Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#1 von LBE G8.2 , 12.01.2024 22:03

Hallo liebe Stummigemeinde,

Ich bin neu hier, auch wenn ich seit geraumer Zeit aufmerksam hier mitlese. Erstmal etwas zu mir und meinem Modellbahn- Werdegang. Ich bin Alex, 30, habe etwas gestalterisches studiert und liebe seit jeher Eisenbahnen, die großen in 1:1 und natürlich die geschrumpften... in diesem Falle um und zu 1:32, also Spur 1. Am spannendsten sind natürlich Dampflokomotiven- wen wundert's? Das ganze fing an Weihnachten 1997, als meine Eltern mir und meinem Bruder zwei Startpackungen Märklin Maxi und etwas LGB Gleise unter den Baum legten. Damit haben ich und mein Bruder STUNDEN lang gespielt und die Maxi Bahn regte mich neben ihrem Spielwert von Anfang an durch ihre sehr greifbare Machart immer zum Nachdenken an, wie das wohl zusammengebaut wurde...? Schnell sah ich, dass es doch eigentlich auch bloß trickreich gebogenes Blech und einige viele Schrauben waren. Theoretisch muss man das doch auch selber machen können...?

Ein Gedanke, der mich seit nun gut 27 Jahren beschäftigt. Zwischendurch wurde das Maxi- Programm eingestellt und infolgedessen bekam die Frage, "Wie an zusätzliche Fahrzeuge kommen?" ohne Aussicht auf Neuheiten von Märklin noch einen ganz anderen Geschmack. Besonders schade fand ich immer, dass außer den zig Aufgüssen der immer selben T3 keine großen Güterzugdampflokomotiven im Programm waren. (Ja, natürlich gibt's die S 3/6, aber das ist keine Güterzuglokomotive, und zu einer erklärt zu werden hat die auch keineswegs verdient! Das wäre Misshandlung. Kommt also nicht in Frage.) Und zu teuer ist die mir auch. ~1000€ für ne Lok, zu der es keine Wagen gibt? Pfff, mach' ich nicht. Und durch meine Kurven passt die auch nicht. "Geld gespart".

Nebenbei sei gesagt dass ich meine Spur 1 draußen fahren lasse, auf LGB Gleis, seit langem auch ohne Gleisstrom, der sich bei mir nur als Quelle ärgerlichen Ärgers herausstellte... Aber das ist ein anderes Thema. Am ehesten ist meine Gartenbahn mit der des Nutzers Guido (tolle Bahn, ich bin begeistert!) hier vergleichbar, wenn auch viel viel kleiner. Also müssen die Fahrzeuge ein bisschen was aushalten, die Gleislage ist bei mir chronisch ziemlicher murks und da das Grundstück eklig geneigt ist, ist die Strecke auch noch steil. Und wild wuchernder Efeu und Knöterich reißen im Vorbeifahren gerne alles allzu Filigrane ab...

Für dieses Lastenheft gilt es also eine Lokomotive zu bauen. Ich halte fest:

1.) Güterzugdampflok in Märklin- Maxi- Look
1.2) also Metallbauweise! Echte Loks sind ja auch nicht aus Plastik.
2.) Akku- Betrieb mit 2.4GHz Funk
3.) miese Gleislage erfordert ein recht "geländegängiges" Fahrwerk
4.) üble Steigung erfordert hohe Zugkraft
5.) mies enge Radien (90cm) müssen auch noch bewältigt werden
6.) kein so'n kleines Föppi mit nur drei Achsen, wat Richtiges muss dat schon sein!

Tja, eigentlich sollte es ein E- Kuppler werden, eine preußische G 12 oder eine BR50. Tolle Lokomotiven, aber ein fünfachsiges Fahrwerk stellte sich als technisch, vor allem der zu engen Kurven wegen, als äußerst anspruchsvoll heraus. Zu anspruchsvoll. Das ist was für die zweite. Zum Glück hatte die gute, alte preußische Staatsbahn vor knapp 100 Jahren da schon an mich gedacht, und als verkleinerte G12 die G8.3 und G8.2 entwickelt, aus ähnlichen Gründen... Wie praktisch. Danke, liebe preußische Staatseisenbahn. Beim Wikipedia- Lesen zwecks Vorbildrecherche fiel mir dann die G8.2 der LBE ins Auge. Mit schräger Schürze und Wagnerblechen wie die ersten 50er! Quasi (optisch) eine Mischung aus 50er und G8.2, Achsfolge 1'D (das vorher ermittelte Maximum an Achsfolge, warum, andermal gerne mehr dazu). Die sollte es werden!

Tja, und nun bin ich seit Weihnachten am Bauen, 50% sind fertig. Noch nie hat es in einem Projekt von mir so perfekt "geflutscht". Alles hat bestens geklappt bisher, das zu 90% selbst zusammengewurstelte Fahrwerk läuft gut, und ich dachte mir, lass doch mal andere Verrückte dran teilhaben. Also, soll ich weiter berichten? Besteht da Interesse? Natürlich hab ich noch nichts fotografiert, und ich muss auch erstmal rausfinden, wie das hier geht mit den Fotos (Forumbedienung allgemein...)

Ach ja, und ein ziemlicher Roman ist das hier auch geworden... Ich bedanke mich also schonmal sehr herzlich bei allen, die es bis hier her geschafft haben.

Gruß ins Forum

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#2 von KDW , 12.01.2024 22:30

Hallo Alex,
meinerseits besteht auf jeden Fall Interesse an einem Baubericht deiner Lok, wenn möglich auch mit Fotos "garniert". Also bitte weiter berichten. Ich finde es toll, dass du dich auch an einen Selbstbau begibst, und dann auch noch richtig aus Metall! Und mit Funkfernsteuerung und Akku an Bord bist du auch auf einem guten Weg, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. Bei meiner Gartenbahn ist der Betrieb mit Schienenstrom auch störanfällig, da die Strecke immer sehr schnell verunreinigt wird.
Ich habe auch eine Gartenbahnlok komplett selbst gebaut, ganz aus Metall, mit Funkfernsteuerung und mit Akku an Bord; vielleicht hast du den Baubericht über meine kleine Elok ELOISE hier im Forum auch schon mal gelesen.

Ich wünsche dir viel Freude am Selbstbau und viel Erfolg und bin gespannt, wie es weitergeht.

Viele Grüße
Klaus-Dieter


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#3 von KDW , 12.01.2024 22:32

Zitat von LBE G8.2 im Beitrag #1


....Ach ja, und ein ziemlicher Roman ist das hier auch geworden... Ich bedanke mich also schonmal sehr herzlich bei allen, die es bis hier her geschafft haben.

Gruß ins Forum

Alex



...noch eine kleine Anmerkung: solche Romane lese ich sehr gerne!


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#4 von LBE G8.2 , 12.01.2024 22:58

Hallo Klaus- Dieter,

Ja über die ELOISE habe ich bereits gelesen :D. Das war ja auch ein Projekt mit "langer Entstehungsgeschichte". Die G8.2 ist auch nicht ganz meine erste Lok, sondern die dritte. Es entstanden schon eine V80- artige Diesellok (zwecks Erprobung des Akkubetriebs) und eine E 41. Diese jedoch beide in Kunststoffbauweise, mit Antrieben von USA Trains. Also nix besonderes...

Bei Drehgestellloks scheint sich bei den Preisen für Antriebsblocks der verschiedenen Hersteller meiner Einschätzung nach der Selbstbau der Antriebe auch nicht wirklich zu rentieren. Brauchbare Zahnräder (Ich kenne bisher nur die von Conrad) sind sehr teuer und man ist schnell mehr Geld los als ein fertiger Block überhaupt kostet... Jedenfalls waren das die Lehren aus V80 und E41 (Dafür hat die E41 "hausschlachtende" Stromabnehmer.)

Dazu muss ich sagen, trotz dass ich Spur 1 fahre, gelten bei mir Gleis und Spurkranz- mäßig Spur G Normen, jedenfalls an den Eigenbauten. (Ja, nicht vorbildgerecht pipapo...) aber im Garten gelten da doch etwas andere Gesetzmäßigkeiten. Ich würde jedenfalls keine suizidalen Nacktschnecken mit mangelhafter Verkehrserziehung mit Finescale oder NEM- Radsätzen überfahren wollen. Will ich generell nicht, ist mir trotzdem schon paar Mal passiert, leider. War jedesmal sowohl ne ziemliche Sauerei :/ als auch die arme Schnecke. Aber tote Nacktschnecken sind ja ein Gartenbahn- Klassiker. Die Frösche stellen sich ähnlich dumm an, ich hab nur von denen noch keinen erwischt, Gott- im- Schrank.

Außerdem ist in Spur G aus dem Ersatzteilsortiment der verschiedenen Hersteller gerade beim Thema Radsätze viel mehr zu holen. Überhaupt in größerem Umfang Ersatzteile frei verfügbar zu machen rechne ich zB Piko sehr hoch an. Das macht Märklin ja schon lange nicht mehr, und wenn, dann zu Preisen, puh.

Gruß

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#5 von LBE G8.2 , 13.01.2024 12:52

So Hallo und so,

Hier nun die versprochenen Bilder. Erster "Schock" vorweg: Das Metall das ich nutze ist nicht Messing, sondern Aluminium. Aluminium hat sowohl preisliche Vorteile als auch den unschätzbaren, dass es im Baumarkt um die Ecke in Hülle und Fülle in den verschiedensten Profilen, Stärken und Blechen vorhanden ist. Bei mir ist das so, dass wenn ich eine Idee zum Bau von irgendwas habe, dann kann das nicht warten, bis mir aus dem Online- Orkus Tage später das Material zufliegt. Ich muss das dann sofort haben. Zur Ehrenrettung der Lokomotive kann man allerdings anmerken, dass keins der Bleche dünner als 1,5mm ist.

Aber erstmal zu meiner generellen Vorgehensweise: Erstmal braucht es eine maßstäbliche Zeichnung. Konstruktionspläne für unsere Schienendrachen sind meist kaum zu finden und sowieso muss ich mich mangels einiger neuralgischer "Lücken in den Fertigungsmöglichkeiten" meiner Lokfabrik mit ein paar Gegebenheiten abfinden, was ich damit meine erläutere ich weiter unten.

Die Maßstäbliche Zeichnung fertige ich also unter Einhaltung einiger Hauptmaße (LüP, Kuppelraddurchmesser, Pufferhöhe usw) durch anstarren von Vorbild- und Modellfotos von Hand an. Ich zeichne mit Bleistift und Fineliner im Modellmaßstab 1:2 taschenrechnergestützt auf strunzgewöhnlichem Druckerpapier. Hierbei nutze ich Fertigkeiten aus dem Studium (Ich habe Architektur studiert, also hab ich da bissel Übung drin), um die allgemeinen Proportionen möglichst überzeugend zu reproduzieren. Wenn man keine völlig minutiöse Reproduktion des Vorbilds anstrebt, reicht das eigentlich vollkommen aus (finde ich jedenfalls).

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So sieht das dann aus. Die Zeichnung zeigt natürlich nicht die G8.2 der LBE, sondern die preußische Staatsbahnvariante. Ursprünglich sollte es auch diese werden, aber dann hab ich mich während des Baus noch umentschieden. Die Loks sind hinreichend gleich, alsdass das recht einfach möglich ist, und die Zeichnung zwecks Abnahme von Maßen für die zu fertigenden Teile ihre Gültigkeit behält.

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Aus dieser Generalzeichnung entnehme ich dann einzelne Teile, die zwecks Herstellung in 1:1 gezeichnet werden. Diese Zeichnungen kopiere ich dann, kaschiere sie von hinten mit doppelseitigem Klebeband, schneide sie mit dem Messer aus und klebe sie auf das Blech auf. So habe ich recht präzise Schablonen und spare mir das nervige und aufwändige Anzeichnen und Übertragen. Ausgeschnitten werden alle Blechteile mit einer Laubsäge, die mein Vater ca 1965 geschenkt bekam. Nicht dass ich mir keine andere Laubsäge leisten könnte, aber diese spezielle Laubsäge hat einen sehr leichten Bogen aus Aluminium, und lässt sich daher sehr gut führen. Alle anderen Laubsägen, die mir bisher über den Weg gelaufen sind, haben klotzige, viel zu schwere Bögen aus viel zu dickem Stahlrohr kombiniert mit klapprigen, losen Griffen und lassen sich überhaupt nicht anständig führen.

Überhaupt, mit was für einer Werkstattausrüstung arbeite ich?

Es gibt:

1.) Eine billlige Tischkreissäge für Grobmotoriker aus dem Baumarkt (Für jedwede Spur-1- Lokomotivenarbeiten 100% ungeeignet)
2.) Einen Tisch
3.) Einen kleinen Schraubstock
4.) Eine uralte, aber relativ gute, riemengetriebene Standbohrmaschine
5.) Erwähnte Laubsäge und ein paar Feilen.
6.) keine Heizung (das nur, damit ihr alle wisst, was für Werther'sche Leiden ich für meine Lokomotive auf mich nehme...)

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So, und das ist der Bauzustand bisher. Das Fahrwerk läuft durch LGB R 2, das Getriebe ist sehr leichtgängig, auch mit Kuppelstangen. Nur die Schnecken- Zahnradkombination macht etwas Probleme, denn das Schneckenrad läuft leicht exzentrisch, was eine vernünftige Justage desselben leider unmöglich macht. Es liegt am Zahnrad selbst. 12,99€ für solchen Murks, toll. Ich sage nicht, wo ich das gekauft habe, sonst ist noch irgendwer sauer.

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Das ist das Fahrwerk von unten betrachtet, die Radsätze der Kuppelräder stammen von PIKO (Ersatzteil für die V60 u. a.). Diese laufen in Sinterbronzebuchsen, die aber nicht fest in den Rahmen eingebaut sind, sondern in Ausschnitten sitzen und von unten mit U- förmigen Haltern gesichert werden. Die mittleren beiden Achsen werden durch das Getriebe direkt angetrieben, die äußeren Kuppelradsätze werden nur durch die Kuppelstangen mitgenommen. Warum? Hier sind die Rahmenausschnitte, in denen sie gelagert sind, vergrößert ausgeführt, um ein Höhenspiel der Radsätze zu ermöglichen (Wir erinnern uns ans Lastenheft, Punkt "schlechte Gleislage"), was einen direkten, starren Antrieb über Zahnräder natürlich unmöglich macht. Seitenverschieblich sind diese Radsätze natürlich auch, wegen der Kurvengängigkeit.

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Hier sieht man den Laufradsatz an seiner Deichsel. Er stammt aus dem Liliput/ Bachmann Spur G Sortiment. Später wird diese Deichsel noch zwei kleine Zugfedern zwecks besseren Andrucks an das Gleis und Zentrierung erhalten. Im Moment ist es nur vormontiert, da muss das noch nicht dran, denn das Einfädeln dieser störrischen Federn ist immer etwas nervig. Das mache ich am liebsten nur einmal. Man kann bei genauem Hinsehen allerdings schon die Löcher sehen, an denen sie eingehängt werden sollen.

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Das ist der ganze Lump noch mal von oben, ohne Kessel. Der Motor ist ein 7- poliger, kugelgelagerter Gleichstrommotor, den es vor Jahren mal billigst bei Pollin gab. Ich vermute, dass diese Motoren mal für Akkuwerkzeuge produziert wurden, denn sie sind spritzwasserdicht, recht drehmomentstark, haben eine 4mm Welle (ungewöhnlich dick) und sind sehr belastbar. Ich habe damals etliche dieser Motoren gekauft, und ein paar davon werkeln seit langem zufriedenstellend in einem 25kg schweren Modellschiff, das bereits manchem schweren Sturm trotzte, aber das gehört nicht hier her.
Auch kann man hier gut sehen, dass die gesamte Lokomotive mit kleinen Aluminiumnieten vernietet ist. Bis auf Verbindungen, die zwecks Wartung irgendwann vielleicht einmal gelöst werden müssen, ist alles auf diese Weise zusammengefügt.

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Hier ist der Steuerungsträger. Der ist mir etwas klobig geraten, er gefällt mir nur so lala. Bleibt aber so. Es ist das einzige Teil, das keine präzise Vorplanung auf Papier erfahren hat, und man sieht's... Auch das einzige Teil bisher, das an den Rahmen geschraubt und nicht genietet ist, denn zwecks Troubleshooting am Gestänge ist es mit Sicherheit vorteilhaft, diesen ausbauen zu können. Führerhaus und Kessel werden auch mit jeweils drei Schrauben angeschraubt, aus den gleichen Gründen.

Tja, das ist der Bauzustand bis hier her.

Was fehlt?

1.) Einiges an Deko- Teilen, ( Zylinder, Rauchkammerdeckel, Sandkästen usw...) die aller Vorraussicht im Zinnguss entstehen werden.
2.) der Rest des Gestänges. Das ist im Übrigen auch aus Aluminium. Ich wüsste nicht, was dagegen spräche, denn alle Gelenke, Lager und Gleitbahnen sind aus Stahl/ Messing, das sollte standfest genug sein, und schmieren muss man es sowieso.
3.) Der Tender. Der wird in der gleichen Bauweise entstehen, und sich natürlich am preußischen 3T 16,5 orientieren.
4.) Die Elektronik. Die wird aber so langweilig- stinknormale RC- Technik sein, dass ich darüber keine Worte verlieren werde. Tödlich langweilig. Das erspare ich euch. Nur So viel: Im Tender wird vermutlich überhaupt nichts Elektrisches sein, außer der beiden Laternen und eines Micro- Kippschalters für diese. Alles technische findet ohne Probleme im Kessel platz.

So, erstmal fertig erzählt. Ich muss jetzt in den Baumarkt, und danach in den Keller. Urlaub sollte man immer haben, bzw ich wünsche mir einen Roboter, der an meiner Stelle arbeiten geht. Das kriegt der bestimmt hin, ist wirklich nicht schwer, das mit dem Arbeiten. Google? Macht mal was vernünftiges mit eurem Milliarden, ihr dürft diese Idee gerne verwenden!

Gruß

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#6 von LBE G8.2 , 14.01.2024 11:55

Hallo an Alle,

Gestern hab ich dann nicht mehr so viel geschafft wie geplant- aber das Führerhaus fertig zu nieten hab ich hinbekommen. Das war ein ziemlicher Kampf, denn die Nieten müssen von hinten natürlich gegengehalten werden um sie zu verpressen, ob da mit dem Hammer oder der Zange verpresst wird, ist da erstmal einerlei. Und ich kam einfach überhaupt nicht "rein" mit dem Werkzeug ins Führerhaus, obwohl das gemessen an den Maxi- Führerhäusern schon eine ziemlich große Hütte ist. Es verging also ziemlich viel Zeit Tee trinkender weise, während ich im Kopf ein 3D Modell des Führerhauses rotierte, hier die Zange durchschob, da versuchte so rum irgendwie mit einem Stab einen Niet zu erreichen... Es gibt ja auch immer nur einen Versuch, baut man Mist, ist es eben versaut... Natürlich hab ich mich auch an einer Stelle vermessen um drei Millimeter, aber zum Glück an einer Stelle, die Später von der Stehkesselattrappe verdeckt wird.

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Hier das Führerhaus heizerseitig. Auch im Bild der aus Blech gefertigte Stehkesselmantel, der wie eine Schelle das Kesselrohr umschließt und unter dem Umlauf verschraubt wird. So wird der Kessel mit simplem Aufwand gut demontierbar an der Lokomotive festgehalten. Unter der Rauchkammer übernimmt das ein Gewindestab in den Rahmen. Aber das ist noch nicht gebaut, daher davon keine Fotos. In meinem Kopf gibt's auch davon schon ausgezeichnete Bilder, nur hat mein Kopf keinen USB Port, und unterstützt auch keines der Windows- tauglichen Datenformate. Daher ist kein Direktexport meiner Hirngespinste ins Forum möglich.

Da, wie erwähnt, die Zugänglichkeit der Nietstellen absolut bescheiden war, musste ich mir gerade im Dachbereich, der mit seiner Rundung besonders anfällig für hässlich auseinanderklaffende Spalten ist, irgendetwas Anderes einfallen lassen. Einfach nen Winkelprofil reinnieten ging nicht. Ich habe es so gemacht, dass das Dach aus einem dünneren Blech gebogen ist, und die Vorderwand des Führerhauses zuletzt und bewusst massiv auf Spannung unter das Dach gezwängt wurde. Auf diese Weise ziehen sich etwaige Spalten von alleine zu. Soweit der Vorteil dieser Idee. Der Nachteil ist, dass die Montage um ungefähr 400% schwieriger wird. Nach einigen unterdrückten Flüchen (was sollen die Nachbarn von mir denken? Hockt im Keller und hält Maulaffenfeil, ab und zu hämmert's und danach brüllt's??? ) und heftigem Gewürge hat's geklappt. Schnell die Vorderwand im unteren Bereich mit der Zange vernietet, und die Dachhaut vorsichtig mit dem kleinen Hammer umgelegt, sodass die Vorderwand auch im oberen Bereich nicht mehr herausspringen kann.

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier das Führerhaus von hinten. In den hinteren Dachabschluss habe ich einen Messingwinkel genietet, der den schlapprigen Bogen aus 0,7er Alublech aussteift. Dieses Detail ist an echten Führerhäusern ja sehr ähnlich gelöst... Der Messingwinkel ist aus dem Baumarkt. Trotz meiner Vorliebe für Baumarkteinkäufe kaufe ich dort ungern Messing. Das Messing dort ist von seltsamer Qualität, das fängt schon bei der Farbe an. Es ist viel "gelber" als das aus dem Modellbaubedarf, lässt sich mit Handwerkzeug sehr schlecht bearbeiten, weil es schmiert wie Butter und bei genauem Hinsehen fallen einem regelrechte "Kupferchips" im Materialgefüge auf. Ich bin kein Metallurg, aber ich glaube, das sind Zeichen schlechter Qualität, bzw dieses Material ist nicht unbedingt von "Bohr- und Fräsqualität". Wo mir schonmal Messing sehr ähnlicher "Qualität" begegnet ist, ist an Gleisen von Aristo. Selbe Farbe, selbes Verhalten unter der Säge. Mit ein bisschen Mühe geht's allerdings trotzdem.

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier ein Blick ins Führerhaus, mit der erwähnten Stelle, an der ich mich vermessen habe (in der Öffnung um das Hinterteil des Motors herum). Da kommt aber später ein Gussteil, das die Kesselrückwand darstellt drüber, ist also nicht wirklich wichtig. Viel Schlimmer ist da die auseinanderklaffende Nietstelle rechts am Boden. Wie ich die behandle, weiß ich noch nicht. Vermutlich mit einer Schraube.

In fernerer Zukunft werde ich das Führerhaus mit Holz auskleiden, denn die ganzen sichtbaren Winkel finde ich nicht unbedingt hübsch. Außerdem waren alle Dampflokführerhäuser, die ich bisher betreten habe, innen holzverschalt. Da soll meins dann keine Ausnahme bilden. Aber das kommt ganz zuletzt, denn das ist erst nach dem Lackieren der gesamten Lokomotive sinnvoll, denn sonst jauche ich das Holz mit dem Lack über und dann könnte ich mir den Aufwand auch sparen. Da ich nur draußen lackieren kann, wird das vermutlich nichts vor Ostern, bei dem Wetter.

So, jetzt finalisiere ich die Zeichnungen für den Tender, damit ich dessen Bauteile schonmal zusägen kann. Montiert wird er heute bestimmt nicht, ich habe nur noch 21 Nieten, das reicht nicht ansatzweise. 600 Neue sind irgendwo zwischen Internet, Post und mir unterwegs.

Gruß

Alex


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#7 von LBE G8.2 , 14.01.2024 14:01

Nachtrag zur Führerhausthematik und allgemeine ästhetische Überlegungen:

Betreffend der Holzauskleidung, ich habe reichlich sehr hübsches Edelholzfurnier herumliegen (Mahagoni, Walnuss und noch so'n Baum, dessen Namen ich vergessen habe, alle im rötlich- dunklen Spektrum). Eigentlich ist solches Holz an einer Lokomotive ziemlicher Käse. Sowas macht in echt ja kein Mensch, es sei denn, die Lokomotive gehört dem russischen Zar oder einem Oligarchen aus dem gleichen Lande (Dann wären aber auch diamantbesetzte Manometer und vergoldete Laternen Pflicht... Interessieren die sich überhaupt für Eisenbahnen? Müssten sich mal investigative Journalisten drum kümmern. Ich würde den Artikel gerne lesen.)

Banales Kiefernholz ist da viel realistischer. Diamanten hab ich keine, Gold auch nicht, also da Entwarnung. Aber bei dem Holz würde ich gerne mal die Forenmeinung zu Rate ziehen.

Gleiches gilt für den Lack. Seidenmatt oder glänzend? Unter der Prämisse, dass die gesamte Lokomotive eh kein minutiöses Modell ist, sondern eher eine relativ freie handwerkliche Interpretation ihres Vorbilds, wäre beides irgendwie stimmig. Schließlich sind auch die spitzenmäßigen Erzeugnisse z.B. der Firma Märklin aus der Vorkriegszeit (Spur 0 HR 66 und Konsorten) im Neuzustand glänzend lackiert und oftmals auch eine frisch hauptuntersuchte Lokomotive glänzt (Natürlich nicht lange, hab ich selber gesehen. Ist aber sinnvoll, da glänzende Anstriche zu benutzen, denn die sind klassischerweise einfach beständiger, werden aber trotzdem schnell stumpf, da sich eine Dampflokomotive natürlich fortwährend mit abrasivem, lackschädigendem Schmutz besudelt)

Nicht zuletzt sind auch die Märklin- Maxi Sachen vorwiegend hochglänzend pulverbeschichtet. Es würde zusammen mit messingfarbenen Handläufen (die werden mit Messingaugenschrauben aus dem Schiffsmodellbau realisiert) sicherlich sehr edel, wenn auch tendenziell etwas spielzeughaft aussehen.

Das sind also zwei eher nebensächliche Fragen, deren Beantwortung ich allerdings schon eine Weile mit mir herumschleppe.

Also:

Holz: Kiefer oder Edelholz?
Lack: Bling- Bling oder Matt?

Was ist eure Meinung dazu? Gerne Senf dazugeben!

Gruß
Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#8 von V8Cobra , 15.01.2024 11:30

Hallo Alex,

also wenn ich meine bescheidene Meinung kundgeben darf:
kein Edelholz, lieber irgendwas heimisches. Da kann man als Reststückchen bestimmt etwas beim örtlichen Schreiner "abstauben"
Und beim Lack würde ich persönlich auch lieber auf matt oder seidenmatt gehen.

Das wären aber lediglich meine persönlichen Prämissen bei solch einem Projekt...


Viele Grüße, Uwe

Meine Anlage: Sabiningen, oder eine unendliche Geschichte
Spur1: Einser Spielereien



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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#9 von LBE G8.2 , 16.01.2024 11:51

Guten Morgen,

Ja, beim Holz ich hab ja beiderlei (heimisch wie tropisch) noch rumliegen, es wäre reine Geschmackssacke. Natürlich ist gerade bei den tropischen Hölzern die nie so klare Herkunft ein großes Thema und eigentlich hat ein banaleres Kiefernholz ja auch den Realismus auf seiner Seite. Vermutlich wird's daher ein helles und heimisches Holz. (Für die Zukunft sei ja vorgemerkt, dass auch noch Personenwagen mit Drehgestellen fehlen. Wahrscheinlich so vier Stück Bauart 28. Auch ein Projekt, das Furniere erfordert. Aber das ist Zukunftsmusik und kriegt bei Umsetzung natürlich sein eigenes Thema. Erstmal stehen aber Güterwagen weiter oben auf der Lieferliste, wahrscheinlich ein ganzes Rudel zweiachsiger Kesselwagen, als Recyclingprojekt der zig leeren Sprühdosen, die ich glücklicherweise nie zum Abfallhof gebracht habe.)

Beim Lack tendiere ich mittlerweile auch zum Seidenmatt. Der ist auch einfacher zu verarbeiten. Beim Thema Lack verlasse ich mich aus praktischen Gründen zu 90% auf Sprühdosen. Und da muss man sagen, das matte Schwarz deckt besser und trocknet schneller, und ist viel weniger anfällig für Tränen. Lackieren ist auch nicht meine Stärke. Man braucht so viel Geduld dazu. Gerade bei Aluminium muss natürlich erstmal der Aluprimer drunter, hinterher nen Filler, der vielen unvermeidbaren Microkratzer wegen, das ist öde und zeitraubend.

Leider warte ich immer noch auf meine Nieten, also kann der Tender erstmal nicht weitergebaut werden. Es wäre dennoch wünschenswert, den Tender im Rohbau noch diese Woche zu bauen, denn dann ist der Urlaub um. Alle anderen Baustellen an diesem Projekt sind kleinere Posten, die man an freien Nachmittagen erledigen kann, ohne dass man mitten drin aufhören muss wegen Müdigkeit oder sonstigen Störfaktoren...

Also, lieber Gruß ins Forum

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#10 von LBE G8.2 , 19.01.2024 11:47

Guten Morgen/ Tag/ Abend/ Nacht an Alle,

Der Tender ist nachdem die Nieten dann tatsächlich kamen im Rohbau soweit fertig gebaut. Da gibt's natürlich dann auch neue Bilder. Also warum lange warten und drumrum reden? Bilder!

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Erstmal Lokomotive und Tender gekuppelt. Erst mit dem Tender ergibt die Lok auch optisch eine logische Einheit. Eine Schlepptenderlok ohne Tender sieht irgendwie immer "tot" und "falsch" für mich aus.

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Der Tender hat eine bewegliche Tenderbrücke! Der Kuppelabstand muss natürlich wegen der Kurvengängigkeit so groß sein...

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Türchen zum Öffnen!

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Tender von hinten (hier fehlen noch Laternen und Batteriekasten. Das werden aber Gussteile, die kommen wenn allgemein die Gussteile dran sind. Genauso wie die Radlagerblenden, Blattfedern und so.)

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Der Wasserkastendeckel ist auch zum Öffnen.

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Der Zug wird mit der bei mir standardisierten Kupplung gekuppelt. Sie ist inspiriert von Kupplungen alter Blechbahnen, insbesondere BUCO und Fleischmann Spur 0, nur dahingehend optimiert, dass sie aus einem normalen Alu- T- Profil und ein bisschen Draht in wenigen Minuten hergestellt werden kann. Diese Kupplungen kuppeln zwar nicht automatisch, aber dafür halten sie absolut zuverlässig in jeder Lebenslage. Das schafft die Märklin- Klauenkupplung bei mir im Freilandbetrieb nur mit Kabelbindern. Daher sind seit ca einem Jahr alle meine Neubauten damit ausgestattet.

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Lokseitig wird der Tender semi- permanent über diese Kugelköpfe gekuppelt. Hier werden ja auch noch Kabel unter der Tenderbrücke geführt werden, also ist der Tender eh nicht so einfach trennbar. Ist in echt ja auch ein ziemlicher Aufstand, den Tender abzukuppeln.

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Tender von Oben. Die Kohlenrutsche habe ich nicht vorbildgerecht ausgeführt. Sollte man das Volumen des Tenders doch noch für zusätzliche Akkus oder so brauchen, wäre die im Wege. Nach dem Lackieren werden hier natürlich Kohlen eingeklebt, da sieht man das auch nicht mehr. (Gleiches gilt für die im Kohlenkasten sichtbaren Popnieten)

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Die "obere Hälfte" des Tenders ist nur eingesteckt. So kann man ihn leicht öffnen. Mal sehen wie sich das bewährt.

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Tender von unten. Die mittlere Achse hat, obwohl sie nicht trägt, die aufwändigste Lagerung, denn sie braucht, um schlecht verlegte Gleise und Kurven zu bewältigen ja sowohl Seitenspiel als auch Höhenspiel. Das ist mit dieser Konstruktion sichergestellt. Die anderen beiden Achsen haben auch Höhenspiel, aber nur nach unten, ein Prinzip, das ich mir auch an alten Blechbahnen abgeschaut habe, denn irgendwie muss ja auch die Höhe, auf der sich das Fahrwerk einstellt, definiert werden. Mit diesen bewusst "klapprig" ausgeführten Achshalterungen erreicht man Fahrwerke, die eigentlich gegenüber (fast) jeder Schweinerei gleisbauseitig tolerant sind, ohne sich in den massiven Aufwand funktionierender Federn und Ausgleichshebel stürzen zu müssen. Die Achsen sind übrigens in der Mitte in Messing und an den Tragachsen in Kunststoffbuchsen aus dem Elektronikbedarf gelagert. Diese Kunststoffbuchsen dienen eigentlich der elektrisch isolierten Verschraubung von Leistungstransistoren mit ihren Kühlkörpern. Sie sind aus einem sehr widerstandsfähigen Material, haben einen Innendurchmesser von 3,1mm und eignen sich hervorragend zur Lagerung aller gängigen Gartenbahnradsätze! So gelagerte Radsätze laufen ungeschmiert absolut optimal.

Bild entfernt (keine Rechte)

Hier nochmal die "Patentkupplung" von unten. Sie wird, nach alter Modellbahnsitte, mit einer Zugfeder zentriert.

Bild entfernt (keine Rechte)

Das ist nochmal die bereits erwähnte Lok- Tender- Kupplung. Theoretisch ist sie sogar durch die Gewindestange längeneinstellbar. Praktisch nicht, denn dann klemmt's in den Kurven. Vielleicht kann ich ja irgendwann mal als Gastfahrer auf eine Anlage mit paradiesischen 3m- Radien??? Da käme dieses Feature dann "in handy".

So, das ist also der Tender. Mittlerweile sind auch die Kupferrohrlötfittinge, Modell "Endkappen" mit der Post hier angelandet (die gibt's im Baumarkt nur noch in ein paar zu kleinen Größen). Damit mache ich natürlich die Luftkessel und Dome... Den Trick habe ich mir mal in einem anderen Forum abgeschaut. Ich habe mich da aber nie angemeldet und infolgedessen dort auch meine G8.2 nicht gepostet, da dort ein bisweilen inakzeptabler, elitärer und unangemessener Ton insbesondere Neulingen gegenüber herrscht. Das ist wie klebriger, klumpriger Reis- das muss nicht sein! (Auch wenn Uncle Ben's bei Edeka ausgelistet ist...)

Ihr seid da viel netter- deswegen bedanke ich mich auch für eure warme und liebe Aufnahme hier! Euer Umgang ist der Grund, warum ich DIESEM Forum beigetreten bin, obwohl es eher kein Selbstbauforum ist, und Selbstbau eigentlich 100% meiner Spur 1 Tätigkeit ist, und keinem Anderen.

Lieber Gruß,

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#11 von Schmalspur1 , 19.01.2024 18:08

Zitat von LBE G8.2 im Beitrag #10
Hier werden ja auch noch Kabel unter der Tenderbrücke geführt werden, also ist der Tender eh nicht so einfach trennbar. Ist in echt ja auch ein ziemlicher Aufstand, den Tender abzukuppeln.


Es lohnt sich auf jeden Fall, die künftigen Kabel mit Ministeckern zu verbinden, so daß eine Trennung von Lok und Tender
überhaupt möglich wird.
Im Übrigen:
Sauberer Metall-Modellbau. Meine Hochachtung!

Gruß, Peter


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#12 von LBE G8.2 , 19.01.2024 20:52

Hallo,

Ja, das mit den Kabeln werde ich so wie's im Moment gedacht ist, mit einer Schraubleiste im Tender, auf die die Kabel mit Kabelösen aufgeschraubt werden, lösen. Also Tenderdeckel ab, Kabel lösen und herausziehen, Tenderkupplung aufschrauben, das Paar auseinandernehmen. Aber wahrscheinlich werde ich diese Entscheidung noch verwünschen... Aber eigentlich stelle ich mir das so vor, dass Lok und Tender wirklich nur zu Wartungs- und Reparaturzwecken getrennt werden müssen. Ich weiß aber nicht, ob das Konzept so aufgeht. Ich habe bisher keine Erfahrungen mit dem Betrieb einer so großen und schweren Lokomotive. Insbesondere das in den Garten tragen, Aufgleisen usw... Da muss sich noch zeigen, ob ich da praxistauglich gedacht hab. Das Teil wird ja richtig arbeiten müssen... Ich hab zwar nur eine kurze Freilandstrecke, aber die ist ziemlich anspruchsvoll, es gibt keinen Meter ohne Steigung/ Gefälle, und die selbstgebauten Wagen, es werden sicher noch mehr, wiegen auch alle recht viel.

Danke für das Kompliment! Es ist wie gesagt, alles Laubsäge und Feile, also fühle ich mich geehrt! Hier und da sind allerdings schon ein paar Spalten und so aber minimal. Lieber fünfmal Denken, und dafür klappt's dann auch. Ein irgendwie misslungenes Teil nochmal bauen zu müssen, dämpft meine Motivation immer immens.

ich habe gerade gesehen, dass Dingler sehr hübsche Loklaternen in 1:32 aus Messingguss für nichtmal teuer anbietet. Da werde ich zugreifen, denn der Formenbau für die Laternen beschäftigte mich in der Theorie bereits lange, ohne vernünftiges Ergebnis. Laternen haben einfach zu viele Hinterschneidungen, das ergibt komplexe, vielteilige Formen oder sehr plumpe Laternen. Ein Aufstand, den man sich bei ~15 Euro für 4 Stück nicht antun muss. Also wird der Punkt "Laternen: Urmodell bauen, Formen bauen, gießen, nachbearbeiten, aus Versehen kaputtbohren, ärgern, repeat" von der To- Do Liste gestrichen :D

Schönen Abend wünsche ich

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#13 von md95129 , 20.01.2024 13:04

Alex,
eine schöne Lok hast Du da gebaut, aber die Nieten sehen für meine Begriffe zu gross aus. Hier findest Du ein gut sortiertes Sortiment.
Gruss


Henner,
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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#14 von KDW , 20.01.2024 15:00

Hallo Alex,
und vielen Dank für deinen bisherigen Baubericht, der mich sehr begeistert hat, vor allem das Ergebnis deiner bisherigen Arbeit! Deine Lok sieht richtig gut aus, die Konstruktion ist durchdacht und die Bauausführung ist dazu auch noch sauber. Das ist umso mehr beachtlich wenn man bedenkt, mit welchem Werkzeug du arbeitest. Das zeigt aber, dass man auch ohne Drehmaschine und ohne Fräse eine Lok von der Pike auf selber bauen kann, wenn man sich dazu nur traut. Ein ganz großes Kompliment an dich!

Du hast aus den schon genannten Gründen dich für Aluminium als Haupt-Baumaterial entschieden; das ist auch durchaus in Ordnung, da du damit im Vergleich zu "ordinärem" Stahl Korrosionsproblemen weitgehend aus dem Weg gehst und du es im Vergleich zu Edelstahl deutlich einfacher bearbeiten kannst. Im Vergleich zu Messing ist es auch noch leichter beschaffbar und auch billiger. Einziger Wermutstropfen ist, dass es erheblich leichter ist und du dann wahrscheinlich mehr "totes" Ballastgewicht brauchst...

Noch eine Frage, die ich mir anhand deiner Fotos nicht sicher selbst beantworten kann: Hast du das Fahrwerk isoliert, das heißt, die Räder auf der linken Seite gegen die auf der rechten Seite sowie die Räder gegen das Chassis? Wenn du mit Funkfernsteuerung und mit Akku auf deiner Bahn (ohne Schienenstrom) fährst, ist da sicherlich nicht nötig. Wenn du aber mal als Gastfahrer woanders auf Anlagen mit Schienenstrom fahren wolltest, ist ein isoliertes Fahrwerk natürlich Voraussetzung dazu. Wahrscheinlich hast du das aber auch schon selbst berücksichtigt.
Ich hatte zum Beispiel meine ELOISE am letzten Wochenende auf der Modellbaumesse in Lingen mit dabei, wo wir wieder mit unseren Schiffs- und Ubootmodellen als Aussteller eingeladen waren. Bei den LGB Freunden Norddeutschland durfte ich freundlicherweise als Gastfahrer mit der ELOISE mitfahren...

Ich bin gespannt über den weiteren Baufortschritt und wünsche dir weiterhin viel Erfolg!

Viele Grüße
Klaus-Dieter


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#15 von LBE G8.2 , 20.01.2024 16:40

Zitat von md95129 im Beitrag #13
Alex,
eine schöne Lok hast Du da gebaut, aber die Nieten sehen für meine Begriffe zu gross aus. Hier findest Du ein gut sortiertes Sortiment.
Gruss



Hallo Henner,

Ja, berechtigter Einwand. Die Nieten sind natürlich grob unmaßstäblich, und da habe ich im Vorfeld auch reichlich Kopfzerbrechen mit gehabt. Der Link zu Knupfer ist ein guter Tip, auch die Preise sind attraktiv. Aber um in solche "Finesse" vorzustoßen, müsste ich noch einiges in das dahinterstehende Werkzeug (und auch Skillset...) investieren. Meine Bohrmaschine ist recht groß und grob, fässt Bohrer kleiner 1,5mm nicht mehr verlässlich und läuft auch nicht wirklich präzise genug (Lagerspiel, sie ist über 50 Jahre alt...) für so kleine Löcher, soll heißen, da müsste mindestens erst noch ein Adapter für's Bohrfutter her, eher aber noch eine andere (präzisere) Maschine. Nicht zuletzt stiegen dann vermutlich auch nochmal die Anforderungen an die restliche Baupräzision, um solch feine Verbindungen zu realisieren. Deswegen stellt der unmaßstäbliche 2mm Niet im Moment noch den fertigungstechnisch besten Kompromiss dar. Möglich, dass ich mich hier in Zukunft verbessere, aber es existiert auch schon ein bisschen Wagenmaterial im selben Stil, und es soll ja auch alles schön zusammenpassen.

Generell sehe ich mich stilistisch eher den Blechbahnen der 30er Jahre, insbesondere den auch damals schon handwerklich hergestellten Kleinserien, oder eben dem Märklin Maxi Programm der 90er Jahre verbunden. Da finde ich die Nieten in dieser Größe (noch, größer sollten sie dann aber auch nicht sein) tolerabel. Im Gegensatz zum Material der 30er setze ich allerdings auf vorbildgerechtere Proportionen, verkürzte Schnellzugwagen finde ich zB schlimm. Die sehen für mich immer albern aus. So sitzt meine Spur 1 ein bisschen zwischen den Stühlen: Vintage (Spielzeug-) Blechbahn ist sie nicht, moderner Scale- Modellbau aber auch nicht, möchte sie aber auch gar nicht unbedingt sein. Sie ist ein Inselsystem... ich glaube das drückt sich in der völlig eigenen, zu irgendwelchen Standards inkompatiblen Kupplung, wenn auch unbeabsichtigt, ganz gut aus. Da aber auch nicht geplant ist, diese Fahrzeuge mit anderem Material, das nicht meiner Werkstatt entsprungen ist, zu kombinieren, stellt das an sich auch kein Problem dar. Einzige Konzessionen an "die Modellbahnwelt da draußen" sind das Gleissystem und die Radprofile: Die sind nach LGB. Liebend gerne würde ich auch die Gleise selbst bauen, dann würden sie denen der Firma BUCO ähneln. Allerdings lohnt sich das überhaupt nicht, seit es die Gleise eines gewissen Forums und die von ML-Trains gibt. Preislich kann man das im Selbstbau auch nicht billiger machen, und dazu kommt der Zeitfaktor.

Vielleicht habe ich so ganz gut erklärt, was meine Eisenbahn sein will, und was sie nicht ist...

Ansonsten muss ich sagen, dass ich mich geehrt fühle, von solcher Prominenz wie dir Henner, hier Beachtung zu bekommen! Deine Echtdampf- Eigenbauten sind mir wohlbekannt und fertigungstechnisch weit außerhalb meiner Liga, da kommt meine rappelige Traktorenwerkstatt nicht ran. Allerdings kann ich dir sagen, dass meine nächste Dampflok auch echten "Atem" haben wird, also Echtdampf! Der Hulk steht hier schon auf dem Tisch, in Form eines laufenden Fahrwerks mit Kessel und Brenner. Es ist aber nicht Regner, nicht Roundhouse, nicht Reppingen, nicht Wyko, nein, überhaupt nichts "Bekanntes"... Sie wird sich an einer ELNA Typ 6, im gleichen Stil wie meine LBE G8.2, orientieren.

Gruß Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#16 von LBE G8.2 , 20.01.2024 16:52

Zitat von KDW im Beitrag #14
Noch eine Frage, die ich mir anhand deiner Fotos nicht sicher selbst beantworten kann: Hast du das Fahrwerk isoliert, das heißt, die Räder auf der linken Seite gegen die auf der rechten Seite sowie die Räder gegen das Chassis? Wenn du mit Funkfernsteuerung und mit Akku auf deiner Bahn (ohne Schienenstrom) fährst, ist da sicherlich nicht nötig. Wenn du aber mal als Gastfahrer woanders auf Anlagen mit Schienenstrom fahren wolltest, ist ein isoliertes Fahrwerk natürlich Voraussetzung dazu. Wahrscheinlich hast du das aber auch schon selbst berücksichtigt.


Hallo, tjaa, nein isoliert sind die Radsätze nicht. Das liegt an der Halbachsen- Bauweise der PIKO- Radsätze, die wenn in Metall gelagert, den Saft natürlich an den Rahmen weitergeben. Wenn diese Lok irgendwo "gastfährt" muss das auf einer Echtdampf oder "Dead Rail" Anlage sein. Das habe ich tatsächlich im Planungsstadium zwar bedacht, aber verworfen, bzw eigentlich wollte ich die Radsätze aus diesem Grunde in Kunststoff lagern. Da allerdings geeignete Kunststoffbuchsen nur in China erhältlich waren oder bei gewerblichen Händlern, die sich nicht bereit sehen, irgendwas an privat zu verkaufen, für Privatpersonen käufliche Bronzebuchsen. Die sind wahrscheinlich eh durabler, aber eben nicht isolierend.

Gruß Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#17 von KDW , 20.01.2024 18:32

Hallo Alex,

die Philosophie, die hinter deinen Selbstbauten (hast du auch Fotos von den Früheren?) kann ich gut nachempfinden - das Ergebnis sind dabei für den rauhen Einsatz auf der Gartenbahn ziemlich robuste und unempfindliche, dabei aber noch recht vorbildähnliche Modelle, die jedoch nicht den Anspruch auf hohe Maßstäblichkeit und Vorbildgetreue erheben. Das ist völlig in Ordnung und da gibt es auch nichts zu bemängeln!
Natürlich gibt es Modellbahner, die ihre Energie darauf konzentrieren, ein möglichst genaues Abbild des großen Vorbilds zu bauen - solche Modelle, in denen oft unzählige Arbeitsstunden stecken, sehe ich mir durchaus gerne an und würde mir auch zutrauen, so etwas zu bauen. Jedoch muss man Prioritäten treffen - soll solch ein Modell mehr für die Vitrine sein oder will man damit Fahrbetrieb machen? Und ist es dann Fahrbetrieb auf einer Indoor-Anlage oder gar im Garten? Wenn das Letztere der Fall ist, und, wenn auch einmal Kinderhände mit der Bahn spielen, dann ist ein filigranes "Vitrinenmodell" doch zu empfindlich. Hinzu kommt, dass, wenn der Fahrbetrieb im Vordergrund steht, man bei der Mechanik keine "faulen" Kompromisse zugunsten der Vorbildgetreue machen sollte, die zu schnellem Verschleiß oder Beschädigungen oder schlechter Wartbarkeit führen.
Das sind alles Überlegungen, die ich auch angestellt habe, insbesondere auch bei meinem "Haupthobby", dem Uboot-Modellbau. Auch in diesem Metier gibt es Leute, die zwar sehr detaillierte "Vitrinenmodelle" bauen, die eigentlich zu schade dafür sind, ins Wasser gesetzt zu werden, aber für den Fahrbetrieb nur schlecht geeignet sind und mitunter vom Ansatz her schon falsch konstruiert sind mit trogförmigem Rumpf mit Lukendeckeln. Auch da hat für mich die Betriebssicherheit im Modellbetrieb absoluten Vorrang vor Vorbildgetreue, dann haben zum Beispiel auch M2-Senkschrauben zur Verschraubung der achteren Rumpfschale ihre Daseinsberechtigung, obwohl diese, um maßstäblich zu sein, noch kleiner als M1 sein müssten...

Was die Isolation des Fahrwerks angeht, so kannst du ja darauf auch verzichten. Die Räder zu isolieren ist schon eine aufwändigere Arbeit, selbst wenn man beim Eigenbau der Räder noch viele Freiheitsgrade hat. Und meist kommst du auch ohne Drehmaschine nicht zu einem befriedigenden Ergebnis.
Nachdem du hier etwas über deine Bohrmaschine geschrieben hast, bin ich noch mehr von deiner sauberen und augenscheinlich auch ziemlich präzisen Arbeit angetan.

Und noch etwas - du hast als Wohnort "Bremen" angegeben. Wenn ich mir die Frage erlauben darf: In welchem Bremen bist du denn zu Hause? In der kleinen Ortschaft Bremen im Bergischen Land (zwischen Altenberg und Dabringhausen) oder in der Hansestadt Bremen? Im ersten Fall wäre das nicht sehr weit weg von meinem Elternhaus, im zweiten Fall nicht sehr weit von meinem jetzigen Wohnort entfernt.

Viele Grüße
Klaus-Dieter


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#18 von LBE G8.2 , 21.01.2024 15:37

Hallo Klaus Dieter,

gemeint ist die Hansestadt Bremen :D Autokennzeichen HB. Das führte im Studium in Kassel mal zu der Frage "Warum is'n dein Auto in Heidelberg zugelassen?" Weil H-B = Heidel- Berg??? :D

Ja, die Philosophie dahinter ist eben für mich auch Teil des Hobbys. Das Ganze muss erst mit dem passenden theoretischen Überbau "abgesichert" werden. Das kommt wohl aus dem Studium... Equipment das für meine Gartenbahn beschafft wird, muss aber eben auch gewisse technische Eigenschaften haben. Und da muss ich leider sagen, dass die technischen Eigenschaften der (zugegeben nicht so vielen...) Märklin- Großserienerzeugnisse da ehrlich gesagt zum Beispiel nicht so überzeugt haben. Zweiachsige Wagen, deren Radsätze sich nicht gegeneinander verschränken können, es braucht ja nur wenige Millimeter, sind halt entgleisungsfreudig. Die Märklin- Klauenkupplung ist sehr empfindlich ggü Höhenversatz der Wagen zueinander, der je länger der Wagen, umso dramatischer auftritt, und dann kuppelt sie aus. Das ist recht nervig. Ich bewundere Andere, deren Gartenbahnen offenbar so perfekt verlegte (und gewartete) Gleise haben, dass das alles super klappt, bei mir ist das aber nicht so. Ich würde einer tollen Messingdampflok von Dingler oder KM1, auch wenn ich sie faszinierend finde, diese Strecke nicht antun wollen. Wenn ich da irgendwo entgleise, am besten im Tunnel, wäre allein die Sorge, dass an dem Wunderwerk etwas kaputt gegangen sein könnte, für mich schon eine Sorge, die mich veranlassen würde, sie gar nicht erst zu fahren. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste (oder Porzellanlokomotive?)

Das mit den Schiffen verstehe ich auch sehr gut, denn da muss ich aus Erfahrung sagen, dass man sich da leicht vertut und wenn man das Metazentrum einmal verpatzt hat, hat man halt einen übel rollenden, kenterempfindlichen, für die Modellmenschen lebensgefährlichen Seelenverkäufer :/ Und bei einem U Boot ist das ja sicherlich noch wesentlich komplexer.

Dazu kommt auch, dass man als Nicht- Ingenieur doch manchmal von Kräften, die selbst an so kleiner Mechanik wirkt, überrascht wird. Mein erster selbst gebauter Lokomotivenantrieb waren zwei angetriebene Drehgestelle für einen DB BR V80 - Lookalike. Die haben vielleicht 20 reale Kilometer gehalten, dann waren die Zähne der Delrinzahnräder weg. Abgemahlen. Neben Konstruktionsfehlern in Sachen "In welche Richtung darf ein Winkelgetriebe Spiel haben" habe ich außer Acht gelassen, welche Kräfte auf 4 Achsgetriebe wirken, die einen vielleicht 5kg schweren Zug auf 4% Gefälle nicht beschleunigen, sondern BREMSEN müssen. Selbes gilt für mein Modellschiff. Hier hatte ich elastische Wellenkupplungen aus Silikonschlauch eingebaut. Das Schiff wiegt 24kg, und ein Manöver aus voller Fahrt voraus nach "voll Rückwärts" wegen einer querulantischen Ente, riss beide Schläuche (zwei Schrauben) ab. Ich kann diese Schläuche mit beiden Händen nicht zerreißen, das Schiff schon. Den Elektromotoren war das ein Leichtes (übrigens die gleichen wie in der Lok).

Ja, Fotos der E 41 und V 80 kann ich machen. Die spielen aber vor allem bautechnisch etwas unter meiner Dampflok, denn deren Gehäuse sind aus epoxidlaminiertem MDF. Das ist auch sehr stabil, aber eben nicht so edel. Ihre Antriebe sind PIKO und USA Trains, also bekannte Massenware. Bei der V80 habe ich mich auch weniger am Vorbild orientiert, alsdenn sie als "Technologieträger" mit einem klaren Auftrag betrachtet: Die wegen nicht mehr leitender Schienenstöße stillgelegte Gartenbahn reaktivieren. Daher hat sie wesentlich zu große Hauben, denn die wurden einfach um zwei 6V 4Ah Bleibatterien herumgebaut. Ihren Auftrag erfüllt sie bis heute, sie hat auch ein VIEL zu helles Spitzensignal mit goldweißen high Power LED, damit ich die Nacktschnecken und Frösche Abends beim Grillen rechtzeitig sehe. Es hat dramatische Unfälle gegeben vorher. Schnecken wurden eingeklemmt zwischen Drehgestell und Bodenwanne und kilometerlang zu Tode geschleift. Das ist nicht Auftrag der Gartenbahn.

Ich weiß nur nicht ob ich mit den Bildern hier den Thread "kontaminieren" soll. Soll ich einen Neuen aufmachen? Das Album nutzen?

Gruß an Klaus Dieter und die Anderen

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#19 von LBE G8.2 , 30.01.2024 17:21

Sooo meine Lieben, es ging zwischenzeitlich weiter an der guten Dampflokomotive!

Aber vor Allem mit einer Episode "Pleiten, Pech und Pannen".

Nachdem ich an freien Nachmittagen und am Wochenende, beim Frühstück und auf der Toilette (Naa, nicht ganz) mühselig die Urmodelle für die fehlenden Dome, die Rauchkammertüre, die Achslagerblenden des Tenders, die Batteriekastenattrappe des Tenders, die Kesselrückwand und die Zylinder schnitzte, danach Formkästen baute und Formen goss, kam beim heutigen Gießen in Metall leider nur unbrauchbarer Unfug heraus.

Bild entfernt (keine Rechte)

Warum, warum, sieht doch gut aus? Ja, hübsch sind sie die Gussteile, aber leider völlig unscharf, und kantenlos.

Bild entfernt (keine Rechte)

Bei näherem Hinsehen sieht man warum. Das sind noch die besten zwei Teile! Die sehen mit Verlaub aus, wie aus Alufolie zusammengeknöselt. Die Urmodelle sind in beiden Fällen wesentlich detaillierter und selbstverständlich mit scharfen Kanten versehen, wo welche hingehören. Für einen voll hippen DIY- Instagram- Feed würde es sicherlich reichen, aber meinen Ansprüchen genügt das nicht. Möchte sich das Jemand um den Hals hängen? An die Ohren? Wir (und ich auch) haben jedenfalls über diese mögliche Zweitverwendung gut lachen können. Haute Couture aus Paris! "La Loco Folle" oder so heißt diese Edition höchst exklusiven Modeschmucks nun, sie zeigt die Symbiose von Mensch und Maschine! Sie wird nur an die hipsten Influencerinnen im Insta- verse zu nicht näher genannten Preisen abgegeben !

Alternativ werde ich diese Stücke jetzt eben doch bewährt in Epoxid gießen oder eben aus Blech bauen. Mal sehn. Ich tendiere zum Blech.

Leider nichts fotografiert, aber die "Gießerei" war auch eine tolle Installation: Eine Edelstahl- Saucenkelle, die Milchflamme vom Gasherd, die Küchenarbeitsplatte mit Zeitungen abgedeckt und die Spüle mit kaltem Wasser gefüllt, für alle Fälle. Natürlich wurde an angemessene Schutzausrüstung gedacht (Ofenhandschuhe) und der potentiell nicht so gesunde Abfall von den Lebensmitteln ferngehalten...

Ebenso ein Fehlschlag sind die Laternchen von Dingler. Das liegt nicht an den Laternen- die sind wunderhübsch und von beeindruckender Finesse im Guss- aber viel zu fein für meine Lok. Es passt einfach nicht zusammen. Also werde ich die Laternen aus Aluminiumrohr und sonstigen Halbzeugen individuell bauen. Da gibt's auch schon eine vielversprechenden Prototyp, den ich aber auch noch nicht fotografiert habe, denn die Serienexemplare werden noch viel hübscher!

Grüßle, Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#20 von LBE G8.2 , 30.01.2024 17:40

Nachtrag noch:

Da die Rauchkammertüre nun ganz sicherlich in Blech gebaut wird, juckt's mich ganz gewaltig, diese natürlich zum Öffnen zu machen, mit irgendwie geartetem Verschluss. Es ist immer so herrlich, Projekten beim Eskalieren oder sagen wir lieber beim "sich entwickeln" zuzusehen. Aber sehr wahrscheinlich wird das insgesamt das bessere Ergebnis bringen. Also, "keep your eyes peeled" wie die Briten zu sagen pflegen.

Es braucht sich jetzt auch niemand zu grämen ob dieses Misserfolgs, sowas gehört zu solchen Projekten (und zum Leben) dazu und ich find's zum Lachen, wie etwas völlig anderes herauskam, als erwartet. Sicherlich werde ich mich dem Zinnguss weiterhin widmen und irgendwann herausfinden woran das jetzt liegt, aber im Moment bin ich ratlos. Immerhin weiß ich jetzt, wie ich ganz tolle Amulette und Ohrringe (wenn auch etwas schwer) gießen kann. Auch kein ganz unnützes Nebenprodukt.

Also damit nochmal ganz fröhlicher Gießer- Gruß

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#21 von LBE G8.2 , 01.02.2024 11:33

Guten Morgen und Guten Tag an alle,

Mittlerweile bin ich auch mit dem Rätsel mit den misslungenen Gussteilen weiter gekommen. Ich hab meinen Vater gefragt ;) der in den 70ern einmal einen Ford A im Maßstab 1:18 aus einem Plastikbausatz in Zinn nachgegossen hat, nachdem er das Zinngießen in der Schule gelernt hatte (was eine tolle Schule mit wirklich nützlichen Lerninhalten. Da äußere ich mich jetzt mal nicht über meine).

Papa sagt, es sei das falsche Zinn, es müsse für solche Teile "Nürnberger Meisterzinn" mit Wismut und Antimon sein. Diese wirkten als Fließverbesserer und füllten so die Form präziser aus. Das erscheint sehr logisch, denn beim Löten ist das ja auch so. Hier braucht es ja auch immer ein Flussmittel und die richtige Legierung als Lötdraht, sonst klappts da ja auch nicht, und auch da geht m.E. nichts über gewisse Lötzinnlegierungen und Produkte bestimmter Hersteller. Mit dem Zeug vom Baumarkt klappt es da meist auch nicht so.

Also werde ich mal herausfinden, was genau "Nürnberger Meisterzinn" ist, wie sich das zusammensetzt und wo ich es bekommen kann. Mindestens auf die letzte Frage ist die Antwort mit Sicherheit "Google Shopping" oder "ebay". Hoffentlich werde ich dann mit dem Meisterzinn meisterlich gießen. Ebenso wenig werde ich weiterhin mit Gipsformen arbeiten. Ich hatte aus einem früheren Versuch (für den Kühlwagen aus dem anderen Thread) schonmal eine Gussform aus Hochtemperatursilikon gemacht, und dann völlig identische Fehler. Da hatte ich es auf das Silikon geschoben. Da aber die Güsse aus den Gipsformen keinen Deut besser aussehen und das Ausformen in den starren Dingern wirklich "spannend" ist, werde ich wieder in Silikon gießen.

Also, zu jedem Problem mit genug überlegen eine Lösung.

Gruß ins Forum

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#22 von Stahlblauberlin , 01.02.2024 11:48

Nach solchem Zinn würde ich mal im Kontext Zinnfiguren suchen, hier in Berlin kenne ich sogar ein Fachgeschäft dafür, müsste mal nach der Adresse googlen.


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#23 von LBE G8.2 , 01.02.2024 13:35

Hallo Stahlblau,

Ja, das nahm ich auch an, dass hier Zinnfiguren am ehesten verwandt mit meinen Anforderungen sind. Hier in Bremen gibt es einen tollen Laden der sich an Künstlerbedarf aller Gewerke richtet, da hab ich auch das Formsilikon her, aber Metalle zum Schmelzen führen die nicht. Das liegt vermutlich zu einem guten Teil daran, dass man heutzutage alles "zum Ablutschen" konform machen muss, und Nürnberger Meisterzinn hat ja ganz offenbar einige sehr ungenießbare Bestandteile...

Das ist ja einerseits löblich gedacht seitens der Gesetzgeber, aber in der Praxis oft ziemlich deppert. Was nützt ein zwar ungiftiger, aber auch unbrauchbarer Werkstoff? Da fallen mir zB Acryllacke ein. Ich benutze die sehr gerne, aber man muss wissen, wozu die sich eignen. Wenn man den guten alten, böse stinkigen "Glasurit" noch kennt, ist das alles murks. Aber zum feinen linieren und bemalen (Wieder mein Kühlwagen, oder die Zierstreifen an den Loks) taugt er aber zB sehr gut, denn man kann damit am Schreibtisch unter optimalem Licht arbeiten ohne Lösungsmittel usw. Für Pinsellackierungen die GLATT sein sollen, taugt er aber meiner Meinung nach nicht die Bohne, oder wenn, dann nur auf Holz oder gespritzt... Und das ist mit dem Zinn vermutlich ähnlich.

Das Zinn das ich hier bisher verwendet habe ist ein reines Zinn, dem eben ganz offenbar das nötige "Gift" fehlt . Und sobald an dem Gussmaterial das Prädikat "für Zinnfiguren geeignet" steht, ist es gleich auch recht teuer. Aber man kann halt auch am falschen Fleck sparen.

Gruß

Alex


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#24 von Stahlblauberlin , 01.02.2024 13:45

Leider sind dem Gesetzgeber so einige Modellbauprodukte zum Opfer gefallen. Der gute Graupner-Porenfüller oder Spannlack z.B., Stinkt wie die Hölle aber dafür funktionierte das Zeug einfach super..
Für Abgüsse feinerer Teile verwende ich regelässig Gießharz, damit kann man sogar H0-Drehgestellblenden hervorragend in Silikonformen kopieren. Das geht aber halt gegen die Ganzmetallphilosphie..


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RE: Eigenbau einer 1'D Lokomotive in Spur 1

#25 von md95129 , 01.02.2024 15:35

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #22
Nach solchem Zinn würde ich mal im Kontext Zinnfiguren suchen, hier in Berlin kenne ich sogar ein Fachgeschäft dafür, müsste mal nach der Adresse googlen.

Hier ist der Link zu dem Berliner Laden. Sehr zu empfehlen, auch wenn man keine Zinnfiguren giesst. Sehr gute Sortierung von Farben, Kleinwerkzeugen etc. Ähnlich gefährlich wie ein Handtaschenladen für Damen .
Ich verwende zum Giessen Zamac(k) siehe hier.
Gruss


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