Hallo zusammen,
seit ich 1974 das erste Mal in Berlin war, bin ich mich in die S-Bahn verliebt. Runde 50 Jahre später habe ich auf dem Dachboden meinen irgendwann gekauften, heiß geliebten Primex Viertelzug gefunden und mit zwei Wagen zu einem Halbzug ergänzt. Da ich meine alten Märklin-Schätzchen mittlerweile digital betreibe, muss ich natürlich auch meiner Blech S-Bahn das digitale Laufen beibringen. Und dazu bitte ich um eure Einschätzungen.
Was meine S-Bahn können soll:
- Vernünftige Fahreigenschaften aufweisen
- Innenbeleuchtung in allen Wagen
- Sound
- Fartrichtungsabhängige Lichtwechsel weiß/rot
- Rocrail gesteuerter Automatikbetrieb
Ok, was habe ich bisher gemacht, bzw, machen werde.
- Den Motor habe ich gegen einen Faulhaber-Flachläufer von sb ausgetauscht. Das Fahrverhalten ist für meine Verhältnisse sagenhaft.
- Als Decoder verwende ich den Tams LD-G-36 plus mit dem aufgespielten Sound eines elektrischen Altbautriebwagens. Klar, ist nicht vorbildgerecht, aber mir gefällt es ausnehmend gut.
- Elkos eingebaut
- Die Platinen der jeweiligen Frontbeleuchtungen habe ich durch Trennen der ursprünglichen Masseverbindung vorbereitet. Die gelbe LED werde ich bei Gelegenheit noch gegen eine warmweiße austauschen,
- Meine S-Bahn wird eigene Endhaltestellen bekommen, um den Automatikbetrieb problemlos einrichten zu können.Stichwort: Schleifer Mittelleiter.
Die Umsetzung meiner Wunschliste bedeutet, dass ich vom Decoder ausgehend 4 Kabel durch den gesamten Halbzug legen muss. Da die Wagen nicht so furchtbar lang sind, möchte ich den Zug so aufbauen, dass Wagen 1 + 2 fest verbunden sind, Wagen 2 und 3 über eine 4-polige, lösbare Kupplung und die Wagen 3 + 4 wieder fest verbunden sind.
Zwecks einfacheren Zerlegen der Wagen werde ich die Innenbeleuchtung nicht unterm Dach, sondern am Boden anbringen. Ich hasse das Kabelgefummel beim Abnehmen oder Aufsetzen von Gehäusen. Durch die Aufteilung in drei Segmente durch die Dachbefestigung brauche ich pro Wagen 3 LED'S, also insgesamt 12. Sollte der Decoder zwar leisten können, aber muss ich noch durchrechnen.
So, jetzt stellt sich für mich als Umbau-Eleve die Frage, ob ich irgendwo einen Denkfehler in der Planung drin habe. Zu oft ist es mir schon passiert, dass ich schnell losbastle und irgendwann in einer Sackgasse gelandet bin, aus der mir auch keine noch so große Improvisation heraushilft... und somit für die Tonne gearbeitet habe.
Was meint Ihr dazu?
Wünsche Allen ein schönes Ostern-Wochenende und bleibt gesund
Michael