Bei Modellen von ACME oder LS Models wird es ja mit der Detaillierung der Unterböden und Inneneinrichtungen teilweise ziemlich übertrieben. Märklin und Piko hingegen fertigen munter weiter wie in den 90ern meist einteilige Inneneinrichtungen.
Ich persönlich habe die Variante A schätzen und lieben gelernt. So ein beleuchteter Wagen mit einer mehrfarbigen Inneneinrichtung und Preiserleins ist schon etwas feines. Zumal ich auch auf einen halben Meter Distanz noch die verschiedenen Farben wahrnehme.
Detailwut unter dem Wagenboden finde ich ebenso überflüssig wie funktionierende Klodeckel im WC-Abteil. Das also schon mal: braucht man nicht. Wer's haben will, gut - aber den echten Cracks ist es eh wieder nicht gut genug: der Kollege Notbremse macht das bei seinen Wagen auch noch mal neu. Dann braucht man's auch nicht ab Werk in der Großserie, wo es nur unsinnig den Grundpreis verteuert.
Und: in einem Wagen, der bei Tageslicht ohne Innenbeleuchtung fährt, fällt die einfarbige Einrichtung nicht auf. Auch hier gilt: wer's haben will, kann es ja einbauen, und wenn es um die Farben geht: da hat man doch sogar noch Spaß daran, den Wagen auf diese Art einmalig werden zu lassen, mit den roten Polstern der Silberlinge, oder den blauen der Reko-Silberlinge, oder den rot-braunen Plüschkissen der TEE-Wagen, natürlich mit weißem Kopfstützenschoner...
ACME und LSM sind nun im Prinzip Kleinserienhersteller. Und praktizieren auch entsprechende Preise. Aber an ihnen wird in Fachpresse und manchen Foren die Massenware gemessen, obwohl der Durchschnittskunde so viel Details gar nicht haben - zumindest nicht bezahlen will...
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Detailwut unter dem Wagenboden finde ich ebenso überflüssig wie funktionierende Klodeckel im WC-Abteil. Das also schon mal: braucht man nicht. Wer's haben will, gut - aber den echten Cracks ist es eh wieder nicht gut genug: der Kollege Notbremse macht das bei seinen Wagen auch noch mal neu. Dann braucht man's auch nicht ab Werk in der Großserie, wo es nur unsinnig den Grundpreis verteuert.
Und: in einem Wagen, der bei Tageslicht ohne Innenbeleuchtung fährt, fällt die einfarbige Einrichtung nicht auf. Auch hier gilt: wer's haben will, kann es ja einbauen, und wenn es um die Farben geht: da hat man doch sogar noch Spaß daran, den Wagen auf diese Art einmalig werden zu lassen, mit den roten Polstern der Silberlinge, oder den blauen der Reko-Silberlinge, oder den rot-braunen Plüschkissen der TEE-Wagen, natürlich mit weißem Kopfstützenschoner...
ACME und LSM sind nun im Prinzip Kleinserienhersteller. Und praktizieren auch entsprechende Preise. Aber an ihnen wird in Fachpresse und manchen Foren die Massenware gemessen, obwohl der Durchschnittskunde so viel Details gar nicht haben - zumindest nicht bezahlen will... [/quote]
Hallo Erich,
hier stimme ich Dir in allen Punkten zu! Für die meisten Modellbahner/Betriebsbahner sind diese Details unwichtig, da sie im normalen Anlagenbetrieb keinerlei Bedeutung haben.
@ Hallo arlbergexpress (hier könnte dein Name stehen ),
ergänze die Umfrage mit der Antwortmöglichkeit "weder noch". Ich bin mir sicher, daß daraufhin ein sehr viele Modellbahner an der Abstimmung teilnehmen. Denn bisher ist die Beteiligung sehr mager.
Für mich ist die Fragestellung zu polarisiert. Ich freue mich, wenn ich im Inneren der Wagen eine gewisse Inneneinrichtung sehen kann. Da können auch schon mal Hutablagen ganz nett aussehen. Unter den Wagen ist es auch interessant wenn Details sichtbar sind. Allerdings sollte das alles nicht die Fahreigenschaften einschränken. Es bleibt eine Abwägenssache.
ich habe mich eher für A entschieden. Ich muss es aber entschärfen. Bei mir muss es nicht "minutiös" sein. Aber auch nicht so eintönig wie Einfarb-Einrichtungen. So ein Mittelweg wäre sicherlich ohne grösseren finanziellen Aufwand machbar. Mit ein bisschen Prozessoptimierung könnte man das wahrscheinlich hinkriegen.
Versuche, selber die Inneneinrichtungen zu färben, sind in Schmierereien geendet. Mit dem Pinsel komm ich als Grobmotoriker da so schlecht ran.
Superdetaillierte Böden brauch ich nicht. Auch wenn ich mich unter die Anlage lege, sehe ich nichts davon
Hallo, ich habe mich für A entschieden, in Ermangelung des von Ralf zusätzlich vorgeschlagenen "Weder-Noch". Was nütz eine Super (teurere) Innendetailierung, wenn Du bei einem vorbei fahrenden Zug kaum etwas davon siehst? ...und die Unterbodendetails sieht man im "Regelbetrieb" eh nicht, die könnte man als seitliche "Sichtkulisse" ausführen. Bei beleuchteten Wagen sind unter dem Boden noch Stromabnahme und vlt. Kabel, die man beim Vorbild sowieso vergeblich sucht; also seitliche Kulisse und man kann das Alles gut dahinter verstecken. Gruß aus Mainz Hans-Dieter
Ich sage, es kommt drauf an. An einem Bm 239 etwa ist gerade der deutlich von den UIC-X abweichende Unterboden interessant, während der Wagen innen einer von tausenden ist. Andersherum sehe ich vom Unterboden eines Bpmdz 295.2 dank der Schürze rein gar nichts, dafür kann ich durch die großen Fenster gut hineinsehen, so dass ich da den Fahrradständer (das d in der Gattung) auch sehen möchte.
Deswegen sollte der Bm aber dennoch Wände und Sitze farblich unterscheiden und der Bpmdz muss keinen beweglichen Klodeckel oder bedruckte Reservierungsschilder haben. Was anderes sind Speise oder gar Salonwagen, da möge man sich im Innenraum austoben! Und ja, bei dem Anblick des Unterboden am WLABmz 173 von L.S. Models ging mir schon ein "woooooooow" durch den Kopf
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
#8 von
Ronny_Sommer
(
gelöscht
)
, 15.04.2017 14:21
Leider war für mich keine ankreuzbare Option dabei, denn mir reicht ganz ehrlich der aktuelle Stand von Piko, Tillig, Roco was Unterboden und Inneneinrichtung betrifft. Aktuell fahre ich auf dem Fußboden und die spätere Anlage soll eine Höhe von 120-130cm haben (damit die Schattenbahnhöfe nicht auf Fußbodenniveau reichen, noch Regale drunter passen und ich bequem im stehen Betrieb machen kann und nicht nur Dächer sehe). Unterböden sehe ich daher nur sehr wenig bis gar nicht. Da ich außerdem kein Fan von Innenbeleuchtungen bin ist mir die Inneneinrichtung auch egal. Wenn es mich stört, kann ich den Wagen aufmachen und den Pinsel schwingen.
ein leichtes "A". Die Inneneinrichtung sollte stimmig ausdetailiert sein, mehrfarbige einfärbungen tun für mich nicht Not, das kann ich selbst machen. Wenn ich jedoch die Wahl habe zwischen feinster Ausdetaillierung und Bezahlbarkeit entscheide ich mich für Letztes. Detaillierte Untenböde brauche ich absolut nicht, da ich die auf der Anlage nicht sehe. Und falls ich doch mal in die Verlegenheit kommen sollte, bezweifle ich, dass das den Wagons gut tut, wenn ihr versteht was ich meine
da ich mich gerade mit dem Zurüsten einiger Reisezugwagenmodelle von Lima, Liliput und Roco befasse, liegt diese Umfrage auf meiner aktuellen Wellenlänge.
Bisher beleuchte ich meine Wagen nicht, dennoch bevorzuge ich eine detaillierte, mehrfarbige und epochenrichtige Inneneinrichtung. Letzteres ist im Modell oft nicht gegeben. Originale Wagen werden im Lauf der Jahrzehnte innen oft mehrfach umgebaut, bei den Modellen ist es oft eine Inneneinrichtung für alle Varianten, die auf dem Wagenkasten basieren. Dabei gehört die Einrichtung für den Bahnnutzer doch zu den Bereichen, die er persönlich erfährt. Was das Einsetzen der Personen angeht, ist das Ei des Kolumbus auch noch nicht erfunden. Modellwagen, auch in 1:87 sind innen irgendwie enger als das Original...
Im Gegensatz dazu kennt sich ein gewöhnlicher Passagier mit der Bremsanlage gar nicht aus, die geht ihn eigentlich auch nichts an, solange sie funktioniert. Deshalb ist der Unterboden weniger interessant - bei manchen Typen auch durch die schon erwähnten Schürzen verdeckt. Mir reicht hier eine reliefartige Andeutung.
Betrieblich finde ich angesetzte Extrateile außen am Modell probelmatisch, die gehen gerne flöten. Auch von daher sollten da die Mengen an Details nicht überhand nehmen. Was das Einsetzen der Personen angeht, ist das Ei des Kolumbus auch noch nicht erfunden. Modellwagen, auch in 1:87, sind innen irgendwie enger als das Original...
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
Ich habe A angekreuzt, denn ich freue mich immer bei wagen die ich beleuchte wenn sie eine Inneneinrichtung haben und ich sie nicht wie bei den alten Blechwagen selbst basteln muss. Ein paar Männchen rein und Gut ist.
Auch das anmalen der sitze halte ich für eine sinnvolle verschönerung, allerdings muss die Einrichtung rausnehmbar sein dafür.
Ein Weder/Noch kann ich eigentlich hier nicht wirklich nachvollziehen. Dann ist mann von der Umfrage ja nicht betroffen und kann sich raushalten....
Hallo Zusammen, ich hatte beim letzten Stammtisch ein Aha Erlebnis, als ein Stammtischkollege LSM Wagen in seinem Zugverband hatte, die obendrein noch beleuchtet waren. Da war der Unterschied sehr augenfällig und die anderen m.W. Roco Wagen fielen da ziemlich ab. Allerdings verlangt so ein schön detailliert eingerichteter Wagen auch nach Bevölkerung....was ordentlich Mehrarbeit und Kosten mit sich bringt. Wer da einen Zugverband mit 5-7 Wagen ausrüsten will, braucht langen Atem...u. bei fertig bemalten Männeken auch eine nennenswerte Budget Aufstockung. Untenrum sehe ich das nicht so dramatisch, wenn einfach nur ein paar Kästen drangegossen sind und sonst auf weitere Details verzichtet wird. Das erzählt jetzt einer der nur unbeleuchtete 1:100 Schnellzugwagen mit einfarbiger 08/15 Inneneinrichtung hat ops: Gruß Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
auch ich habe mich für "A" entschieden. Ich bin derzeit dabei, unseren Wagenpark mit Innenbeleuchtung auszurüsten. Wir haben auf unserer Anlage etwa alle 15 Min. einen Tag/Nacht-Durchlauf mit entsprechenden Lichteffekten. Da kann man die Inneneinrichtung und Figuren sehr gut erkennen und eine einfarbige Inneneinrichtung fällt sofort negativ auf. Da der Wagen zum Einbau der Innenbeleuchtung eh schon offen ist, lackiere ich Sitze und Fußböden in angemessen Farben, je nach Wagen und Klasse. Sieht super aus, wobei die Inneneinrichtung nicht superdetailliert sein muss. Gepäckablagen z.B. sind im Betrieb in der Regel eh nicht sichtbar(weil meist oberhalb der Fensterkante). Ich habe auch mit meinem Laserdrucker gestreifte Sitzbezüge ausgedruckt, passend zurechtgeschnitten und mit mattem Klarlack auf die Sitzflächen geklebt (ET 403). Das ist echt der Kracher. Aus weißem Papier dann noch die Kissen aufgeklebt. Sieht genial aus.
VLG Bernd
Tillig Elite H0, 2-Leiter, Rocrail mit Tams MC DCC (Loks), IB-com MM (Weichen Signale), GCA101 Loconet (Rückmeldung), DC-Car, Light@Night Lichtsteuerung, Ampelsteuerung Arduino http://www.modelltraumland-wuppertal.de/
Wie sieht es denn da bei Dir mit dem klappbaren Klodeckel aus, der oben erwähnt wird? Super Idee, wäre ich nicht drauf gekommen, werd ich aber mal angehen......
der Klodeckel lässt sich bestimmt auch aus Papier herstellen... und dann mit Memorydraht bewegen, natürlich Decodergesteuert.
Bezüglich der Bilder: Ich/wir müssen mal wieder was an unserer Homepage machen, wahrscheinlich wird da dann was zum Thema dabei sein. Aber jetzt muss ich mich erst mal wieder um die Anlage selbst kümmern, am 21.05. ist wieder öffentlicher Betrieb angesagt und es gibt noch kleinere Problemchen.
VLG Bernd
Tillig Elite H0, 2-Leiter, Rocrail mit Tams MC DCC (Loks), IB-com MM (Weichen Signale), GCA101 Loconet (Rückmeldung), DC-Car, Light@Night Lichtsteuerung, Ampelsteuerung Arduino http://www.modelltraumland-wuppertal.de/
Die Lämpchen über den Sitzen, bitte Nano Glühbirnen, weil es damals noch meist ohne Halogen oder LED beleuchtet wurde
die Sitze der alten Büm weinrot gepolstert UND digital ausfahrbar Die Gittergepäckträger über den Sitzen
An den Wänden die alten DB - Werbeplakete ( Deutschlands schönste Ferienstrassen, oder : An der nächsten Kreuzung links und dann immer geradeaus, oder : 200 km/h Spitze. 12.000 PS. Fahren Sie mal Probe ...)
Außen an den Abteiltüren die 6 Täfelchen mit den Reservierungen, digital auswechselbar.
Die Heizung, Miniaturgitter am Boden zwischen den Sitzen, Heizungshebel und die Lüftungsregulierung nicht vergessen.
Vorhänge an den Fenstern UND an den Türen ( letztere waren so hellbraun ) . Als Gimmick noch eine Schaffnerin mit digital beweglicher Lochzange.
UND : Die klappernden Abteiltüren, mit originalem Sound dazu ... VG Steve -
Eine Umfrage einstellen und den angedachten Punkt weder noch nicht aufnehmen finde ich echt gut. Was soll das denn nun? Ich brauche auch keine besonders gestalteten Unterböden und Leselampen im Abteil. Aber wer kann sagen, was noch so kommt? Am besten jeder Wagen mit Sound und Kamera.
Ich bin zufrieden wie es ist. Die eher preiswürdigeren Grosserienmodelle mit angedeuteter Inneneinrichtung sind für mich völlig ausreichend. Ich brauche da nicht mehr und will es ehrlich gesagt auch gar nicht mitzahlen. Die feineren Modelle haben ihre Fangemeinde, die dafür auch gern bissl tiefer in die Tasche greift und gut so ist es. Also: Auch von mir gibt's ein "weder - noch"
Ich schließe mich meine beiden Vorschreibern im Prinzip an.
Am Wagenboden nur das, was man aus horizontaler Sicht sehen kann - bei z.B Schürzenwagen also so gut wie nichts. Anders sieht es aus z.B. bei Güterwagen, aber auch da reicht eine reliefartige Gestaltung meist aus.
Bei der Inneneinrichtung finde ich farblich abgesetzte Sitze und Bedruckung der Trennwände schon ganz nett, aber das Formteil sollte aus Kostengründen schon einstückig herstellbar sein.