Die Nut für den Haftreifen muss mit einer Drehmaschine eingestochen werden. Ein Lokomotivrad einzuspannen ist ohne geeignete Vorrichtung fast unmöglich. Das ganze ist sehr heikel, weil viel vom Material der Räder abhängt. Wenn es Verbundräder von Dampfloks sind, wo der Radreifen mit Spurkranz aus Metall, der Speichenstern aber aus Kunststoff beseht, würde ich nicht rangehen. Eine Garantie für das Gelingen so einer Aufgabe würde ich keines Falls übernehmen - ganz schnell ist so ein Lokrad ein Totalschaden und, wie du schon bemerkt hast, praktisch kaum zu ersetzen. Wenn es dir gelingt, einen zuverlässigen Feinmechaniker, der das sehr gut fertig bringt, zu finden, lass es uns wissen!
Bei 2-Achsern würde ich das nicht machen, vor allem nicht bei DC. Die Kontaktgabe wird m.E. unberechenbar. Versuche lieber durch geeignete Montage von Magneten den Druck auf die Schiene zu verbessern.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
@KFS Es ist schon klar, dass das nicht ganz einfach ist. Dampfloks sind nur sehr wenige in meiner Sammlung und diese haben kaum Steigungsprobleme. Allerdings habe ich schon von nachgerüsteten Haftreifen in Spur Z gehört, dann sollte H0 ja kein Problem sein...
@Joachim Vermutlich meinst Du den Schienenbus. Dieser ist zweiteilig unterwegs und elektrisch verbunden. Somit sollten kaum Kontaktprobleme auftreten. Magnete sind eine gute Idee, allerdings ist mein Gleis (Roco GeoLine und RocoLine mit Bettung) nicht magnetisch (nur die Schienenverbinder und Teile an den Weichen).
@klein.uhu Danke für die Liste, kannte ich noch nicht. Werde mal die aufgeführten Werkstätten anschreiben.
Für deinen Roco-Schienenbus gibt es übrigens einen Radsatz mit Haftreifen von Roco als Ersatzteil zumindest für 43945. Teilenummer wäre 90395 und kostet 5,75€. Du musst aber noch prüfen, ob der isoliert ist, wie häufig bei Roco. Denn das ist meines Wissens ein AC-Modell.
Ich hab jetzt nicht mehr nachgeschaut, aber das Ersatzteilblatt habe ich vorliegen.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Zitat @klein.uhu Danke für die Liste, kannte ich noch nicht. Werde mal die aufgeführten Werkstätten anschreiben.
Dabei ist das extra oben im Unterforum festgepinnt, damit man es gleich sieht. Wichtige Beiträge sind in vielen Unterforen oben angepinnt. Wenn man aber immer nur über "Schnellzugriff" oder durch abonnierte Beiträge zufällig irgendwo im Forum landet, dann sieht man das nie. Also auch mal durch die "Forum-Übersicht" und Unterforen hangeln, da sieht man viel mehr.
klein.uhu
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Du schreibst Du hast extreme Probleme mit der Zugkraft der Loks in Steigungen.
Das würde ich mal andersrum sagen. Es sind extreme Steigungen die zu Steil für die Loks sind, zu enge Radien tragen ein weiteres dazu bei.
Ich versuche bei meinem Lokmaterial auf Haftreifen zu verzichten, die versauen nur meine Gleise. Es zeigt sich, dass die Haftreifen, auf meiner Anlage, in den Steigungen keinen Vorteil bringen. Meine Loks die von Natur aus ohne Haftreifen ausgestattet sind ziehen mehr Wagen als manche mit Haftreifen. Eine Roco V 200 wurde diese Tage ihrer Haftreifen beraubt und eine Achse ohne Haftreifen getauscht, die Zugkraft hat in der Gleiswendel nicht gelitten, 10 lange Schnellzugwagen werden locker gezogen.
Meine Philisophie ist auch, wenn die Lok schleudert ist die Zuglast zu groß. Dann gehört ein Vorspann oder eine Schiebelok an den Zug was bei der Digitalsteuerung kein Problem ist, bei den US Bahnern ist das tägliche Praxis. Wir können auch so einen Vorbildlichen Zugbetrieb nachstellen. Es kommt noch dazu, dass die Haftreifen sehr schnell labberig werden, dann ist die Zugkraft dahin und die Dinger fallen im Betrieb vom Rad.
Seltsamerweise fahren die Amis Züge von 10 m länge mit Loks ohne Haftreifen und haben kein Traktionsproblem. Wer glaubt, dass Haftreifen schlechte Getriebeabstimmung und zu Steil und zu Eng gebaute Gleiswendeln ausgleicht liegt falsch.
Tobi, sei froh, dass der Schienebus keine Haftreifen hat. Versuche eher den Motorwagen im Gewicht zu verstärken, der Wagen ist ja sehr leicht, das verschlechtert die Reibung zwischen Rad und Schiene und dein Problem dürfte gelöst sein.
Grüße von Kurt dem Schachtelbahner aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück bleibt Corona negativ
Hallo, auf das Problem, daß der Kontakt schlechter werden kann, bist Du ja hingewiesen worden. Solche Arbeiten macht Christian Hofsäss in Germering bei München. Gruß Jochen