Hallo Leute! Gestern habe ich eine alte Br 003 von Märklin, die über nicht mehr so ganz nachvollziehbare Wege in meinen Bestand gelangt ist, digitalisiert. Eingebaut habe ich einen ESU Lokpilot mfx. Es war mein erster eigener Umbau und dementsprechend groß war die Freude als die Lok zum ersten fuhr und alles funktionierte Bei der ausgiebigen Testfahrt habe ich dann allerdings feststellen müßen, dass die Lok während der Fahrt auf und ab wippt. Mein erster Gedanke war eine verbogene Achse. Habe alle Drei Achsen dann mal ausgebaut und mir angesehen, konnte aber nichts feststellen. Habe die Achsen auch mal über eine ebene Fläche gerollt und auch nichts gemerkt. Sie gleiten auch alle gleichmäßig durch die Lagerbuchsen. Nun weiß ich nicht mehr woran es liegen könnte. Auffällig war auch, dass die Lok bei niedrigen Fahrstufen erst für einen Moment ( ca. 1 sek.) nicht anfuhr und dann mit einem Ruck. Die Stellung der Treibräder und Stangen habe ich auch überprüft, war aber auch in Ordnung! Saß vielleicht nur ein Rad schief auf einer Achse und hat geeiert?
Wenn jemand eine Idee hat woran es liegen könnte oder was man mal versuchen könnte wäre ich sehr dankbar!
bevor Du die Lok zerlegst, prüfe bitte zuerst mal die Haftreifen.
Oft haben die vom langen Stehen Plattstellen, die zu den auf- und ab Bewegungen führen. Vielleicht ist auch ein Haftreifen gerissen.
Eine weitere Möglichkeit könnte ein falscher Radversatz sein. Die beiden Treibgestänge müssen um 90 Grad verdreht sein. Wurde eine Treibradseite mal mit Kraft von Hand gedreht, dann hat es sich verstellt. Dann ohne Treibgestelle probefahren. Sind die Störungen dann weg, liegt es daran.
Den Radversatz hatte ich auch schon überprüft, war in Orndung! Das Problem hatte ich mal bei einer anderen Dampflok. Die Haftreifen sich auch neu und in Ordnung! Alles sehr seltsam! Werde die Lok morgen mal wieder zusammen bauen und mal weitere Versuche anstellen!
schaukelt die Lok beim Fahren oder schwankt die Geschwindigkeit? Falls letzteres, dann kontrolliere mal, ob das Getriebe Dreck (Schottersteinchen o.ä.) aufgesammelt hat. Diese können zu Schwergängigkeiten bis hin zum Blockieren führen. Falls dem der Fall ist, den Dreck mit einer spitzen Nadel aus dem Getriebe entfernen.
Du könntest auch mal die Decodereinstellungen prüfen und ein bischen mit den CVs spielen. Bei meinem ersten Umbau hatte ich ein ähnliches Problem und es war nur eine falsche Decodereinstellung.
Hallo Falco, wenn Du nicht mehr weiter kommen solltest wäre mein Tip: Treibgestänge und Haftreifen komplett ausbauen und dann die Lok testen. Wenns dann immer noch schaukelt ist doch eine Achse verbogen oder ein Rad hängt schief auf der Achse. Wenns O.K. ist, zunächst die Haftreifen neu aufziehen und testen und dann falls immer noch O.K. eine Treibgestängeseite - Testen - dann die 2. Seite... Gruß Rainer
Die Räder sollte man bei MÄ Loks NICHT abziehen ! Die werden beim zusammenbauen nie mehr richtig fest . Es muß dann ein neuer Radsatz eingebaut werden . ( mit entsprechendem Werkzeug , sonnst ist das auch Murks ) Zum reinigen der Achsen reicht es , wenn das Fahrgestell in Waschbenzin gebadet wird .
meine Vorredner haben schon den Hinweis auf die wahrscheinlichste Ursache des Problems gegeben: Bei diesem Modell (wie auch bei ähnlichen Konstruktionen aus dem Haus Märklin) wird nur die letzte Kuppelachse direkt angetrieben, die anderen Radsätze werden nur durch die Kuppelstangen mitgenommen. Wenn der Kurbelbolzenversatz nur eines Radsatzes (meistens ist es der angetriebene) auch nur wenig von dem der anderen Achsen abweicht kommt es zu dem von dir beschriebenen Klemmen beim Anfahren und Schaukeln bei Fahrt.
Diese Probleme kommen bei allen Märklin Dampfern vor, die mit den gegennüber dem früher üblichen Stand feinen Rädern ausgerüstet sind (meistens kenntlich auch an den brünnierten Laufflächen). Der Hersteller hat hier eine so unglückliche Material- und Passungswahl für Räder und Achsen getroffen, daß eine solche Verdrehung der Räder auf den Achsen schon im normalen Betrieb vorkommt.
Wenn du die Kuppelstangen abbaust oder auch nur die Kurbelbolzen aus der letzten (angetriebenen) Achse herausdrehst, sollten die Probleme weg sein wenn die angenommenen Ursache vorliegt.
Eine richtige Lösung für die leichte Schadensbehebung kann ich dir leider nicht anbieten. Früher verwendete Märklin für die Achsen ein so weiches Material, daß man mit einer Wasserpumpenzange ein paar Rillen in den Achsstummel drücken konnte; das aufgesteckte Rad hat dann wieder prima gehalten. Heute sind die Axhsen aus so festem und spröden Material hergestellt, daß du keine Rillen hineingedrückt bekommst; wenn du Pech hast, zerspringt die Achse dabei wie Glas. Etwas Sekundenkleber auf die gut gereinigten Verbindungsflächen kann in weniger schweren Fällen eine Reparaturmöglichkeit sein von der ich aber nicht weiß, wie lange sie hält. Ich habe mir schon öfters vorgenommen, im Autozubehörhandel Nabensicherung (ein spezieller Klebstoff für Welle-Naben-Verbindungen) zu besorgen und auszuprobieren. Gemacht habe ich es aber noch nicht.
Ich denke dein Problem liegt einfach in der Zahnrad nach der Motoranker- Dieses Zahnrad ist verschlissen und eiert deshalb auf der eingeschlagte Bolzen. Der Zahnrad gleitet deshalb auf der Nächste Zahnrad. Du kannst sicher auch ein Muster auf die nächste Zahnrad sehen. Dieses Problem habe ich bei VIELE Loks mit 1 mm Bolzen geseht- Deshalb neues Zahnrad und Bolzen dazu. Der Problem ist ziemlich alt und stammt von die 70´er Jahre als Märklin zum kleineren Bolzen Diameter übergangen ist. Die neue kleinere Bolzen sind einfach nicht der Belastung wachsen. Andere betroffene Baureihen sind: BR 85, 41, 50, 78 und 111.
So es gibt was neues von der Front! Also das Anfahrproblem habe ich mit der K-Regelparameter Einstellung in den Griff bekommen. Werksseitig war dieser Wert auf 128 gesetzt. Habe ihn ihn einfach mal auf 85 gesetzt und siehe da, die Lok fährt immer butterweich an. Das Problem mit dem auf und abwippen habe ich noch nicht gelöst. Werd mir die Räder noch einmal ansehen müßen! Ich habe den Verdacht das ein Treibrad verbogen ist. Optisch habe ich den eindruck das es eiert. Ausgebaut liegt es aber ganz flach auf einer ebenen Fläche!