Zitat von Randor im Beitrag #1067
Hallo Paul,
wie Du weißt, bin ich ja auch mittlerweile stolzer Besitzer einer kleinen LGB-Dampflok.
Wie füllst Du die (und wieviel) Dampfflüssigkeit bei deiner Lok ein?
Ich benutze zum Befüllen eine Einweg-Spritze.
Ein Tropfen ist aber wohl definitiv zu wenig (da raucht nichts - oder aber nur sehr kurz).
Bei mehreren Tropfen habe ich den Effekt, dass über einen längeren Zeitraum gar nichts passiert, dann aber plötzlich explosionsartig Dampf austritt.
(Man kann da auch tatsächlich einen ganz kurzen, leisen Knall hören.)
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich da etwas falsch mache.
Also: Wie machst Du es?
Schöne Grüße
Randor
Lieber Randor,
Dampf und Modellbahn, das ist für mich nicht einfach. Ich habe auch eine LGB-Lok, die einen Dampfgenerator hat. Die Ergebnisse sind dieselben, wie Du sie beschreibst. Wenn man nur einen oder zwei Tropfen einfüllt, ist der Effekt sehr kurz. Wenn man sehr viel einfüllt, dann dauert es erst mal (gefühlt) sehr lange, bis sich Rauch zeigt. Es kann zu explosionsartigen Verpuffungen kommen, die man sehen und richtig hören kann. Der Nebeneffekt dieser Verpuffungen ist außerdem, dass der Rauchgenerator die Lok und das Umfeld mit Rauchöl voll spritzt.
Ich habe den Rauchgenerator vielleicht drei- oder viermal benutzt und danach abgestellt. Ich habe ihn bis heute nicht wieder benutzt.
Zu Deiner Frage: Du machst nichts falsch, solange Du Dich mit dem Gesicht oder anderen Körperteilen vom Rauchgenerator fern hältst
. Wenn die Lok rauchen soll, empfehle ich Dir, weiterhin die Einwegspritze zu benutzen und eine mittlere Menge einzufüllen. Oder Du benutzt das Schienenreinigungsöl, das auch von LGB angeboten wird. Ich verwende es zum Schienenreinigen sehr gerne und es eignet sich gut als Rauchöl. Mit der Tülle des Behälters kann man ohne Spritze den Schornstein befüllen.
Ich gehe dabei wie folgt vor: den Behälter im geöffneten und aufrecht stehenden Zustand leicht zusammendrücken und so festhalten. Dann den Behälter (immer noch gedrückt halten) mit der Spitze über den Schornstein halten und tropfenweise das Öl durch vorsichtiges weiteres Drücken einfüllen. Danach den Druck auf den Behälter verringern, so dass der Behälter "Luft zieht". Dabei den Behälter wieder aufrecht stellen.
Ich schreibe das hier so ausführlich, weil ich mit dem Behälter einige Versuche gebraucht habe, bis ich die Lok nicht mehr jedesmal wegen Überfüllung voll gesaut habe. Am sichersten ist und bleibt die Spritze.
Viele Grüße
Paul
PS: das Reinigungsöl ist sicher schon 40 Jahre alt. Deswegen ist der Behälter inzwischen verfärbt. Für das Reinigen brauche ich nur geringste Mengen. Ich trage immer nur einen kleinen Klecks auf ein Tuch auf und wische dann kurz über die Stelle, an der der Zug immer stehen bleibt und das reicht schon. Ein Blankpolieren ist nicht erforderlich.
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