Maskierflüssigkeit erfahrungen

#1 von stewa , 08.11.2022 18:25

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob dieses Thema hier richtig ist

Ich will jetzt mal anfangen, meine Güterwagen zu altern. Dabei soll die Tafel mit den Details natürlich nicht überlackiert, bzw. mit Pulverfarben verschmiert werden.

Zuerst wollte ich die alle abkleben, aber bei den kleinen teilen wird man zum "Tier" und die Klebereste nach dem abziehen sind auch schwer zu entfernen. Jetzt habe ich gelesen, dass mit einer Maskierflüssigkeit viel leichter und gezielt gearbeitet werden kann.

Es gibt viele Anbieter dieser Flüssigkeit und ich möchte eigentlich nur ungern alle ausprobieren. Daher an Euch die Frage, welche Maskierfüssigkeit Ihr verwendet und wie Eure Erfahrungen damit sind.

Vielen Dank für Eure Tipps


Grüße aus Hohenlohe

Stephan

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RE: Maskierflüssigkeit erfahrungen

#2 von Meteor , 09.11.2022 13:33

Hallo,

Maskierflüssigkeiten funktionieren mit relativ geringen Unterschieden gut. Doof ist, daß praktisch alle die Werkzeuge verkleben. Ich arbeite daher mit alten Pinseln beim Auftragen oder irgendwelchen Wegwerfwerkzeugen. Generell gute Erfahrungen habe ich mit Maskol von Humbrol. Früher habe ich auch gerne MicroMask verwendet, aber das ist schwer zu bekommen.

Wichtig ist wie bei allen Maskierungen, das Zeug nicht zu lange draufzulassen. Es gibt da zwei verschiedenen Zeitgrenzen. Ein frühzeitiges Abziehen vor dem vollständigen Trocknen der Farbe verhindert aufgedickte Ränder, dabei aber aufpassen und nicht an die Farbe selber kommen, sonst gibts Fingerabdrücke. Macht man erst nach dem Durchtrocknen die Abklebung weg, auch nicht zu lange warten, frühzeitig gehen nämlich die meisten Maskierungen rückstandsfrei ab. Also am besten innerhalb einer Woche, Klebebänder von Tamiya hinterlassden noch nach Monaten keinen Kleberest - trotzdem lasse ich die nicht unnötig dran.


Mit freundlichem Gruß

Stefan

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RE: Maskierflüssigkeit erfahrungen

#3 von Michael K. , 09.11.2022 13:49

Hallo Stefan,

getestet habe ich verschiedene Maskiermittel, letzten Endes bin ich bei denen von Gunze Sangyo (erster Link beim Suchen, keine Aktien an dem Shop: https://www.axels-modellbau-shop.de/kata...ng-sol-neo.html) und Vallejo hängen geblieben. Ebenfalls gut sein soll dieser hier, zumindest wird der im Bastelumfeld gerne genutzt: https://www.wagenwerk.de/hersteller/rst-...mber=7100907009
Vor dem Maskiermittel von Schmincke muss ich warnen, dass geht teilweise nur in Mikrokrümmeln wieder runter (oder ich habe eine uralte Flasche im Laden gekauft).
Allerdings noch ein Punkt, da Du das zum Altern nehmen willst: Zum Abdecken von Beschriftungen nehme ich offen gestanden gar nichts, sondern wische das - je nach verwendeter Farbe - während der Alterung mit einem Micropinsel oder einem Wattestäbchen mit etwas Lösungsmittel, meist Feuerzeugbenzin oder Isoprop, wieder sauber. Bei Sprühlackierungen kann es zu Kantenbildung kommen, die dann vorsichtig wieder entfernt werden müssen.
Meiner Meinung nach ist das Maskieren da nicht nötig:





Viel Erfolg!
Michael


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RE: Maskierflüssigkeit erfahrungen

#4 von stewa , 12.11.2022 18:20

Hallo Stefan,
hallo Michael,

vielen Dank für Eure Tipps, die mir sehr weiterhelfen.
Der Hinweis mit dem Abwischen probiere ich auf jeden Fall aus.

Michael, der Wagen sieht wirklich ganz toll aus.


Grüße aus Hohenlohe

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RE: Maskierflüssigkeit erfahrungen

#5 von Sauerlandferdi , 12.11.2022 18:41

Hallo
Ich verwende die Maskierflüssigkeit von Vallejo.Andere Marken habe ich gar nicht erst
ausprobiert,weil ich mit dem Produkt sehr zufrieden bin.
Sie trocknet sehr schnell an,und wie schon geschrieben wurde ,ein paar ältere Pinsel
reichen zum auftragen.Für Fenster nehme ich die Microbrushes damit kommt man
auch in die kleinsten Rundungen bzw.Ecken.
Zum lösen des Maskierfilms von der abgedeckten Oberfläche nehme ich Zahnstocher.Scharfe Werkzeuge sind tabu.

Besten Gruß
Ferdi


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RE: Maskierflüssigkeit erfahrungen

#6 von Michael K. , 14.11.2022 11:21

Hallo Stephan,

Zitat von stewa im Beitrag #4

Michael, der Wagen sieht wirklich ganz toll aus.


Danke ;)
Das war eine schnelle Alterung zwischendurch nach einem etwas umfangreicheren Umbau, ein paar Sachen fehlen auf dem Bild auch noch - bei einem Zettelhalter ist das Gitter wieder rausgefallen, die Beschriftung ist noch unvollständig, die Griffstangen haben den Lack wieder verloren. Da weiß ich auch noch nicht, wie man den wirklich haltbar bekommt: Die Stangen sind aus 0,2mm Neusilber, das lässt sich zwar lackieren, der Lack platzt aber sehr schnell wieder ab.
An sich wollte ich da nur "mal eben schnell" ein korrektes Fahrwerk drunterbauen, Leitungen ergänzen und die Pufferbohlen vorbildgerecht durchbrochen darstellen. Jetzt fällt leider der Wagenkasten gegenüber dem Untergestell vom Detailierungsgrad deutlich ab



Naja, mal sehen, ob ich da noch weitere Dinge ändere - wie ein Freund von mir sagte: Mach doch lieber eine Neukonstruktion, ist weniger Aufwand

Bis denn
Michael


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RE: Maskierflüssigkeit erfahrungen

#7 von Sauerlandferdi , 15.11.2022 06:14

Moin Michael
Neusilber,Messing ect. sollte man erst grundieren,dann hält auch der Lack.
Weinert hat z.B Grundierungen im Angebot.Evtl. würde ich für die Griffstangen einen Nitrolack nehmen.
Nun bei Acrylfarben ist immer eine mehrfache Schlußlackierung mit Matt Lack z.B von Bergwerk erforderlich,
damit die Lackierung auf dem Modell absolut grifffest ist.
Auch bei speziellen Kunststoffen ist eine Behandlung mit einem Primer notwendig,damit der spätere Farbauftrag hält.
Besten Gruß
Ferdi


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