Hallo Stummis, hallo Hans,
danke für deine Nachricht, Hans. Ja, du hast recht. Der Gesamtplan, zumindest die sichtbare Ebene, ist fertig.
Die Erstellung des Plans war nur ein bisschen coronabedingter Zeitvertreib. Mit meiner eigentlichen Anlage LagoMaggioreExpress bin ich sehr zufrieden - und sie wird wohl auch in diesem Jahr noch entgültig ganz fertig - wobei: der Zustand der 95%igen Vollendung hällt schon länger an .
Wie bereits weiter unten geschrieben, ist die Nenngröße die Spur N, damit auch wirklich lange Güterzüge Platz haben. Der Plan soll bewusst Spielraum für eigene Ideen und Interpretationen lassen. Den Schattenbahnhof habe ich nicht durchgeplant - da gibt es bestimmt bessere Experten, die auch das ganze Thema Schattenbahnhofsteuerung usw. auf dem Schirm haben. Die untere Ebene ist auf jedne Fall über zwei Gleiswendeln angeschlossen und bietet viel Platz für den oder die Schattenbahnhöfe.
BESCHREIBUNG:
Über die Gleiswendel links im Bild gelangen die Züge ins Bild des Betrachters. Die zweigleisige Hauptstrecke führt in etwas erhöhter Lage oberhalb des Bahnhofes der Werksbahn vorbei. Hier gibt es an der Hauptstrecke auch eine Ausweichanschlußstelle zu einem Industriebetrieb (Z.B. Stahlhandel o.ä). In einer langgezogenen Linkskurve überquert die Hauptstrecke die Werksbahn und schlängelt sich nach dem Zusammentreffen mit der selben entlang der typischen Hinterhöfe durchs Revier. Nun folgt ein typischer kleinerer bereits in die Jahre gekommener Bahnhof, bei dem im Personenverkehr lediglich Regionalzüge halten (Vor Augen hatte ich z.B. die typischen Stationen an der Bahnstrecke Hagen - Siegen). Im Personenverkehr enden hier einige Kurse, so dass unten links zwei Abstellgleise für Nahverkehrstriebwagen oder -züge vorhanden sind. Für den Güterverkehr stehen mehrere Gleise zur Verfügung. Der Güterschuppen wird sicherlich nicht mehr genutzt. In ihm könnte aber ein bahnfremder Betrieb eine neue Heimat gefunden haben. Die Gleise können auch in gesperrtem Zustand dargestellt werden oder zum Abstellen nicht benötigter Wagen genutzt werden.
In diesem Bahnhof werden auch die Wagen an die Werksbahn übergeben. Es sind mehrere Branchen denkbar, die durch eine Werksbahn erschlossen werden: Z.B. die Chemische Industrie mit Kesselwagen, aber auch Containertragwagen und Schiebewandwagen; ein Stahlwerk (wobei es richtige Hochöfen mittlerweile nur noch in Duisburg gibt und für den bei einem Hochofenbetrieb zu erwartenden Verkehr die Größe der Bahnanlagen völlig unterdimensioniert wäre). Denkbar sind Brammenzüge, Züge mit Schiebplanen. bzw. Teleskophaubenwagen oder Wagen mit Mulden für den Transport von Stahlcoils und auch Schrott in E-Wagen. Ein besonderes Highligt wären auch Züge mit zwei oder drei Torpedopfannenwagen, die mit entsprechenden Zwischenwagen verkehren.
Die Loks der Werksbahn schleppen die Züge dann (wieder) in den linken Anlagenteil. Das eigentliche Werk ist kaum darstellbar (es sei denn man hat nur das als Thema) und liegt daher nicht mehr im Sichtbereich des Betrachters. Die Strecke führt ab hier zweigleisig ins Werk bzw. in den Schattenbahnhof. Der im linken Anlagenteil dargestellte Werksbahnhof dient der Zwischenabstellung von nicht benötigtem Wagenmaterial sowie der Zugbildung und beherbergt ein Lokdepot der Werkseisenbahn. Außerdem gibt es hier noch eine Ladestraße, die auch von privaten EVU z.B. für die Holzverladung oder die Verladung von Schrott genutzt werden kann. Hier sei noch angemerkt, dass viele Werks- und Zechenanschlußbahnen im Ruhrgebiet auch zahlreiche Nebenanschliesser bedienten - eine willkommene Abwechslung, die es dem Modellbahner ermöglicht auch völlig andere Wagentypen einzusetzen.
Der Modellbahner hat bei dieser Anlage die Möglichkeit eine bunte Vielfalt an Güterzuglokomotiven und Wagen einzusetzen. Vorbildlich lange und leicht geschwungene Strecken- und Bahnhofsgleise ermöglichen das betrachten der dahinratternden Züge und die Werksbahn bietet zusätzliche und vorbildliche betriebliche Abwechslung.
So, das war die Kurzbeschreibung. Fragen, Anregungen, Vebesserungsvorschläge sollen und können hier gerne diskutiert werden.
Herzliche Grüße aus Bochum
Dominik