Hallo Stephan,
Zitat von digitalo im Beitrag #15
Natürlich lege ich meine Hand dafür nicht ins Feuer, ich meine mich entsinnen zu können, das es zumindest ein Modell von Mätrix gab, welches Zimo-Decoder in Rauch hat aufgehen zu lassen. Zimo war das eine Note in der BA zu den MXxxx Decodern wert ... mit Garantieausschluss wenn man diese nicht beachtet.
Allerdings bezog sich meine Aussage auf Modelle mit Sinus-Motoren und nicht allgemein auf Märklin-Modelle ... hier ist die Problematik von Logic-AUX3/4 zur Ansteuerung der Motoren hinlänglich bekannt.
Das ist aber gegenschert: eine Antwort, die weit an der Frage vorbeigeht.
Daß es bei Märklin zu Anfang der mtc21 Loks gab mit "logischen" Anschlüssen an Aux3 und Aux4, steht außer Frage, ebenso wie die Tatsache, daß später diese Aux3 und Aux4 verstärkt ausgeführt wurden.
Was ich hinterfrage, ist in deiner Aussage:
Zitat von digitalo im Beitrag #10
einzig Modelle mit Sinus-Motoren aller Ausführungen erwarten auf AUX3 oder 4 nicht verstärkte Ausgänge,
das Wörtchen "einzig".
Prinzipiell waren nämlich ALLE Loks aus der Zeit, in der esu und Märklin zusammengearbeitet haben, mit Decodern ausgestattet, die auf Aux3 und Aux4 "logische" Ausgänge erwarten. Bei manchen kam das zum Tragen, bei anderen waren diese Ausgänge unbelegt (und ist es deshalb egal, ob der Decoder logische oder verstärkte Aux3 und Aux4 aufweist.
Wohlgemerkt, wir reden von der Phase, in der die NEM652-verliebten DCC-Jünger von "Märklin bietet vier Aux und bis zu 14 Funktionen im Protokoll, wozu soll man das denn brauchen können?!?" zu "wir brauchen unbedingt mindestens sechs Aux und Funktionen bis F31" mutierten... das dann auch zu
Zitat von digitalo im Beitrag #15
macht es interessierten Käufern nur recht schwer liebe Fa. Märklin mit dem festhalten an alten Zöpfen ...
Dein Geunke zu fehlenden Neukunden ist m.E. haltlos - Märklin macht immer noch mehr Umsatz als Roco und Hornby zusammen, bei Piko weiß ich's gerade nicht, aber die Sonneberger sind nun nicht gerade das leuchtende Gegenbeispiel, wenn es um proprietäre Lösungen geht.
Zu der Lok, um die's geht: die hat, wenn ich's richtig sehe, acht schaltbare Funktionsausgänge: Lv, Lh, SLv, SLh, FSv, FSh, Anfahrlicht v und h. Sechs davon sind problemlos über mtc21 zu machen. Mit einem kleinen Schaltungskniff auf der Platine könnte man sogar alle Funktionen über sechs Ausgänge schalten, das bräuchte aber AND- bzw. NAND-Gatter (oder ein monostabiles 3*um-Relais). Hat man früher so gemacht:
einen Ausgang für beide SL, einen für beide FS, einen für beide Anfahrlicht - und einen, der die Umschaltung der Fahrtrichtung für diese Ausgänge regelt. SuSi ist natürlich bequemer zu programmieren, sechs FA aufbauen auch.
Man könnte jetzt natürlich auch den Spieß umdrehen, der hier gegen Märklin gerichtet wird:
Zitat von mond1969 im Beitrag #13
ei ESU läuft die SUSI-Zuordnung über eine Matrix außerhalb der normalen Funktionszuordnung, bei der man F0 bis F15 einer (oder auch mehrere) SUSI-Funktion(en) zuordnen kann, aber ohne jegliche Logik wie z.B. F0+vorwärts oder F0+rückwärts.
Ist es die Schuld von Märklin, daß ESU keine (und erst recht keine fahrtrichtungsabhängige) Logik bei der Auslösung von SuSi-Funktionen anbietet?