Hallo,
nachdem die Planung meiner zukünftigen Märklin M-Gleis Retro Anlage abgeschlossen ist und auch die Beschaffung von neuen bzw. neuwertigen M-Gleis- und Weichenmaterial doch um einiges zügiger gegangen ist, als von mir erwartet, konnte ich am Wochenende bereits mit dem Bau der Unterkonstruktion meiner neuen Anlage beginnen.
Wie im Planungsthread hier Märklin M-Gleis Retroanlage - natürlich analog
bereits beschrieben, soll es eine nur 211x111cm große Anlage auf gesamt 4 Ebenen werden.
Alles im Analogbetrieb und optisch angelehnt an Schaufensteranlagen der 1970/80er Jahre.
Vorbildähnlich stand für mich nicht im Vordergrund, sondern eine Spielanlage mit möglichst viel (vollautomatischen) Betrieb auf wenig Fläche.
So sollen auf der 2-gleisigen Hauptstrecke, inkl. 3-gleisigen SBH, bis zu 6 Züge und auf der eingleisigen Nebenbahn mit Kopfbahnhof 2 kurze Züge - wie gesagt: vollautomatisch - unterwegs sein.
Damit die Aufgabenstellung nicht zu einfach wird, ist die Hauptstrecke auch noch mit Märklin-Oberleitung geplant.
Es wird sehr eng zugehen, daher auch mein Entschluss beim Schienenmaterial keinen Kompromiss einzugehen und nur Top Material für die Anlage zu verwenden. Meine eigenen, unzähligen M-Schienen bleiben im Karton, da sie ganz einfach in meiner Kindheit zu viel abgespielt wurden.
Das vorhandene rollende Material (auch so zwischen 35-55 Jahre alt) soll nach und nach durch ÖBB Loks und Wagen ersetzt werden (ihr dürft raten weshalb ), das ist aber die 2. Priorität - im Vordergrund steht jetzt mal der Aufbau der Technik.
Auf eine bestimmte Epoche habe ich mich nicht festgelegt, soll ja Spielanlage sein, aber mit analog und so ca. in den Hochjahren der M-Gleise angesiedelt, werden Loks und Wagen wohl in den Märklin Baujahren 1960-1990 angesiedelt sein.
Vorallem - aber nicht nur - E-Loks auf der Hauptstrecke und Dampf und Diesel auf der Nebenbahn. Hier ist durch den verwendeten Industriegleisbogen und die doch heftige Steigung eine Limitierung auf Schienenbus bzw 3-achsige Dampflok + 2 Wagen notwendig.
Damit zum Baubeginn:
der Unterbau besteht aus 18x90(70)mm Hartholz. Dieser Rahmen liegt auf vier 870mm hohen Metallbeinen mit Rollen. Damit bleibt die Anlage sowohl für den Bau, als auch für später eventuell auftretende Störungen von allen Seiten zugänglich. Im Normalbetrieb soll die Anlage jedoch an der Wand stehen. Lässt es das Gewicht der Anlage später zu, so können die Metallbeine auch leicht abgeschraubt und die Anlage so auch stehend gelagert werden.
Die unterste Ebene (SBH) liegt damit auf rund 970mm Höhe (eine super Höhe zum bauen, wie ich bereits feststellen konnte ), der Endbahnhof der Nebenbahn liegt noch ganze 360mm höher. Da nur wenige Gleise auf Ebene 0 liegen, bildet eine 9mm Pappelsperrholzplatte mit nur 110,5x60cm Grundfläche auf der rechten Anlagenhälfte die Basis. Diese Platte wurde mittig ausgeschnitten um später auch von innen in den SBH eingreifen zu können.
Davon gibt's die ersten Bilder:
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild entfernt (keine Rechte)
Wenn man genau hinsieht, dann kann man auch die ersten aufgezeichneten Streckenteile erkennen, beängstigend wenig auf Ebene 0
Natürlich musste ich mich von all den Regeln, wie max. 3% Steigung, mind. 20cm Eingriffshöhe, etc. von Beginn an gleich verabschieden. Bis zu 4% bzw. bei der Nebenbahn bis zu 5% Steigung/Gefälle werden es sein. Und der Schattenbahnhof wird nur 10cm lichte Höhe bieten. Da muss die Oberleitung extrem robust werden (hier werde ich wohl keine Märklin Oberleitung verbauen), damit da beim manuellen Eingriff nicht gleich alles kaputt geht.
Ich werde in unregelmäßigen Abstand hier berichten - wenn es von Interesse ist.
Zeitplan habe ich mir keinen vorgenommen und aus Erfahrung weiß ich, dass der Bau, sobald es wieder wärmer wird, wohl bis zum kommenden Herbst ruhen wird.
Besten Gruß - ich geh jetzt weiterbauen,
Christian