RE: Software über das Internet freischalten

#26 von iwii , 18.10.2022 10:16

Für mich muss eine Modellbahn autark funktionieren. Die Abhängigkeit meines Spielspaßes von der permanenten Verfügbarkeit externer Dienstleister oder Infrastrukturen finde ich nicht wirklich erstrebenswert. Ich verstehe die Probleme der Softwareentwickler (habe selber damit mein Geld verdient). Der Ansatz passt aber nicht auf meinen Umgang mit dem Hobby. Zumal die Verlockung groß ist, später daraus eine Mietsoftware zu machen.

Gruss, iwii



 
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RE: Software über das Internet freischalten

#27 von iwii , 18.10.2022 10:23

Zitat von dimitiger im Beitrag #25
Es wird aber auch in diesem Fall Zeit kommen, wo man diese freie Version nicht mehr nutzen kann, weil die Hardware bzw. das Betriebssystem eventuell dann nicht mehr TC10 unterstützen wird.


Im schlimmsten Fall packt man das alles in eine VM und gut. Ich habe hier noch eine mit w2k für eine Anwendung laufen. So lange diese keinen ungefilterten Zugang zum Internet brauchen, ist das auch sicherheitstechnisch überhaupt kein Problem.

Gruss, iwii



 
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RE: Software über das Internet freischalten

#28 von dimitiger , 18.10.2022 10:30

Zitat von iwii im Beitrag #27
Zitat von dimitiger im Beitrag #25
Es wird aber auch in diesem Fall Zeit kommen, wo man diese freie Version nicht mehr nutzen kann, weil die Hardware bzw. das Betriebssystem eventuell dann nicht mehr TC10 unterstützen wird.


Im schlimmsten Fall packt man das alles in eine VM und gut. Ich habe hier noch eine mit w2k für eine Anwendung laufen. So lange diese keinen ungefilterten Zugang zum Internet brauchen, ist das auch sicherheitstechnisch überhaupt kein Problem.

Gruss, iwii


Hi Iwii,

du und ich (so habe ich das verstanden), verdienen mit der IT unser Geld. Du musst aber an die Leute denken, die sich dort nicht auskennen. Für sie ist es eben nicht so einfach VM zu machen und dort das ganze zu installieren und zu starten usw. Daher wird es nur wenige geben, die das so weiter betreiben können. Ich denke mal, dass die meisten dann eben was anderes für sich suchen werden.

Und die Software-Hersteller wollen eben damit Geld verdienen. Es geht einfach nicht anders, da man eine Software wirkungsvoll noch kaum anders schützen kannst. Ein Lizenzschlüssel kann weiter gegeben werden, eine verschlüsselte Datei ebenfalls. Daher ist die Online-Prüfung wohl mittlerweile die einfachste und billigste Lösung, da die Webserver für so eine Prüfung kaum noch was kosten.


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RE: Software über das Internet freischalten

#29 von Janus , 18.10.2022 10:38

Zitat von dimitiger im Beitrag #28
Ein Lizenzschlüssel kann weiter gegeben werden, eine verschlüsselte Datei ebenfalls.


Solche Dateien oder Lizenzschlüssel kann man sehr wohl an einen Rechner binden. Da geht nix mit Weitergabe.

Problematisch sehe ich immer solche "Ein-Personen Firmen". Da kann dieser einen Person immer von jetzt auf gleich etwas zustoßen.
Und dann fährt kein Zug mehr. Der Gedanke würde mir nicht gefallen.

Aber das passiert nicht nur bei der Internet-Lösung, sondern auch bei rechnerspezifischem Lizenzschlüssel. Da ist dann spätestens Schluss wenn es einen neuen Rechner, oder auch nur eine neue Festplatte gibt.
Und keiner mehr da, der dir einen neuen Schlüssel generiert.

Jan


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RE: Software über das Internet freischalten

#30 von riedochs , 18.10.2022 10:53

Zitat von iwii im Beitrag #26
Für mich muss eine Modellbahn autark funktionieren. Die Abhängigkeit meines Spielspaßes von der permanenten Verfügbarkeit externer Dienstleister oder Infrastrukturen finde ich nicht wirklich erstrebenswert. Ich verstehe die Probleme der Softwareentwickler (habe selber damit mein Geld verdient). Der Ansatz passt aber nicht auf meinen Umgang mit dem Hobby. Zumal die Verlockung groß ist, später daraus eine Mietsoftware zu machen.

Gruss, iwii

Ein gute Beispiel dürfte Adobe sein. Hier hat man aus den Standalone Produkten ein Abo Modell gezaubert, das auch nicht gerade günstig ist und für Privatanwender nur bedingt interessant ist. Die Bindung ans Internet ist für den Entwickler eine einfache Methode seine Investition zu schützen. Am Ende liegt es am Kunden. Auf den Kauf verzichten oder auf eine Alternative umschwenken.


gruß

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RE: Software über das Internet freischalten

#31 von dimitiger , 18.10.2022 10:54

Zitat von Janus im Beitrag #29
Zitat von dimitiger im Beitrag #28
Ein Lizenzschlüssel kann weiter gegeben werden, eine verschlüsselte Datei ebenfalls.


Solche Dateien oder Lizenzschlüssel kann man sehr wohl an einen Rechner binden. Da geht nix mit Weitergabe.




Dazu brauchst du aber wiederum einen I-Net - Zugang, um einen Hash des Rechners erstellen zu können. Da sind wir wieder bei der Sache mit der Verbindung. Und wie du es schon richtig schriebst, bei einem neuen Rechner muss man wieder eine neue Verbindung herstellen, um den Schlüssel anpassen zu können.

Zitat von Janus im Beitrag #29
Zitat von dimitiger im Beitrag #28
Ein Lizenzschlüssel kann weiter gegeben werden, eine verschlüsselte Datei ebenfalls.


Problematisch sehe ich immer solche "Ein-Personen Firmen". Da kann dieser einen Person immer von jetzt auf gleich etwas zustoßen.
Und dann fährt kein Zug mehr. Der Gedanke würde mir nicht gefallen.




Es spielt keine Rolle, ob dies "eine-Person-Firma" wäre (es sei denn ein plötzlicher Todesfall kommt vor) oder eine Firma mit vielen MAs. Die Entscheidung, ob eine Software eingestampft wird, wird auch schon mal von großen Konzernen von einer Person und über Nacht getroffen. Ich denke mal, dass hier die Philosophie eine Rolle spielt. Und wie gesagt, es ist ärgerlich, wenn eine Software nicht mehr funktioniert, aber wenn es abzusehen sei, dann kann man Maßnahmen treffen und z.B. parallel bereits eine neue Software installieren und sich dort einarbeiten. Aber auch die Konkurrenz ist oft hier "eine-Person-Firma", somit hat man das Problem gar nicht behoben, sondern nur verlagert. Und eine freie Gruppe von Entwicklern kann plötzlich keine Lust mehr dazu haben, eine Software weiter zu entwickeln. Also - alles schon erlebt und gehabt.

Daher meine Vorgehensweise sieht bei einer Software immer so aus:
1. Backup der Daten machen, um Daten nicht zu verlieren.
2. Die Entwicklung der aktuellen Software beobachten.
3. Den Markt und Konkurrenz beobachten (ändert sich dort was, machen sie signifikant was besser oder anders)
4. Soll eine andere Software besser und günstiger sein, Testversion installieren und wichtigsten Funktionen testen / damit rumspielen
5. Umstieg / Umzug planen, falls meine Entscheidung für eine andere Software nach einem Test gefallen ist
6. Umstieg durchführen
7. Die alte Software parallel noch behalten, falls die Entscheidung doch falsch war
8. War die Entscheidung richtig, die alte Software (meistens nach 1-2 Jahren ohne Nutzung) endgültig entfernen.

Damit bin ich bis heute recht gut gefahren. Das ist aber kein MUSS! Und jeder kann es so machen, wie er dies für sich besser hält.


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RE: Software über das Internet freischalten

#32 von a-zett , 18.10.2022 11:56

Auch wenn das alles richtig klingt, hilft es doch nichts!

Die Kosten von 500 Euro für Software sind fast das Geringste. Pech, wenn dann für weitere 2000 leistungsfähigere Hardware nötig wird.

Der Konfigurationsaufwand geht in die hunderte Stunden, jedenfalls bei mir.

Wir alle betreiben große Anlagen ein Leben lang. Wie bei mir dürften die meisten Betreiber großer Anlagen ihre erste kosten- und arbeitsintensive Phase im Alter um 35-40 haben. Nach 20 Jahren lässt sich mit 55 ein Technologiewechsel auf ein teures und technisch anspruchsvolleres Produkt nicht mehr aufschieben.

Und beim nächsten Mal? Im Alter von 75+? Wer wie ich 60 ist und wessen Eltern noch leben und wer Hobbykollegen im Alter von 75+ kennt, weiß, wie anmaßend und arrogant die Unterstellung ist, dass die Mehrheit der Betroffenen das noch einmal stemmt (den Kraftakt und das Verständnis für die gestiegene Komplexität). Und der weiß auch, welche Welt zusammenbricht, wenn nach dann 40 Jahren kein Weg mehr weiter führt und dann eine hohe 5stellige Investition, tausende Arbeitsstunden und eine Lebensleistung auf dem Spiel stehen.

Es ist angebracht, bei allen Überlegungen diese Situation angemessen zu würdigen.


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RE: Software über das Internet freischalten

#33 von Stahlblauberlin , 18.10.2022 11:59

Ich wage einfach mal grundsätzlich das Thema Software und Modellbahn in Frage zu stellen. Für mich der seine Brötchen am Bildschirm verdient ist es bei meinen Hobbys eher wichtig da KEINE Bildschirme vor der Nase zu haben. Wenn ich mich mit der Modellbahn beschäftige hat das auch ohne (sichtbare) Computer zu funktionieren. Rein praktisch ist bei mir das Maximum das alte 10'-Tablet für die z21-App, meine Lokmäuse kommen mindestens ebenso häufig zum Einsatz. Als primär Teppich-Bahner oder Gleise-in-den-Garten-Schmeisser gibt es auch keinen festen Gleisplan, aber sehr wohl digitale Weichen. Und für die hab ich eine Lösung bei der ich einfach Taster in ein Stück Pappe mit skizziertem Gleisplan drücke und als XNet-Gerät an die Zentrale hänge.
Es ist ja schön und gut das sich inzwischen jeder für seine Heimanlage eine Steuerungstechnik wie im MiWuLa einrichten kann, aber muss das sein? Ist das noch Modelleisenbahn oder eher EDV als Hobby? Und das schreibe ich als jemand der ganz bestimmt vor Programmierarbeiten und Konfigurierereien an Computern keine Angst hat und praktisch sämtliche statische Elektronik seiner Modellbahn selber lötet.
Wenn ich dann hier im Forum verfolge wie oft schon mit Grundlagen diesbezüglich gehadert wird stimmt mich das etwas bedenklich. Modelleisenbahn war auch mal ein Lernspielzeug das Kenntnisse in der Elektrik,
der Mechanik und allgemein handwerkliches Geschick fördern sollte. Wenn jetzt auch die Computertechnik hier einzieht halte ich das für durchaus sinnvoll, ist halt unserer Umwelt.
Aber ohne Elektrik und Mechanik fährt der tollste Decoder von der tollsten Software gesteuert keinen mm..aber eine ordentliche Lok fährt auch super ohne jegliche Software oder Elektronik.
Zum Kern dieses Threads: Für mich persönlich bleibt es dabei, von irgendeiner Software, egal wie zu registrieren oder aktivieren, mache ich mich nicht abhängig wenn es keine zwingenden Gründe gibt, "Plan B" muss da zumindest in der Schublade sein... Bei Closed-Source-Software von einer Ein-Mann-Firma bin ich aus schon von anderen genannten Gründen besonders skeptisch, da gibt es keine Backup-Lösungen und Redundanzen...


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RE: Software über das Internet freischalten

#34 von dimitiger , 18.10.2022 12:08

Zitat von a-zett im Beitrag #32
Auch wenn das alles richtig klingt, hilft es doch nichts!

Die Kosten von 500 Euro für Software sind fast das Geringste. Pech, wenn dann für weitere 2000 leistungsfähigere Hardware nötig wird.

Der Konfigurationsaufwand geht in die hunderte Stunden, jedenfalls bei mir.

Wir alle betreiben große Anlagen ein Leben lang. Wie bei mir dürften die meisten Betreiber großer Anlagen ihre erste kosten- und arbeitsintensive Phase im Alter um 35-40 haben. Nach 20 Jahren lässt sich mit 55 ein Technologiewechsel auf ein teures und technisch anspruchsvolleres Produkt nicht mehr aufschieben.

Und beim nächsten Mal? Im Alter von 75+? Wer wie ich 60 ist und wessen Eltern noch leben und wer Hobbykollegen im Alter von 75+ kennt, weiß, wie anmaßend und arrogant die Unterstellung ist, dass die Mehrheit der Betroffenen das noch einmal stemmt (den Kraftakt und das Verständnis für die gestiegene Komplexität). Und der weiß auch, welche Welt zusammenbricht, wenn nach dann 40 Jahren kein Weg mehr weiter führt und dann eine hohe 5stellige Investition, tausende Arbeitsstunden und eine Lebensleistung auf dem Spiel stehen.

Es ist angebracht, bei allen Überlegungen diese Situation angemessen zu würdigen.


Ich gebe dir hier natürlich Recht. Das hast du alles richtig beschrieben und ich selbst möchte auch keinen 2. Aufwand betreiben, wo es nun bei mir endlich alles so funktioniert, wie ich es möchte. Aber wie ich es schon wo anders geschrieben habe, Firmen und in unserem Fall Software-Hersteller sind keine Sozialvereine. Sie werden keinen Rücksicht nehmen, welche soziale oder private Lebensaspekte bei einem oder anderem eine Rolle spielen. Das interessiert sich Null! Die Hersteller wollen eben Geld verdienen. Und wenn man ehrlich ist, können sie ja gar nicht mal. Daher wird es in der freien Marktwirtschaft immer so laufen: kauf es so, wie ich es dir anbiete oder lass es.

Ansonsten nimmt man eben eine Freeware und hofft dabei, dass die Software 30-40 Jahre oder länger ohne Fehler funktioniert.


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RE: Software über das Internet freischalten

#35 von Harald , 18.10.2022 12:15

Hallo Dirk,

danke für den Link !

Diesen Abschnitt finde ich auch sehr wichtig (Zitat Fa. Freiwald):

"Was passiert, wenn nach Erwerb eines Upgrades auf TrainController 10 der behaltene USB-Stick eines Tages defekt wird oder verlorengeht?
Dann gibt es keinen Ersatz dafür! Beim Upgrade wird Ihre bisherige Lizenz für die ältere Version von TrainController zu einer Lizenz für TrainController 10 aufgewertet. Die Lizenz für die Vorversion geben Sie quasi in Zahlung. Und zwar einschließlich des USB-Sticks. Wir verzichten jedoch darauf, dass Sie uns den Stick übergeben. Sie können ihn für den eigenen Bedarf weiter nutzen, solange der Stick funktioniert."

D.h. entweder in diesem Jahr ein Upgrade von Version 9 auf Version 10 für 119.00 Euro kaufen (Online-Prüfung) oder ab nächstes Jahr 300.00 Euro bezahlen (ich darf aber meinen Dongle für Version 9 nutzen solange er funktioniert).
Das muss jetzt jeder für sich selbst entscheiden....



Viele Grüße von Harald


 
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RE: Software über das Internet freischalten

#36 von ludwig2020 , 18.10.2022 12:15

Hallo,

Zitat von dimitiger im Beitrag #34
Daher wird es in der freien Marktwirtschaft immer so laufen: kauf es so, wie ich es dir anbiete oder lass es.


das gilt nicht nur für Software, sondern so ziemlich alles was es zu kaufen gibt. Egal ob Auto, TV, Waschmaschine oder sonst was.
Wie wurde in meiner Lehrzeit schon gesagt: Was man kauft ist schon wieder alt bevor man es an der Kasse bezahlt hat!


Gruß Ludwig

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RE: Software über das Internet freischalten

#37 von rainynight65 , 18.10.2022 12:26

Zitat von riedochs im Beitrag #30
Ein gute Beispiel dürfte Adobe sein. Hier hat man aus den Standalone Produkten ein Abo Modell gezaubert, das auch nicht gerade günstig ist und für Privatanwender nur bedingt interessant ist.


Der Privatanwender ist auch nicht die Zielgruppe von Adobe, der konnte sich auch seinerzeit die Standalone-Software nicht leisten. Adobes Zielgruppe ist primär der - pauschal gesagt - professionelle Designer, Grafiker und Videoproduzent. Ich habe in meinen 25 Jahren Berufstätigkeit nur wenige Unternehmen gesehen, wo nicht in irgendeiner Form mindestens ein Adobe-Produkt lizenziert war, aber Privatanwender mit (legitimen) Adobe-Lizenzen sind mir noch weniger begegnet.

Zitat von iwii im Beitrag #26
Zumal die Verlockung groß ist, später daraus eine Mietsoftware zu machen.


Ein Abo-Modell funktioniert im Prinzip nur unter zwei Voraussetzungen: a) man hat wenig/keine Konkurrenz, oder b) es machen alle mit. Adobe sind ein Beispiel für a), die haben in ihrem Marktsegment kaum Konkurrenz, und die wichtigste davon (Macromedia) haben sie sich einverleibt. Wenn da eines Tages auf ein Abo-Modell umgeschwenkt wird, dann knirschen die Kunden zwar mit den Zähnen, gehen aber mangels Alternativen auch nicht weg. Ein Beispiel für b) sind Abomodelle in mobilen Apps, da gibt es kaum noch welche, die das nicht machen. Wirtschaftlich ergibt das auch Sinn, da die meisten Apps von Online-Ressourcen abhängig sind, die zu betreiben und pflegen nun mal dauerhaft Kosten verursacht. Allerdings muss auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen.

Modellbahn-Steuerungssoftware ist ein sehr kleiner Markt mit (für mich) überraschend viel Konkurrenz und Auswahl. Die Zielgruppe ist hier noch nicht mal 'alle Modellbahner', sondern die noch kleinere Gruppe der Modellbahner, die umfassende Steuerungsoptionen und Automatisierungen wünschen, und bereit sind, dafür Zeit und ggf. Geld zu investieren. Kaum einer gibt 300 Euro oder mehr für eine solche Software aus, um dann Züge per 'Hand' (Mausklick) zu fahren. Zumal es ja auch durchaus gleichwertige Softwarepakete für wesentlich kleineres Geld oder sogar kostenfrei gibt. Ich würde vermuten, dass Abo-Modelle in diesem Markt ein (neudeutsch) Non-Starter wären.


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RE: Software über das Internet freischalten

#38 von iwii , 18.10.2022 12:38

Zitat von rainynight65 im Beitrag #37
Ich würde vermuten, dass Abo-Modelle in diesem Markt ein (neudeutsch) Non-Starter wären.


Du hast einen Punkt vergessen: der Aufwand die Software zu wechseln ist nicht unerheblich und das wird mit dem Alter oftmals immer schwieriger. Wenn der Preis attrakiv erscheint (sagen wir 5 Euro im Monat anstatt mehrere hundert Euro auf einmal), könnte das durchaus funktionieren. Es muss für den Macher der Software ja nur der Lebensunterhalt im Alter über bleiben.

Gruss, iwii



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RE: Software über das Internet freischalten

#39 von rainynight65 , 18.10.2022 12:40

Zitat von iwii im Beitrag #38

Du hast einen Punkt vergessen: der Aufwand die Software zu wechseln ist nicht unerheblich und das wird mit dem Alter oftmals immer schwieriger. Wenn der Preis attrakiv erscheint (sagen wir 5 Euro im Monat anstatt mehrere hundert Euro auf einmal), könnte das durchaus funktionieren.



Das ändert aber nichts am Aufwand, den man beim Softwareumstieg betreiben muss. Der Umstieg wäre dann nur von den Kosten her zumutbarer.


Grüsse aus Australien

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RE: Software über das Internet freischalten

#40 von a-zett , 18.10.2022 12:58

Zitat von dimitiger im Beitrag #34
Sie werden keinen Rücksicht nehmen, welche soziale oder private Lebensaspekte bei einem oder anderem eine Rolle spielen. Das interessiert sich Null! Die Hersteller wollen eben Geld verdienen. Und wenn man ehrlich ist, können sie ja gar nicht mal. Daher wird es in der freien Marktwirtschaft immer so laufen: kauf es so, wie ich es dir anbiete oder lass es.

Ansonsten nimmt man eben eine Freeware und hofft dabei, dass die Software 30-40 Jahre oder länger ohne Fehler funktioniert.


Das sehe ich anders. Mir ging es einerseits darum, dem jüngeren oder technikaffineren Teil der Community in Erinnerung zu bringen, dass wir ALLE früher oder später den Anschluss verlieren. Nicht nur beim Bedienen des Banken-Terminals. Andererseits ging es mir darum, bei der Auswahl von Software eben daran zu denken, ob man sich einen eingefrorenen Weiterbetrieb vorstellen kann, oder ob es nicht so aussieht, als könne das klappen. Das scheitert gerne schon an einem Installationsfile, denn wenn die Installation immer Internet erfordert, kann man eben nicht mehr installieren, wenn der Rechner defekt ist und es die Seite nicht mehr gibt. Die Erbengeneration wird ihre ältere Hardware mit installiertem TC nämlich nicht zum Kauf anbieten, sondern verschrotten.

Freeware halte ich für besonders ungeeignet, weniger technikaffine Benutzer zu unterstützen und das Einfrieren auf einem Stand zu ermöglichen. Den meisten schlackern bei dem da üblichen Kauderwelsch die Ohren, oft ist Eigenbau von Hardware Teil der Lösung und die Verfechter verstehen eben nicht, dass da nicht jeder mitkommt. Für die ist alles easy!

Ich selber brauchte bis vor fünf Jahren auch keinen Computer, aber ich musste erkennen, dass die extrem heterogenen Antriebe meiner Fahrzeuge sich mit einem analogen Blocksystem, das in den 80ern entwickelt wurde und für das es kaum noch Ersatzteile gibt, nicht mehr gemeinsam steuern lassen. Die analogen Stellpulte dort anzubinden ist aber mindestens der doppelte Aufwand und geht nicht analog. Mein Thread über einen großen Bildschirm am iPad zeigt auf, dass der Notfallplan für einen älteren Hobbykollegen an Grenzen stößt. Und nein, ich bin überfordert, ihm mit den Vorschlägen ebenda weiterzuhelfen.


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RE: Software über das Internet freischalten

#41 von Pirat-Kapitan , 18.10.2022 21:05

Moin,
vorneweg, ich nutze nicht TC sondern ein Steuerungsprogramm auf einem Linux-Betriebssystem.

1. Abgesehen von TC wäre grundsätzlich zu prüfen, welche Steuerungsprogramme von einer "1 Mann Firma" (wie TC) sind und welche nicht.
Wenn ich das richtig sehe, hat in letzter Zeit schon mindestens eine solche 1-Mann-Firma das Handtuch geschmissen. Und auch Herr Freiwald ist nicht unsterblich (mein Steuerungssoftwaremann übrigens auch nicht).
2. Damit sind Überlegungen, wie der Betrieb der eigenen Anlage nach Wegfall der bisherigen Steuerungssoftware weiter betrieben werden kann.
Es geht dabei einmal um die reine Installation mit Betrieb der Software, zum anderen aber auch um eine Unterstützung in Form eines Forums etc. Fällt Herr Freiwald, fällt dann auch das Forum?
3. Manche Anlage haben keinen Internetzugriff, damit wäre ein Update auf Versionen wie TC 10 mit zwangsweise erforderlichem Internetzugang nicht möglich. Die Folge ist, dass die bisherige Softwareversion genutzt werden muss, wenn ein Softwarewechsel vermieden werden soll.
Das geht aber nur so lange gut, wie die vorhandene Lizensierungstechnik funktioniert und ggf. bei Ausfall im Bereich der PC-Hardware gleicher Ersatz beschafft werden kann.
4. Auch bei der Modellbahntechnik bleibt die Zeit bzw. die Technik nicht stehen. Irgendwann muss die vorhandene Software an neue Modellbahntechnik angepasst werden. Wer macht das, wenn der ursprüngliche Softwarehersteller nicht mehr verfügbar ist und der Quellcode nicht zugänglich gemacht wurde (nicht zwingend "open source", auch ein "Treuhandmanagement" wäre denkbar).

5. Meine persönliche Lösung:
- eine meine aktuellen Bedürfnisse befriedigende Software
- ein Lizenzschlüssel (etc.), den ich zum persönlichen Gebrauch frei kopieren kann und der an keine zeitliche Begrenzung gebunden ist, oder gar keinen Lizenzschlüssel.
- ein Betriebssystem, für das auch in Jahrzehnten noch Hardware verfügbar ist (siehe z.B. DOS, mit dem ich in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts schon gearbeitet habe und das, zumindest bei PCs für 32 Bit Betriebssysteme, heute immer noch nutzbar ist)
- für zwingend erforderliche Softwarepflege ein Treuhandmanagement mit Zugang zum Quellcode in der Hoffnung, das in ausreichend kurzer Zeit eine entsprechende Softwaremodifikation durchgeführt werden kann. "Treuhandmanagement" kann auch heißen, dass ich selbst den Quellcode bekommen kann und für meine persönlichen Bedürfnisse gerbrauchen darf (Zugang zum und Nutzung des Quellcodes).

Soweit meine Gedanken zu diesem Thema,
schöne Grüße
Johannes


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RE: Software über das Internet freischalten

#42 von iwii , 18.10.2022 23:22

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #41
Auch bei der Modellbahntechnik bleibt die Zeit bzw. die Technik nicht stehen. Irgendwann muss die vorhandene Software an neue Modellbahntechnik angepasst werden.


Das stimmt wohl. Ich gehe aber mal von mir aus. Ich baue meine Anlage mit dem Ziel, mit dieser bis zum Ende meiner Tage spielen zu können. Wenn der Gleisbau abgeschlossen ist, ist im Grunde das Thema Steuerung auch abgeschlossen. Man optimiert vielleicht noch Abläufe, aber das war es dann. Ab nun soll alles nur noch "geräuschfrei" funktionieren. Wenn es das tut, muss eine kostenintensive Modernisierung der Steuerung - egal nach welcher Zeitspanne - schon einen sehr hohen Mehrwert bieten und nicht nur das selbe Ergebnis auf anderem Weg liefern. Ich kann jeden Analogbahner verstehen, der eine bestehende Anlage nicht digitalisieren möchte. Auf der anderen Seite würde ich nie auf die Idee kommen, eine neue Anlage analog zu bauen.

Um auf den Punkt zu kommen: als Hersteller (egal ob Hard- oder Software) muss man verkaufen, um Geld zu verdienen. Beim rollenden Material ist es relativ einfach, da das Sammeln den Menschen im Blut liegt und die Modelle bei Benutzung auch verschleißen oder kaputt gehen. Bei der "Infrastruktur" ist das anders. Wenn eine Anlage einmal funktioniert, gibt es keinen plausiblen Grund, an der Stelle noch mal Geld auszugeben. Zudem werden Anlagen selten neu gebaut und der Modellbahnernachwuchs ist sehr überschaubar. Am Ende bleibt solchen Anbietern nichts weiter übrig, als den Bestandskunden immer wieder zum Geldausgeben zu "überreden" (um nicht zwingen zu sagen), wenn er sein Hobby weiter wie gewohnt betreiben möchte.

Gruss, iwii



 
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#43 von rainynight65 , 19.10.2022 00:12

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #41
Abgesehen von TC wäre grundsätzlich zu prüfen, welche Steuerungsprogramme von einer "1 Mann Firma" (wie TC) sind und welche nicht.


iTrain und RocRail sind mehr oder weniger Ein-Mann-Betriebe mit freiwilligen Testern und Helfern.

Bei WDP steht ein Team dahinter.

Bei Railware ist es unklarer, sie beschreiben sich als 'kleine Firma'. Sind aber wohl kaum mehr als zwei Leute.

Koploper sieht nach Ein-Mann-Betrieb aus.

JMRI wird kollektiv als Open Source entwickelt.


Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #41
Wenn ich das richtig sehe, hat in letzter Zeit schon mindestens eine solche 1-Mann-Firma das Handtuch geschmissen.


Welche war das?


Grüsse aus Australien

Alex

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RE: Software über das Internet freischalten

#44 von rufer , 19.10.2022 10:14

Ihr könnt euch jetzt noch lange über diese Praxis beschweren. Fakt ist, im professionellen Umfeld geht ohne online Lizenzen schon lange nichts mehr. Das ist jetzt nicht auf Modellbahn bezogen, sondern auch auf elementare Sachen wie Netzwerke.
Ob dies gut oder schlecht ist, sei dahin gestellt, aber es ist Fakt.

Es ist wohl auch dem geschuldet, dass die Bereitschaft abnimmt, für SW/HW initial viel zu bezahlen. Also gibt es günstige Initialpreise und Lizenzmodelle um Features freizuschalten. Eh voilà, Online Lizenz nötig.

Grüsse
Rufer


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RE: Software über das Internet freischalten

#45 von iwii , 19.10.2022 10:32

Zitat von rufer im Beitrag #44
Das ist jetzt nicht auf Modellbahn bezogen, sondern auch auf elementare Sachen wie Netzwerke.


Das erinnert jetzt aber schon arg an die Sache mit Boskoop und Williams Christ.

Gruss, iwii



 
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RE: Software über das Internet freischalten

#46 von powermaxi2000 , 19.10.2022 14:42

Puh, als ich die Überschrift gelesen hab hatte ich schon ne grobe Vorstellung was gleich abgehen wird und wurde nicht enttäuscht...
Vorweg, ich nutze keine Software zur Modellbahnsteuerung und lese ab und an hier quer mit, daher mal die Sicht eines "Aussenstehenden"

a) Immer wieder Gemecker am Dongle System - Anbieter stellt zur neuen Version um - passt auch nicht...
b) Immer und immer wieder Gemecker am Kundenservice des Anbieters - dann zieht doch die entsprechenden Konsequenzen...
c) bzw. ganz oft gehts um gebrauchte Lizenzen - ich kann da auch den Anbieter ein Stück weit verstehen - dann kauft das nicht gebraucht...
d) vielleicht kommt als nächstes ein Abo-Modell - wird auch gemeckert...

Egal, helfen kann ich euch nicht, aber ich bedanke mich für die unterhaltsamen Beiträge die mich immer wieder lachen lassen - ist doch auch was wert...


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RE: Software über das Internet freischalten

#47 von a-zett , 19.10.2022 16:30

Hast Du außer der Überschrift tatsächlich noch was gelesen oder nur deine Erwartung als erfüllt angenommen? Dazu noch als jemand, der selbst erklärt, das Problem nicht zu haben.

In meinen beiden Beiträgen wird kein Modell direkt angegriffen / darüber gemeckert. Das lasse ich mir auch nicht nachsagen.

Ich weiß, was es bedeutet, ein großes System mit analoger Technik von Gebhard oder eines von Berg & Bromann / Gahler & Ringstmeier abzulösen, weil es nicht mehr geht. Du auch?

Ich werbe um Verständnis für das Problem derjenigen, für die Software gemacht wird. Für Dich ist sie ja offensichtlich unnötig. Für die Einsicht, dass die Wenigsten in fortgeschrittenem Alter (75+) die "Konsequenzen ziehen", "auf eine Alternative umstellen" können, auch wenn sie wollen oder gar müssen, weil ihre Anlagen sonst nicht mehr funktionieren. Diese Leute brauchen Lösungen. Du hast dazu definitiv nichts beigetragen.

Wenn Du mit 80 die Grundsteuererklärung mit Elster hinbekommst weil Du keine Kinder hast, die das übernehmen, freu Dich, aber freu Dich nicht mit 60. In den 20 Jahren dazwischen könnte sich Vieles ändern und vorher kann keiner wissen, ob er davon verschont bleibt. Ich kümmere mich jetzt um den dritten dementen Angehörigen, aber das meine ich überhaupt nicht, denn der wachsenden Komplexität nicht mehr folgen zu können ist keine Krankheit und das passiert wenn es passiert lange davor.


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RE: Software über das Internet freischalten

#48 von vikr , 19.10.2022 16:56

Hallo Pawermax,

Zitat von powermaxi2000 im Beitrag #46
Puh, als ich die Überschrift gelesen hab hatte ich schon ne grobe Vorstellung was gleich abgehen wird und wurde nicht enttäuscht...
Vorweg, ich nutze keine Software zur Modellbahnsteuerung und lese ab und an hier quer mit, daher mal die Sicht eines "Aussenstehenden"

a) Immer wieder Gemecker am Dongle System - Anbieter stellt zur neuen Version um - passt auch nicht...
b) Immer und immer wieder Gemecker am Kundenservice des Anbieters - dann zieht doch die entsprechenden Konsequenzen...
c) bzw. ganz oft gehts um gebrauchte Lizenzen - ich kann da auch den Anbieter ein Stück weit verstehen - dann kauft das nicht gebraucht...
d) vielleicht kommt als nächstes ein Abo-Modell - wird auch gemeckert...

Egal, helfen kann ich euch nicht, aber ich bedanke mich für die unterhaltsamen Beiträge die mich immer wieder lachen lassen - ist doch auch was wert...
der Name scheint mir Programm! Ich finde Deine Einlassung ziemlich ignorant. Warum soll ich ein Produkt - z.B. nach einem Jahr - nicht wieder veräußern dürfen, wenn ich etwas Besseres gefunden habe?

MfG

vik


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RE: Software über das Internet freischalten

#49 von Olli , 19.10.2022 17:03

Moin zusammen,

wenn der MOBA Rechner kaputt geht und man einen neuen benötigt mit Windows 10 oder höher benötigt man auch zwingend Internet! Sonst geht da schnell garnichts mehr. Das ist aber schon seit Jahren so und kocht nicht so hoch. Nur weil ein Rechner im Internet ist ist er nicht unsicher. Ein PC ohne Updates ist eher unsicher da selbst ein einstecken eines USB Sticks zum Befall mit Viren führen kann. Also meiner ist schon ewig im Internet damit ich hier lesen kann und Leuten helfen kann. Ohne das wäre es im Keller langweilig.
Ich habe auch viel Arbeit in meine Programmierung gesteckt. Ohne die Umstellung hätte Herr Freiwald aufgehört. Also sägen wir hier gerade allen die das akzeptiert haben den Ast auf dem wir alle sitzen ab. Mal sehen wann er bricht und Herr Freiwald ganz aufhört. Dann hilft auch kein Internet an der MOBA und wir haben alle die A Karte


Ciao Olli
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RE: Software über das Internet freischalten

#50 von iwii , 19.10.2022 17:17

Zitat von vikr im Beitrag #48
Warum soll ich ein Produkt - z.B. nach einem Jahr - nicht wieder veräußern dürfen


Das Thema ist ja höchstrichterlich geklärt.

Zitat von Olli im Beitrag #49
wenn der MOBA Rechner kaputt geht und man einen neuen benötigt mit Windows 10 oder höher benötigt man auch zwingend Internet!


Oder man besorgt sich rechtzeitig Ersatzteile. Vieles bekommt man sogar geschenkt.

Gruss, iwii



 
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