Umstieg von Deutschland nach England

#1 von London1900 , 25.11.2021 19:12

Hallo, ich bin gerade dabei meine komplette Anlage von Deutschland nach England auszurichten, sprich alles deutsche Weg und von an nur noch
nach englischen Vorbild zu bauen (In 1:76/ 00). Dazu die fragen; Gibt es hier im Forum auch Modellbahner die nach englischen Vorbild bauen?
Kennt jemand Hersteller/ Kleinserienhersteller die verschiedene englische Gebäude im Programm haben? Hornby und Bachmann sind schon bekannt.

Vielen Dank schon mal

Grüße Frank


 
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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#2 von Schnurstrax , 25.11.2021 19:20

Hallo,
ich habe nur von Oxford Rails als Hersteller wohl detaillierterer Modelle gehört.

Auf in das Land der farbigen Dampfloks :-)

Mehr kenne ich leider nicht.

Viele Grüße,

Guido


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#3 von Dölerich Hirnfiedler , 25.11.2021 19:42

Hallo Frank,

https://www.hattons.co.uk/stocklist/1000...ctsbyscale.aspx hat zum Beispiel neben Hornby und Bachmann am Lager:

Ratio
Superquick
Dapol
Wills Kits
Pocketbond
Gaugemaster
Intentio
Peco
4Ground
Metcalfe

Und ich habe bestimmt was übersehen. Eine Google-Suche offenbart ein kaum überschaubares Angebot: https://www.google.com/search?client=fir...gauge+buildings

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#4 von Dave2 , 26.11.2021 09:44

Hallo Frank,

Andere Hersteller sind Accurascale, EFE Rail und Heljan.

Einige gute Geschäfte sind www.hobb-e-mail.com (mit Sitz in Kent) und www.themodelcentre.com (mit Sitz in Yorkshire). The Model Centre lagert eine große Anzahl verwitterter Artikel und verwittert auch Loks und Rollmaterial für Sie, wenn Sie diese kaufen. Ich habe bei beiden Shops gekauft, habe aber keine andere Verbindung zu ihnen.

Wenn Sie nicht importieren möchten, führt www.modellbahnunion.com (mit Sitz in Kamen) ein umfangreiches Sortiment an Artikeln - derzeit werden viele Artikel zu reduzierten (Black Friday) Preisen verkauft.

Ich hoffe das hilft ein wenig.

MfG,
Dave


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#5 von kartusche , 26.11.2021 10:25

Als Ergänzung zu den schon genannten Kartonmodellherstellern Metcalfe und Superquick hier noch 2 Anbieter von selber auszudruckenden Papiermodellen, bei letzterem habe ich selber schon mehrere gekauft.

https://www.smartmodels.co.uk/downloadable-products.html
https://scalescenes.com/


Gruss, Ralf
—————————
RE: Personenwagen im Bau: Meine Eigenbauten nach Vorbild der DR


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#6 von HennerSr , 26.11.2021 14:01

Guten Tag,
versuchs mal bei : Britische Bahn Forum bzw. Britische Bahn - Vorbild und Modell
Gruß Henner


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#7 von Atlanta , 26.11.2021 19:09

Moin Frank,

wenn du dich schon mit britischen Bahnen beschäftigst da geht noch eine ganze Menge mehr, denn die Baugröße 00 ist auch als 4 mm Scale in Großbritannien bekannt, verwendet aber für dies Baugröße eigentlich eine zu schmale Modellspur.

So gibt es in Großbritannien die ,,True to Scale Railway Modeller" welche spezielle 18 mm Spur Gleise und Fahrzeuge verwenden und unseren in Deutschland ,,Finescale" oder ,,H0fine" Modellbahnern entsprechen.

Für Austattungsteile und Fahrzeuge und Figuren sei der Weißmetall Produzent ,,Langley Models" genannt die in der Baugröße 00 im Maßstab 1:76 produzieren.

Um etwas über das britische Signalsystem zu erlernen geht das am Einfachsten, wenn man sich die Seite von Signalbox.org verinnerlicht.

Nicht erschrecken, das ist wirklich so kompliziert und vielfältig.

Des weiteren sollte man sich mit den Headlight Codes der einzelnen Epochen bzw. Ähras auseinandersetzen, in Großbritannien schreibt man derzeit die Epoche XII oder 12th Era.

In den unterschiedlichen Epochen erfuhren auch die Headlight Codes Anpassungen in der Anordnung der Spitzensignale der einzelnen Zugkategorien.

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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#8 von London1900 , 28.11.2021 17:11

Vielen Dank an alle Antworten, werde mir die Seiten mal durchlesen


 
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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#9 von moppe , 28.11.2021 19:19

Bitte ein paar englische Züge kaufen und sehen ob mit der „Höhe Qualität“ typischer englisches Modellen hab, leben kann.


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#10 von Atlanta , 29.11.2021 10:14

Moin Frank,

In Großbritannien und Irland wurde auch bei einigen Schnellzügen das ,,Slipping Coach" Verfahren angewendet, wo schnellzüge durch eine Station durchfuhren aber ein oder mehrere Wagen trotzdem halten sollten.

Dazu gab es eine spezielle Wagenkupplung am ,,Slip Coach" die von einem ,,Guard" = Begleiter/Schaffner während der Fahrt getrennt wurde.
Passagiere zu dieser Station hatten aber den Nachteil, daß sie im ,,Slip Coach" eingeschlossen wurden und nicht das Buffet oder den Speisewagen nutzen konnten, wie die Passagiere im übrigen Zugteil.

Etwa 100 Yard vor der Station, löste der ,,Guard" den Slipping Vorgang aus und trennte die Wagenkupplung mit Hilfe eines Hebels.
Zur Warnung hatte er eine Glocke zur Verfügung und er hatte eine Wagenbremse, um den oder die Wagen mit Hilfe der Luftbremse am Bahnsteig stoppen konnte, nachedem der Wagon abgekuppelt wurde.
Auch die Brems- und Heizleitungen hatten spezielle Kupplungen, die eine Abkupplung während der Fahrt ermöglichten.

Nach der Ankunft der ,,Slip Coaches" und nach dessen Entladung, mußte eine Rangierlok den oder die Wagons auf ein Seitengleis abstellen und dem nächsten regulär haltenden Zug wurden die Wagen am Zugschluß beigestellt, um zurück zu den Stationen zu gelangen, von wo aus weitere ,,Slips" beginnen solten also Fahrten mit Entkupplung während der Fahrt.

In Großbritannien endete dieses Verfahren im Jahr 1958 oder 1960 in Irland behielt man dieses Verfahren bis nach der Jahrtausendwende bei und um 2014 endete auch dort das ,,Slipping Coach" Verfahren.

Interessant für die GWR = Great Western Railway sind auch die Railmotor Coaches = Steuerwagen, welche mit einer wendezugfähigen Dampflok oder einem Dampftriebwagen gefahren werden konnten.
Der Lokführer hatte auf dem Steuerwagen einen Stellhebel für den Maschinentelegrafen mit der er die Geschwindigkeit der Lok oder des Dampftriebwagens steuern konnte. Die Vakuumbremse wurde vom Steuerabteil ausgelöst. Zur Warnung gabs eine Glocke oder per Signalleine konnte auch die Dampfpfeife fernbedient werden.
Der Heizer verblieb alleine auf der Lok oder im Heizraum des Triebwagens und kümmerte sich alleine darum, den nötigen Dampfdruck zu erzeugen.

Je nach Auslastung wurde mit einzelnem Dampftriebwagen oder der Lok und einem Steuerwagen gefahren oder mit einem Steuerwagen zusätzlich zim Dampftriebwagen und oder mit zwei Steuerwagen, wobei sich dann die Lok oder der Triebwagen in der Mitte des Zuges befanden.

Postzüge der Royal Mail verfügten über Abwurf- und Fangvorrichtungen von Postsäcken während der Fahrt.
An Stationen gab es den ,,Mail Crane" (Vorrichtung zum Aufhängen von Postsäcken, die mit einem Fangarm während der Fahrt eingesammelt wurden) und Fangkörbe für ,,abgepflückte" Postsäcke.

Wir dürfen gespannt sein, was du davon umsetzen möchtest, es verspricht auf jeden Fall sehr interessant zu werden.


LG Ingo

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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#11 von London1900 , 29.11.2021 11:02

Hallo, das mit den Slipping Coaches ist eine Interessante Idee. Zeitlich möchte ich die Anlage/Module bis 1920/30 ansiedeln, wahrscheinlich eher noch früher.

Zu der Qualität kann ich nix negatives sagen, früher war Hornby noch eher grottig das hat sich aber über die letzten Jahre stark gewandelt. In Sachen Bedruckung und Qualität stehen sie Deutschen und anderen Europäischen Herstellern in nix nach. Man muss sich halt für die Vorbilder begeistern können um die Modelle zu mögen. Da England ein wesentlich kleineres Lichtraumprofil hat, sind dementsprechend die Originale auch schon wesentlich kleiner als die deutschen Pendants.

LG Frank


 
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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#12 von Br50_Kab , 29.11.2021 20:16

Hallo Frank,

Zitat von London1900 im Beitrag #11
Hallo, das mit den Slipping Coaches ist eine Interessante Idee. Zeitlich möchte ich die Anlage/Module bis 1920/30 ansiedeln, wahrscheinlich eher noch früher.

Zu deiner gewählten Zeitspanne sei gesagt, dass der Markt britischer Fertigmodelle sich lange auf Big4-Bauten und neueres beschränkt hat.
1923 entstanden als Folge des 1. Weltkriegs vier große Gesellschaften (Big 4), die aus Zusammenschlüssen der vielen kleineren Gesellschaften, die es vorher gab, entstanden. Diese waren die Southern Railway (SR; Südengland bis ca. Exeter), Great Western Railway (gab es vor 1923 auch schon, hat v.a. in Wales Bahnen geschluckt; Strecken von Paddington aus nach Westengland bis Südwales. Nördlich bis ca. Birmingham), die London Midland and Scottish Railway (LMS, ab Euston die Mitte Englands und dann hoch nach Schottland) und die London and North Eastern Railway (LNER, ab King's Cross den Nordosten Englands bis Edinburgh). Diese griffen erstmal natürlich auf Loks aus der pre-goruping Zeit zurück, bauten dann aber auch eigene Loks.
Die pre-goruping Szene im Königreich hat in den letzten Jahren zwar einiges an Zuwachs erhalten, aber m.W. reicht es noch nicht, um allzu viel darstellen zu können. Und die pre-goruping Loks und Wagen, die es gibt, sind meist Typen, die es bis in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg geschafft haben, um möglichst viele Beschriftungsvarianten verkaufen zu können.
Es gibt, soweit ich weiß, noch Hersteller von Bausätzen, die einen Teil der Lücke schließen könnten, aber so ganz bewandert bin ich da nicht. Und Bausätze bauen wollen muss man natürlich auch.

Der größere Maßstab britischer Modelle gleicht sich durch das kleinere Lichtraumprofil zum Teil wieder aus. Dennoch sind Loks und Wagen recht wuchtig. Neben 1:87 Modellen würde ich sie nicht zusammen einsetzen (den Versuch habe ich auch schonmal unternommen; aber es wirkt doch komisch).

Noch ein anderer Hinweis: Haftreifen sind in Großbritannien weitestgehend verpönt, worunter aber die Zugkraft leidet. Steigungen sollte man mit britischen Dampfloks also -wenn möglich- vermeiden. Es kommt natürlich auf die Zuglänge an. Eine GWR 14xx mit einem autocoach-Wendezug hat mit Steigungen wahrscheinlich weniger Probleme, als ein Schnellzug mit vielen Wagen. Britische Dieselloks sind anders konstruiert. Die haben zwar auch keine Haftreifen, bringen aber mehr Gewicht aufs Gleis, sodass die Zugkraft auch auf Steigungen höher ist. Dieselloks kamen aber erst ab Mitte/Ende der 1950er Jahre unter der verstaatlichten British Railways in nenneswerter Zahl auf.

Von Slip Coaches kenne ich kein Modell. Da wäre entweder Eigenbau gefragt, oder es gibt mit etwas Glück einen Bausatz, worauf ich mich aber nicht festlegen wollen würde.

Gruß,

Bendix


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#13 von Atlanta , 30.11.2021 03:04

Moin Frank,

Zitat von London1900 im Beitrag #11
Hallo, das mit den Slipping Coaches ist eine Interessante Idee. Zeitlich möchte ich die Anlage/Module bis 1920/30 ansiedeln, wahrscheinlich eher noch früher.
..
Da England ein wesentlich kleineres Lichtraumprofil hat, sind dementsprechend die Originale auch schon wesentlich kleiner als die deutschen Pendants.

LG Frank


bezüglich des Lichtraumprofils beim Original trifft dieses zwar zu, nicht aber bei den Modellen in der Baugröße 00 in 1:76, denn bedingt durch den größeren Maßstab, wirken europäische H0 Fahrzeuge kleiner im Lichtraumprofil.
US Fahrzeuge hingegen habe im Allgemeinen größere Abmessungen als europäische Fahrzeuge und wirken im direkten Vergleich eher wie britische Fahrzeuge im Maßstab 1:76 in der Baugröße 00 obwohl US Fahrzeuge in H0 sehr Maßstabsgetreu gefertigt werden.

Zum Bauen kannst du dich auch an die NMRA Lichtraummaße halten und entsprechende Lichtraum und Spurlehren verwenden, falls du keine für die Baugröße 00 in 1:76 bekommen solltest. Orientiere dich in dem Fall an die NMRA Lehre für moderne Fahrzeuge und an einen Mindestgleisabstand (Mitte zu Mitte) von 62 mm bei gerade verlegten Gleisen.

Beachte aber auch die Mindestradien gerade bei älteren Dampfloks in der Zeit von 1890 bis 1930 ist deren Kurvenläufigkeit bei britischen Modellen nicht zum Besten bestellt.

Manche Modelle benötigen Mindestradien von über 460 mm bishin 750 mm und aufwärts davon, das kann bei geringem Platz zu erheblichen Problemen führen.

Moderne britische Fahrzeuge haben mittlerweile auch die NEM 362 Normschächte verwenden aber unter Umständen aufgesteckte Hornby Fallhakenkupplungen, wie man sie früher auch von Fleischmann (GFN) kannte.

WILLS Kits und/oder Ratio Plastic Models hat Coaches verschiedener Bahngesellschaften im Programm, Bezug über Peco. Diese Coaches lassen sich einfach zusammenbauen, die Aufbauten bestehen aus Einzelteilen, so läßt sich eine der Stirnseiten mit Fenstern versehen, um den Wagen als Slip Coach umzubauen.

Wie Bendix schreibt, man verwendet auch in Großbritannien keine Haftreifen, diese gelten dort sogar als ,,verpönt." Das hat zur Folge, daß sich auch Modellbahnfahrzeuge wie Originalfahrzeuge verhalten. Streckenneigungen von 4 % werden zur Herausforderung und können nur mit Helfermaschinen und verkürzten Zügen bewältigt werden.

Der Größenvergleich von 1:76 Modellen und europäischen H0 Modellen ist gravierend, IHC, AHM und RivaRossi sowie zuvor schon Pocher fertigten einige US Loks in 1:76 verkauften sie aber als H0 Modelle. Aufgefallen war mir das, als eine der Loks mit dem Schornstein an einem korrekt eingebauten Reiterstellwerk hängen blieb, die Durchfahrhöhe für europäische H0 Modelle war zu gering.

Britische Bahnen faszinieren aber auch mich, besonders die Stellwerkstechnik von Saxby & Farmer.
Die Signale von Ratio Plastic Models Ltd. lassen sich über ein Zugseilsystem mit Spannfeder rein mechanisch stellen.

Achtung, der Faller Expertkleber eignet sich nicht für britische Kunststoffe, empfohlen wird herstellerseitig Pattex Alleskleber.

Britische Gebäudebausätze aus Kunststoff sind wesentlich dünner als Gebäude von heimischen Anbietern, eine Behandlung der Wandinnenseite mit schwarzer Farbe ist daher zwingend erforderlich, damit es bei Beleuchtungen zu keinen ,,leuchtenden" Wänden kommt.


LG Ingo

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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#14 von HennerSr , 30.11.2021 12:02

Guten Tag (nochmal),
da Du wohl eine bestehende Anlage mit 00 Modellen neu bestücken willst empfehle ich Dir bei zB. Modellbahn Union (s.o.) eine preisgünstige Hornby Railroad Pacific Lok und einen Personenwaggon mit Drehgestellen zu kaufen . Damit kannst Du prüfen ob Deine Anlage überhaupt für Britische Modelle geeignet ist. Denn die Modelle sind größer und die Räder bzw. Spurkränze sind anders als "unsere". Bei handbetriebenen Piko A Gleis Weichen habe ich Schwierigkeiten, die Weichenzungen werden aufgeschnitten oder überfahren. Ich muß die Zungen richtig festsetzen. Das gleiche Problem hat ein Kollege mit Trix C-Gleis. Also probier das erstmal bevor Du viel Geld ausgibst denn gerade der Import aus Großbritannien mit all den Zusatzkosten ist teuer. Versandkosten, 19% Importsteuer und die Service Pauschale des jeweiligen Versandunternehmens - das summiert sich. Ansonsten : die britischen Modelle sind etwas besonderes und machen Spaß !
Viel Glück Henner


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#15 von Bügeleisenmann , 30.11.2021 12:40

Moin!

Zitat von London1900 im Beitrag #11
Zeitlich möchte ich die Anlage/Module bis 1920/30 ansiedeln, wahrscheinlich eher noch früher.



Gresley A4 und solche Sachen?




Einige Engländer haben echt was drauf, der Bursche hier (wenn auch zu modern für dich) macht sehr schöne Videos, ab 2:20 ister mit seinen Erläuterungen fertig:



Gruß
Andreas


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#16 von London1900 , 01.12.2021 09:40

Zitat von HennerSr im Beitrag #14
Guten Tag (nochmal),
da Du wohl eine bestehende Anlage mit 00 Modellen neu bestücken willst empfehle ich Dir bei zB. Modellbahn Union (s.o.) eine preisgünstige Hornby Railroad Pacific Lok und einen Personenwaggon mit Drehgestellen zu kaufen . Damit kannst Du prüfen ob Deine Anlage überhaupt für Britische Modelle geeignet ist. Denn die Modelle sind größer und die Räder bzw. Spurkränze sind anders als "unsere". Bei handbetriebenen Piko A Gleis Weichen habe ich Schwierigkeiten, die Weichenzungen werden aufgeschnitten oder überfahren. Ich muß die Zungen richtig festsetzen. Das gleiche Problem hat ein Kollege mit Trix C-Gleis. Also probier das erstmal bevor Du viel Geld ausgibst denn gerade der Import aus Großbritannien mit all den Zusatzkosten ist teuer. Versandkosten, 19% Importsteuer und die Service Pauschale des jeweiligen Versandunternehmens - das summiert sich. Ansonsten : die britischen Modelle sind etwas besonderes und machen Spaß !
Viel Glück Henner


Hallo Henner, das hast du dann falsch verstanden, meine bestehende Anlage ist bereits abgebaut. Ich bin momentan den Fuhrpark am aussortieren. Loks an dene ich besonders hänge, bleiben aber der Großteil soll weg, um neuen Platz zu schaffen. Habe mir von Hornby schon einige Gleiselemente besorgt. Vorher hatte ich das Trix C- Gleis. Nach einem Fahrtest, befand ich es allerdings für noch brauchbar. Auch an den Weichen konnte ich keine Probleme feststellen.



Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #15
Moin!

Zitat von London1900 im Beitrag #11
Zeitlich möchte ich die Anlage/Module bis 1920/30 ansiedeln, wahrscheinlich eher noch früher.



Gresley A4 und solche Sachen?




Einige Engländer haben echt was drauf, der Bursche hier (wenn auch zu modern für dich) macht sehr schöne Videos, ab 2:20 ister mit seinen Erläuterungen fertig:



Gruß
Andreas


Ja genau, wobei es denke ich ein Kompromiss werden wird. Da ich gerne die South Eastern and Chatham Railway nachbilden möchte die ja in den 20ern aufgelöst wurde. Aber viele
schöne Loks erst 10 Jahre später kamen. Schöne Videos, danke dir


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#17 von MU5T4N6 , 01.12.2021 13:14

Servus Frank,

ich baue auch gerade eine Anlage nach britischem Vorbild in England auf (Epoche V/Era 10. Falls du Fragen hast oder dich austauschen willst, sag Bescheid.


Gruß, Max


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#18 von London1900 , 01.12.2021 14:20

Zitat von MU5T4N6 im Beitrag #17
Servus Frank,

ich baue auch gerade eine Anlage nach britischem Vorbild in England auf (Epoche V/Era 10. Falls du Fragen hast oder dich austauschen willst, sag Bescheid.


Hallo Max, auf das Angebot komme ich gerne zurück

Viele Grüße


 
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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#19 von HennerSr , 01.12.2021 14:24

Guten Tag,
dann ist ja gut ! Ich wünsch Dir viel Spaß mit den Britten - die können auch süchtig machen. Ich hatte mir nur einen Hornby "Flying Scotsman" aus Edinburgh mitgebracht. Jetzt habe ich sechs Dampfloks, fünf Züge und eine Anlage mit Häusern drauf.
So geht einem das.
Viele Grüße Henner


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#20 von Guardian71 , 02.12.2021 09:47

Zitat von London1900 im Beitrag #16
Da ich gerne die South Eastern and Chatham Railway nachbilden möchte die ja in den 20ern aufgelöst wurde. Aber viele
schöne Loks erst 10 Jahre später kamen.



Moin Frank,

Pre-grouping ist auf der Insel schwer am Kommen!

Die Wainwright D bei Rails of Sheffield hast Du gesehen? https://railsofsheffield.com/collections...ing-silk-finish

Ich würde mich allerdings nicht strikt auf die kleine S.E. & C.R. beschränken, das Gebiet ist doch arg überschaubar. Ich könnte Hilfestellung beim Fuhrpark (Digitslisierung und Versoundung) geben, ich fahre GWR, LNER, etwas Southern und deren constituents.


Beste Grüße,
Mark


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zuletzt bearbeitet 02.12.2021 | Top

RE: Umstieg von Deutschland nach England

#21 von London1900 , 02.12.2021 19:51

Zitat von Guardian71 im Beitrag #20
Zitat von London1900 im Beitrag #16
Da ich gerne die South Eastern and Chatham Railway nachbilden möchte die ja in den 20ern aufgelöst wurde. Aber viele
schöne Loks erst 10 Jahre später kamen.



Moin Frank,

Pre-grouping ist auf der Insel schwer am Kommen!

Die Wainwright D bei Rails of Sheffield hast Du gesehen? https://railsofsheffield.com/collections...ing-silk-finish

Ich würde mich allerdings nicht strikt auf die kleine S.E. & C.R. beschränken, das Gebiet ist doch arg überschaubar. Ich könnte Hilfestellung beim Fuhrpark (Digitslisierung und Versoundung) geben, ich fahre GWR, LNER, etwas Southern und deren constituents.


Hallo Mark, die habe ich tatsächlich noch nicht gesehen. Danke für dein Angebot werde darauf bestimmt zurück kommen. Da meine vorherige Anlage recht groß war, möchte ich mich Flächenmäßig auf grob 200x100 cm bewegen/beschränken. Mit dem Thema/ Gestaltung bin ich mir noch nicht 100 Prozent sicher. Momentan bin ich eher für einen kleinen Ausschnitt aus London, als reine Fahranlage (Kreisanlage) evtl als Hochbahn ausgeführt. Zweite Idee war ein fiktiver Endbahnhof mit Rangier Möglichkeiten. Für Ideen bis ich also offen


 
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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#22 von Atlanta , 05.12.2021 16:36

Moin Kollege,

Von 1838 bis 2004 wurde Post in Großbritannien mit der Eisenbahn transportiert aber TPOs = Travelling Post Offices, die Post währen der Fahrt aufnahmen und abwarfen existierten nur bis 1971 und Museumsvereine praktizieren diese Prozedur, damit altes Fachwissen nicht verlorengeht.


Ein Erklärvideo in Englisch.


Demonstration eines TPOs währen der Fahrt.

Die Eisenbahnfreunde der GCR = Great Central Railway fahren ihre Postzüge etwas schneller als die sonst üblichen 25 mph der historischen Züge.


LG Ingo

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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#23 von SYN-RST , 14.12.2021 00:15

Hallo zusammen,
ich finde das Thema sehr interessant und habe es leider für mich zu spät entdeckt, weswegen ich mich jetzt erst melde. Auch die Videos über die Postzüge sind beeindruckend.
Meinen Bezug zum englischen Transportwesen habe ich aber als Kind mit dem Film "16 Uhr 50 ab Paddington" gefunden. Und hab später jede Sprachreise nach England genutzt um mit der Bahn unterwegs zu sein oder habe meine Gasteltern gefragt, ob es ein Eisenbahnmuseum in der Nähe gäbe.
Durch die Diskussion in diesem Thread frage ich mich jetzt allerdings,ob es auch eine Southern Railway Class Q1 oder eine Hunslet-Barclay 666 als Modell in 00 oder H0 gibt, da ich bei Hornby nicht fündig geworden bin. Vielleicht hat ja jemand einen Tip? Die Q1 habe ich Mal in York im Museum gesehen und die Barclay war als Militärlok unteranderem in den britischen Kasernen rundum Munster im Einsatz. Vielleicht täuscht mich da aber auch meine Kindheitserinnerung aus den 80ern.

Beste Grüße

Elmar


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#24 von Br50_Kab , 14.12.2021 00:30

Hallo Elmar,

die Southern Q1 hat Hornby in 00 aber im Programm. Ich glaube zwar nicht im aktuellen Programm, aber grundsätzlich sind Southern, BR early und late crest im Portfolio vorhanden. Die müssten gebraucht auch immer mal wieder zu bekommen sein. Mich spricht die Lok optisch jetzt nicht an (und die Loks, die ich habe sind ex-GWR bzw BR Standards, weshalb sie auch geografisch nicht ganz passt), von daher kann ich leider nichts ganz genaues zur Verfügbarkeit sagen.

Bei der Hunslet bin ich leider überfragt, sorry.

Gruß,

Bendix


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RE: Umstieg von Deutschland nach England

#25 von London1900 , 14.12.2021 08:30

Hallo, schau doch mal bei Oxford Models


 
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