Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#1 von Hacis , 18.07.2021 11:42

Hallo Modellbahner,

Wie der Nahme schon sagt habe ich Probleme mit einer ESU ( V60 . neue Version ) und meinem Tillig Gleissystem bei den Weichen (HW 15) geht es noch, aber über die DKW wird "gesprungen".
Das liegt augenscheinlich daran, das das Radinnensatzmaß ca. 14 mm beträgt und sollte ja bei 2-Leiter ja ca. 14.3 und bei Tillig eher 14,4 mm betragen. So führt es zum "Aufschneiden" auf die Radlenker und dann zum plumpsen.
Ist mein erstes Lokmodell von ESU und gefällt mir sonst ausgesprochen gut. Die Aussage von ESU ..." für 3 und 2 Leiter gleichermaßen" ... finde ich nicht korrekt.

Habe auch schon probiert da das erste Modell schon eh ein leichtes "wobbeln" hatte auf ein passenden Radinnensatzmaß zu bekommen, das klappte zwar dann auf der DKW aber das wobbeln war deutlich verstärkt.
Klar es hatte sich wohl ein Versatz der Kurbelzapfen eingestellt, welchen ich aber per Augenmaß nicht recht korregieren konnte. ESU hat das Modell aber dann problemlos umgetauscht.

Soweit ich erruiert habe git es spezielle Werkzeuge von Fohrmann dazu, ich traue mich aber nicht mehr daran.

Deswegen die Frage:
Kann mir jemand im Raum Berlin hierbei helfen - gegen Unkostenbeitrag ? ? ?

(die "Fachhändler" die ich gefragt habe >6, kannten nicht mal die Problematik)

Schönen Sonntag
Gruss Michael


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#2 von Atlanta , 19.07.2021 11:09

Moin Michael,

du meinst bestimmt das Radsatzinnenmaß also den Abstand der beiden Radscheiben zueinander an der Innseite der Spurkränze gemessen?

Tillig hat da leider des Öfteren ein "Problem" damit.
Mir ist es bei den Dreischienengleisen erstmalig aufgefallen und zwar bei Zweispurweichen.

Die Dort verbauten Radlenker bewirken ein Aufklettern der Räder auf die Herzstückspitze bzw. ein Aufklettern der Räder beim Durchfahren der Weiche von der stumpfen Seite wenn die Räder auf die Radlenker Stoßen, im schlimmsten Fall kommt es zur Entgleisung.

Durch Aufweìten der Radlenker konnten zwar die Zwangsentgleisungen beim Durchfahren der stumpfen Seite der Weiche beseitigt werden aber was nützt eine Weiche, die nur in einer Richtung befahrbar ist?

Den gesamten Fuhrpark auf ein anderes Radsatzinnenmaß umzurüsten ist viel zu aufwändig, dann fliegt eben die betreffende Weiche raus und wird durch eine andere ersetzt, bei mir bedeutete das, auf den Verzicht von Regel- und Schmalspur im selben Gleis oder den Selbstbau von Weichen.


LG Ingo

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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#3 von Hacis , 19.07.2021 11:38

Hallo Ingo,

Danke für deine Anwort.
Das Problem habe ich ja nur mit der ESU V60, da das Maß zwischen den Radscheiben nur ca. 14 mm beträgt
und damit viel zu wenig ist- immerhin 0,3-0,4 mm zu wenig.
Sonst keine Probleme mit dem rollenden Material, selbst der EDK 750 überfährt die DKW ohne Probleme.

Gruß Michael


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#4 von Bügeleisenmann , 19.07.2021 12:04

Moin,
das ist in der Tat eine ärgerlicher Punkt bei den ESU-Modellen. In meinem Falle eine T 16. Tolles Modell, filigran, umfangreiche Funktionen, usw.
Aber sie läuft nicht auf meinem Gleismaterial. Tilligs Schwellenband, Code75 von Peco, Wellerweichen. Die letzte NEM verlangt ein Innenspurmaß con 14.4 bis 14.6 mm. Obwohl meine Weichen noch mit 14.3 mm zurecht kommen, klettert die T 16 von ESU an den Herzstücken auf.
Bei einfacheren Modellen würde ich mit dem Abzieher das Spurinnenmaß auf 14.5 aufziehen, denn mit 14.1 bis 14.2 habe ich keine Freude. Die T 16 ist aber so verbaut, daß das wohl nicht ohne Schäden abgeht.
Wie dem auch sei, die Loks laufen auf Profigleis, C-Gleis und weiteren Systemen mit Spurkranzauflauf, wohl auch auf A-Gleis und den meisten Tilligweichen. Sie laufen nicht bei mir und einigen Bekannten auf FREMO-Gleisen. Im Moment habe ich den Eindruck, daß ESU das nicht als Problem sieht. Irgendwer wird wohl ausgerechnet haben, daß die Wechselstromer mehr potentielle Käufer darstellen als die paar vergnatzten Turnhallenbahner und dann ist das halt so!

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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#5 von lokfan103 , 19.07.2021 14:34

Hallo,
komisch gerade Esu hatte eher bisher mit den AC Radsatzinnenmaß so seine Probleme waren meist 14,4-5mm also eher DC Maß.
14,0mm sind AC Werte welche auf keinen Fall für DC passen, schon merkwürdig alles.

Aber macht euch nicht so viel daraus Märklin bringt dafür mehr DC Maße bei Wagen und Loks 14,3-14,4 mm Radsatzinnenmaß keine Seltenheit.

Hilft euch jetzt nicht wirklich weiter aber um ein Formanwerkzeug zum einstellen kommt man einfach heutzutage nicht mehr drum rum.....eigentlich schon etwas fade bei den Modellbahnpreisen noch selbst Hand anlegen zu müssen.

Bleibt nichts anderes übrig als der Firma das Produkt bei mangelnden Fahreigenschaften zurück zu senden. Ein etwas bitterer Beigeschmack bleibt aber trotzdem.


Gruß
Frank


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#6 von Bügeleisenmann , 19.07.2021 19:15

'n Abend!

Zitat von lokfan103 im Beitrag #5
Hallo,
komisch gerade Esu hatte eher bisher mit den AC Radsatzinnenmaß so seine Probleme waren meist 14,4-5mm also eher DC Maß.
14,0mm sind AC Werte welche auf keinen Fall für DC passen, schon merkwürdig alles.


So ein "Universalradsatz" ist ein guter Weg, fast alle Kunden zu verärgern. Den traditionsbewußten M-Gleisbahnern ist alles über 13,8 mm zu viel, den Besitzern modernerer Fahrzeuge 14,5 mm gerade recht. Das kann nichts werden!

ESU: "Universalradsätze zum sicheren Betrieb auf Märklin®-C- und –K-Gleisen sowie Zweileiter-Gleismaterial von Fleischmann (Modell und Profi), Peco, Piko, Roco (2,5 mm, Line und Geo-Line) und Tillig Elite."

K-, C-, A-Gleis, das alte Rocozeug, GFN, alles Gleissysteme, die mit Spaltmaßen an Radlenkern arbeiten, für die der ESU-Radsatz passt. Brio-Line, Roco Line sind von den Herzstücken her auch extrem tolerat. Die alten Tilligweichen mit den angegossenen Herzstücken tummeln sich auch bei 1,3 mm Spaltmaß, in vielen Fällen klappt das einfach. Nur eben nicht immer.


Zitat von lokfan103 im Beitrag #5

Hilft euch jetzt nicht wirklich weiter aber um ein Formanwerkzeug zum einstellen kommt man einfach heutzutage nicht mehr drum rum.....eigentlich schon etwas fade bei den Modellbahnpreisen noch selbst Hand anlegen zu müssen.


So etwas sollte man ohnehinn im Hause haben und ich habe die Technik, Räder zu bearbeiten und das Innenspurmaß einzustellen. Eine V 60 wäre jetzt auch keine Herausforderung, aber die T 16 ist sehr teuer, hat unglaublich viele Details am Fahrwerk, da kommt man mit ein bißchen Abzieher ransetzen und etwas drehen nicht weiter.


Zitat von lokfan103 im Beitrag #5

Bleibt nichts anderes übrig als der Firma das Produkt bei mangelnden Fahreigenschaften zurück zu senden. Ein etwas bitterer Beigeschmack bleibt aber trotzdem.


Nun, ich selbst hatte die T 16 von einem Bekannten in der Hand und fand sie nun nicht so entscheidend, daß ich mir das antun würde. Bei ihm fährt sie so einigermaßen.
Im Fremo wurde sie sehnsüchtig erwartet und geschicktere Modellbahner haben angesichts des Fahrwerkes den Mut verloren.
Gerüchteweise soll ESU bei Einsendungen keinen Mangel erkannt haben (zurecht, denn es liegt ja innerhalb der eignen Werknormen) und das Modell ohne Änderungen zurückgeschickt haben. Die Post nutzte dann die Gelegenheit, auch noch ihren Beitrag zu leisten.

Andreas


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#7 von lokfan103 , 19.07.2021 21:23

Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #6
Gerüchteweise soll ESU bei Einsendungen keinen Mangel erkannt haben (zurecht, denn es liegt ja innerhalb der eignen Werknormen) und das Modell ohne Änderungen zurückgeschickt haben.


Diese Antwort von den Herstellern kenne ich zur Genüge,letztendlich muss dann der Händler in den sauren Apfel beißen.

So manches schöne Modell musste auch in meinen DC Zeiten ( Anlage mit Pilz Elite Gleisen)wieder den Weg der Wandlung des Kaufvertrages antreten.
Ein noch so schönes Modell ist nicht den Aufwand wert oder die Nervenkrise welche in Erscheinung tritt wenn das Modell an einigen Stellen der Anlage oder den Weichen entgleisen will.

Aufgeben ist auch nicht meine Intention, aber der Aufwand muss noch vertretbar sein.


Gruß
Frank


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#8 von Thomas I , 20.07.2021 20:58

Zitat von Atlanta im Beitrag #2
Moin Michael,

du meinst bestimmt das Radsatzinnenmaß also den Abstand der beiden Radscheiben zueinander an der Innseite der Spurkränze gemessen?

Tillig hat da leider des Öfteren ein "Problem" damit.
Mir ist es bei den Dreischienengleisen erstmalig aufgefallen und zwar bei Zweispurweichen.

Die Dort verbauten Radlenker bewirken ein Aufklettern der Räder auf die Herzstückspitze bzw. ein Aufklettern der Räder beim Durchfahren der Weiche von der stumpfen Seite wenn die Räder auf die Radlenker Stoßen, im schlimmsten Fall kommt es zur Entgleisung.

Durch Aufweìten der Radlenker konnten zwar die Zwangsentgleisungen beim Durchfahren der stumpfen Seite der Weiche beseitigt werden aber was nützt eine Weiche, die nur in einer Richtung befahrbar ist?

Den gesamten Fuhrpark auf ein anderes Radsatzinnenmaß umzurüsten ist viel zu aufwändig, dann fliegt eben die betreffende Weiche raus und wird durch eine andere ersetzt, bei mir bedeutete das, auf den Verzicht von Regel- und Schmalspur im selben Gleis oder den Selbstbau von Weichen.


Nicht Tillig ist da das Problem sondern ESU.
Weichen von Tillig und Weinert verlangen halt die Einhaltung der NEM-Normen.
Und die besagen Radsatzinnenmaß mindesten 14,4mm.
Das hatte bisher keine ESU-Lok die mir in die Finger gekommen ist.
ESU meint tatsächlich ein Radsatz entwickelt zu haben der zwei Normen erfüllt, dabei schließen diese beiden Normen sich faktisch gegenseitig aus.
Andere Hersteller in der Preisklasse bieten halt Rollmaterial mit unterschiedlichen Radsätzen für DC und AC an, aber ESU hat das halt nicht nötig.


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#9 von Bügeleisenmann , 21.07.2021 17:49

Moin, die 14.4 mm Innenspurmaß sind aber erst seit 2009 gültig. Die Vorgängerversion von 1977 verlangte 14.3 mm als Mindestmaß.
Tillig Elite wurde ab etwa 1988 entwickelt, deshalb ist hier noch die 77er entscheidend. Somit läuft auf Elite auch noch 14.25 ohne große Probleme.
Wenn also ein aktuelles Modell eine 43 Jahre alte, längst überholte Norm nicht einhält, ist das schon traurig.

Andreas


 
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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#10 von Thomas I , 21.07.2021 23:01

Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #9
Moin, die 14.4 mm Innenspurmaß sind aber erst seit 2009 gültig. Die Vorgängerversion von 1977 verlangte 14.3 mm als Mindestmaß.
Tillig Elite wurde ab etwa 1988 entwickelt, deshalb ist hier noch die 77er entscheidend. Somit läuft auf Elite auch noch 14.25 ohne große Probleme.
Wenn also ein aktuelles Modell eine 43 Jahre alte, längst überholte Norm nicht einhält, ist das schon traurig.

Andreas


Dazu sei gesagt, dass alle ESU-Loks die ich in die Finger bekommen habe irgendwo zwischen 14,0 und maximal 14,2mm lagen.
Also weder die aktuelle noch die 1977er Norm auch nur ansatzweise erfüllten.

Thomas


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#11 von Bügeleisenmann , 22.07.2021 17:10

Zitat von Thomas I im Beitrag #10
Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #9
Moin, die 14.4 mm Innenspurmaß sind aber erst seit 2009 gültig. Die Vorgängerversion von 1977 verlangte 14.3 mm als Mindestmaß.
Tillig Elite wurde ab etwa 1988 entwickelt, deshalb ist hier noch die 77er entscheidend. Somit läuft auf Elite auch noch 14.25 ohne große Probleme.
Wenn also ein aktuelles Modell eine 43 Jahre alte, längst überholte Norm nicht einhält, ist das schon traurig.



Dazu sei gesagt, dass alle ESU-Loks die ich in die Finger bekommen habe irgendwo zwischen 14,0 und maximal 14,2mm lagen.
Also weder die aktuelle noch die 1977er Norm auch nur ansatzweise erfüllten.



So ist auch meine Beobachtung mit der T 16 von ESU, nur wollte ich nicht von einem einzelnen Modell auf die ganze Produktpalette schließen.
Die ganze Diskussion ist aber müßig. Mancher begrüßt den Universalradsatz begeistert, anderen (wie ich) fühlen sich dann ausgeschlossen. ESU hat sich entschieden, was soll's.
Aber ich verweise mal zur Erinnerung auf eine nun auch schon wieder 8 Jahre alte Diskussion:

Zum Teufel mit den Normen

Andreas


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#12 von lokfan103 , 22.07.2021 19:12

Servus Andreas,

wer bitte begrüsst die Universalradsätze von Esu?...das war doch schon großer Mixxxx als die ersten Eilzugwagen von ESU auf den Markt kamen.
Esu hat ja auch später geschrieben für AC Bahner empfiehlt es sich die Radsätze auf dafür ausgelegte Wechslstrom Räder zu tauschen.....war damals noch kostenfrei....kurze Zeit später nicht mehr.
Erst nach Wechsel der Radsaätze liefen die Wagen zufriedenstellend auf K und C Gleis.

Auch heute noch empfiehlt ESU bei den neuen Rotlingen einen wechsel der Radsäze auf AC....so gut können also Ihre Universalradsätze wohl doch nicht sein.

Zu den alten Beiträgen vor 8 Jahren....nun 1954 bin ich noch kein Modellbahner gewesen,, aber ab 1960 ging es langsam los und Piko und Gützold hatte auf den Blechschienen mit Schwellen aus Pappe noch keine Probleme.
Die späteren Probleme mit dem Pilz Gleis waren eher Hausgemacht....und konnten mit nacharbeiten am Gleis gelöst werden.

Heutzutage ist das alles zum Teil etwas komplizierter geworden auch durch die Hersteller bedingt.


Gruß
Frank


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zuletzt bearbeitet 22.07.2021 | Top

RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#13 von Hacis , 27.07.2021 20:29

Danke für Eure zahlreichen Antworten. Und JA ist wohl ein Systemfehler von ESU-Schade und sehr ärgerlich.

Da ich die V60 (Rangierkupplung funktioniet - ausser mit Bügelkupplungen, obwohl auch dies nicht NEM konform ist - zuweilen auch große Freude mit dem dynamischen Rauchgenerator) sehr mag, werde ich einen weiteren Versuch wagen das Modell fahrtechnisch zu ertüchtigen.

Habt Ihr noch einen Werkzeug Tip - außer dem Radsatzrichtgerät von Fohrmann?

Grüße Michael


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#14 von lokfan103 , 28.07.2021 09:02

Hallo Michael,

natürlich kann man auch anders das Radsatzinnenmaß verkleinern, das geht schon, aber ist mit gewissen Gefahren verbunden.

Auf eigene Gefahr! geht eine kleine Wasserpumpenzange,Minischraubstock oder kleine Schraubzwinge. Aber das muss mit sehr viel Gefühl von statten gehen nur ein wenig drücken und wieder messen. Lieber mehrmals machen als gleich zu viel, denn ein auseinanderdrücken ist bedeutend schwieriger.
Sicherlich haben auch andere hier noch einige Tipps für dich.

Das wichtigste bei dieser Arbeit das die Räder auf beiden Seiten gleichmäsig anliegen und sich nicht verziehen können, sonst bekommt dein Radsatz eine Acht und eiert nach der Einstellung. Nacharbeiten oder ein Ersatz des Radsatzes wird dann mitunter teuer und aufwändig.

Das Fohrmann Werkzeug ist nicht gerade günstig aber dessen Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall, dieses Teil benötigt man immer öffters sowohl bei neuen Produkten wo die Hersteller sich nicht an die Normen halten oder bei Kauf von gebrauchten Wagen und Loks auch zum Umbau von DC Wagen und Loks.


Gruß
Frank


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zuletzt bearbeitet 28.07.2021 | Top

RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#15 von Railwolf , 28.07.2021 13:32

Ach, Andreas,

Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #6
Brio-Line

die "neue Sachlichkeit" ist wohl an dir vorbeigegangen? Ohne die polemischen Seitenhiebe wären deine Beiträge so wertvoll!
Aber du kannst es einfach nicht lassen.

Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #6
So ein "Universalradsatz" ist ein guter Weg, fast alle Kunden zu verärgern. Den traditionsbewußten M-Gleisbahnern ist alles über 13,8 mm zu viel, den Besitzern modernerer Fahrzeuge 14,5 mm gerade recht. Das kann nichts werden!

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Erstens mal sind "traditionsbewußte M-Gleisbahner" keine Interessenten für die ESU-Gimmickmonster. Die fahren Märklin, und sonst gar nix. Weil das ganze "Zweithersteller-Geraffel" ja nicht anständig fährt auf ihrem Gleis.

Zweitens ist, wie du selbst zitierst, das M-Gleis keine Zielgruppe für ESU. Warum auch. Siehe oben.
Und auf C-Gleis fahren viele Modelle aus dem NEM340-Bereich sehr gut. K-Gleis hat Weichen, die nicht mal mit Märklin-Rädern ordentlich zu befahren sind; da darf man eigentlich nur einfache Weichen haben. Alles andere sind doch übliche Gleissysteme. Nicht deine Kragenweite, ok, aber doch die der meisten Kunden.

Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #11
Mancher begrüßt den Universalradsatz begeistert

Da weiß ich eigentlich niemand. Die Dinger sind einfach nur Schrott. Das ist wie Stollenreifen unterm Ferrari, ackertauglich wird die Karre damit auch nicht, aber auf der Straße hat man nur Ärger damit.


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#16 von Bügeleisenmann , 29.07.2021 17:52

Zitat von Railwolf im Beitrag #15


Zitat von Bügeleisenmann im Beitrag #6
Brio-Line

die "neue Sachlichkeit" ist wohl an dir vorbeigegangen? Ohne die polemischen Seitenhiebe wären deine Beiträge so wertvoll!
Aber du kannst es einfach nicht lassen.



Belle Époque, (fast) alles danach ist unter Barbarisierung der Kunst zusammenzufassen.


Zitat von Railwolf im Beitrag #15


Erstens mal sind "traditionsbewußte M-Gleisbahner" keine Interessenten für die ESU-Gimmickmonster. Die fahren Märklin, und sonst gar nix. Weil das ganze "Zweithersteller-Geraffel" ja nicht anständig fährt auf ihrem Gleis.



In der Tat, das war von mir ungeschickt formuliert und schräg gedacht. Aber würde diese Zielgruppe es wenigstens in Erwägung ziehen, eine Fremdwagen zu kaufen?


Zitat von Railwolf im Beitrag #15

Zweitens ist, wie du selbst zitierst, das M-Gleis keine Zielgruppe für ESU. Warum auch. Siehe oben.
Und auf C-Gleis fahren viele Modelle aus dem NEM340-Bereich sehr gut. K-Gleis hat Weichen, die nicht mal mit Märklin-Rädern ordentlich zu befahren sind; da darf man eigentlich nur einfache Weichen haben. Alles andere sind doch übliche Gleissysteme. Nicht deine Kragenweite, ok, aber doch die der meisten Kunden.



Ja, ich weiß. Bei mir ist das selbstgewähltes Elend. Daß nun ESU mit der Strategie einen gewissen Erfolg hat, nehme ich mal als Hinweis, wie weit die Gleishersteller noch von der 77er NEM 310 entfernt sind.
Tja...

Andreas


 
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RE: Gleis Tillig Elite und ESU Modelle - Radinnensatzmaß falsch

#17 von BahnmoellerHH , 07.08.2021 11:29

Ein Radsatz für alle funktioniert nie. Aber unsere Modellbahnpresse verteidigt das, statt ganz klar die Normverletzungen in den Testberichten anzufangen.

Im Jahre 2020 sind für den Zweileiterbereich RP25 einfach Pflicht - zumindest als kostenlose Option.
Und das gilt auch für Brawa oder REE, die knapp daneben sind.


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