RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#1 von alexanderonline , 26.01.2008 19:40

Hallo,

ich habe noch einige Loks mit den alten Märklin-Decodern (mit Mäuseklavier und Potis für die Anfahrverzögerung und Höchstgeschwindigkeit).

Nun habe ich folgendes Problem: Wenn die Loks in einem stromlosen Abschnitt (Signal ohne Bremsbaustein) anhalten und dann wieder (langsam) anfahren sollen, fahren sie gelegentlich sehr ruckartig an. Das tritt zufällig auf; immer an unterschiedlichen Signalen, meistens fahren sie aber wie gewünscht an. Meine Loks mit anderen Decoder z.B. ESU, Uhlenbrock etc. zeigen dieses Verhalten nicht.

Hat jemand von Euch eine Idee, wie dem beizukommen ist OHNE die alten Decoder zu wechseln?

Grüße
Alex


Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko


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RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#2 von Robert ( gelöscht ) , 26.01.2008 23:46

Hallo Alex,

hast du die Stromlosabschnitte vor den Signalen mit einem 1,4 bis 2 kOhm Widerstand überbrückt? Die alten Mä-decoder brauchen das, sonst vergessen sie (zeitabhängig) die Fahr/Funktionsinformationen. Achtung bei Glockenankermotoren, die können bei 1,4kOhm noch auf Schleichfahrt gehen.

Gruß Robert


Robert

RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#3 von hvr-nl ( gelöscht ) , 27.01.2008 20:18

Hallo Alex und alle andere Forummember,

Schon lange lese ich beiträge in dieses Forum. Sehr zum vergnügen. Jetzt aber möchte ich zum ersten Mal auch etwas beitragen.

Ich habe schon einige Jahre her mal etwas versucht mit Wiederstände. Mit Wiederstände zwischen 4k und 4k7 functioniert alles auch noch bestens. Auch Glockenankermotoren kriechen nicht mehr und alle steuerbefehle werden noch immer correct empfangen vom Dekoder. Funktioniert bei CS und 6021.

Gruss,

Hans


hvr-nl

RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#4 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 27.01.2008 23:41

Zitat von hvr-nl
Hallo Alex und alle andere Forummember,

Schon lange lese ich beiträge in dieses Forum. Sehr zum vergnügen. Jetzt aber möchte ich zum ersten Mal auch etwas beitragen.

Ich habe schon einige Jahre her mal etwas versucht mit Wiederstände. Mit Wiederstände zwischen 4k und 4k7 functioniert alles auch noch bestens. Auch Glockenankermotoren kriechen nicht mehr und alle steuerbefehle werden noch immer correct empfangen vom Dekoder. Funktioniert bei CS und 6021.

Gruss,

Hans



Hallo Hans,

herzlich willkommen hier im Forum und viel Spaß.

Auch gleich im ersten Beitrag sachdienliche Hinweise.
Das ist ja top.

Mir war bisher nur die Notwendigkeit von Widerständen mit 1 KOhm bekannt und nicht, daß es sogar mit den vierfachen Werten auch funktioniert.

Danke


wolfgang58

RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#5 von alexanderonline , 28.01.2008 09:36

Hallo,

soweit danke an Euch für Tipps.

Werde das mit den Widerständen probieren.
Ich habe einen sehr gemischten Fuhrpark; darunter viele alte Märklinloks, die mit den Uhlenbrock-Decodern für Allstrom Motoren ausgerüstet sind. Aber auch einige Glockenanker-Fahrzeuge.
Dann bin ich offensichtlich ja mit "größeren" Widerständen besser bedient.

Sind aber 4,7k Ohm nicht zu heftig? Was ist denn die "optimale" Größe?

Gruß
Alex


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RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#6 von ModellbahnMartin , 28.01.2008 13:39

Hi,
da ich derzeit auch überlege, Signale bei meiner Rangieranlage einzubauen, ist das ein sehr guter Tipp!
Allerdings: Brauch man den bei Digital wirklich noch abschaltbare Signale? Gerade bei Sound ist es ja nett, wenn der Dieselmotor vorm HP0 weiterbrummt

Aber gut, wieviel Watt müssen denn die Widerstände haben, wenn man sie dazwischenschaltet?

Viele Grüße

Martin


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RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#7 von Gast , 28.01.2008 13:57

Hallo Martin,

bei 20V und 2KOhm fliessen 10mA. Daraus errechnet sich eine Verlustleistung von 200mW. Die fliessen aber nur bei geschlossenem Signal und stehendem Zug.

Wolfgang



RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#8 von alexanderonline , 06.02.2008 15:21

Habe das mit den Widerständen jetzt mal ausprobiert - keine Veränderung. Die Loks rasen immernoch recht häufig los; speziell wenn sie nur kurz (5 sec. oder so) zum stehen kommen.
Hatte Widerstände mit 1k 1,5k und 2,2k Ohm versucht - überall das selbe Ergebnis.

Weis jemand Rat?

Grüße


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RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#9 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 06.02.2008 17:22

Hallo,

es geht nicht darum, daß eine Lok nach langem Halt am grünen Signal stehenbleibt oder rückwärts wieder anfährt, sondern daß sie nach kurzem Halt ruckartig wieder anfährt. Die Widerstände kann man also beruhigt aus dem Spiel lassen, zumal ohne vorher zu klären, ob "alte Decoder" in diesem Fall überhaupt 6090 sind oder nicht doch eher 60902.

Lösung: ABV runterdrehen oder länger anhalten. Die Anfahr- und Bremsverzögerung wird bei den Decodern 6090 und 60902 über Kondensatoren gelöst, und wenn der Zug so kurz im stromlosen Abschnitt steht, daß beim Einschalten des Stroms der Kondensator noch etwas Restladung hat, dann gibt's halt einen Ruck.


Bye,
Christian

P.S. Und wenn man unbedingt Widerstände verbauen will: Es sind 1,5 kOhm.


Christian Lütgens

RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#10 von ThKaS , 06.02.2008 17:49

Hallo Alex,

Zitat
Wenn die Loks in einem stromlosen Abschnitt (Signal ohne Bremsbaustein) anhalten und dann wieder (langsam) anfahren sollen, fahren sie gelegentlich sehr ruckartig an. Das tritt zufällig auf; immer an unterschiedlichen Signalen, meistens fahren sie aber wie gewünscht an



Wann werden denn die Loks vor dem Signal "stromlos" geschaltet?
Kann es sein, dass die Lok die Fahrbefehle noch nicht vollständig abgearbeitet hat, wenn der Abschnitt stromlos wird.
Wenn ja, denkt der Decoder, sobald er wieder "Strom" bekommt, dass er mit dem alten Zustand weiterfahren muss und tut das auch. Bis er das Signal bekommt, dass er jetzt mit einer kleiner Fahrstufe losfahren soll.

Abhilfe wäre hier, erst dann stromlos zu schalten, wenn die Lok auch wirklich steht.


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

guckst: runderneuerte https://www.thkas-moba.de ‹(•¿•)› www.mucis.de

‹(•¿•)›

Mä-K-Gleis, Tams MC, Multi-Kulti Decoder, WDP


 
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RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#11 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 06.02.2008 20:46

Hallo.

Zitat von Thomas Kainz
Wenn ja, denkt der Decoder, sobald er wieder "Strom" bekommt, dass er mit dem alten Zustand weiterfahren muss und tut das auch. Bis er das Signal bekommt, dass er jetzt mit einer kleiner Fahrstufe losfahren soll.



Die ABV würde trotzdem greifen, da sie bei den beschriebenen Decodern analog ausgeführt und dem digitalen Teil nachgelagert ist. Digital-Teil sagt "Jetzt mal hopp mit Fahrstufe 14", ABV-Teil sagt: "OK, dann lade ich mal meinen Kondensator..." und die Geschwindigkeit folgt der Ladekurve.


Bye,
Christian


Christian Lütgens

RE: Anfahren mit alten Märklin-Decodern

#12 von Robert ( gelöscht ) , 08.02.2008 22:07

Zitat von Christian Lütgens
Hallo.

Die ABV würde trotzdem greifen, da sie bei den beschriebenen Decodern analog ausgeführt und dem digitalen Teil nachgelagert ist. Digital-Teil sagt "Jetzt mal hopp mit Fahrstufe 14", ABV-Teil sagt: "OK, dann lade ich mal meinen Kondensator..." und die Geschwindigkeit folgt der Ladekurve.


Bye,
Christian



Hi Christian,

Ist natürlich voll korrekt!!

Robert


Robert

   


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