Moin,
ihr wisst ja, dass ich kein Freund der Soundloks bin. Aber ich hätte schon eine Idee, wie man das Zeugs zu einem authetischen Klang bringen könnte. Ich bin gerade selbst dabei, mir neue Lautsprecher (zum Musikhören) zu kaufen und durfte wieder mal feststellen, dass neben einer top-Verarbeitung Membranfläche durch nichts zu ersetzten ist als durch noch mehr Membranfläche, ganz besonders wenn es um die Tieftonanteile geht. Das können selbst die besten Lautsprecher nicht, die IN einer Lok verbaut sind. Man mag da wohl das menschenmöglichste rausholen, aber das ist (zumindest für meine Ohren) immer noch zu wenig. Wohlgemerkt geht es mir dabei nicht um Lautstärke, sondern den Klang.
Ich habe mich bei meiner Suche, obwohl es für mich als Class-A'ler (in der Highend Szene gibt es wie bei der MoBa auch die unterschiedlichsten religiösen Strömungen flaster: )nicht infrage kommt, interessenhalber auch mal mit Aktivsystemen auseinander gesetzt. Ein richtig gutes ist sogar in der Lage den Raum einzumessen und das Signal so zu gestalten, dass es perfekt in der Stereomitte des Hörers ankommt. Weshalb die MoBa-Industrie noch nicht auf diese Idee gekommen ist und mit den Parametern ihrer Digitalstationen zu verbinden. Wenn's ein deutscher Herrsteller sein soll, bietet z.B. Elac hervorragende Klangwandler und auch die französischen Focal sind nicht zu verachten. Die Boxen sind von den Abmessungen her übersichtlich, es ließe sich also auch ein hochwertiges Sorroudsystem installieren, wenn man den mag. Die jeweiligenSoundprotokolle könnten dann in Verbindung mit der Digitalzentrale so eingemessen werden, dass die Lautstärke und die jeweiligen Frequenzanteile sich entsprechend der maßsstäblich umgesetzten Entfernung zum Modellbahner anpasst (und dort, wo man nicht hören will, wie im Untergrund schaltet das System die Lok aus; das können, so wie ich weiß die heutigen Zentralen auch. Man kann heutzutage sämtliche Bewegungsparameter einer Lok einmessen, rein technisch dürften die akustischen ebenfalls umsetzbar sind.
Auch diesem System sind natürlich Grenzen gesetzt, da es den Sound auf einen bestimmten Punkt im Raum hin ausrichtet, aber vielleicht gibt es ja Leute, die auch dafür eine Lösung finden.
Die Kosten sind, wenn ich mir mal die Bestände an Lokomotiven anschaue, über die wir im Schnitt verfügen, neutral. Für das, was man für 30 Soundloks im Vergleich zu ihren soundlosen Varianten hinblättert, bekomme ich bereits ein Aktivsystem, welches im unteren Highend-Bereich angesiedeld ist. Das geht wahrscheinlich noch billiger, aber was da auf dem Markt ist und was das kann entzieht sich meiner Kenntnis. Auch wenn 1.500,- bis 2.000,-€ erst mal eine ordentliche Hausnummer ist, überlegt dabei, was ihr im Laufe der Zeit für bisherigen dünnen Sound (auch ruhig mal in subjektive Soundqualität pro Euro gegen rechnen) auf den Tisch gelegt habt. So bekommt ihr für dasselbe Geld einen Sound, der seinen Namen auch verdient und mit jeder weiteren Lok wird es dann immer günstiger. Dann habt ihr den Klang einer vorbeifahrenden V200, und nicht einer, die über einen Telefonhörer alter hagenuscher Prägung übertragen wurde.
Nur mal zur Anregung und Diskussion: wenn der Klang wirklich gut sein soll, ist das mit einem Klangwandler innerhalb der Lokomotive nicht möglich. Warum dann nicht ins "Außen" gehen?
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias