Guten Tag zusammen
und vielen Dank für die zahlreichen Hinweise.
ich will versuchen mit meinen bescheidenen Elektrotechnik Kenntnissen zu erklären, wie die heutige Schaltung zustande gekommen ist.
Vorab aber eins: meine Moba ist seit ca. vier Jahren mit dieser Schaltung in Betrieb. Es hat nie irgendwelche Schäden oder Probleme gegeben bis jetzt die Sache mit der "Auslösecharakteristik" aufgetaucht ist.
Von daher tue ich mir mit schnellen Änderungen etwas schwer. Was ich heute wahrscheinlich anders machen würde wäre die separate Führung der Analogstromkreis Masse.
Im Detail:
@volkerS
Zitat von volkerS im Beitrag #15
1. Die Verbindung Masse Gleis und Masse Trafos ist zwar zulässig, aber niemals wenn du an B4 auch noch die Einspeisung von Trafo T4 auflegst.
Die schwarz mit ?? gekennzeichnete Ader muss raus.
Nach den mir zur Verfügung stehenden Unterlagen ist beim 6017 Booster die Masse durchgeschleift. Es kommt also so oder so eine Verbindung zwischen Gleismasse und Trafomasse zustande.
(B4 wird ausschließlich zum Schalten verwendet)
Zitat von volkerS im Beitrag #15
2. Anlagenversorgung 230V (ohne PE) ist unzulässige. Alle Netzleitungen zu Schuko- oder Kaltgerätesteckdosen müssen den Schutzleiter mit sich führen und angeschlossen sein. Einzig fest angeschlossene Netzkabel zu entsprechend ausgeführten Trafos/Netzteile dürfen mit einem Konturstecker ohne Schutzkontakt ausgeführt sein. Selbst der Anschluß eines Schukosteckers an so ein Netzkabel ist unzulässig.
Dessen bin ich mir bewusst. Der Grund für diesen Kompromiss ist ein "Hardware Engpass". Da ich an diesem Stromkreis ausschließlich die Steckernetzteile für die drei L88 betreibe, kann eigentlich nichts passieren
[quote="volkerS"|p2456715
Zitat von volkerS im Beitrag #15
3. Relais 1, Not-Aus Steuerpult sind einseitig mit einem Erdsymbol gekennzeichnet, demzufolge direkte Verbindung zu den Schienen weil auch hier diese Symbol eingezeichnet ist. Korrekt für Not-Aus und Relais wäre eine Verbindung zu 0 von Trafo T5.
Das Erdsymbol meint die gemeinsame Masse. Ebenso sind die auf der Anlage verteilten NOT-AUS Taster gegen Masse geschaltet
Zitat von volkerS im Beitrag #15
4. Querschnittsaddition, was soll das? Die 0-Anschlüsse jedes Boosters / CSx gehören genau dort hin wo auch zugehöriges B ans Gleis eingespeist wird.
Die Kopplung der O-Anschlüsse übernimmt dann das Gleis.
Das sehe ich etwas anders. Statt der Kopplung der O-Anschlüsse durch das Gleis ist mir eine definierte, niederohmige "Sammelschiene" für die Gleismasse lieber.
Zitat von volkerS im Beitrag #15
5. Was ist jetzt die Versorgung der CS2 mal schreibst du 60101 (Schaltnetzteil (DC)) im Plan steht Trafo T3 60052, das ist ein Trafo und liefert Wechselspannung.
60052 ist richtig, das wurde ganz am Anfang geklärt. War im Setup der CS2 falsch eingetragen.
Zitat von volkerS im Beitrag #15
6. Keiner der Trafos/Netzteile T1 - T4 hat die Anschlüsse L O O B.
T1-T3 haben O B, T4 (Mä 6002) hat LOOL
@KlausZitat von moppe im Beitrag #16
Wenn du einiges sehen an ihren Stromanzeigen, sind ihren Kurzschluss nicht direkt an der Gleisausgang der CS 2!
Hatte ich falsch beschrieben. Ich machte den Test einmal direkt am CS2 Ausgang und einmal nach den Strommessern.
Zitat von moppe im Beitrag #17
Was ist der digitalspannung booster mit schaltnetzteil und booster mit Trafo?
Sind sie gleich, oder gibt es Ausgleich-Strom, wer fließt zwischen die boostertypen, wenn der Trennung zwischen zwei booster überbrückest ist bei ein Schleifer?
Ich hatte zunächst nur einen Booster Stromkreis mit Trafo 60052 und Booster 60174
Später brauchte ich einen zweiten. In der Zwischenzeit hatte Märklin auf 60175 umgestellt und dafür war das Schaltnetzteil 60061 zwingend vorgeschrieben.
Ich habe die Stromkreise so verlegt, dass die Züge möglichst selten über eine Trennstelle fahren und im Normalbetrieb nie auf einer der Trennstellen zu stehen kommen.
Auch im unwahrscheinlichen Fall eines Nothaltes, so dass der Schleifer auf der Trennstelle zu liegen kommt, habe ich nie irgendwelche Probleme mit Ausgleichströmen feststellen können.
@volkerS@StahlblauberlinZitat von volkerS im Beitrag #20
Hallo Markus,es geht auch viel einfacher:Trafo/Netzteil und zugehörige Zentrale/Booster sind eine elektrische Einheit, die wegen EU-Vorschriften in 2 Gehäusen steckt. Die elektrische Verbindung dazwischen darf niemals abgezweigt werden. Ausgänge von Booster/Zentrale dürfen genau 1x einpolig verbunden sein.Jede andere Art der Verdrahtung führt zu Fehlern bis hin zu Zerstörung.Welche Art von Netzteil/Trafo eine Zentrale/Booster benötigt muss man der Bedienungsanleitung entnehmen.Volker
Bitte seht Euch meinen Schaltplan genau an: T1/T2/T3 sind ausschließlich mit dem zugehörigen Booster bzw. mit der CS 2 verbunden.
Die Ausgänge von Booster/Zenrale sind einpolig verbunden nämlich über die Gleismasse.
Wenn dem nicht so wäre, wäre die Hardware sicher längst im Eimer.
Ich gehe auch mal davon aus, dass die Booster 60174 (mit Trafo) und 60175 (mit Schaltnetzteil) durchaus zusammen auf einer Anlage betrieben werden können, sonst hätte ich die Hardware von 2017 schon in 2019 in die Tonne hauen müssen.
Lt. BA des 60174 darf dieser wahlweise durch den Trafo 60052 (AC) oder das Schaltnetzteil 60061 (DC) versorgt werden.
Nach meiner längjährigen Erfahrung gibt es für den Fahrbetrieb keine Alternative zur gemeinsamen Masse. Man denke nur an einen langen Schnellzug gebildet mit den TinPlate Wagen der sechziger Jahre. Da wäre die masseseitige Trennung des Gleises bei jeder Überfahrt für lange Zeit aufgehoben.
Wie oben schon erwwähnt würde ich heute die Analogmasse separat auf der Anlage verdrahten. Mach ich vielleicht wenn die Tage wieder kürzer werden. Kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass das Problem mit den fx decodern, die bei Überlast an der CS2 in den Analogmodus gehen, gerade hierin begründet ist.
Vielleicht investiere ich auch in einen weiteren Booster 60175 mit Schaltnetzteil 60041 und lasse die CS 2 unbelastet weiterlaufen.
Viele grüße
Berthold