Wenn ich sehe wie die Lok analog ruckelt, so muss das doch der Dekoder wegregeln, das heißt aber auch, er regelt sich "zu Tode". Wenn ich lese, was sonst so empfohlen wird, dann schreibe ich es jetzt mal: Zurückgeben zur Entruckelung! Ob bei manchem hier die Lok besser läuft, wissen wir erst, wenn wir von der Langsamfahrt ein Video gesehen haben. Evtl. ist ja die eigene Fehlertolereranz höher
Genug gelesen und gesehen. Verabschiede mich jetzt hier. Warte auf die trix 22876 im okt. und baue der puko-schleifer, sounddecoder, -file und lautsprecher meiner wahl ein.
vielen Dank an Jochen Bibertbahner für das Foto des geöffneten Getriebes. Dieses zeigt mir deutlich die konstruktiven Schwächen des Piko-Modells auf. Ich habe mich daraufhin entschieden, keines dieser Pikomodelle zu beschaffen, obwohl ich die äußere Erscheinung sehr gelungen finde - schade.
Ich bin jetzt der Auffassung, dass die stark gegenläufigen Berichte der Kollegen hier den unvermeidbaren Fertigungstoleranzen geschuldet sind; die Erkenntnis, dass ein noch so guter Decoder mit Lastregelung die konstruktiven Mängel einer Motor-Getriebe-Kombination nicht beseitigen kann, ist auch nicht neu.
also ich hab die Lok nicht, aber ich würde mal die Kuppelstange ausbauen und noch mal den Lauf ausprobieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Versatz nicht 100% stimmt und die Bohrungen der Kuppelstange etwas eng sind und somit das leichte Klemmen zu stande kommt.
Sollte es so sein, würde ich bei meiner Lok das Loch in der Kuppelstange der 1. und letzten Kuppelachse etwas vergrößern. Soll jetzt keine Anleitung sein, aber ich würde das dann so machen.
Schaut nach einer grundsoliden Konstruktion aus: Stahlachen, Gussrahmen, alle Achsen über Zahnräder angetrieben
Kann mir vorstellen, dass der Radversatz nicht bei allen Rädern exakt stimmt.
Hallo
Die vielen Zahnräder ergeben wahrscheinlich so viel Spiel im Getriebstrang das die Kuppelstangen das meiste übernehmen wollen. Ich vermute mal die lok läuft ohne Kuppelstangen oder Zwischenzahnräder um einiges ruhiger. Es kann sich dann weniger gegeneinander verklemmen.
also ich hab die Lok nicht, aber ich würde mal die Kuppelstange ausbauen und noch mal den Lauf ausprobieren.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Versatz nicht 100% stimmt und die Bohrungen der Kuppelstange etwas eng sind und somit das leichte Klemmen zu stande kommt.
Sollte es so sein, würde ich bei meiner Lok das Loch in der Kuppelstange der 1. und letzten Kuppelachse etwas vergrößern. Soll jetzt keine Anleitung sein, aber ich würde das dann so machen.
Grüße Wolfgang
Hallo Wolfgang,
wenn ich mir für 300-400 Euro eine neue Tenderdampflok kaufe, und der Versatz nicht 100% stimmt, geht die zurück an den Händler oder Hersteller. Für den Preis verlange ich schon einwandfreie Ware und werde nicht in einer Form daran herumdoktorn, und dadurch womöglich meine Gewährleistung aufs Spiel setzen. Mal davon abgesehen, dass ich eh kein Genie beim Reparieren bin und handwerklich eher unbegabt und wohl auch etwas zu faul.
Soll jetzt keine Kritik an Deinem Vorschlag sein, aber ich würde den Hersteller in der Pflicht sehen.
Und bei den letzten "analogen" Videos kann man durchaus den Eindruck haben, dass hier das Gestänge klemmt und da durch das doch sehr auffällige Ruckeln verursacht. Das kann selbst ich nicht mehr schön reden.... ops:
natürlich gebe ich dir Recht Jürgen, an einer neuen Lok sollte nicht rumgebastelt werden müssen, damit sie läuft.
Ich bin da etwas schmerzfreier.
Aber ich hab mal einen Ausschnitt aus Jochen seinem Film (Beitrag 377) gemacht und glaube zu erkennen, dass die ersten beiden Räder im Winkel stimmen, sieht man an dem Gegengewicht, nur der Winkel des letzten Rades ist etwas versetzt.
Zitat Aber ich hab mal einen Ausschnitt aus Jochen seinem Film (Beitrag 377) gemacht und glaube zu erkennen, dass die ersten beiden Räder im Winkel stimmen, sieht man an dem Gegengewicht, nur der Winkel des letzten Rades ist etwas versetzt.
Grüße Wolfgang
Im Video von Walter Müller (https://youtu.be/vAbnbu5I9uk) scheinen sie korrekt zu sein und dennoch funktioniert die Lokomotive schlecht.
natürlich gebe ich dir Recht Jürgen, an einer neuen Lok sollte nicht rumgebastelt werden müssen, damit sie läuft.
Ich bin da etwas schmerzfreier.
Aber ich hab mal einen Ausschnitt aus Jochen seinem Film (Beitrag 377) gemacht und glaube zu erkennen, dass die ersten beiden Räder im Winkel stimmen, sieht man an dem Gegengewicht, nur der Winkel des letzten Rades ist etwas versetzt.
Grüße Wolfgang
Hallo Wolfgang! Das schau ich mir mal genau an! Auf jeden Fall entstand das Video bevor ich die Getriebeplatte abgeschraubt habe. Dabei hab ich peinlich darauf geachtet, dass kein Zahnrad rausschlupft was nicht schwer war. Allerdings verstehe ich nicht warum alles leichtgängig ist. Wenn man den Motor hört wie er sich bei Langsamfahrt dreht, dann ist das kein Laufgeräusch welches auf eine gewisse höher Drehzahl schließen lässt, ehr genau das Gegenteil. Die Motorddrehzahl hört sich sehr sehr gering an. Ich werde zur Stellung der Treibachsen berichten.
Zitat Aber ich hab mal einen Ausschnitt aus Jochen seinem Film (Beitrag 377) gemacht und glaube zu erkennen, dass die ersten beiden Räder im Winkel stimmen, sieht man an dem Gegengewicht, nur der Winkel des letzten Rades ist etwas versetzt.
Grüße Wolfgang
Im Video von Walter Müller (https://youtu.be/vAbnbu5I9uk) scheinen sie korrekt zu sein und dennoch funktioniert die Lokomotive schlecht. [/quote] Das erste Rad scheint mir etwas verdreht.
Zitat Unter grundsolide verstehe ich was anders, hierzu gehören meines erachten Messingbuchsen für die Lager der Antriebsachsen.
Hallo Rudi, da bin ich dabei. Messingzahnräder wären mir zudem auch lieber... M.E. ist es ein Fortschritt, wenn ein Hersteller bei Kunststoffradsternen und feinem Gestänge die Lok über Zahnräder statt über die Kuppelstangen antreibt. Das setzt aber voraus, dass die Konstruktion stimmt und der Antrieb präzise gefertigt wurde. Bei Pikos 78 scheint es leider an einer oder mehreren Stellen zu klemmen. Schon die digitale V 60 fuhr rückwärts ruckartig (ab 9:20): https://www.youtube.com/watch?v=-brNKRPo...ure=emb_rel_end Die analoge BR 78 (ab 5:35) fährt indiskutabel: https://www.youtube.com/watch?v=vAbnbu5I9uk Märklins Uralt-Hobel und Krachmacher fährt deutlich besser (ab 5:10): https://www.youtube.com/watch?v=gNldIWiZvT4
Zitat Genug gelesen und gesehen. Verabschiede mich jetzt hier. Warte auf die trix 22876 im okt. und baue der puko-schleifer, sounddecoder, -file und lautsprecher meiner wahl ein. Hubert
Hallo zusammen, den Radversatz anhand eines Videos zu beurteilen finde ich schon etwas gewagt. Dazu benötigt man ein Prisma. Spekulatius bringt da niemanden weiter. Reklamieren bei Piko vielleicht. Wir reden von einem, wenn auch teuer, Spielzeug. Nicht von einem Präzisierungsteil im my Bereich. Niemand muss es kaufen. Grüße Jürgen
Zitat Messingzahnräder wären mir zudem auch lieber... M.E. ist es ein Fortschritt, wenn ein Hersteller bei Kunststoffradsternen und feinem Gestänge die Lok über Zahnräder statt über die Kuppelstangen antreibt. Das setzt aber voraus, dass die Konstruktion stimmt und der Antrieb präzise gefertigt wurde. Bei Pikos 78 scheint es leider an einer oder mehreren Stellen zu klemmen.
Volker, Messingzahnräder müssen nicht unbedingt sein, wenn man die Kunststoffzahnräder geriffelt aufpresst. Was zu überprüfen wäre. Bezüglich des Antriebs über Zahnräder bin nicht Deiner Meinung, auch über filigrane Kuppelstangen kann man Kräfte übertragen, wenn man das entsprechende Material verarbeitet.
Leider gibt sich Piko im mechanische Bereich keine sonderliche Mühe, kostet halt Geld und Gehirnschmalz, da man offensichtlich davon ausgeht, dass sich die Modelle nur über die Optik verkaufen lassen.
ich habe hier bisher mitgelesen. Ein Dankeschön an alle, die die Lok geöffnet von unten gezeigt haben. Drüber im Nachbarforum genau das gleiche , eine Zahnradkette aus 10 Kunststoff-Zahnrädern, für mich die Erklärung, warum die Lok eine schlechte Motor-/Getriebeabstimmung hat und das führt dann wohl zu einem solchen Fahrverhalten.
Zusätzlich noch die mittl. Treibachse nicht höhenbeweglich, das erfordert aber eine stabile Gleislage. Da unsere Vereinslok für eine K Gleis- Modulanlage gedacht war, haben wir von einer Anschaffung nun Abstand genommen. Wir fahren weiterhin die alte Fleischmann BR 78 (1078) und warten nun auf die MäTrix Modelle
Bin mal gespannt, ob die Piko Leute das 10 teilige - Getriebe in folgenden Auflagen überarbeiten werden
Hallo, bei 10 Zahnrädern in Reihe hat man 9 Berührungspunkte deren Toleranz sich addiert. Somit ist es niemals möglich dass alle 3 Radsätze in beiden Fahrtrichtungen korrekt zueinander stehen. Daraus folgt, dass die Bohrungen der Kuppelstangen extremes Spiel aufweisen müssen, damit die Kraftübertragung über das Getriebe ruckfrei erfolgen kann (bis der erste Fremdkörper den Weg ins Getriebe findet). Alternativ bei präzise gearbeiteten Rädern incl. Winkelversatz und Metallkuppelzapfen je eines der Zahnräder zwischen den einzelnen Radsätzen entfernen. Dies setzt aber präzise spielfreie Kuppelstangen vor raus. Auch ist es nicht sehr vertrauenserweckend wenn die Achslagerung der Treibachse, wegen der Seitenverschiebbarkeit, nur sehr knapp gelagert wird und (wie auf dem Bild von Jochen zu sehen) keine glatte Oberfläche aufweist. Sollte die gestuften Achse (schön im Bild an der 3. Achse zu sehen) in beiden Durchmessern aufliegen ist das Unfug, so kommt im Lager zu unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten der Achse oder wird die Achse nur auf dem dünneren Achsdurchmesser gelagert? Wie sind eigentlich die Zwischenzahnräder gelagert? Frei drehbar auf Metallachsen? Was passiert wenn so ein Zahnrad platzt? Bekommt man die Achse des Zahnrades demontiert? Volker
@Volker: 10 Zahnräder müssen kein Nachteil sein. Die entscheidende Frage ist, an welchem der Zahnräder greif die Schnecke ein? Der Wirkungsgard des Getriebes ist mit Kunststoff deutlich kleiner als mit Metall, die Schnecke ist da noch schlimmer. Toleranzen müssen sein, sonst ist das Getriebe nicht nutzbar. Diese können nicht für das schlechte Fahrvethalten ursächlich sein. Was die Zwischenzahnräder betrifft: die gezeigte Lösung ist besser (3 kleine Zwischenzahnräder) als die "Optimierte" ( 1 großes Zwischenzahnrad). Mir scheint eher die Befestigung des Gestänges zu eng ausgelegt. Das wiederum ist Sache der Vorbikdhaftigkeit (optisch) . Ketzerische Frage: Vorbildlichkeit oder Funktion?
Zitat Bezüglich des Antriebs über Zahnräder bin nicht Deiner Meinung, auch über filigrane Kuppelstangen kann man Kräfte übertragen, wenn man das entsprechende Material verarbeitet.
Leider gibt sich Piko im mechanische Bereich keine sonderliche Mühe, kostet halt Geld und Gehirnschmalz, da man offensichtlich davon ausgeht, dass sich die Modelle nur über die Optik verkaufen lassen.
Hallo Rudi, Herr Wilfer war schon bei Pola ein Marktversteher. Heute zählt Optik, teure Elektromechanik will keiner bezahlen, der Decoder soll es richten...
Wenn ich eine Märklin BR 81 (3031) mit der kostenoptimierten aktuellen Version vergleiche (36321), weiß ich jetzt schon welche Lok dauerhaften Betriebsspaß garantiert - im Netz findet man die Ersatzteilblätter, man zähle die Zahnräder der alten Version... Klar, auch Märklin treibt seine Dampfloks ab den 70ern zunehmend über immer feinere Kuppelstangen an und es funktioniert.
Warum wählt Piko nun diese aufwändige Variante? Man hätte es doch preiswerter haben können. War eine Kuppelstangenversion im Ergebnis noch schlechter - wer weiß? Die Besitzer der Lok könnten ja das Gestänge demontieren - läuft die Lok dann besser? Nein, sendet die Schlechtläufer zurück, soll sich doch Piko um die Sache kümmern.
von der rein technischen Seite betrachtet hat ein Fahrwerk des Modells der BR 78 diese beiden Bedingungen zu erfüllen: 1. Führung im Gleis unter Berücksichtigung der Modellbahnradien, 2. Zugkraftentwicklung. Das Vorbild hat die Achsformel 2'C2', d.h. vorn 2 Laufachsen in einem Drehgestell, 3 angetriebene Achsen A, B und C gefolgt von einem 2 Laufachsen in einem weiteren Drehgestell. Bei dieser symmetrischen Anordnung wird die Lokomotive durch die beiden Drehgestelle im Gleis geführt. Nicht so im Modell. Da sind die Drehgestelle nur Staffage; Das Gewicht der beiden muss mitgeschleppt werden und zählt als Ballast. zu 1. Die Führung der ganzen Lok übernehmen die A- und die C-Achse; sie werden ohne seitliches Spiel im Rahmen gelagert. Sie sollten ein gefedertes Höhenspiel haben. Die B-Acse muss ein Seitenspiel von +/- 2mm aufweisen, um zwanglos durch Modellbahn-Gleisbögen fahren zu können. zu 2. Die 3 gekuppelten Treibachsen müssen die Zugkraft aufbringen und zwar möglichst gleichmäßig auf alle verteilt. Nicht nur wegen der zur Bewältigung von Modellbahsteigungen notwendigen Haftreifen klappt das nicht einwandfrei; das zeigt das Modell von Piko deutlich beim Vergleich der Zugkräfte vor- bzw. rückwärts. (1. Mangel) Wegen der nicht mittig im Rahmen liegenden Zahnräder dieses Modells gestaltet sich die Abfederung von A- und C-Achse fast unmöglich und wurde deshalb unterlassen und durch federloses sehr geringes Höhenspiel ersetzt, da kommt sicherlich Freude bei Neigungswechseln auf. (2. Mangel) Schon diese beiden Mängel reichen für die Note 5. Ich mache jetzt nicht mehr weiter, sonst wird es eine 6.
zu der hier geführten Grundsatzdiskussion: ich habe schon weitaus schlimmere Fahrwerke funktionieren sehen. Und die Zahnräder nicht nur außermittig, sondern gar einseitig außen am Radsatz anzuordnen hat schon ein gewisser Marktführer gekonnt.
Nein, ich halte die Konstruktion nicht per se für problematisch. Bei 90° Hubzapfenversatz gehen über das Gestänge nur Schubkräfte und das haben selbst Plastikgestänge vor über 30 Jahren schon erstaunlich locker weggesteckt. Es hat ja auch noch niemand berichtet daß die Lok laufwerksmäßig probleme hätte.
Alles was hier zu lesen ist deutet auf ein zu kurz untersetztes Getriebe hin. Heilen ließe sich das möglicherweise durch einen besseren Motor. Die nächste Auflage ist ja für den Herbst angekündigt. Schauen wir mal ob Piko nachbessert.
Zitat Drüber im Nachbarforum genau das gleiche , eine Zahnradkette aus 10 Kunststoff-Zahnrädern, für mich die Erklärung, warum die Lok eine schlechte Motor-/Getriebeabstimmung hat und das führt dann wohl zu einem solchen Fahrverhalten.
bei anderen Modellen aus dem Märklinsortiment haben Modellbahner die "störenden" Zahnräder entfernt und einen (für ihre Lastverhältnisse) besseren Lauf diagnostiziert. Ein paar Jahre später gab es Probleme mit auf der Treibachse drehenden Treibrädern.
@ulf: die Untersetzung allein zu ändern ist nicht zielführend.