RE: C-Digital System ???

#76 von Martin_G , 18.02.2018 18:31

Guten Abend ICEVfan,

Danke für deinen Vorschlag.

Zitat

@Martin:
Hier im Forum gibt es ein BLDC-Projekt. Dabei handelt es sich um ein SUSI-Modul, welches an handelsübliche DCC-Decoder anschließbar ist, um bürstenlose Motoren anzusteuern.

Wäre es nicht möglich, ein SUSI-Modul zu entwickeln mit Deiner Motoransteuerung- und Regelung aus den C-Digitaldecodern?

SUSI ist im Prinzip ein SPI, nur MISO fehlt. Also Unidirektional. Für die SUSI-Anbindung reicht also Standardperipherie, die so ziemlich jeder moderne µC hat. Damit sollte die Prozessorlast weitaus geringer ausfallen, als wenn man z.B. DCC dekodieren müsste.

Ja, eine SUSI-Schnittstelle zu implementieren ist eigentlich kein Problem - werde ich evtl. sowieso machen. Mir ist jedoch nicht ganz klar, was das konkret für Stephan bringen soll? (Dir geht es doch um sein Problem und den Vorschlag auf BLDC-Motoren umzusatteln?)
Stephan ist DCC-Fahrer und steuert mit der EcoS, wie es aus seinem Profil ersichtlich ist. Was brächte ihm da mein Decoder mit SUSI?
Weiterhin bringt bzw. brächte meine Motorregelung und Ansteuerung für einen BLDC-Motor garnichts, weil sowohl die Regelung als auch die Ansteuerung (beim BLDC praktisch das Gleiche) hier von einer Treiber-Einheit kommen muss. Diese Einheit bekäme dann (hier über SUSI) eine Soll-Fahrstufe aus meinem Decoder übermittelt und steuert/regelt den BLDC dann entsprechend.

oder meinst du,
dass ich eine Art Treiber-/Regelungsbaugruppe basteln soll, die praktisch so wie eine Treiberbaugruppe für BLDCs, dann für "normale" DC Motoren funktioniert? Also eine eigene kleine Baugruppe, die man über SUSI an praktisch jeden Decoder hängen kann, die dann die komplette Motorsteuerung sowie Regelung übernimmt?
Das wäre eigentlich garkeine üble Idee. Man müsste dann nur vor jedem Vertigungsauftrag für Platinen etc. wissen, wie viele Interessenten und Käufer es gibt. (ich will ja nicht auf einem Invest sitzen bleiben )
Es ist ja schließlich auch eine Platzfrage und man baut etwas ein, was so ähnlich auf den meisten Decodern schon vorhanden ist.

Also wenn man schon eine extra Steuerung-/Regelungseinheit, zusätzlich zum Decoder, in eine Lok verbaut, dann müsste man auch gleich die Regelung anders machen und z.B. auf die Messpause ganz verzichten.


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#77 von Martin_G , 18.02.2018 19:00

Zitat von StephanLeist im Beitrag C-Digital System ???

Trotzdem meine ich, wie gesagt, dass meine Lok mit Glockenanker und dem mlD3 besser läuft, als mit dem ESU.

Was meint ihr zum Märklin mlD3 für Glockenankermotoren? Könnt ihr mir sagen, ob die besser für Faulis geeignet sind?
Sollte es so sein, was mache ich mit meinem Problem, des fehlenden RailComs und ABC-Bremsens?

Liebe Grüße,
Stephan


Guten Abend Stephan,

Zu den Märklin mlD/3 Decodern kann ich dir nichts sagen. Haber aber schon ein paar mal gehört, dass die besser sein sollen. V.a. das autom. Einmessen soll deutlich besser als das von ESU sein. (Soweit alles nur vom Hörensagen)
Hast du einen Link für die Anleitung zum mlD3, dann kann ich mal lesen und evtl. auf diese Weise schon eine Einschätzung abgeben.
Wenn es tatsächlich mehr einzustellen gibt, wie Erich ja geschrieben hat, dann könnte es schon interessant sein. Ansonsten bin ich mit den von dir geschilderten 3, 4 : Parametern eher skeptisch.
Videos kannst du keine machen, oder?

Zitat von StephanLeist im Beitrag C-Digital System ???

Momentan bin ich auch am Überlegen, ob ich nicht sogar bei einigen Loks auf BLDC mit entsprechendem Treiber umsteigen sollte. :

Den Aufwand würde ich mir sparen, zumal er in keinster Weise zum Mehrwert/Gewinn/Vorteil passt. Ein besseres Langsamfahrverhalten bekommst du mit BLDC sicher nicht. Dafür werden die auch garnicht gebaut.
Des Weiteren verläuft der Start des Motors von Drehzahl 0 (= n_0) auf n_min nicht so geschmeidig, wie bspw. bei Glockenankern, weil das Drehmoment nicht dauerhaft gleich anliegt (abhängig von der Anzahl der Pole, meist 2 oder 4). Der Motor wird eher auf n_min "hoch geschubst" "hoch gestoßen", wärend sich beim Glockenanker über den Strom dessen Mech.Anlaufzeit, bei nahezu konst. Drehmoment (entsprechend hohe PWM), deutlich vergrößern lässt. Folglich fängt der Motor ganz geschmeidig aus n_0 heraus an zu drehen.
Letztlich bleibt also nur die totale Drehzahlkonstanz und der geringe Verschleiß...


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#78 von Erich Müller , 18.02.2018 20:14

Hallo,

der Link zur Bedienungsanleitung des MLD/3 findet sich auf dieser Seite, der Link zu weiterführenden Informationen (u.a. eine wesentlich erweiterte CV-Liste, die das Funktionsmapping ermöglicht, aber auch die Auswahl verschiedener Motorregler (CV 48)) auf jener Seite.
Viel Freude beim Lesen!


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: C-Digital System ???

#79 von ICEVfan , 18.02.2018 22:12

Hallo Martin,

Zitat
oder meinst du,
dass ich eine Art Treiber-/Regelungsbaugruppe basteln soll, die praktisch so wie eine Treiberbaugruppe für BLDCs, dann für "normale" DC Motoren funktioniert? Also eine eigene kleine Baugruppe, die man über SUSI an praktisch jeden Decoder hängen kann, die dann die komplette Motorsteuerung sowie Regelung übernimmt?



Genau das meinte ich.

Die Idee kam mir, da Stephan sich um die Lebensdauer seiner Glockenankermotoren sorgt und gleichzeitig einen DCC-Decoder sucht, der ABC-Bremsstrecken und Railcom beherrscht.
Daher die Idee, einen handelsüblichen DCC-Dekoder mit allen gewünschten Extras, wie z.B. Railcom mit Deiner Motorregelung über SUSI zu kombinieren.


Gruß

Fabian


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RE: C-Digital System ???

#80 von Martin_G , 18.02.2018 22:33

Guten Abend Erich und Stephan,


[quote="Erich Müller" post_id=1798562 time=1518981254 user_id=26147]
auch die Auswahl verschiedener Motorregler (CV 48))
[/quote]
Ich habe mir einemal die beiden PDFs zu den mld3 DCC CVs angesehen. Einen CV48 konnte ich nicht finden. Ich konnte lediglich einen für Motortyp, Referenzspannung, PI-Regler und Regeleinfluss finden. Das deckt sich dann wohl doch mit Stephans Beschreibung bis jetzt.
In der "Zusatzanleitung" gibt es dann auch den CV 48 über den sich ein adaptiver PI-Regler (Auto-PI) aktivieren lässt oder zum PI ein D-Regler, dessen stärke man mit CV165 einstellen kann.
Bis hier also nichts ungewöhnliches oder besonderes. (Über die Notwenigkeit eines D-Reglers lässt sich bei der Motorregelung streiten)

Dann kommt CV166 mit welchem sich ein Langsamfahrbereich festlegen lässt, für den man dann mit CV167-169 die PID-Regelparameter gesondert einstellen kann.
Hier findet sich jetzt eine kleine Besonderheit, und zwar, dass sich der Langsamfahrbereich frei einstellen lässt.

CV170 "PWM-Start" erschließt sich mir ohne weitere Erklärung nicht.
Gleiches gilt für CV172 "PWM-Offset". :
Ich vermute, dass es sich beim 172 nur um einen Wert handelt, der festlegt, unter welchen PWM-DutyCycle die Motoransteuerung nicht fallen kann. (Das passiert bei mir durch die Art der Regelung bereits automatisch, damit ein Motor nicht ins Stocken gerät)
Beim 170er vermute ich so eine Art Startimpuls, um ggf. ein Rastmoment zu überwinden.

CV171 "EMK-Maximum" hingegen ist schon wieder etwas interessanter, da man am Wertebereich (4096) sieht, dass hier auch, wie bei mir, eine 12 bit Auflösung verwendet wird, was mehr als 4000 interne Fahrstufen ermöglicht. Ich bin mir allerdings nicht im klaren darüber, inwiefern dieser CV nicht mit dem CV53 der Regelreferenz kollidiert...? :
Ich vermute, dass sich damit einstellen lässt, bis zu welcher Geschwindigkeit (Drehzahl) zu wieviel Prozent ausgeregelt wird.
Das wäre dann aber auch nichts ungewöhnliches, oder besonderes.

Was bleibt unterm Strich:
Es gibt in der Tat deutlich mehr Parameter für die Regelung, als Stephan behauptet hat.
Außer dem CV166 kann ich so keinen wirklichen Unterschied bzw. Zugewinn im Vergleich zu bspw. den Zimos finden - gut es gibt eine Einmessfunktion, die anscheinend gut funktioniert...
Zum ESU gibt es etwas mehr Unterschiede (D-Regler, Langsamfahrbereichsgrenze, 12bit).
CV170 & 172 wurden aufgrund von Unklarheit nicht berücksichtigt.


Es fehlt allerdings jegliche Info über eine Regelungsfrequenz oder Messpausenlänge, sowie MotorPWM-Frequenz, was besonders wichtig ist, damit ich eine qualitative Einschätzung abgeben kann.


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#81 von Martin_G , 18.02.2018 22:42

Hallo Fabian,

Zitat

Die Idee kam mir, da Stephan sich um die Lebensdauer seiner Glockenankermotoren sorgt und gleichzeitig einen DCC-Decoder sucht, der ABC-Bremsstrecken und Railcom beherrscht.
Daher die Idee, einen handelsüblichen DCC-Dekoder mit allen gewünschten Extras, wie z.B. Railcom mit Deiner Motorregelung über SUSI zu kombinieren.

Alles klar, wie gesagt, das ist gar keine schlechte Idee. Da muss ich mir aber erst noch einmal einige Gedanken zu machen.
Es muss sich ja auch irgendwo lohnen, so etwas extra zu bauen, denn meine C-Digital Kunden und ich benötigen so ein Tool wohl kaum .


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#82 von Klaus_K , 22.02.2018 22:25

Guten Abend,

Hier hat sich ja wieder einiges getan...

Zu den Märklin mld3 Dekodern:
Habe mir die Anleitungen auch einmal durchgelesen und die CV-Tabellen angeschaut. Ich wage es zu bezweifeln, dass der Märklin Dekoder besser für Glockenankermotoren geeigent ist, bzw. besser für diese einzustellen ist.

Wie Martin auch schon bemerkt hat, fehlt hier eindeutig die einstellbare Messpausenlänge sowie die Abtastfrequenz.
Eine Info darüber, ob diese sich adaptiv ändert findet sich auch nirgends.

Ich finde doch, dass das ganze eher dem ESU ähnelt - siehe Funktionsmapping. Zusätzlich gibt es halt einen D-Regler, der für Motoren allgemein eher kontraproduktiv ist und für Glockenanker ein Tabu darstellt, da die bekanntermaßen auch kein Rastmoment haben.

Gut es gibt ein, zwei Parameter, die evtl. etwas neues bieten. Dazu müsste man aber erst mehr darüber wissen.
Was der Zimo nicht hat, ist halt das ein autom. Einmessen, was aber auch bspw. den ESU nicht besser macht. Das müsste ich ersteinmal selber sehen, um zu glauben, dass das beim mld3 besser sein sollte und mehr bringt.

@Stephan:
Nimm doch einmal einen deiner Zimos in einer Lok und stell die Messpause entsprechend kurz ein und Regelungsfrequenz hoch. Da solltest du dann mit den entsprechenden Anpassungen an den PI-CVs (auch für Langsamfahrt) ein mindestens ebenso gutes Ergebnis bekommen können, wie mit dem mld3.
Der D-Regler sollte auf jeden Fall aus sein.

Wie gesagt, glaube ich, dass die Zimos noch am besten (von den DCC und mm/mfx Dekodern) für Glockenankermotoren einstellbar sind. Wirklich geeignet ist aber wohl keiner, nach den Kriterien von Faulhaber

@Martin:
Also ich wäre schon an so einer SUSI-Treiberbaugruppe mit deiner Motorregelung für Glockenankermotoren interessiert. Falls du keine Serie fertigen lassen willst/kannst, dann könnte ich mir das auch selbst bauen. Du müsstest mir dann nur die Software für die Regelung verkaufen, wenn das ok ist.
Also wenn du die Software schreibst mit SUSI-Anbindung, mache ich mir eine Platine selbst.

Zu den BLDCs:
Bei den Märklin C-Sinus Motoren gab es auch die Probleme ein besonders feines, ruckfreies Anfahren hin zu bekommen. Wie du schon geschrieben hast liegt das einfach auch an der Technik wie diese Motoren funktionieren und angesteuert werden. Wenn sie einmal laufen sind sie ohne Frage super, v.a. auch wegen der Lebensdauer und des Wirkungsgrads. Der Anlauf ist halt der kritische Punkt.
Außerdem muss man sich auch Fragen, ob man in den Loks die zusätzliche Treiberplatine immer so ohne weiteres unterbringt. Billiger als z.B. die Glockenanker sind sie ja auch nicht.
Ich halte das eher für eine techn. Spielerei, die man hier und da mal gerne machen kann aber für keine wirkliche Alternative und allgemeine Lösung.
Dann schon lieber überall Glockenankermotoren einbauen und wirklich geeignete Dekoder dazu herstellen.


Liebe Grüße,
Klaus


 
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RE: C-Digital System ???

#83 von StephanLeist , 23.02.2018 09:07

Morgen Klaus,

Zitat

Was der Zimo nicht hat, ist halt das ein autom. Einmessen, was aber auch bspw. den ESU nicht besser macht. Das müsste ich ersteinmal selber sehen, um zu glauben, dass das beim mld3 besser sein sollte und mehr bringt.

Ich habe ja selber genug ESU V4 Dekoder und als Laie kann ich dazu sage, dass das Einmessen bei dem mld3 schon deutlich anders abläuft als beim ESU. Das Ergebniss welches ich dadurch mit dem mld3 erzielen konnte war sehr gut.
Das ist jetzt natürlich nicht gerade representativ...
Also ich habe den Eindruck, dass das beim mld3 besser ist als bei ESU, denn bei dem hat mir das oft nur sehr wenig gebracht und manchmal verschlimmerte sich sogar das Fahrverhalten.

Stimmt, das Funktionsmapping geht in Richtiung ESU, was ich persönlich jetzt aber nicht schlecht finde, da ich das von ESU auch gut finde.

Zitat

Nimm doch einmal einen deiner Zimos in einer Lok und stell die Messpause entsprechend kurz ein und Regelungsfrequenz hoch. Da solltest du dann mit den entsprechenden Anpassungen an den PI-CVs (auch für Langsamfahrt) ein mindestens ebenso gutes Ergebnis bekommen können, wie mit dem mld3.
Der D-Regler sollte auf jeden Fall aus sein.

Wie gesagt, glaube ich, dass die Zimos noch am besten (von den DCC und mm/mfx Dekodern) für Glockenankermotoren einstellbar sind.

Ja, das werde ich so oder so müssen, da die mld3 für mich keine Alternative sind, weil ABC fehlt!
Wie kann man heute noch auf das Bremsen mit Gleichstrom setzten?

Zitat

Wirklich geeignet ist aber wohl keiner, nach den Kriterien von Faulhaber

Das ist echt ärgerlich, wobei ich befürchte, dass die Kriterien von Faulhaber in nahezu gleicher Weise für alle Glockenankermotoren gelten. Oder liege ich da falsch?
Am liebsten würde ich mit einem Rotstift auf die HPs der Dekoderhersteller hinschreiben -"NICHT geeignet für Glockenankermotoren!!!" - und entsprechende Produktbeschreibungs- und Werbepassagen durchstreichen! Ich bin echt sauer... und dann lügt einem der techn. Support mehr oder weniger noch ins Gesicht.

Da wäre es evtl. auch für mich interessant, wenn Martin so eine SUSI-Motorsteuerungsbaugruppe machen würde. Zu groß sollte sie halt nicht sein...

Zitat

Also wenn du die Software schreibst mit SUSI-Anbindung, mache ich mir eine Platine selbst.

Ich denke ich würde mich da dann auch anschließen. Ich habe 5 Loks mit Faulhabermotor.

Zitat

Ich halte das eher für eine techn. Spielerei, die man hier und da mal gerne machen kann aber für keine wirkliche Alternative und allgemeine Lösung.

Meinst du das im Ernst? Nicht allgemein, sondern nur als antrieb in der Modellbahn, oder?


Zitat

überall Glockenankermotoren einbauen und wirklich geeignete Dekoder dazu herstellen.

Das wäre vielleicht schön, - oder nein eigentlich doch lieber nicht. Wenn die Loks jetzt schon so viel Kosten, 250€ aufwärts, und da dann Motoren drinnen sind die man für unter 5€ bekommt, kann man sich vorstellen was passiert, wenn die wieder nen Faulhaber, Maxon oder Escap verbauen - da wird die Lok dann gleich n Hunderter mehr Kosten.
Lieber erst einmal geeignete Dekoder herstellen und dann kann jeder "frei" wählen. Wer möchte lässt sich dann von SB die Lok umrüsten. Da kaufe ich mir dann eine gebrauchte Lok für 100 bis 200€ + Umrüstung kostet die dann auch 300€, allerdings mit einem viel, viel besseren Antrieb.


Freundliche Grüße,
Stephan Leist


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RE: C-Digital System ???

#84 von Martin_G , 25.02.2018 08:07

Morgen,

Jetzt kann ich noch kurz antworten, bevor ich weg muss...

@Klaus:

Zitat

Ich wage es zu bezweifeln, dass der Märklin Dekoder besser für Glockenankermotoren geeigent ist, bzw. besser für diese einzustellen ist.


Zitat

Gut es gibt ein, zwei Parameter, die evtl. etwas neues bieten. Dazu müsste man aber erst mehr darüber wissen.
Was der Zimo nicht hat, ist halt das ein autom. Einmessen, was aber auch bspw. den ESU nicht besser macht. Das müsste ich ersteinmal selber sehen, um zu glauben, dass das beim mld3 besser sein sollte und mehr bringt.

Ich habe das auch schon gehört, dass das Einmessen vom mld3 dem ESU weit überlegen sein soll. Was die Tauglichkeit der Motoransteureung für Glockenankermotoren angeht, so meine ich, wird das nur mit nem Oszi (Oszillogrammen) zu klären sein. Ich bin zwar in der glücklichen Lage über ein mehrere 1000€ teuren Oszi zu verfügen, bin aber nicht gewillt mir "zum Spaß" einen mld3 zu kaufen und eine DCC/Märklin Zentrale müsste ich auch noch irgendwo beschaffen/leihen.

Zitat

Du müsstest mir dann nur die Software für die Regelung verkaufen, wenn das ok ist.
Also wenn du die Software schreibst mit SUSI-Anbindung, mache ich mir eine Platine selbst.

Danke für das in mich gesetzte Vertrauen. Ob ich das mache, muss ich mir allerdings noch überlegen und schnell wird es sowieso nicht werden, weil ich noch genügend andere Dinge habe, die es erst zu vollenden gilt. (Abschlusstests und neue BA für neuen Decoder, Abschluss Testphase und Entwicklung der neuen C-Digitalkomponenten, Marius weiß wovon ich rede, unbedingt HP aktualisieren und gelegentlich sollte ich auch noch etwas für mein Studium tun )

Zitat

Der Anlauf ist halt der kritische Punkt.
Außerdem muss man sich auch Fragen, ob man in den Loks die zusätzliche Treiberplatine immer so ohne weiteres unterbringt. Billiger als z.B. die Glockenanker sind sie ja auch nicht.
Ich halte das eher für eine techn. Spielerei, die man hier und da mal gerne machen kann aber für keine wirkliche Alternative und allgemeine Lösung.
Dann schon lieber überall Glockenankermotoren einbauen und wirklich geeignete Dekoder dazu herstellen.

BLDCs sind ja auch nicht für ihr besonders langsames Laufverhalten und ihr geschmeidiges Anlaufverhalten bekannt. Die Stärken liegen doch wo anders... Darum würde ich auch sagen, für die Moba nicht unbedingt die beste Lösung.
Von diesem Standpunkt aus kann man deine Aussage, lieber Glockenaker zu verbauen schon verstehen, aber:
- Ich spreche jetzt von meinen Erfahrungen mit anderen Mobahnern und einigen Kunden -

Schaut man sich die breite Masse an, dann sind die durch richtige Verwendung eines Glockenankermotors erzielbaren Vorteile und Verbesserungen nicht (primär) gewünscht - werden nicht als notwendig erachtet.
Man braucht sich ja nur hier im Forum umsehen/umhören... gefühlt jeder hält etwas anderes als ruckfrei oder langsam, für geschmeidiges Anfahren und für gute Langsamfahreigenschaften.
Sieht man sich auf Youtbe um, so findet man einige Videos darüber mit teilweise sehr deutlichen Diskrepanzen.
Es gibt unter meinen Kunden auch welche, die haben die Regelungsparameter noch nie angerührt, ja nicht einmal das autm. Einmessen durchgeführt.
Die sind einfach so mit den Fahreigenschaften schon voll zufrieden. Ich weiß nicht, ob du es schon einmal angeschaut hast, aber hier in dem Video-Sek.1 , Video-Sek.2 , Video-Sek.3 von mir, wird der C-Digitaldecoder (der ältere nicht der, für den jetzt noch Tests laufen -> noch besser ), ohne Einmessen oder i.w. Motoreinstellungen verwendet und man sieht, wie die Loks (2x TRIX: 1x Maxon Glockenanker BR218, 1x gekapselter 3pol "billig" Motor E10) schon laufen.

In den Videos habe ich extra auf besondere Decoderregelungs-Einstellungen verzichtet, um nicht das obere Ende der Messlatte zu versprechen, was im Einzelfall zur Enttäuschung führen könnte. So bekommt der Kunde in etwa das was er exemplarisch sieht, wenn er den Decoder einbaut und fertig. Für Verbesserungen müsste er dann die BA bemühen

Den meisten reichen diese Fahreigenschaften schon voll aus oder sie sind sogar mehr als zufrieden.

Ein Anfahr- und Bremsverhalten, so wie in Hermanns Video, meiner von mir mit dem FH 2607 umgebauten, alten GFN 151 (die habe ich geerbt - gekauft 1976/77 - fast doppelt so alt wie ich ) schätzen oder erwarten bzw. verlangen nur sehr, sehr wenige.
So ein Fahrverhalten, trotz des alten beantspruchten Getriebes und ohne Schwungmasse, geht nur mit einem Glockenankermotor und entsprechend aufwändigerer Ansteuerung und Regelung von Seiten des Decoders.

Dies wiederum generiert sowohl bei dem Lokmodell als auch beim Decoder Mehrkosten, die die meisten nicht wollen, weil diese für sie unnötig und damit auch zurecht nicht gerechtfertigt erscheinen.
Darum muss ich Stephan hier:

Zitat

Lieber erst einmal geeignete Dekoder herstellen und dann kann jeder "frei" wählen. Wer möchte lässt sich dann von SB die Lok umrüsten. Da kaufe ich mir dann eine gebrauchte Lok für 100 bis 200€ + Umrüstung kostet die dann auch 300€, allerdings mit einem viel, viel besseren Antrieb.

zustimmen, auch wenn es mir persönlich anders (bereits werksseitig verbaute Glockenanker) lieber wäre.

@Stephan:
Bei bereits werksseitig verbauten Glock.M. sollte es dann natürlich nicht so sein, dass das dann höhere Gewinnmargen des Herstellers rechtfertigt. Dann muss eine Lok nämlich auch keine 100€ mehr kosten, nur wegen des Motors. Die Mehrkosten im Vergleich zu den jetzigen Billigmotoren sollten unter 50€ vielleicht sogar unter 40€ liegen.
Vor 7 bis 10 Jahren hat man eine Trixlok mit Glockenanker für unter 200€ bekommen. Damit sollte es heute für 220€ bis 250€ auch möglich sein.

Zitat

Ich denke ich würde mich da dann auch anschließen. Ich habe 5 Loks mit Faulhabermotor.

Hierfür gilt gleiches, was ich oben schon zu Klaus geschrieben habe. Ich hoffe ihr versteht das.


Zitat

Klaus_K hat geschrieben: ↑
Do 22. Feb 2018, 22:25
Wirklich geeignet ist aber wohl keiner, nach den Kriterien von Faulhaber

Das ist echt ärgerlich, wobei ich befürchte, dass die Kriterien von Faulhaber in nahezu gleicher Weise für alle Glockenankermotoren gelten. Oder liege ich da falsch?
Am liebsten würde ich mit einem Rotstift auf die HPs der Dekoderhersteller hinschreiben -"NICHT geeignet für Glockenankermotoren!!!" - und entsprechende Produktbeschreibungs- und Werbepassagen durchstreichen! Ich bin echt sauer... und dann lügt einem der techn. Support mehr oder weniger noch ins Gesicht.

Die Kriterien von Faulhaber gelten grundsätzlich für jeden "brushed coreless" Motor, also für jeden eisenkernlosen, bürstenbehafteten Motor, da diese auf den physikalischen Prinzipien dieser Motoren beruhen.
Warum die Decoderhersteller hier ein wenig unehrlich sind verstehe ich auch nicht. Man könnte sich auch mit einer schwammigen Formulierung wie "für Glockennkermotoren nur bedingt geeignet " zumindest ein wenig aus der Affäre ziehen. So wie das von deren techn. Supports, deiner Schilderung nach proklamiert wird, ist es auf jeden Fall falsch. Ob das bewusst oder durch Unwissenheit ist würde mich interessieren. :


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#85 von MariusS ( gelöscht ) , 26.02.2018 10:59

Hallo Martin und Klaus,

Hier sollte es doch eigentlich um das C-Digitalsystem gehen oder...
Es macht mir nichts aus auch einmal etwas über Motorregelung anderer Dekoder und deren Probleme zu lesen, es wäre aber auch schön, dass das eigentliche Thema nicht "abgewürgt" wird. Darum habe ich mich hier doch angemeldet
Anscheinend bin ich ja, neben Matin als Entwickler, der einzige hier, der mit C-Digital fährt.

@Martin:
Ich hätte da eine Frage zu den Abschnittsmodulen. Wäre es auch möglich die Datenübertragung alternativ zum C-Digital BUS auch in einer kabellosen Form zu bewerkstelligen?
Das würde dann nur noch ein einziges Kabel (C-Digital-Kabel: STR,UZ, GUZ, COM) als Leitung nötig machen.
Das wäre doch super, v.a. für jemanden wie mich, mit einer transportablen Modulanlage.

Was hälst du davon? Wäre das möglich?


MariusS

RE: C-Digital System ???

#86 von Klaus_K , 26.02.2018 15:39

Hallo,

@Stephan:

Zitat

Stimmt, das Funktionsmapping geht in Richtiung ESU, was ich persönlich jetzt aber nicht schlecht finde, da ich das von ESU auch gut finde.

Das ist einer DER Hauptgründe, warum ich auch einige ESU Dekoder habe. Wenn es um viele Funktionen geht, verbaue ich die gerne. Bei der Motorregelung bleiben sie halt dann bei einigen Loks meilenweit hinter Zimo oder auch D&H.


Zitat

Ja, das werde ich so oder so müssen, da die mld3 für mich keine Alternative sind, weil ABC fehlt!
Wie kann man heute noch auf das Bremsen mit Gleichstrom setzten?

Tja, das ist eben eine dieser Krücken, die durch die Übertragungstechnik kamen und kommen. Da ist das bei Martin seinem C-Digital wesentlich einfacher - jetzt kann sich Marius auch freuen, weil ich hiermit wieder den Bezug zu C-Digital hergestellt habe.
Ich hatte das hier früher schon einmal geschrieben: Das einzige Bremsen, was aus meiner Sicht mit dem beim C-Digital mithalten kann ist ABC. Für mich auch ganz wichtig und anders würde ich es heute nicht mehr machen.
Auch wenn es vielleicht nicht mit einer Genauigkeit von +- 1cm geht.

Zitat

Das ist echt ärgerlich, wobei ich befürchte, dass die Kriterien von Faulhaber in nahezu gleicher Weise für alle Glockenankermotoren gelten. Oder liege ich da falsch?
Am liebsten würde ich mit einem Rotstift auf die HPs der Dekoderhersteller hinschreiben -"NICHT geeignet für Glockenankermotoren!!!" - und entsprechende Produktbeschreibungs- und Werbepassagen durchstreichen! Ich bin echt sauer... und dann lügt einem der techn. Support mehr oder weniger noch ins Gesicht.

Natürlich gelten die Kriterien auch für Nicht-Faulhabermotoren, wenn es denn Glockenanker sind. Diese Kriterien sind aber auch, wie soll ich sagen, ziemlich "anspruchsvoll"... Man kann diese Motoren auch "schlechter" ansteuern es ist halt dann nur nicht so ideal und ggf. reduziert sich die Lebesdauer.
Da finde ich Martins Formulierung recht passend: "... nur bedingt geeignet ..."

Das die Hersteller hier etwas schummeln ist doch verständlich, wenn auch nicht besonders ehrenhaft. Die ganz großen Player schummeln doch auch, ich sage nur "Schummelsoftware" Automobielindustrie.
Dagegen ist das was die Dekoderhersteller hier machen gerade zu lächerlich. Gut vielleicht ändert der ein oder andere ja seine Werbetexte und formuliert es eher so nach Martins Beispiel.


Zitat

Meinst du das im Ernst? Nicht allgemein, sondern nur als antrieb in der Modellbahn, oder?

Nur für die Modellbahn natürlich. Nur um das klarzustellen, der Antrieb mit Drehstrommotoren ist eine super Sache nur für die H0 Modellbahn vielleicht nicht gerade die passenste Wahl.

Zitat

Lieber erst einmal geeignete Dekoder herstellen und dann kann jeder "frei" wählen. Wer möchte lässt sich dann von SB die Lok umrüsten. Da kaufe ich mir dann eine gebrauchte Lok für 100 bis 200€ + Umrüstung kostet die dann auch 300€, allerdings mit einem viel, viel besseren Antrieb.

Auch eine Idee. Ich befürchte nur, dass kein Hersteller das Geld in die Hand nimmt, einen E-Technik- oder Mechtronik-Ingenieur zu engagieren, der dann nach allen Künsten der System- und Regelungstechnik eine Dekoderregelung für Glockenankermotoren entwickelt, wenn es so doch auch irgendwie "geht" flaster: . Das wäre nämlich teuer, was dann wieder an den Endkunden weitergegeben werden würde.


@Martin:

Zitat

In den Videos habe ich extra auf besondere Decoderregelungs-Einstellungen verzichtet, um nicht das obere Ende der Messlatte zu versprechen, was im Einzelfall zur Enttäuschung führen könnte. So bekommt der Kunde in etwa das was er exemplarisch sieht, wenn er den Decoder einbaut und fertig. Für Verbesserungen müsste er dann die BA bemühen

Was dann sowieso nur die wenigsten machen
Aber du hast schon recht, lieber nicht zu viel versprechen. Ich habe die Videos gesehen und die beiden Teile "Von der analogen zur C-Digital gesteuerten Anlage" kannte ich so noch nicht, nur den letzten Teil mit dem Signalhalt. Die 218 in dem Video ist die TRIX 22232 oder, die hab ich auch. Läuft bei mir mit nem Zimo und ich glaube besser als die deine in dem Video fährt sie auch nicht.
Finde ich persönlich auch schon super und ich hätte gar keine Vorstellung davon, was da noch besser ginge, selbst Geräuschmäßig ist bei mir so gut wie nichts zu hören.
Also wenn das bei deinen Decodern schon mit den Grundeinstellungen so funktioniert, - chapeau, was will man mehr?

Bei der E10 würde ich versuchen den kleinen Anfahrruck zu veringern. Sonst kann ich auch hier nichts beanstanden.
Aber in der ist so ein China 3 poler der neuesten Märklingeneration drinn, wer weiß wie gut das überhaupt gehen kann. : Mit einer stärkeren Unterssetzung wie bei der MäTrix BR94 ist es auf jeden Fall besser.

Eine Frage noch zu den C-Digitalkomponenten in dem Video: Sind das die neuen? Wahrscheinlich nicht oder?

Zitat

Ich habe das auch schon gehört, dass das Einmessen vom mld3 dem ESU weit überlegen sein soll. Was die Tauglichkeit der Motoransteureung für Glockenankermotoren angeht, so meine ich, wird das nur mit nem Oszi (Oszillogrammen) zu klären sein.

Ich glaube das erst, wenn ich es selbst einmal sehe, denn meine Erfahrungen mit Märklin Dekodern sehen anders aus. Ich werde mir aber auch keinen mld3 besorgen, weil die für mich aus den gleichen Gründen wie bei Stephan nichts sind. Kein ABC, kein RailCom.
Was will ich mit einer Lok die gut fährt, aber nicht hält.

Zitat

Danke für das in mich gesetzte Vertrauen. Ob ich das mache, muss ich mir allerdings noch überlegen und schnell wird es sowieso nicht werden, weil ich noch genügend andere Dinge habe, die es erst zu vollenden gilt.

Von mir kein Zeitdruck. Überleg es dir und gib einfach bescheid. Ich bin bis jetzt ohne ausgekommen und werde das im Zweifelsfall auch weiterhin können.

Zitat

Ein Anfahr- und Bremsverhalten, so wie in Hermanns Video, meiner von mir mit dem FH 2607 umgebauten, alten GFN 151 (die habe ich geerbt - gekauft 1976/77 - fast doppelt so alt wie ich ) schätzen oder erwarten bzw. verlangen nur sehr, sehr wenige.

Schätzen würde ich so ein Fahrverhalten schon, verlangen - wohl kaum. Ich wusste garnicht, dass du noch so jung bist. So kann man sich täuschen...

Zitat

Dies wiederum generiert sowohl bei dem Lokmodell als auch beim Decoder Mehrkosten, die die meisten nicht wollen, weil diese für sie unnötig und damit auch zurecht nicht gerechtfertigt erscheinen.

- Ja.

@Marius:

Zitat

Hier sollte es doch eigentlich um das C-Digitalsystem gehen oder...
Es macht mir nichts aus auch einmal etwas über Motorregelung anderer Dekoder und deren Probleme zu lesen, es wäre aber auch schön, dass das eigentliche Thema nicht "abgewürgt" wird. Darum habe ich mich hier doch angemeldet
Anscheinend bin ich ja, neben Matin als Entwickler, der einzige hier, der mit C-Digital fährt.

Nur keine Sorge, wie du oben lesen kannst, wird immer wieder Bezug zu C-Digital genommen...
Ja da gibt es doch noch den "CDC-User", der doch auch damit fähr, nur ist der entweder nicht mehr oder zur Zeit hier nicht aktiv. :

@Martin & Marius:
Der Systemaufbau mit C-Digital würde mich auch interessieren, gibts da schon ne pdf oder so? Auf der HP habe ich nichts gefunden, nur zu dem alten Conrad Digital glaube ich.


Liebe Grüße,
Klaus


 
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RE: C-Digital System ???

#87 von Martin_G , 26.02.2018 22:42

Guten Abend Marius,

Zitat

Ich hätte da eine Frage zu den Abschnittsmodulen. Wäre es auch möglich die Datenübertragung alternativ zum C-Digital BUS auch in einer kabellosen Form zu bewerkstelligen?
Das würde dann nur noch ein einziges Kabel (C-Digital-Kabel: STR,UZ, GUZ, COM) als Leitung nötig machen.
Das wäre doch super, v.a. für jemanden wie mich, mit einer transportablen Modulanlage.

Was hälst du davon? Wäre das möglich?

Danke für den Vorschlag. An so etwas habe ich auch schon gedacht. Es ist nur so, dass die Zentrale damit zur Zeit noch überfordert wäre mehrere Gleisabschnittsmodule über MiWi oder WiFi oder Bluetooth mit geringer Latenz abzufragen, anzusteuern und zeitgleich gleiches noch mit bis zu maximal 20 wireless Handreglern. Gehen wir mal von 100 Gleisabschnittsmodulen aus (das ist viel, aber nicht gerade unrealisitsch) dazu noch 20 Handregeler, das würde viel zu große Latenzen zw. Befehlen erzeugen.

Wenn eine Lok in einen Abschnitt fährt, soll doch in einem Bruchteil einer Sekunde (unter 10ms) die Information, um welche Lok (Lokadresse und Alias) es sich handelt bei der Zentrale sein.
Der C-Digital-BUS, hört sich so hochtrabend an, besteht einfach aus mehreren standard Industrie-BUS-Systemen die eben alle nur über ein 8P8C RJ-48 ("RJ-45" LAN-) Schnittstelle über ein standard Netzwerk-/LAN- Kabel (min. CAT6) übertragen werden.
Dadurch kann ich für jeden Zweck der Informationsübertragung den am besten geeigneten BUS nehmen. Bei der wireless Übertragung wäre das so nicht gegeben.
Aber ganz ehrlich, so schlimm ist doch dieses eine Kabel auch nicht. Das kannst du entweder in der Länge selbst konfektionieren oder entsprächende vorkonfektionierte Kabel rel. günstig im Handel erwerben. Dank der "LAN-Buchsen" ist die Verbindung auch schnell aufgebaut und wieder getrennt.
So hat man mit dem C-Digital Kabel, das ja auch mit zur Stromversorgung dient und man so oder so braucht, insgesamt 2 Kabel. Das ist doch wirklich nicht viel.

Ich bin mir nicht sicher, aber wo bekommt man schon Signalhalt, Langsamfahrt, Rück-und Gleisbesetzmeldung, Blockstreckenbetrieb (wenn gewünscht auch mit Signal schalten) und Stromversorgung mit nur 2 Kabeln?
Zum Gleis braucht man auch nur 2 Drähte pro Abschnitt. Der Verdrahtungsaufwand lässt sich bei gleichem Funktionalitätsumfang kaum weiter reduzieren, glaube ich.


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#88 von Martin_G , 26.02.2018 23:31

Guten Abend Klaus,

Zitat

Auch wenn es vielleicht nicht mit einer Genauigkeit von +- 1cm geht.

Also +-1cm ist bei C-digital auch nicht der realisitsche Durchschnitt, aber +- 2cm schon.



Zitat

Die 218 in dem Video ist die TRIX 22232 oder, die hab ich auch. Läuft bei mir mit nem Zimo und ich glaube besser als die deine in dem Video fährt sie auch nicht.
Finde ich persönlich auch schon super und ich hätte gar keine Vorstellung davon, was da noch besser ginge, selbst Geräuschmäßig ist bei mir so gut wie nichts zu hören.
Also wenn das bei deinen Decodern schon mit den Grundeinstellungen so funktioniert, - chapeau, was will man mehr?

Ja, das ist die Trix 22232 werksseitig mit Maxon Glockenankermotor. Schön, dass es dir gefällt. Die Verbesserungen die man hier noch durchs Einmessen erzielen kann, sind in etwa so wie bei der GFN 151 mit dem FH2607, sogar noch etwas langsamer mit ~0.019 km/h . Zum Fahren total überflüssig, aber für den Eindruck eines flüssigen und geschmeidigen Beschleunigens oder Bremsens wichtig.

Zitat

Bei der E10 würde ich versuchen den kleinen Anfahrruck zu veringern. Sonst kann ich auch hier nichts beanstanden.
Aber in der ist so ein China 3 poler der neuesten Märklingeneration drinn, wer weiß wie gut das überhaupt gehen kann. : Mit einer stärkeren Unterssetzung wie bei der MäTrix BR94 ist es auf jeden Fall besser.

Ja, ich habe die 94 er auch von Trix. Der 3-pol Motor ist leider nicht so toll, macht bei der 94 durch die Untersetzung trotzdem einen rel. guten Eindruck. Wenn man es nicht weiß, würde man nicht auf einen 3poligen Motor tippen. Die E10 ist nicht so stark untersetzt, somit ist das Fahrverhalten ohne Einmssen oder Einstellen der Regelung nicht so geschmeidig beim Anfahren.

Zitat

Eine Frage noch zu den C-Digitalkomponenten in dem Video: Sind das die neuen? Wahrscheinlich nicht oder?

Nein, das sind die ganz alten Komponenten der "ersten" Stunde. Lediglich mit Softwareupdate.
Die neuen Komponenten sind ja noch nicht marktreif, weil das vorerst endgültige Layout noch nicht steht und die BAs auch noch fehlen. Videos wird es davon länger noch nicht geben. Da aber alles generell abwärtskompatibel ist, macht das für die neuen Decoder zunächst einmal nichts.

Zitat

Der Systemaufbau mit C-Digital würde mich auch interessieren, gibts da schon ne pdf oder so? Auf der HP habe ich nichts gefunden, nur zu dem alten Conrad Digital glaube ich.

Das wäre mit dem oben auch geklärt. Da es noch keine BAs gibt und das endgültige Layout noch nicht feststeht, gibt es noch keine offiziellen Bilder etc. auf der HP.
Ich kann hier aber ein paar schematische Bilder, die schon vorhanden sind hier reinstellen. Mach ich morgen...


Zitat

Ja da gibt es doch noch den "CDC-User", der doch auch damit fähr, nur ist der entweder nicht mehr oder zur Zeit hier nicht aktiv. :

Soweit ich weiß, ist Hermann gerade Beruflich an irgendeinem wichtigen Projekt oder so in Japan sehr eingespannt. Ich denke wenn er wieder hier ist, wird er sich schon wieder melden. Sollte eigentlich bald sein, weil etwa ein 4tel Jahr vorbei ist.


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#89 von Martin_G , 27.02.2018 14:04

Hallo Klaus,

Hier sind zwei Grafiken, die das neue (aktuelle) C-Digitalkonzept zeigen.
Es ist noch nicht ganz klar, wie der Handregler am Ende aussieht. 2.2 inch LCD oder doch 2.8 inch. Tastefeld mit Steuerkreuz oder doch ohne. Drehimpulsgeber oder doch einen einfachen Schieberegler... Momentan tendiere ich mehr zum Drehimpulsgeber, weil sich so eine einhändige Bedienung sowohl für Rechts- als auch Linkshänder leicht ermöglicht.
Komponenten
[url=https://abload.de/img/c-digitalkomponentenghjo4x.jpg
]Anschlussprinzip[/url]
Für Anregungen bin ich offen.


edit:
Und nochmals hierzu:

Zitat

Bei der E10 würde ich versuchen den kleinen Anfahrruck zu veringern. Sonst kann ich auch hier nichts beanstanden.
Aber in der ist so ein China 3 poler der neuesten Märklingeneration drinn, wer weiß wie gut das überhaupt gehen kann. : Mit einer stärkeren Unterssetzung wie bei der MäTrix BR94 ist es auf jeden Fall besser.

habe gerade ein kleines Testvideo einer neuen 94 von Märklin gesehen und deren Anfahrruck ist mindestens genauso groß, wenn nicht sogar größer als bei der E10 : Youtubevideo


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#90 von Klaus_K , 01.03.2018 08:38

Guten Morgen Martin,

Das Anschlussprinzip sieht echt simpel aus.

Was für einen Industriebus/se nutzt du denn für deinen C-Digital BUS? Wie ich das sehe, schleifst du ja durch, ein serieller BUS kanns also nicht sein... ist das am Ende dann eine Ringtopologie mit Token-Zeichen oder eine Linientopologi mit Abschlusswiderstand? Da könnte man dann CAN-BUS nehmen, der ja gerade zu prädestiniert für M2M-communication ist.

Ich weiß, bei der Frage nach der Displaygröße spielen die Kosten und v.a. der Energieverbaruch bei Akkubetrieb eine sehr große Rolle. Trotzdem ein Tipp von mir, mach es so groß wie nur möglich, ohne dass die Handlichkeit eingeschränkt ist.
Keiner will mit der Lupe über einem funzligen Display sitzen.

Bei Drehimpulsgeber vs. Schieberegler, kann ich nicht viel beisteuern. Der Drehimpulsgeber kann eher an ein Fahrstufenrad Loks früherer Epochen erinnern, wohingegen ein Schieber eher an moderene Züge oder alte Dampfloks erinnern kann. Einhändig mit der rechten oder linken Hand müsste doch in beiden Fällen eine Bedienug möglich sein.

Zitat

habe gerade ein kleines Testvideo einer neuen 94 von Märklin gesehen und deren Anfahrruck ist mindestens genauso groß, wenn nicht sogar größer als bei der E10 : Youtubevideo

Okay, das sieht bei meiner 94er deutlich besser aus. Könnte an der rel. großen Streueung dieser billigen Motoren liegen, die hier von Märklin verbaut werden. Da hab ich dann wohl mit meiner 94er glück gehabt.
Aber du kannst ja mal bei gelegenheit zeigen, wie dein Dekoder mit diesem Motoren umgehen kann, wenn man das Einmessen durchführt. -> Video


Liebe Grüße,
Klaus


 
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RE: C-Digital System ???

#91 von Martin_G , 01.03.2018 21:59

Guten Abend Klaus,

Zitat

Das Anschlussprinzip sieht echt simpel aus.

Mein Ziel war es so viel wie möglich an "Standardfunktionalität" mit so wenig Kabelaufwand wie nötig zu ermöglich. Mich hat das immer genervt, wenn sich unter der Anlage ein Kabelwust befand.

Zitat

Was für einen Industriebus/se nutzt du denn für deinen C-Digital BUS? Wie ich das sehe, schleifst du ja durch, ein serieller BUS kanns also nicht sein... ist das am Ende dann eine Ringtopologie mit Token-Zeichen oder eine Linientopologi mit Abschlusswiderstand? Da könnte man dann CAN-BUS nehmen, der ja gerade zu prädestiniert für M2M-communication ist.

Exakt., der CAN-BUS ist für meine Zwecke geradezu prädestiniert, weil ja eben für Steuerungen bei M2M gedacht.


Zitat

Bei Drehimpulsgeber vs. Schieberegler, kann ich nicht viel beisteuern. Der Drehimpulsgeber kann eher an ein Fahrstufenrad Loks früherer Epochen erinnern, wohingegen ein Schieber eher an moderene Züge oder alte Dampfloks erinnern kann. Einhändig mit der rechten oder linken Hand müsste doch in beiden Fällen eine Bedienug möglich sein.

Also ich finde die Einhandbedienung gelingt irgendwie mit Drehimpulsgeber leichter.

Zitat

Könnte an der rel. großen Streueung dieser billigen Motoren liegen, die hier von Märklin verbaut werden. Da hab ich dann wohl mit meiner 94er glück gehabt.
Aber du kannst ja mal bei gelegenheit zeigen, wie dein Dekoder mit diesem Motoren umgehen kann, wenn man das Einmessen durchführt. -> Video

Ich habe 3 Loks von Trix (Mä****) mit diesen 3-poligen Motoren und die sind alle etwa gleich gut / gleich schlecht. Für Videos habe ich leider gerade gar keine Zeit. Ich behalte es einmal im Hinterkopf.


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#92 von MariusS ( gelöscht ) , 03.03.2018 10:22

Hallo,

Zitat

Der C-Digital-BUS, hört sich so hochtrabend an, besteht einfach aus mehreren standard Industrie-BUS-Systemen die eben alle nur über ein 8P8C RJ-48 ("RJ-45" LAN-) Schnittstelle über ein standard Netzwerk-/LAN- Kabel (min. CAT6) übertragen werden

Oh, ich habe bei mir jetzt CAT5 verwendet, funktioniert aber tadellos. Sollte ich die Kabel tauschen?

Zitat

Aber ganz ehrlich, so schlimm ist doch dieses eine Kabel auch nicht. Das kannst du entweder in der Länge selbst konfektionieren oder entsprächende vorkonfektionierte Kabel rel. günstig im Handel erwerben. Dank der "LAN-Buchsen" ist die Verbindung auch schnell aufgebaut und wieder getrennt.
So hat man mit dem C-Digital Kabel, das ja auch mit zur Stromversorgung dient und man so oder so braucht, insgesamt 2 Kabel. Das ist doch wirklich nicht viel.

Nein, nein, so war das auch nicht gemeint, von mir. Es war nur als Anregung gedacht.
Meine Mobakollegen müssen für ähnliche Funktionalität deutlich mehr Kabelaufwand treiben.

Zitat

Ich bin mir nicht sicher, aber wo bekommt man schon Signalhalt, Langsamfahrt, Rück-und Gleisbesetzmeldung, Blockstreckenbetrieb (wenn gewünscht auch mit Signal schalten) und Stromversorgung mit nur 2 Kabeln?
Zum Gleis braucht man auch nur 2 Drähte pro Abschnitt. Der Verdrahtungsaufwand lässt sich bei gleichem Funktionalitätsumfang kaum weiter reduzieren, glaube ich.

Ok. Wie gesagt, bei meinen Kollegen sieht das ganz anders aus. Als die das erste Mal gesehen haben, dass ich nach Transport und Aufstellung meiner Module nur 2 Kabel anstecken und einmal den Netzstecker in die Dose stecken muss, war das Erstaunen groß.
Ich habe durch meine Module bedingt sowieso etwa alle 1,2m oder alle 2m eine Einspeißestelle. In welchem Abstand empfielst du Einspeißestellen zu machen?

Wäre es möglich einen Abschnitt in Abhängigkeit von der Lok/dem Zug auf Langsamfahrt zu schalten? Oder z.B. auch abhängig vom Folgeabschnitt das Signal auf Langsamfahrt beim Fahrt-Schalten durch die Blockstellenlogik, wenn dieser Folgeabschnitt z.B. auf Langsamfahrt steht?
Irgendiwie ginge das mit dem bedingeten Schalten, oder?


MariusS

RE: C-Digital System ???

#93 von Martin_G , 04.03.2018 07:17

Morgen Marius,

Zitat

Oh, ich habe bei mir jetzt CAT5 verwendet, funktioniert aber tadellos. Sollte ich die Kabel tauschen?

Warum solltest du? - wenn 's doch funktioniert. Ich habe min. CAT6 nur desshalb vorausgesetzt, um auf Nummer Sicher zu gehen, zwecks besserer Abschirmung. Soll heißen, wenn man sich LAN Kabel neu kauft, dann min. CAT6 kaufen, wenn man noch welche herumliegen hat, spricht ja nichts dagegen, es zunächst einmal mit denen zu probieren.


Zitat

In welchem Abstand empfielst du Einspeißestellen zu machen?

Das kommt ein bisschen darauf an, wie der Gleisplan aussieht. Etwa alle 2m ist eigentlich in jeder Situation ausreichend. Auf unverzweigter Strecke, kann man auch alle 3 bis 4 Meter machen. Da du wegen deiner Mudule sowieso <= 2m bist, ist das besser als nötig.


Zitat

Wäre es möglich einen Abschnitt in Abhängigkeit von der Lok/dem Zug auf Langsamfahrt zu schalten?

Ja, das kannst du mit Hilfe der Konfigurationssoftware am PC machen. Die ist noch nicht ganz fertig und ausgereift und ich weiß jetzt auch nicht, welche Version du bereits hast, aber da kannst du unter dem Reiter "Bedingtes Schalten" einstellen, dass das Abschnittsmodul einen Abschnitt abhängig von der sich darin befindlichen Lok/s (Adresse/n) schalten soll. In der Dropdown-Liste müsste sich auch ein Eintrag "Langsamfahrt" befinden. Wenn du mehrere Sachen schalten willst, musst du nur auch diese auswählen. Solltest du bspw. auch noch einen Schaltausgang bedienen wollen, musst du auch "Schaltlogik" auswählen. Die Schaltlogik kannst du dann gesondert noch zusätzlich unter dem Reiter "Schaltlogik" konfigurieren.

Zitat

Oder z.B. auch abhängig vom Folgeabschnitt das Signal auf Langsamfahrt beim Fahrt-Schalten durch die Blockstellenlogik, wenn dieser Folgeabschnitt z.B. auf Langsamfahrt steht?

Wenn ich es richtig verstehe ops: , dann willst du einen Abschnitt beim autom. auf Fahrt schalten durch die Blockstellen-Logik nicht immer nur auf Fahrt, sondern abhängig vom anliegenden Signal des Folgeabschnitts, (der auch den auf Fahrt-Schalt-Befehl liefert, wenn dieser frei ist,) entweder auf Fahrt oder Langsamfahrt schalten, oder?
Dazu musst du nur die Schaltlogik verwenden und beim Folgemodul einen der Logikschaltausgänge mit Langsamfahrt belegen. Von diesem Ausgang gehst du dann an den Logikeingang des andere Abschnitts und konfigurierst ihn über "Schaltlogik" -> Logikeingang wählen, den du benutzt hast -> Zustand "aktiv/true/high" wählen -> (Zeit: "standard") -> Verknüpfung 1: "und/&" + "Fahrt-Schalten" -> (Verknüpfung 2, 3: "-") -> Aktion: "Langsamfahrt-Schalten".
Falls du bei diesem Abschnitt etwas eingetragen hast, dass bei Langsamfahrt von den Schaltausgängen bedient werden soll, so passiert das natürlich jetzt autom. mit, einfach immer wenn der Abschnitt auf Langsamfahrt geht, egal wer der Auslöser ist.
Und wenn dieses Signal weitergereicht wird, wieder an ein anderes Modul usw., dann ergiebt sich eine Kette und es gehen bspw. 3, 4, 5 oder meher Abschnitte z.B. auf Langsamfahrt und schalten ggf. ihre damit verknüpften Ausgänge.
Ich hoffe es ist alles verständlich , ich weiß eine richtige BA fehlt ops:
Und es ist leider immer koplexer, je mehr Möglichkeiten es gibt.

Kaputt machen kann man durch Einstellungen aber nichts, also kannst du auch geren herumprobieren, ausprobieren was wie geht. Wenn du nicht mehr weiter kommst, setzt du das Modul entweder zurück oder lädst deinen alten Zustand. Ich kann dir natürlich auch "fast" jeder Zeit helfen.


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#94 von CDC-User , 05.03.2018 14:20

Hallo Klaus,

Dann geht es jetzt hier weiter...

Zitat von Klaus_K im Beitrag Conrad Digital bzw. C-Digitalsystem

Zitat von CDC-User im Beitrag Conrad Digital bzw. C-Digitalsystem

Nein, ich habe davon kein Video gemacht. Es gibt jedoch ein Video eines anderen auf Youtube, der den gleichen Motor "Faulhaber 2607T012SR" mit einem D&H SD10A betreibt. D&H SD10A Faulhaber 2607 von sb
Der Vergleich der Bewegung des Ritzels in meinem Video, lässt glaube ich keinen Zweifel.

In der Tat. D&H ist zwar gut und zu Recht im DCC-Segment einer der Dekoderhersteller mit sehr, sehr guter Regelung, dem C-Digitaldecoder kann er aber hier nicht das Wasser reichen. Schön, dass du mir das Video gezeigt hast, hier sieht man den Unterschied recht eindrucksvoll. Und es kann auch niemand sagen, dass das nur an unterschiedlicher Untersetzung liegt. Man kann ja schließlich das Ritzel und damit direkt die Drehzahl der Motorwelle betrachten!
Wirklich erstaunlich wie Martins Dekoder den Motor regelt.

Wie man hier lesen kann, hat Martin seine Regelung wirklich entwickelt, wie man das als Ingenieur lernt. Das Ergebnis ist also keine Zauberei. Erstaunlicher finde ich, dass das die anderen großen Hersteller allem Anschein nach nicht so gemacht haben.
Ich finde den D&H auch gut, er hat aber auch so seine Schwächen.

Ich habe hier etwas von einer SUSI-Adapterplatine mit Martins Motorsteuerung gelesen. Hat er sich in der Frage schon entschieden?


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: C-Digital System ???

#95 von MariusS ( gelöscht ) , 05.03.2018 14:23

Hi Martin,

Danke, es funzt echt klasse!!! rost:

Jetzt probiere ich noch etwas herum und berichte dann. Ich habe übrigens die Softwareversion 1.01.


MariusS

RE: C-Digital System ???

#96 von StephanLeist , 05.03.2018 14:34

Hallo Martin,
Kann man sich eigentlich dein C-Digitalsystem irgendwo mal anschauen? Z.B. auf einer Ausstellung oder Messe oder so. :
Ich muss zugeben, nach all dem, was ich bis jetzt gelesen und herausgefunden habe bin ich sehr angetan davon.


Freundliche Grüße,
Stephan Leist


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RE: C-Digital System ???

#97 von benzin , 05.03.2018 17:57

Lenz geht ja mit dem LH101 auch back to the roots.
Zimo ein Horror, ebenso alle anderen Handregler Mitbewerber.
Ergonomisches Design der Tasten ist ein Schlagwort, auch für Grobmotoriker
Tastefeld mit Steuerkreuz sollte allerdings genügend Abstand vom Drehimpulsgeber besitzen.
Echt klasse Martin was da in Entwicklung ist


Vorsicht Gleichstrom in 1:220!


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RE: C-Digital System ???

#98 von Martin_G , 05.03.2018 21:19

Guten Abend,

@Marius:

Zitat

Danke, es funzt echt klasse!!! rost:

Jetzt probiere ich noch etwas herum und berichte dann. Ich habe übrigens die Softwareversion 1.01.

Bitte, bitte. Das ist ja das mindeste, wenn ich dir schon noch keine richtige BA liefern kann. Probier möglichst viel aus und berichte mir bitte.


@Stephan:

Zitat

Kann man sich eigentlich dein C-Digitalsystem irgendwo mal anschauen? Z.B. auf einer Ausstellung oder Messe oder so. :
Ich muss zugeben, nach all dem, was ich bis jetzt gelesen und herausgefunden habe bin ich sehr angetan davon.

Auf Messen oder Ausstellungen war ich bis jetzt nicht und es ist auch nichts der gleichen in Sicht. Aber man kann mit uns jeder Zeit gerne einen Termin vereinbaren und dann bei uns vorbeikommen und sich das ein oder andere vorführen lassen.


@benzin:

Zitat

Lenz geht ja mit dem LH101 auch back to the roots.

Interessant, wie meinst du das?

Zitat

Ergonomisches Design der Tasten ist ein Schlagwort, auch für Grobmotoriker
Tastefeld mit Steuerkreuz sollte allerdings genügend Abstand vom Drehimpulsgeber besitzen.

Danke für die Anregungen und Hinweise. Ich werde versuchen alles zu beherzigen.

Zitat

Zimo ein Horror, ebenso alle anderen Handregler Mitbewerber.

Was ist es, das dich häufig stört? Was findest du beim Zimo (MX32?) schlecht bzw. ungünsitg?


Grüße,
Martin

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RE: C-Digital System ???

#99 von benzin , 06.03.2018 17:07

Hallo Martin,

habe sehr lange in Formenbau gearbeitet, Elektronik und Automotive, daher einige Desgin Erfahrung.
(Klugschei*** Modus Ende;)

@benzin:

Zitat

Lenz geht ja mit dem LH101 auch back to the roots.

Interessant, wie meinst du das?

Es gibt dazu ein Video von Herrn Lenz
2017 ab 0:30
https://www.youtube.com/watch?v=bCX6VOoLpbs
2018 ab 9:20
https://www.youtube.com/watch?v=wAvpEPmygAI

Zitat

Ergonomisches Design der Tasten ist ein Schlagwort, auch für Grobmotoriker
Tastefeld mit Steuerkreuz sollte allerdings genügend Abstand vom Drehimpulsgeber besitzen.

Danke für die Anregungen und Hinweise. Ich werde versuchen alles zu beherzigen.

Steuerkreuz eher Nein, Pfeiltasten wie bei den alten Handys bzw. Seniorenhandys oder
Keyboard z.B. Logitech Layout ist eine gute Alternative.

Zitat

Zimo ein Horror, ebenso alle anderen Handregler Mitbewerber.

Was ist es, das dich häufig stört? Was findest du beim Zimo (MX32?) schlecht bzw. ungünsitg?
[/quote]

Hatte die MX31z, Unüblersichtlich-Umständlich und nicht Ergonomisch, der alte LH90 ist zum "Fahrbetrieb" noch immer das beste sogar wenn man eine Sehbehinderung hat da so einfach in der Bedienung, der LH01 kann da bei weiten nicht mithalten.

Das ist nur meine Meinung, andere sehen dies sicher ganz anders.
Dein Entwurf sieht aber wirklich sehr überdacht aus
LG Andre Stefan


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RE: C-Digital System ???

#100 von Martin_G , 06.03.2018 18:10

Guten Abend Andre,

Zitat

habe sehr lange in Formenbau gearbeitet, Elektronik und Automotive, daher einige Desgin Erfahrung.

Na da lasse ich mich doch sehr gerne beratschlagen.



Zitat

Es gibt dazu ein Video von Herrn Lenz
2017 ab 0:30
https://www.youtube.com/watch?v=bCX6VOoLpbs
2018 ab 9:20
https://www.youtube.com/watch?v=wAvpEPmygAI

Ich denke ich verstehe, Lenz setzt auch eher auf komfortable Bedieungn ohne viel Schnick-Schnack, nach dem Motto, so wenig wie möglich, so viel wie nötig. Herr Lenz sagt in dem Video etwas was ich mir genauso gedacht habe. Ich möchte meine Lok beim Steuern ansehen können und nicht andauernd auf einen Bildschrim/Display starren müssen, damit ich meine Lok richtig bedienen kann. (Mach ich beim Arbeiten schon mehr als mir das lieb ist.)
Außerdem war es mir wichtig, dass das meiste einhändig mit rechts oder links bedient werden kann.
Ich möchte meiner Lok/Zug einfach direkt zuschauen, wärend ich Steuerungseigaben über den Handregler vornehme.

Ich habe hin und wieder den ein oder anderen Mobahner beim Steuern seiner Züge beobachtet und musste feststellen, dass viele durch die Bedienung mit Tablett oder bei einer Kompakt-Zentrale wie die EcoS, sehr viel aufs Display schauen müssen um aktiv zu fahren. In meinen Augen ein Unding.

Zitat

Steuerkreuz eher Nein, Pfeiltasten wie bei den alten Handys bzw. Seniorenhandys oder
Keyboard z.B. Logitech Layout ist eine gute Alternative.

Alles klar. Ein guter Hinweis wie ich finde. Tasten die durch ihre Form schon auf die Funktion schließen lassen sind hier ideal.

Zitat

wenn man eine Sehbehinderung hat

Darum möchte ich ein scharfes, in Relation zu dem was angezeigt werden soll, großes Display, damit ich die paar Dinge die im Betrieb wichtig sind entsprechend groß darstellen kann.


Zitat

Dein Entwurf sieht aber wirklich sehr überdacht aus

Danke, das freut mich. Ich grüble in der Tat schon länger darüber... Ich muss auch noch sehen, das der Schwerpunkt gut zu liegen kommt und evtl. fällt noch die ein oder andere Taste wieder weg, damit die anderen größer werden und mit mehr Abstand platziert werden können.


Grüße,
Martin

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