RE: Rivarossi BR 96?

#51 von Draisine , 04.02.2021 13:54

Hallo Petz,

sowas wird es wohl werden. Es muß halt wartungsfreundlich sein, d. h. sollte ich die Getriebeabdeckung entfernen wollen, möchte ich nicht vorher irgendwelche Kabel ablöten. Solche Umbauten habe ich zur Genüge, der dabei grellste ist mein Roco-Schienenbus den ich komplett zerlegen und wieder neu aufbauen muß (inkl. Löt- und Klebearbeiten) nur um im Bedarfsfalle mal an den Motor ranzukommen. Gut, sollte der mal seinen Geist aufgeben, gibt es vermutlich einen neuen von Piko.

Ich stelle mir vor, daß ich hinter und verdeckt durch die Räder einzelne Kontakte anbringe (evtl mit Kunststoffschrauben wegen des Metallrahmens, mit dünnen Litzen, die in den Rahmen gehen und von dort zentral und verdeckt hochgeführt werden. Solche Kontakte gibt es beispielsweise auch schon fertig von Weinert. Es müssen auch nicht alle Räder bestückt werden. 2 x 3 Achsen reichen mir. Beidseitig halt. Bis jetzt funktionieren die Kontakstifte einwandfrei, aber über das Teststadium bin ich bislang auch nicht rausgekommen. Insgesamt 6 Kontakte bei 16 Rädern ist schon etwas sparsam gedacht. Dafür hat die Konstruktion allerdings den Vorteil sehr wartungsfreundlich zu sein.

Jetzt gehe ich aber erst einmal an die Räder und Lagerungen ran und diese richtig säubern. Das ist schon eine ziemliche Pampe drin. Außerdem sitzt eine Lagerschale an dem Radsatz an dem auch das Ritzel sitzt etwas stramm im Rahmen. Das werde ich etwas leichtgängiger machen, so daß ich zwischen Schnecke und Ritzel etwas mehr Spiel bekomme. Wie Henry sinngemäß schon schrieb, gut durchdacht aber teilweise schlecht ausgeführt bzw. nicht richtig kontrolliert. Außerdem ist mir bei all den Aktionen nun doch an einer vorderen Lampe das Oberteil mit dem Bügel abgebrochen und auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Die Lampen wollte ich eigentlich nicht austauschen. Na schaun wir mal. Die Arbeit geht mir jedenfalls nicht aus.

Ich habe u. a. auch noch eine neuwertige BR 16 (ehemals ÖBB 310, die mit integriertem Lenz-Decoder) hier rumliegen, die schon seit Jahren drauf wartet mal angepackt zu werden. Die ist allerdings so filigran und war recht teuer, so daß ich mich selbst an die nicht rantraue. Ich denke, daß ich die von einem Profi umbauen lasse, LeoSound hat schon einige erfolgreich umgebaut, wie ich gesehen habe. Jetzt geht es aber erst einmal mit der Bayer. Gt 2x4/4 weiter. Wenn das klappt -und diesbezüglich sieht eigentlich ganz gut aus- besorge ich mir auch noch ne BR96, allerdings das etwas neuere Modell mit dem fünfpoligen Motor.

Grüße Thomas


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RE: Rivarossi BR 96?

#52 von JoWild , 04.02.2021 14:03

Hallo Henry,
du bemängelst den fehlenden Generator für die Beleuchtung. Dazu muss man auch in Epoche II genau nach dem Revisionsdatum sehen. Vor den ersten Einheitslokomativen, also sicher nicht vor 1925 tauchte das elektrische Licht nicht auf. Bei der BR 96 erst nach dem deutlichen Umbau 1926. Es gibt genug Fotos von BR 96 mit DRG-Bahnnummer mit nicht elektrischen Stirnlampen.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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RE: Rivarossi BR 96?

#53 von Bügeleisenmann , 05.02.2021 12:23

Moin!

[quote="Andreas Poths" post_id=2216620 time=1609137780 user_id=898]

Zur Forderung nach geringeren Spurkränze:
Da würde ich dringend von abraten. Ich schiebe mit meiner blauen 96er (von Delta auf digital umgebaut) den bayr. Bullen mit 5 Schulerpressenflachwagen (4-achsig) & Packwagen auf eine 3 -4% Rampe mit 180*-Bogen im R2 incl. Weichen (C-Gleis; insg. ca. 6m) hoch.
Bei kleineren Kränzen besteht bei etwas "unsauber" verlegten Gleisen doch schon Entgleisungsgefahr durch Aufklettern z.B.

Auch Pizzaschneider haben Vorteile......
[/quote]

Du nennst ja schon die Gründe für die "Unbrauchbarkeit" von niedrigen Spurkränzen: R2, 180°-Bogen, unsauber verlegte Gleise. Genau darum rate ich oft von der Umstellung auf RP25 ab.
Grundsätzlich aber, so die allgemeine Auffassung, laufen RP25-Räder mit der Ausrundung besser als hohe Spurkränze mit einem scharfen Übergang von der Lauffläche zur Spurkranz. Da ist auch noch viel Elend im Land unterwegs.

Zur 96 von RR, ich hatte auch schon Anfragen zum Umbau, auch wenn das nicht mein erfahrungsreichstes Gebiet ist. Also Rivarossi, bin ja eher mit Bügeleisen vertraut. Die beiden naturbelassenen Maschinen auf RP25 und ordentlichen Antrieb umbauen, da sah ich keine Chance das in wenigen Monaten zu erledigen. Das erschien mir so aufwendig, daß ich mir das damals nicht zugetraut habe. Heute könnte man neue Fahrwerksrahmen drucken (lassen) und dann ein kleineres Modul bei den Zahnrädern verwenden, neue Motore, etc, pp.

Aber da kommen wir dann fast da hin, daß mancher Fremoikaner seine T 16 von GFN mit Wipplagerfahrwerk oder Grähler-Rädern ausstattet, am Aufbau aber nicht so viel macht. Eine 30 oder 40 Jahre alte Lok, dann so aufgemotzt, soll noch 20 Jahre (Mindestens!) laufen, das sollte man sich gut überlegen, ob man dann noch mit so alten Kunstoffen glücklich wird.

Andreas

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RE: Rivarossi BR 96?

#54 von Petz1 , 05.02.2021 23:29

Kleiner Einspruch Euer Ehren denn von einem Kunststoffrahmen würd ich bei allen Loks bei denen die Kraftübertragung über Kuppelstangen erfolgt striktest abraten weil allein schon die Elastizität des Materials zu Stichmaßfehlern und in Folge ungleichmäßigem Lauf führt


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RE: Rivarossi BR 96?

#55 von Draisine , 06.02.2021 11:34

Außerdem fährt die selbst mit dem alten Scheibenkollektormotor hervorragend. Vorausgesetzt das Fahrwerk läuft ohne zu hakeln und alle Getriebeteile sind gereinigt, neu gefettet und die Lager (leicht) eingeölt inkl. Gestänge. Der Strombedarf ist von ca. 400 mA/11 V vor der Reinigung auf etwa 300 mA nach den Arbeiten gesunken. Gemessen mit direkter DC-Versorgung am Motor und Multimeter mit Getriebe aber ohne Belastung.

Für die Wartung habe ich nun zwei Abende zu jeweils etwa 1,5 h verbracht, wobei meine Korrekturarbeiten sich stark in Grenzen hielten. Den Steuerungsträger des hinteren Drehgestells habe ich leicht gerichtet und die Rahmenaufnahmen für die Lagerschalen der Antriebräder beider Drehgestelle etwas aufgefeilt um etwas Höhenspiel zu bekommen. Der Rest war Säuberungs- und Schmierarbeit.

Eigentlich kein Hexenwerk diese Modell auf Vordermann zu bringen und zu digitalisieren, da es m. M. herstellerseitig durchdacht gebaut ist. Klar, wenn man noch andere Räder und auch andere Lampen möchte ist der Aufwand größer, das hat aber nix mehr mit dem Modell an sich zu tun. Für's erste reicht mir die Originalbestückung inkl. der Glühlämpchen und Lichleiter, die ich durch passende und 1:1 austauschbare LED-Lämpchen ersetzen werde. Diesmal keine zusätzlichen Löt- und Verdrahtungsarbeiten. Auf zusätzliche Stromabnehmer verzichte ich jetzt auch erst einmal, obwohl ich mittlerweile ne passende Idee hätte.

Wenn ich alles fertig habe, stelle ich mal ein kleines Filmchen ein. Nur um zu zeigen, wie die selbst mit dem alten Motor und Decoder sehr gut läuft.
Und relativ leise, wenn man sich auf die vorbildgerechte Höchstgeschwindigkeit von ca. 50 km&h beschränkt.
Nachteil des alten Motors: sitzt im Führerhaus (störend für den der es weiß und genau hinschaut), als Scheibenkollektormotor wird er vermutlich ein Kohle- und Bürstenfresser sein. Mit Ersatzteilen sieht es diesbezüglich nicht besonders gut aus.

Grüße Thomas


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RE: Rivarossi BR 96?

#56 von SAH , 06.02.2021 11:40

Moin Thomas,

BR 96 mit Scheibenkollektor? dann aber nicht Märklin, oder?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Rivarossi BR 96?

#57 von Draisine , 06.02.2021 12:26

Nein, nicht Märklin aber vom Prinzip her ähnlich. Statt Feldspule halt Permanentmagnete im Ständer. Betrieb DC.

Grüße Thomas

Anhang entfernt. Bitte Anleitung zum Einstellen von Bildern im Forum beachten!! -Moderation-


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RE: Rivarossi BR 96?

#58 von Petz1 , 06.02.2021 12:57

Scheibenkollektormotoren gab es nicht nur von Märklin auch wenn das ein Synonym für Märklin wurde sondern eben auch von Rivarossi, Kleinbahn, Hag etc.. Auch AHM verwendete RR - Motore weshalb durchaus noch Teile oder Ersatzmotore zu finden sind die sich die Anbieter allerdings vergolden lassen:

https://www.ebay.de/itm/P-120-032-RIVARO...EW/333874198774

Für den RR - Motor der im Gegensatz zum Märklin gar kein so schlimmer Kohlenfresser ist kann man entweder Märklinkohlen nutzen die man händisch auf einem Schleifpapierstreifen passend "verdünnt" oder man schneidet sich welche aus einer entsprechend dicken Druckbleistiftmine weichster Härte.


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RE: Rivarossi BR 96?

#59 von Draisine , 06.02.2021 14:55

Vergolden lassen ist gut. Für den Preis habe ich schon mal einen neuen 5poler von Roco bekommen. Nee, uninteressant. Der Tipp mit Märklin und anpassen ist gut. Ggf. auch die Bleistiftmine, reines Graphit in harter Ausführung.

Jetzt muß ich vorher aber eh nochmal alles auseinandernehmen, weil ich scheinbar das Kabel für Licht vorne an die Adapterplatine falsch angelötet habe. Mist, der Decoder ist im Rahmen gut verbaut. Außerdem muß ich die Kabel anders verlegen. So groß und wuchtig sich die nach außen hin gibt, im Gehäuse ist ja so gut wie gar kein Platz. Das hatte ich irgendwie falsch eingeschätzt. Die Stützelkos mit 2000 uF kann ich deswegen auch knicken. Schade.

Grüße Thomas


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RE: Rivarossi BR 96?

#60 von Draisine , 07.02.2021 16:01

Nachdem ich mich ganz frech in den fremden Beitrag eingeklinkt und zahlreiche Informationen abgefriffen habe, möchte ich wenigstens das Resultat meiner Arbeit zeigen.

Es ist die von RR gelieferte Lok (ich meine Nr. 1354) an der ich außer Richt- und Pflegearbeiten sonst nichts gemacht habe, d. h. auch der alte Motor ist noch drin. Die Birnchen habe ich durch LED-Birnen 1:1 ersetzt.

Decoder D&H SD16-4 (Plux 16), zurechtgeschnittene Adapterplatine und Zimo 13x18 mm. Alles unterhalb des Rahmens eingebaut, dort wo bei den AC-Modellen der Umschalter sitzt. DCC.

Einen Platz für 2 x 1000 uF habe ich in der Rauchkammer gefunden. Dafür habe ich das Gewicht (27 g) entfernt und durch flachere Bleiklebegwichte (20 g) ersetzt. Die Kabel für die Elkos sind bereits an der Platine angelötet, die Elkos verklebt aber noch nicht eingebaut, da mir noch Bauteile fehlen.

Als Sound habe ich den der BR01 (Zweizylinder, Leo SoundLab) ) gewählt, da der wuchtige Klang m. E. ganz gut zur Lok paßt. Wie die richtig klingt weiß eh niemand genau. Für die Tröte müsste ich noch was älteres finden und vielleicht auch noch für das Füllen und Ausströmen der HD-Zylinder. Das kommt aber viel später. Die Geschwindigkeit habe ich auf ca. 50 km/h eingestellt und die Dampfschläge etwas angepaßt. Und natürlich den Sound für die Lichtmaschine rausgenommen. Ansonsten habe ich die Standardeinstellungen des Decoders beibehalten.

Wie gesagt, alter 3poliger Motor in alter Lok. Seht selbst. Ich bin begeistert. So begeistert, daß ich mir gestern noch eine BR 96 besorgt habe, das neuere Modell (Nr. 1397) mit (vermutlich) 5poler und weitestgehend freiem Führerhaus.

Vielleicht packe ich noch zwei passende Weinert-Laternen an das digitalisierte Modell vorne dran und beleuchte die. Das ist kein großer Akt, da ich hierzu nur das vordere Laufgestell abnehmen und öffnen muß. Das ist der Vorteil des Modells, sehr wartungsfreundlich. Das Anbringen einer Signallaterne spare ich mir vermutlich. Falls doch dann aber ohne Beleuchtung, in dem Gehäuse ist es eh ziemlich eng, außerdem sitzen da meine Elkos. Ohne Beleuchtung ist es ja auch vorbildgerecht.

Die Lampen sind tatsächlich viel dunkler und rötlicher, als wie sie im Film wirken. Paßt eigentlich ganz gut zu den Petroleum-Funzeln.

Danke nochmal allen für die Ratschläge und Informationen.

Grüße Thomas

[youtu-be]https://youtu.be/9SUjvLqXKWQ[/youtu-be]


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RE: Rivarossi BR 96?

#61 von Petz1 , 07.02.2021 21:43

Freut mich sehr zu sehen und zu hören. Auch meine Erfahrung ist die das man mit einem guten und entsprechend feineingestellten Dekoder auch den störrischsten alten Loks (Lima, Hag etc.) Langsamfahreigenschaften entlocken kann von denen man früher nur träumen konnte und das zu einem Preis der sich zum Unterschied von beispielsweise SB - Tauschantrieben auch in einem Verhältnis zum Fahrzeugwert bewegt.
Aufgrund Deines Videos werd ich meiner 96 auch noch ne LED verpassen denn vfom Originalglühbirnenlicht kommt nur bei Vmax überhaupt was sichtbares in den Scheinwerfern an.

Wichtig wenn man Druckbleistiftminen als Kohlenersatz nutzt; unbedingt ganz weiche Minen nehmen ansonsten wird der Kupferkommutator sehr schnell abgenützt - auch die Originalkohlen egal welcher Hersteller sind sehr weich.


Grüße von Markus

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RE: Rivarossi BR 96?

#62 von SAH , 07.02.2021 22:02

Guten Abend Thomas (Draisine) und Petz1,

vielen Dank für Eure Angaben!

@Petz1: vergolden ist noch gut. Der Preis für ein Bürstenpaar -->

@Thomas (Draisine): sehr schönes Video! Damit kann ich nicht mithalten, lediglich eine Aufnahme des Märklinmodells kann ich machen (falls gerwünscht).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Rivarossi BR 96?

#63 von Draisine , 08.02.2021 00:17

Zitat

uch meine Erfahrung ist die das man mit einem guten und entsprechend feineingestellten Dekoder auch den störrischsten alten Loks


na ja, in Maßen. Trotz sorgfältiger Wartung und den ersten vielversprechenden Runden, bockte die letztlich. Es lag, wie auch nicht anders zu erwarten, am Gestänge. Bei Radien von 500 mm und mehr fällt das möglicherweise nicht auf, bei meinem Testkreis allerdings schon. Der Grund waren diesmal ein Schraubenkopf der mit mit dem Kreuzkopf in Bedrängnis kam und das Fahrwerk zum blockieren brachte. Hier geht es wirklich um 1/10 mm. Nachdem das Problem beseitigt war gings dann allerding gut. Hinzu kommt noch der D&H-Decoder, der nach meiner bisherigen Erfahrung einfach ein phänomenales Regelverhalten hat ohne viel einstellen zu müssen und zu können. Schaue ich mir im Vergleich dazu die Motoreinstellungen des Lopi 5 an, wobei die die ESU-Decoder aufgrund ihrer tollen Funktionsverknüpfungen bevorzuge, so komme ich ohne kleines regelungstechnisches Studium nicht klar.

Aber stimmt, ich war erstaunt wie gut der D&H als auch der ESU, den ich vorher testete, das Motörchen geregelt hat. Für mich reicht es.

Zitat

Aufgrund Deines Videos werd ich meiner 96 auch noch ne LED verpassen denn vfom Originalglühbirnenlicht kommt nur bei Vmax überhaupt was sichtbares in den Scheinwerfern an.



Das Video täuscht, die LED-Birnen sind dunkler als es scheint und auch rötlicher. Aber immer noch hell genug und im Farbton auch passend zu den alten Lampen. Ich habe den vorhandenen Anschlüsse gegen doe Schienen genutzt. Mit Decoder + könnten die LED geringfügig heller werden, ich vermute allerdings nur minimal. Der Umbau war allerdings durch einfaches Auswechseln der LED-Birnchen sehr einfach. Ich hab die jetzt das zweite mal verwendet, weil von der Bauform passend.

Grüße Thomas


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RE: Rivarossi BR 96?

#64 von Petz1 , 08.02.2021 06:22

Wenn es am Gestänge hakt kann aber auch der mieseste Motor nichts dafür und bei so geringen Toleranzen reicht schon ein falscher Griff um Gestängeteile so zu verbiegen das sie auf Kollisionskurs gehen. Aufgrund Deiner Erläuterung werd ich jedenfalls auch mal einen D&H - Decoder für die Kollegenfahrparkdigitalisierung testen.

Meine uralte 96 bekam schon vor 30 Jahren vorne eine stärkere Glühlampe verpasst aber der Erfolg entsprach etwa dem Unterschied zwischen einem Teelicht und einer Grabkerze im Vorbildscheinwerfer... .
Led bringt in meinem Analogbetrieb zumindest den Vorteil auch bei niedriger Geschwindigkeit eine deutlich höhere Lichtleistung zu erbringen wo die Glühbirne noch eher im reinen "Heizelementmodus" arbeitet...

Zitat

@Petz1: vergolden ist noch gut. Der Preis für ein Bürstenpaar -->

Dann einigen wir uns auf platiniert...


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RE: Rivarossi BR 96?

#65 von Draisine , 08.02.2021 09:58

OK, ich hab's gesehen. DU fährst ja DC Gleichstrom. Da helfen tatsächlich LED wirksam weiter.

Ich verbaue die bei mir mit DCC immer gerne dort, wo ich anschließend nur noch schlecht oder nur noch mit Zerstörungen rankomme, z. B. bei direktem Einbau in die Lampenattrapen oder bei kompliziert aufgebauten und zusammengesetzten Gehäusen, oder bei Verwendung von DUO LED. Der Farbton der LED überzeugt mich für ältere Fahrzeuge nicht. Selbst die mit super golden white gekennzeichneten haben meist immer noch einen durch den Farbfilter verursachten deutlichen Gelbstich. Ich versuche das dann etwas mit einem Glasmalstift orange zu kaschieren. Das geht allerdings auch nur bedingt.

Die D&H-Decoder waren eigentlich ein Zufallsfund, neben den sonst bei mir verbauten ESU-Decodern. Ich verwende die allerdings nur für Soundanwendungen, da der von mir bevorzugte SD16-4 (Plux16) sehr klein baut und dennoch einen Motorstrom von bis zu 1 A zuläßt. Außerdem passen die angebotenen Sounds von Henning und LeoSound sehr gut. Und den bekomme ich günstig für 64 Euro bei Modellbahnshop-Lippe (Deutschland). Der Loksound 5 von ESU kostet min. ca. 94 Euro bei Henning-Sound ca. 115 Euro, dann aber mit seinen genialen Sounds. Die BR44 Kohle von ihm ist einfach unbeschreiblich gut. Andererseits der in meinem Film zu hörende Sound der BR01 von LEOSound auch. Zimo soll auch sehr gut sein, die zugehörigen Sounddecoder hatte ich mir allerdings mangels geeignetem Programmer nie gekauft. Noch ein Programmer neben ESU und D&H möchte ich auch nicht.

Standarddecoder ohne Sound sind bei mir die von ESU, teilweise sogar nur der Standard-Decoder. Mit dem Lokprogrammer kann man damit nahezu alles und sehr übersichtlich parametrieren. Bei gelegentlichen Betrieb digitalisierter Loks auf Gleichstrombahnen hat der D&H-Decoder wiederum Vorteile. Der wirkt im unteren Spannungsbereich agiler als der ESU.

Mit der Digitalisierung von Loks hatte ich bislang auch kaum Problem, selbst die älteren Scheibenkollerktoirmotoren von Fleischmann oder LIma (ET403 - Entenschnabel) liefen sehr gut. Probleme hatte ich gelegentlich mit älteren dreipoligen Motoren von Roco (die metallgekapselten Motoren aus der Anfangszeit 70iger-80iger). Bei den betreffenden Loks hat meist nur der Austausch gegen aktuelle 5Poler geholfen. Was aufgrund der fast identischen Baugröße allerdings recht einfach ging.

Das zum Stand meiner Erfahrungen mit Digitalisierung und den verwendeten Decodern. Faulhaber hatte ich bislang nie verbaut, weil die erreichten Fahreigenschaften mit den Standardmotoren für mich mehr als ausreichend waren.

Grüße Thomas


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RE: Rivarossi BR 96?

#66 von vicemart , 01.09.2023 13:02

Ich habe eine Rivarossi BR 96. Sie ist relativ gut detailliert, einen Wackelkontakt musste ich ein mal reparieren - ansonsten ist sie zuverlässig. Der wesentliche Nachteil im Vergleich zu meiner BR 96 von Märklin ist das Fehlen von Haftreifen. Dadurch hat sie trotz 8 Achsantrieb wesentlich weniger Zugkraft als ihr Pendant von Märklin


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RE: Rivarossi BR 96?

#67 von Stahlblauberlin , 01.09.2023 14:03

Zitat von vicemart im Beitrag #66
Der wesentliche Nachteil im Vergleich zu meiner BR 96 von Märklin ist das Fehlen von Haftreifen.

Gerade meine Rivarossi 96 aus der Vitrine genommen, die hat zwei Haftreifen, je einseitig auf der dritten Achse der vorderen Antriebsgruppe und auf der zweiten hinten...und zieht damit mehr als ordentlich obwohl es noch die steinalten originalen sind.


Arno hat sich bedankt!
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RE: Rivarossi BR 96?

#68 von Petz1 , 01.09.2023 14:15

Haftreifen besitzt meine ebenfalls aber ist ein schon ziemlich altes Modell. Würd mich aber bissl wundern wenn RR in einer Serie auf die Haftreifen verzichtet hätte, da ja die Stromabnahme wechselseitig über die beiden Drehgestelle via den Achsen läuft und daher der Haftreifenverzicht keine Besserung der Stromübertragung brächte.


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