Die Piko-Decoder sind so eine Sache, erst recht mit MFX. Bin zwar reiner DCC-Fahrer hab aber in meinem Dunstkreis reichlich MFX-User die immer mal wieder mit MFX gerade in Kombination mit nicht-Märklin-Decodern Stress haben. Bei zweien davon ist die CS3 inzwischen einer Z21 bzw. einem Z21-Nachbau in Kombination mit einem 99,--Tablet gewichen mit reinem DCC-Betrieb. Zwar muss man einmalig die Loks "zu Fuß" anlegen (Adresse vergeben, Lok anlegen, Funktionstasten und Symbole zuordnen...), das kann bei einer üppig ausgestatteten Lok auch mal 10 min. dauern.
Bleibt einem bei Märklin aber spätestens bei selbst digitalisierten Altbaumodellen auch nicht erspart.
Spätestens bei der Nutzung eines 10"-Tablets vermisst man die CS3 nicht mehr. Die Selbstbauzentrale auf Basis der Z21PG hat mit 2x3A übrigens incl. Tablet ca. 150,- und ein verregnetes Wochenende gekostet.
Dafür sind in beiden Fällen diverse Kuriositäten im Betrieb komplett verschwunden und DCC ist inzwischen jenseits des Märkliniversums einfach DER Standard.
Was die Lok angeht: die muss ein wirklich ernstes Stromabnahmeproblem haben. Gerade mit Schleifer und Masse über alle Räder darf da nix wackeln. Aber: meine alte, vollanaloge Märklin-86er hatte ähnliche Probleme, Weichen nur mit 250 Sachen um nicht stehen zu bleiben, ständig auch mal so unmotiviert dunkel anhalten. Lösung: der brandneue Schleifer hatte zum einen sehr stramme Federn, zum anderen waren die Enden nicht so Flach wie sie sein sollten. Letztere nachgebogen, Federn ebenso. Jetzt läuft sie wie ein Uhrwerk und zieht auch weil sie nicht mehr auf dem Schleifer steht.
Ob eventuell die Radstromabnehmer ein Problem haben lässt sich ganz einfach mit einem 9V-Block Testen, einfach den einen Pol an den Schleifer, den anderen an das zu testende Rad. Da der Decoder auch DC analog kann muss sie so laufen. Tut sie das nur bei einer Minderheit der Räder sind die Radschleifkontakte nicht richtig justiert, fehlen oder die Verkabelung hat ein Problem.
Hatte mir die Lok schon mal beim Händler in DC analog vorführen lassen, völlig stressfrei auf dem sichtlich nicht perfekt gepflegten Vorführkreis.
Ebenso bei Lokomotiven mit dunkel brünierten Rädern eine gewisse Einlaufzeit einplanen, manchmal ist die Brünierung etwas dicker und braucht ein paar Runden, max. 30 min, um sich im nötigen Umfang abzufahren.