Hallo Gemeinde,

ich habe für meinen Nachwuchs eine gebrauchte, kleine, schön-gestaltete Anlage ca. 1,80 m x 1,20 m mit Gleisoval mit Feuerwehr-Anbau "beschafft":



Die Anlage wird digital gefahren, aber analog geschaltet. Im Bahnhofsbereich sind 2 Gleise integriert, wo sich 2 Züge begegnen können. Beide Gleise haben jeweils 1 elektromagnetisches Signal, aber keine Zugbeeinflussung, d.h. die Gleise sind nicht elektrisch getrennt, obwohl die Signale über entsprechende schaltbare Ausgänge verfügen (z.B. das Märklin 7039). Nun sieht es so aus, dass bei rotem Signal die Züge durchfahren. Die Signale sind also nur rein optisch und ohne echte Funktion.

Gibt es eine Möglichkeit, nachträglich von unten (durch das Trassenholz) die C-Gleise-Mittelleiter zu unterbrechen und entsprechend zu verdrahten? Hat jemand eine Idee?

Gruß Euer 69er

Hallo,

von unten würde ich das nicht vesuchen. Da besteht schon beim Bohren die Gefahr, das Gleis zu beschädigen.

Wie sind die Gleise denn befestigt? Bei Märklin werden die doch meist geschraubt, das läßt sich wieder lösen. Dann hast Du ein wesentlich leichteres Arbeiten.

Hallo 69er,
wenn du Halteabschnitte beim C-Gleis einbauen willst, musst du das Gleis ausbauen, anders sind die Isolierhütchen nicht zu montieren.
Volker

Hallo zusammen,

es ist mir schon klar, dass man die Gleise in der Regel nach oben abhebt. Hier sind die Gleise aber leider schon fest verlegt, d.h. eingeschottert. Wenn ich die Gleise von oben lösen müsste, dann zerstöre ich viel zu viel.

Deshalb meine Frage, ob jemand schon einmal von unten an die Gleise gekommen ist. Der eine oder andere hat ja vielleicht schon einmal den Mittelleiter unterbrochen, ohne die Märklin-typischen roten Isolierstückchen am Schienenstoß einzusetzen.

hallo 69er,

dann muss die Öffnung in der Platte so groß sein, dass man den Mittelleiter trennen kann (Seitenschneider, Dremel, etc).

Deshalb erstmal einen Versuch an einem uneingebauten Gleisstück. Da kann man testen was am besten funktioniert.

Eine Öffnung an den Schienenstößen, dann kann man dort die Anschlüsse an die Laschen stecken.

Hallo 69er,

Zitat von 69er im Beitrag #4

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Deshalb meine Frage, ob jemand schon einmal von unten an die Gleise gekommen ist. Der eine oder andere hat ja vielleicht schon einmal den Mittelleiter unterbrochen, ohne die Märklin-typischen roten Isolierstückchen am Schienenstoß einzusetzen.

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Der Aufwand von unten ist unrealistisch hoch.
Schnell mal die S hotterung raus , ggfs mal ein C gleis erstzen und wieder einschottern.
Geht z B gut mit so einem Multi Tool Der schneidet das Gleis exact aus.
Peter

Ich würde das anders lösen: das rote Signal ist ein Masse-Impuls an dessen Magnetspule.
Dadurch wird im Signal ein Kontakt zwischen roten Signalen getrennt.
Den kannst Du als Befehl an Deine Steuerung auswerten, so dass der Zug bremst, weil die Steuerung dann die Lok bremst. Das Gleisbett musst Du nicht anfassen.

Hallo,

nur: woher "weiß" die Zentrale wo die Lok steht? Entweder ich mach den "harten" Schnitt - sprich Bremsung durch Strom aus oder ich muss komplett mit Belegmelder arbeiten.


Peter

Zentrale? Wir reden von einer MS2, oder?

Ich sehe da nur zwei Möglichkeiten....entweder so lassen oder Gleise raus und neu schottern. Letzteres ist einfach, da muss man echt keine Angst haben. Wenn irgendwann ein Weichenantrieb durch ist muss man das eh machen.

Ich würde Bremsmodule verbauen, das ist viel besser als einfach zu trennen.

Zur Erinnerung an #1, Freunde:

Der Thread-Erstellere sprach von einer Anlage, die 1.80 x 1.20 m groß (besser: klein) ist. was soll da dies ganze Gedöns, Bremsstrecken und sowas?

Auf solchen kleinen Anlagen war man froh, wenn der Zug vor einem roten Signal auf einem kurzen stromlosen Abschnitt "schlagartig" anhält.
Uli

Zitat von caseyjones im Beitrag #11

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Zur Erinnerung an #1, Freunde:

Der Thread-Erstellere sprach von einer Anlage, die 1.80 x 1.20 m groß (besser: klein) ist. was soll da dies ganze Gedöns, Bremsstrecken und sowas?

Auf solchen kleinen Anlagen war man froh, wenn der Zug vor einem roten Signal auf einem kurzen stromlosen Abschnitt "schlagartig" anhält.
Uli

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Hallo zusammen!

Ich habe einmal ein ausrangiertes C-Gleis versuchsweise mit einem Seitenschneider bearbeitet:



Und siehe da - mit ein bisschen Kraft habe ich am Ende des Gleises bzw. dort, wo der Mittelleiter eine Brücke über den Masseleiter bildet, ca. 1 mm herausgekniffen - also ohne Dremel o.ä.! Mit dem Seitenschneider benötige ich auch nur wenig Platz, da die Schneiden ja nur leicht geöffnet werden müssen - vielleicht 2 mm. Der mögliche Schaden an anderen Komponenten ist relativ überschaubar.

Wenn ich nun am anderen Ende des nächsten Gleises ebenfalls ein Stück herauskneife, dann hätte ich zwei Gleise mit ca. 360 mm Länge vor dem Signal die ich stromlos schalten könnte. In der Mitte kann ich ganz einfach via Kabel(schuh) am vorhandenen Mittelleiterkontakt einen elektrischen Anschluss herstellen.

Der nächste Schritt wäre die Zugänge zum Gleis unterhalb der Anlage herzustellen.

By the way: die Weichen haben unten eine Öffnung, wo ein defekter Antrieb bei Bedarf problemlos ausgetauscht werden könnte. Das hatte der Vorbesitzer bedacht.

Euer 69er

Hallo 69er,

Zitat von 69er im Beitrag #13

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habe ich am Ende des Gleises bzw. dort, wo der Mittelleiter eine Brücke über den Masseleiter bildet, ca. 1 mm herausgekniffen

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Hallo Sechsneuner,

warum willst Du eigentlich den Mittelleiter durchtrennen? Um Rückmeldestrecken zu erstellen, trennt man die Brücke der Außenleiter und isoliert das eine Außengleis mit Hilfe der überteuerten Hütchen gegen das anschließende Gleis:
So geht das z.B.

Hallo!

Wieso Rückmeldung? Ich möchte doch nur, wie „früher“, eine stromlose Strecke vor dem Signal bekommen, welches durch dasselbe ein- und ausgeschaltet wird.

Der Abstand vom Mittelleiter zu den anderen Kontakten im Endbereich sehe ich nicht als gefährlich an. Das sieht ziemlich ausreichend aus. Außerdem werde ich das Gleis noch freimessen, bevor ich es neu verkabele.

Mittig vom Gleis kommt man mit dem Seitenschneider nicht tief genug, um diesen zu trennen. Darüber hinaus ist dort auch noch der Leiter mit Kunststoff eingefasst.

Inzwischen habe ich mir Forstnerbohrer besorgt. Ich werde ersteinmal im nicht sichtbaren Bereich eine Testbohrung mit 30 mm durchführen.



Danach wage ich mich an den Bahnhofsbereich.

Viele Grüße
69er

Hallo 69er,

warum wilst Du unbeding den Mittelleiter durchtrennen?
Du kannst genauso gut auch die Schienen beidseitig durchtrennen.
Das dürfte einfacher sein und Du kannst dann ein Kabel direkt an die Schiene löten. D.h. es geht alles von oben und Du brauchst nicht von unten herum zu wurschteln.
Der Lok ist es egal, ob der Mittelleiter keinen Strom hat, oder die Schienen.

Viele Grüße
Harold

Hallo Harold,
die Idee hatte ich auch schon. Technisch hast du recht. Allerdings funktioniert dies nur mit neueren Modellen. Wagen die mit der metallenen Relex-Kupplung und Metallwagenkasten ausgerüstet sind überbrücken den Schienenhalteabschnitt wenn sie direkt an Loks mit gleicher Kupplung gekuppelt sind. An der Kupplung kann es funken und ein Zug fährt möglicherweise unbeeindruckt an dem halt zeigenden Signal vorbei. Das mögliche Funken an der Kupplung ist nicht unbedingt förderlich für Digitalzentralen.
Volker