden.
Die Steuerung ist eine "Start" - "Ziel" Tastensteuerung, wie es so in den 1970er bis in die 2000er Jahren üblich war. Die Anlage wird in der Regel komplett automatisch, nach programmiertem Taktfahrplan gesteuert. Man kann aber auch alles manuell, teilmanuell oder auch mit Zufallsgenerator fahren lassen.
Fahrleitung war ursprünglich keine geplant. Heute allerdings finde ich es gehört einfach dazu und sieht viel besser aus, wenn die Loks mit Panto oben fahren. Da dies aber nicht eingeplant wurde, sind die Platzverhältnisse für das montieren der FL Masten zum Teil äusserst knapp. Hier ist noch viel Kreativität gefragt...
Hier noch ein paar Bilder aus dem Jahre 2013...
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Die Steuerung mit rund 3500 Relais. Diese werden heute unterstützt durch diverse Microcontroller:
Um hinten an die Verdrahtung ranzukommen, kann der ganze Teil ausgeschwenkt werden.
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Wie es heute aussieht, ist auf den Videos bei Youtube zu sehen:
https://youtube.com/@Hauptbahnhof-Egnach
Viel Spass
Gruess Thomas