Hallo zusammen,
Zitat von SYN-RST im Beitrag #4
Aber ich bin auch Netzwerk-Techniker da ist Dokumentation eh 'ne Berufskrankheit. 😅
Ist die auch ansteckend ?
Zitat von volkerS im Beitrag #6
Ich habe bewusst Fahrspannung geschrieben, da man niemals an der Verbindung zwischen Trafo und zugehöriger Digitalzentrale eine Verbindung zu einer gemeinsamen Masse herstellen darf. Trafo/Netzteil und Digitalzentrale immer als eine Einheit behandeln, die Trennung in 2 Gehäuse verdanken wir der EU. Nur am Gleisspannungsausgang der Digitalzentrale darf ein Pol mit der gemeinsamen Masse verbunden werden, bei Märklin der Schienenpol (braun).
Und genau das gilt nicht für die Intellibox und die Booster mit einstelliger Bezechnung. Bei den Boostern 22, 40 und 70 gibt es zwischen Schaltnetzteil und Booster keine Anschlussmöglichkeit mehr, da es nun dort einen Hohlstecker gibt. Trotzdem muss es eine Masseverbindung zwischen Booster und IB geben, wenn der Booster über die LocoNet B Buchse an die IB angeschlossen wird.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #8
. . . . Bei sämtlichen gängigen DCC-Zentralen ist der Digitalstromkreis komplett vom Rest isoliert und sollte an keiner Stelle Kontakt mit irgendwelchen sonstigen Stromkreisen haben. Wenn z.B. Schaltdecoder für Weichen nochmal eine Einspeisung für Wechselstrom haben ist das intern vom Digitalstromkreis isoliert, per Optokoppler meist. Die Wechseltromversorgung ist dann nur für die Weichenantriebe.
. . . .Es gibt bei aktuellen Zentralen und Boostern keine gemeinsame Masse mehr. Alle mir bekannten halbwegs aktuellen Zentralen und Booster arbeiten mit einer H-Vollbrücke . . . als Ausgangsstufe und damit massefrei.
Und genau das stimmt nicht bei der IB von Uhlenbrock. IB1, IB2 und alle Derivate wie Twin Center haben eine gemeinsame Masse.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #8
Es gibt dann genau zwei Stromkreise: Einmal Digital ans Gleis, einmal 16V Wechselstrom zur Versorgung der Schaltdecoder.
Bei sind die Stromkreise penibel zu trennen. Sonst hat man im besten Fall Störungen, im schlimmsten gegrillte Elektronik.
Und jetzt wird es kompliziert:
Es gibt noch genügend Weichendecoder im Markt, die eine gemeinsame Masse benötigen. Auch wenn die langsam aussterben, gilt es sich im Vorfeld drüber zu informieren.
Nimmt man jetzt - um bei Uhlenbrock Produkten zu bleiben - zum Schalten von Weichen und Signalen das LocoNet Schaltmodul von Uhlenbrock, so darf es da auf gar keinen Fall irgendeine Verbindung ( also auch keine Masseverbindung ) zwischen dem Trafo der die IB versorgt, und dem Trafo der das LN-Schaltmodul versorgt, geben.
Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #9
Bei Fleischmann-Gleisen sollte es nach meinem Verständnis keine Verbindungen zwischen Antrieb und Beleuchtung einerseits und den Schienen (Fahrstrom) andererseits geben.
Nicht bei den Weichen, aaaaber bei den Fleischmann Flügelsignalen. Und da wird es wieder tricky, wenn man ein LocoNet Schaltmodul nutzen will. ( Aber es geht zumindest. Entweder lötet man im Schaltmodul noch ein Kabel dafür an, oder man führt den Lichtanschluss an einen schaltbaren Ausgang des Moduls )
Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #9
Du solltest darauf achten, dass die Rückmelder keine Verbindung zu den Gleisen schaffen: Das Stichwort heißt "Optokoppler" oder "galvanische Trennung".
Und auch das gilt nicht bei Verwendung von LocoNet Rückmeldern von Uhlenbrock.
Der Rückmelder 63320 arbeitet nach dem "Stromfühlerprinzip". Soll heißen, es wird gemessen, ob sich ein Verbraucher ( Lok / Wagen mit Innenbeleuchtung ) auf dem Gleis befindet. Dazu wird der "rote" Leiter von der IB zum GBM geführt und von dort zum Gleis.
Die "Masseverbindung" erfolgt über das LocoNet Kabel und muss daher nicht extra zum GBM geführt werden.
Eine Masseverbindung zum GBM ist von Nöten, um festzustellen, ob Strom auf dem Gleis ist. Ist kein Strom auf dem Gleis meldet der GBM nicht, da ja sonst ein Computerprogramm glauben könnte, daß im Kurzschlussfalle alle Gleise frei sind.
Zitat von dmarks im Beitrag #15
Denke bei einer voraussichtlichen Anlagengröße von 6-8 m2 brauche ich keinen zusätzlichen Booster.
Nicht die Größe zählt, sondern die Menge der gleichzeitig fahrenden und stehenden Fahrzeuge auf de Anlage.
Auch stehende Loks benötigen ( zwar wenig - aber auch Kleinvieh macht Mist ) Strom und halt beleuchtete Personenwagen.
Daher würde ich die ANlage sowieso im Mehrere Abschnitte teile, die man ja erst mal zusammen fassen kann. Durch die Isolierungen für die GBM auf der "roten" Seite, gibt es ja sowieso "natürliche" Unterbrechungen.
Quintessenz:
Wenn Du noch nicht genau weißt, mit welchen Produkten - von welchem Hersteller - Du Deine Anlage ausrüsten wirst, würde ich da noch keine allzugroßen Bauvorleistungen in die Verkabelung tätigen.
Bei Uhlenbrock ist die Farbgebung: rot und braun. Wobei auf der "braunen" Seite die "ominöse" Masse gebildet wird.
Bei Fleischmann war der AC Lichtausgang schwarz und weiß. Viele Brawa und Viessmann Leuchten haben meist braun-gelbe, schwarz-gelbe, schwarz-braune oder schwarz-schwarze Anschlusskabel.
Wenn braun schon für die Gleise genommen wird, würde ich daher dann schwarz für das eine Kabel der Beleuchtung und oder die Weichendecoder nehmen
und als andere Farbe ist halt Gelb sehr verbreitet.
Um jetzt noch mal Verwirrung zu stiften:
Die meisten heutigen Beleuchtungsartikel sind mit LEDs ausgestattet. Die benötigen Gleichstrom. Manche Weichendecoder benötigen aber zwingend Wechselstrom.
Was ist, wenn Du die Beleuchtungen auf Deiner Anlage schalten willst. Wie belebt soll die Beleuchtung werden ?
Willst Du Gruppen vom Stellpult aus konventionell mit Schaltern schalten ? Willst Du die Beleuchtung kleinteilig digital schalten ?
Soll später das MOBA Steuerungsprogramm da etwas übernehmen ( eventuell mit Tag- Nachtsteuerung ) ? Oder soll die MOBA Beleuchtung autark arbeiten ? Fragen über Fragen . . . .
Oliver