Hallo Berthold,
Dein erster Versuch war schon richtig, also nach HGH zwischen Elektronik-Masse und Funktionshinleiter. Das ist nichts anderes als "plus und minus vom Gleichrichter".
Bei meinen Versuchen hat eine dortige Pufferung per Elko fast nie eine Wirkung auf den Motor beim 60760 und seinen Derivaten; das erkläre ich mir so, dass der Decoder den Motor bereits abgeschaltet hat nach Verlust der Digitalspannung vom Gleis.
Dein zweiter Versuch, an den 5 Lötpads unten ganz links und ganz rechts eine Ladeschaltung anzuschließen, puffert lediglich die CPU. Ganz links liegen ggü. ganz rechts (Decoder minus) knapp +5 Volt an, die der Decoder über einen Widerstand und eine Zenerdiode für den PIC bereitstellt. Das hast Du ja auch bereits gemessen (4,65V).
Für diese Art Pufferung gibt es viele Anleitungen unter dem Titel "60760 Anti Alzheimer", dazu braucht man nur drei Bauteile, Diode, Widerstand und Elko".
Damit wird nicht der Motor gepuffert, sondern die CPU und damit wird dafür gesorgt, dass der Motor nach kurzem Digitalspg.-Verlust nicht mit der ABV (Anfahr- und Brems-Verzögerung, gibt's ein CV für in der Decoderanleitung) wieder anfährt (also die ganze Rampe, je nach Einstellung), sondern mit der letzten Fahrstufe weiterfährt, sofern die spannungslose Strecke auf dem Gleis (Schmutz, Rost) nicht zu lang ist.
Ob eine FIscherladeschaltung für diese Art Pufferung der CPU-Spannung geeignet ist, weiss ich nicht, sie soll ja eigentlich die gleichgerichtete Spannung puffern. Mit den oben genannten drei Bauteilen zur 5V-Pufferung habe ich funktional gute Erfahrung gemacht.
Eine dann zusätzliche Pufferung des Gleichrichters (z.B: mit Fischer oder gebastelt mit Elkos) hat dann auch nicht immer einen Effekt auf den Motor, sondern man sieht oft nur, wie die Beleuchtung langsam dunkler wird, der Motor ist dann bereits aus.
Das ist meine Erfahrung dazu.
VG
Rainer