RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#1 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 16.02.2017 19:37

Schönen Guten Abend euch da draußen!

Nach gefühlten Ewigkeiten der Inaktivität in Sachen Modellbahn und -bau (immerhin ein Jahr), schreibe ich nun hier endlich mal wieder einen Beitrag im Forum. Hier möchte ich euch über mein Wiedereinstiegsprojekt ins Hobby auf dem Laufenden halten.

Da ich Anfang 2016 noch drauf und dran war, im Hobbykeller nach der Vorgängeranlage eine noch größere, sich über mehrere Ebenen erstreckende 15 qm-Anlage zu erbauen, kam es für viele von euch sehr überraschend, als es eines Tages ziemlich spontan zu der Aussage kam, das Projekt sei abgebrochen - obwohl bereits aktiv mit den Bauarbeiten begonnen wurde. Das hatte zwei Hauptgründe: Zum einen (überwiegend) kam es aufgrund von regelmäßigen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen dazu, dass sich sämtliche mühevoll austarierte Trassen (gefertigt aus Laminat, Sperrholz derselben Stärke hätte genauso reagiert), also Steigungen und Gefälle, verzogen haben

Die Arbeit von Wochen war so also binnen kürzester Zeit ruiniert und dem Projekt wurde - auch durch den zweiten entscheidenden Grund, die fehlende Zeit und Begeisterung (klar, wie sollte die Motivation damals auch einigermaßen erhalten werden ...) - der Todesstoß versetzt. Alle Mühen waren damals umsonst und wären es in den selben Räumlichkeiten auch bei heutigem Neustart. Darum habe ich mich jetzt dazu entschlossen - habe nämlich schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich das Rollmaterial schon fast ein Jahr lang nicht mehr bewegt habe und die extra angeschaffte CS2 immernoch ihr Dasein im Karton fristet - jetzt in meinem Zimmer einen kleineren, zweiten Anlauf zu wagen.
Um ehrlich zu sein, bin ich schon richtig heiß drauf, meinen Fahrzeugen endlich wieder Auslauf bieten zu können und automatischen Zugbetrieb via CS2 einzurichten.

Soweit, so gut. Vorausseztungen sind also Beschte
Ich habe mich dazu entschlossen, mir mit dieser Kleinanlage einen lang gehegten Traum zu erfüllen: Die Nachbildung eines Bahnbetriebswerks mit allem, was dazu gehört - auch einer Drehscheibe Vorteil davon sind die zahlreichen möglichen Fahrzeugbewegungen auf kleinstem Raum.
Und wer weiß, vielleicht werde ich dieses Segment eines Tages in eine neue Anlage einfügen können ...

So, nach dem etwas textlastigen Teil folgt nun das Interessante
Folgend ein schematischer Gleisplan auf Grundlage eines mit Wintrack Erstellten. Ich meine, den verfügbaren Platz doch recht gut ausgenutzt zu haben. Von letztem Jahr sind noch zwei Magnetartikeldecoder von LTD verblieben, die alle Weichen steuern werden. Verbaut werden auch zwei ebenfalls noch übrige Märklin Licht-Gleissperrsignale hoch. All das möchte ich, genauso wie die Drehscheibe, per CS2 neben dem vollautomatischen Rangierbetrieb (Aufzeichnungsmethode) steuern. Beleuchtung wird noch ganz konventionell per Kippschalter gesteuert




Noch ist nichts gekauft - weit mehr als das hier benötigte Gleismaterial habe ich mir letztes Jahr ja sowieso schon angeschafft - und das hat einen guten Grund: Gründliche und vernünftige Planung.
Dazu freue ich mich nun auf eure Verbesserungsvorschläge, Anmerkungen, Kritik etc. und ein frohes "Bautagebuchschreiben" hier, hoffe es gefällt euch und ihr seid ebenso gespannt auf den Bau wie ich ...
In diesem Zuge muss ich aber auch erwähnen, dass mein Zeitpensum gegenüber letztem Jahr durch den Ausbildungsbeginn zum Triebfahrzeugführer bei DB Regio deutlich verschlankt hat, was das Hobby natürlich nicht unberührt lässt, aber auch für deutlich mehr Budget sorgt

Dann wünsche ich noch einen schönen Abend, bis demnächst!
LG Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#2 von Modelltraumland , 16.02.2017 21:21

Hallo Fabian,

der Gleisplan des BW gefällt mir schon ganz gut. Allerdings wirkt auf mich die Anordnung der Behandlungsanlagen wie Kohlebansen, Wasserkran etc. etwas merkwürdig. Die lagen in der Regel relativ nah bei-/hintereinander, da sonst viel zu viele Rangierfahrten erforderlich wären. Es gab da bestimmte Abläufe. Wenn eine Dampflok vom Einsatz zurückkehrte, wurde in der Regel zuerst ausgeschlackt, die Lok fuhr dann zum Kohlebansen zum Bekohlen und in der Regel wurde auch in der unmittelbaren Nähe Wasser gefasst. Erst dann ging es zum Abstellen in den Schuppen. An diese Reihenfolge muss man sich natürlich nicht sklavisch halten, aber um einen annähernd realistischen Ablauf darzustellen, sollten die Anlagen schon ohne große Rangierfahrten erreichbar sein. Vielleicht kannst du ja mal bei Deinem Händler nachfragen, ob er noch die Fallerbroschüre über BWs hat. Leider ist die werkseitig mal wieder ausverkauft, aber mein Händler hat da einen ganzen Stapel rumliegen. Wenn ich nicht irre zum Preis von 5€.

Ich habe gerade noch zufällig einen Gleisplan gefunden, der Deinem recht nahe kommt und auf dem man die Anordnung der Anlagen recht gut erkennen kann.

http://www.modellbahn-traumanlagen.de/gl...etriebswerk.htm


VLG Bernd

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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#3 von Rüm Hart , 16.02.2017 22:25

Hallo Fabian

zunächst einmal kann ich Deinen Entschluss sehr nachvollziehen. Mir ging es genauso bzw. ähnlich. Es war allerdings kein technisches Problem das zum Baustopp führte. Meine letzte Anlage hatte Dimensionen angenommen, die mich schlicht überforderten - und das meine ich nicht nur räumlich, sondern auch steuerungstechnisch. Ich finde, dass Anlagengröße und ihr technischer Umfang in einem vernünftigen Verhältnis zum persönlichen Zeitkonto stehen müssen, das einem für den Bau zur Verfügung steht. Und seinerzeit stand ich halt noch voll in einem sehr zeitraubenden Berufsleben.

Heute baue ich kleiner und vor allem technisch erheblich simpler. Die Baufortschritte sind im Vergleich zu früher fast schon rasant und mir geht es außerordentlich gut dabei.

Soweit das Wort zum Sonntag ...

Ansonsten schließe ich mich der leisen Kritik von Bernd an. Ich würde den BW-Plan etwas aufräumen und dessen einzelne Funktionen in eine sinnvollere Reihenfolge bringen.

Ein weiterer Punkt: Ist gewährleistet, dass Du bei der Anlagentiefe von 85 cm überall dran kommst? Oder ist die Anlage von 3 Seiten zugänglich? Meine Regalanlage ist z. B. 70 bzw. 60 cm tief, und ich (1,90) muss schon auf einen Tritt steigen, wenn ich im hinteren Drittel arbeiten muss.

Ich werd's weiter verfolgen und bin gespannt auf die Umsetzung. Den von Bernd verlinkten Plan finde ich übrigens auch klasse.

Gruß, Manfred


Meine IKEA-Anlage: viewtopic.php?f=64&t=143227


 
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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#4 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 17.02.2017 07:43

Vielen Dank euch beiden für die Verbesserungsvorschläge und speziell Bernd für den Gleisplan, werde diese in einem überarbeiteten, neuen Gleisplan mit einbringen und mich dabei stark an gezeigtem N-Gleisplan orientieren.

Hab mich außerdem etwas schlau gemacht, was die Betriebsabläufe und benötigten Anlagen innerhalb eines BW der Epoche III/IV angeht.
Zusätzlich einbauen werde ich eine Entschlackungs-, Besandungs- und Kesselreinigungsanlage sowie eine Untersuchungsgrube. Damit wären alle elementaren Bestandteile vorhanden.

Nun zu deiner Frage, Manfred:
Die Anlage werde ich im Hobbykeller grob erbauen und - sobald fertig - in mein Zimmer verfrachten, wo sie von der langen Frontseite aus "begehbar" ist. Mit verhältnismäßig wenigen 85 cm Tiefe steht diese Platte im Vergleich zu meinen vorigen Anlagen (bis zu 1,50 m) in punkto Erreichbarkeit noch gut dar.

Beste Grüße,
Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#5 von Sinerb , 17.02.2017 11:54

Grüß Dich

hier die richtige Reinfolge der Behandlungen von Dampfloks im BW

Als erstes Melden bei der BW-Leitung dann vorücken zur Untersuchungsgrube( Lokführer uberprüft die Lok auf Beschädugungen
Heizer richtet das Ruhefeuer und löst schon die Schlacke in der Feuerbüchse) übergabe der Lok ans BW-Personal( Lokführer und Heizer
Pause oder Feierabend)
Dann vorrücken zum Bekohlen( eintragen der übernommende Kohlenmenge ins Verbrauchsbuch)
Dann Lok entschlacken mit gleichzeitige Wassernahme, da es die zeitaufwendige Arbeit ist.
Vorücken zum Lösche ziehen und Besanden, ein gleichzeitiges Entschlacken und Lösche ziehen ist untersagt um ein
Auskühlen des Kessels zu vermeiden und damit mögliche Spannungen im Metall zu vermeiden.
Zum Schluß auf die Drehscheibe um die Lok für die Schuppeneinfahrt zuwenden (Tender zur Tür) um mögliche Kleinreperaturen
auzuführen, oder die Lok für die Rückfahrt zum Bahnhof auf das Ausfahrgleis in die richtige Ausfahrrichtung zu drehen.
Hat die Lok noch Fahrleistung zu machen wird sie jetzt wieder an ihre Personale ( Ende der Pause) ubergeben, dann wird
sie noch vor Ausfahrt abgeölt und dann auf Strecke geschickt.

Diese Reinfolge sollte nach Möglichkeit ohne Sägefahrten erfolgen, was aber örtlich nicht immer gegeben war.

Gruß Sinerb


"Eine Regierung muss sparsam sein,weil das Geld, das sie erhält aus dem Blut und Schweiß ihres Volkes stammt."
Friedrich der Große


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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#6 von Rüm Hart , 17.02.2017 12:49

Danke Sinerb, auch für mich eine gute Beschreibung. Wurde so'ne Lok eigentlich auch mal gewaschen? So mit Wap oder Waschanlage oder so? Auch im "normalen" BW, oder gab es dafür extra Einrichtungen?

Gruß, Manfred


Meine IKEA-Anlage: viewtopic.php?f=64&t=143227


 
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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#7 von Sinerb , 17.02.2017 13:12

Grüß Dich

Das Auswaschen war eine Fristarbeit die an sogenannten Waschständen im Lokschuppen
vorgenommen wurde. War sehr Zeit intensiv. Lokkessel langsam auf 60 Grad abkühlen lassen
Kesselwasser zum erwärmen des Waschwassers nehmen. Nach erreichen der Temperatur öffnen
der Waschluken am Kessel, dann mit Bürsten und Kratzern den Kesselstein lösen und Kessel spülen.
Mit Spiegeln den Reinigungsgrad überprüfen, wenn alles sauber vorgewärmtes Wasser einfüllen
und Lok langsam wieder anheizen. Wichtig war immer das Gleichmäßige anwärmen um Verspannungen
oder auch Rissbildung durch starke Temperaturschwankungen zu vermeiden.

Weitere Fristarbeit war auch das Ausblasen der Rauchrohre das wurde wegen der Staubbelastung an
Ausblasständen im Freien gemacht( gib es auch als Modell von Vollmer), da wurde der sich in den
Rauchrohren abgesetzer Russ mit Druckluft wieder in die Feuerbüchse geblasen. Dafür wurde
die Rauchkammertür geöffnet und mit einem langen Blasrohr die Rauchrohre einzeln ausgeblasen.

Für mehr Infos habe ich noch zwei Buchtips:

Die Bahnbetriebswerke und ihre technischen Anlagen und Alles über Dampfloks im Bahnbetriebswerk

beide Bücher sind bei trans press erschienen

Schönes We
Sinerb


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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#8 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 17.02.2017 19:48

Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, du scheinst ja einen sehr großen Erfahrungsschatz auf diesem Gebiet zu haben. Warst du seinerzeit in einem BW stationiert?

Eine Frage noch: Welche Signale wurden vorrangig im BW-Bereich aufgestellt? Gleissperrsignale als Formsignale in niederer/hoher Ausführung oder doch eher Wartetafeln?

Gruß,
Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#9 von Sinerb , 17.02.2017 21:24

Grüß dich Fabian

zu meiner Jugendzeit war schon Ende mit Dampflok, bin Baujahr 1964.
Als Berliner hatte man aber das Glück die 01 der DR im Interzonenverkehr
im Bahnhof Zoo( Berlin West) mal zu sehen.

Ansonsten habe ich viel über BW´s gelesen.

Die Drehscheibe ist meist mit einen auf der Bühne aufgestelltes Gleissperrsignal gesichert.
Gibt es übrigens zum Nachrüsten für die Fleischmann/Märklin Drehscheibe
hier ein Beispiellink: http://www.h0-modellbahner.de/tipps-und-...ed-richter.html
Ansonsten sind auch Wartesignale zufinden, da man doch meist auf Zuruf oder Handzeichen
die Lok im Bw bewegt, nur das Ausfahrgleis ist mit einen Hauptsignal zur Strecke gesichert.

Gruß Sinerb


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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#10 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 17.02.2017 22:34

Ok, also überwiegend Wartetafeln
Licht-Sperrsignale hätte ich noch zwei sowie ein Licht-Ausfahrsignal (alle aus der Märklin-Profiserie). Ergeben die mit etwas Kulanz, was die Epoche angeht, Sinn auf der Anlage?

Ach ja, da wäre dann auch schon der überarbeitete Gleisplan. Da hat sich doch einiges getan ... Am unteren Rand in der rechten Bildhälfte zu erkennen ist eine Besandungsanlage, links davon in der Mitte ein Wasserkran mit Entschlackungsaufzug und dazugehöriger Untersuchungsgrube darüber . Rechts gleich daneben die Bekohlungsanlage, am rechten Bildrand im unteren Drittel das Rohrblasgerüst (Kompressorenhaus wird unmittelbar daneben platziert) und neben der Beschriftung "39 cm" ein einständiger Lokschuppen mit vorgelagertem Wasserkran. Am oberen Bildrand ist mittig eine Dieseltankstelle zu erkennen, ebenso wie der Ringlokschuppen links davon und in linker unterer Ecke ein passender Wasserturm (vielleicht nehme ich auch einen von Vollmer). Die Drehscheibe konnte ich mir samt LDT-Decoder heute schon sichern, für phänomenale 261 €



Was meint ihr zum neuen Plan?
LG und einen schönen Abend wünscht Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#11 von alex57 , 18.02.2017 01:38

Hallo Fabian,

ich hab gerade dein Projekt BW gesehen.. Das ist von der Größe in etwa so wie das BW ( klappbar, 165 x 80 cm ) womit ich zur Zeit dran bin.

Ich hatte Hilfe bei der Planung von Stummies mit langjähriger Bastelerfahrung und 2 Lokführer die Loks im Maßstab 1:1 bewegen viel Hilfestellungen bekommen .

Schau mal bei mir rein, so ab Seite 27 unten gings los mit der Planung. Vielleicht bekommst du bei mir Ideen für dein Projekt.


Gruß

Alex


Alex aus dem Rheinland


Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


Meine Anlage Weinheim http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=96427


Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner Dampf-und Dieselfan


 
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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#12 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 18.02.2017 07:31

Hallo Alex,
Hab gerade durch deinen Thread gestöbert und bin begeistert!
Du hast viele Sachen (zum Beispiel den Schlackeaufzug) annähernd genauso umgesetzt wie ich das vorhabe. Das ist richtig hilfreich

Würde mich sehr freuen, wenn du mein Projekt weiter verfolgen würdest...
Gruß,
Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#13 von Dreispur , 18.02.2017 14:33

Hallo !

Versuche einmal beim ersten Plan ein Umfahrgleis zu machen .
Links oberes Gleis mit links untersten Gleis rund um die Drehscheibe.

Rechts der Drehscheibe eventuell etwas weniger Geschlängel .
Sofern du den Platz hast um 5-8 cm tiefer zu bauen . Ca. 92-95 cm .

Der zweite Plan sieht steril aus .


mfG ANTON

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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#14 von Modelltraumland , 18.02.2017 19:23

Hallo Fabian,

ein paar kleine Änderungsvorschläge hätte ich da noch. Der Wasserkran stand meist bei der Ausschlackanlage. Da das Ausschlacken relativ zeitaufwändig war, konnte in der Zeit gleichzeitig Wasser gefasst werden. Und wenn Du die Weiche links der DKW weg lässt und stattdessen eine Rechtsweiche am unteren linken Schenkel der DKW einplanst, würdest Du etwas Länge auf diesem Gleis gewinnen. Den Schlackenaufzug würde ich links neben der Bekohlung aufstellen. Dann kann über das Nachbargleis gleichzeitig frische Kohle angeliefert und die Schlacke abtransportiert werden.


VLG Bernd

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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#15 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 18.02.2017 20:18

@ Anton:
Leider steht mir nur dieses Platzangebot zur Verfügung... Dennoch glaube ich aber, in zuletzt gezeigtem Plan einen guten Kompromiss zwischen Fahrmöglichkeiten, Optik und Ausdehnung gefunden zu haben.

Dementsprechend, @ Bernd, habe ich mich mit eben dem eigentlich schon recht gut angefreundet
Der Gedanke mit dem Schlackeaufzug ist wirklich clever... Sieht Schlacke eigentlich ähnlich aus wie Kohle?
Den Wasserkran ebenfalls bei der Untersuchungsgrube zu platzieren, lässt sich machen

Übrigens: Heute habe ich bereits die Grundplatte besorgt und den Gleisplan aufgebaut, die ersten Gebäude platziert und schon mit dem Landschaftsbau begonnen. Bilder dazu gibt es morgen zu sehen...

Danke euch beiden und allen einen schönen Abend,
Schöne Grüße!

Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#16 von Modelltraumland , 18.02.2017 23:17

Hallo Fabian,

leider habe ich den Dampflokbetrieb nur noch am Ende mitbekommen und dann eigentlich immer nur auf der Strecke. Ich war zwar mehrmals im BW Gelsenkirchen-Bismarck, aber da war keine Lok mehr aktiv im Dienst, lediglich die 44 377 (heute im Museum Bochum-Dahlhausen) war als fahrfähige Heizlok bis Februar 1978 (also lange nach dem offiziellen Dampfende bei der DB im Mai 1977) noch in Betrieb. Die fuhr da auch mehrmals in der Woche noch zur Bekohlung, bis die Schuppenheizanlage in Betrieb ging und die endgültig letzte Dampflok der DB in Ruhestand ging. Übrigens war damals (197 die Belegschaft des BW schon dabei, die 41 360 wieder betriebsfähig aufzuarbeiten. Davon habe ich noch Dias, durfte ich aber nicht veröffentlichen, da das nicht mal die DB wusste, also quasi streng geheim war. Die fährt seit 1985 wieder bis heute. Aber damals hat mich die Schlacke weniger interessiert, als die Lok selbst. Ich kann Dir daher leider nicht sagen, wie Lokschlacke wirklich aussieht. Da es sich um Verbrennungsrückstände handelt, dürfte die wohl gräulich aussehen. Aber es gibt da was von der Firma ASOA, die bieten Lokschlacke an!


VLG Bernd

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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#17 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 19.02.2017 08:59

Morgen zusammen,

War es denn eigentlich üblich bzw. erlaubt, mit Güterwagen und Kleinlok die Drehscheibe zu befahren, um beispielsweise wie in meinem Fall (Plan 2) einen Kesselwagen von dem gekappten Streckenanschluss rechts unten zur Dieseltankstelle am oberen Rand zu befördern?

LG und danke für eure Hilfe!
Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#18 von Sinerb , 19.02.2017 10:24

Grüße dich Fabian

für den Warentransport durften auch Köf und Güterwagen die Drehscheibe benutzen, gerade
wenn Ersatzteile oder andere Materialien angeliefert worden.
Auch wurden kalte oder defekte Loks mit Kleinloks auf die Bühne gezogen, soweit auf der Bühne
keine Spillanlagen zum ziehen angebracht waren.

Schlacke gibt es bei Asoa http://www.asoa.de/index.htm

Schönen Sonntag
Sinerb


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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#19 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 19.02.2017 17:23

Okay

- So, nun wie versprochen zu den Bildern. Zwar erst gestern mit dem Projekt begonnen, doch schon recht weit gekommen

Der Blick "durch" die spätere Wand:


Ich habe das Gsp mal provisorisch aufgestellt. Würdet ihr an dieser Stelle ein Wartesignal bevorzugen/ist das Gsp ein No-Go in einem Dampf-/Diesel-BW?


Dem Schlot lasse ich auch bald noch Patina angedeihen:


Unmittelbar hinter dem kleinen Schuppen am rechten Bildrand wird einmal die Dieseltankstelle Platz finden - bin sie zur Zeit am altern ...




Alles wartet auf die Drehscheibe:


Baracke ins BW? Was meint ihr? Ich hätte nichts dagegen


Die Styrodurfüllungen zwischen den Gleisen muss ich noch fertigstellen, bevor es ans "finale Gipsen" geht:


Grüße!
Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#20 von Sinerb , 19.02.2017 17:37

Grüß dich Fabian

das Gsp geht in Ordnung,wenn die Sicht nicht behindert ist
braucht es nicht Hochgestellt sein.
Als noch mehr Personal Vorort eingesetzt wurde, reichten die Wartezeichen aus,
je mehr man Personal abbaute wurden dann Signale verwendet.
So hat am Zufahrtsgleis zur Drehscheibe ein Wartezeichen genügt da die
Bühne besetzt war, als dann die Bühne fernbedient wurde setzte man Signale ein
die erst bei erfolgreicher Verrieglung die Fahrt freigaben.

Ansonsten schöne Fotos und ein fleissiges Wochenende

Gruß Sinerb


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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#21 von Modelltraumland , 19.02.2017 18:09

Hallo Fabian,

Hut ab, Du legst ja ein ordentliches Tempo vor! Sieht schon echt gut aus, bin gespannt, wie es weitergeht.


VLG Bernd

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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#22 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 19.02.2017 19:59

Naja, es sieht zugegebenermaßen noch etwas unordentlich aus mit den Styropor- und Styrodurkrümeln und den nur grob modellierten Oberflächen. Aber ist ja auch erst der zweite Tag...

Damit noch ein schönes Restwochenende allen
Gruß,
Fabian


Sperrsignal

RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#23 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 11.03.2017 21:10

Kaum ist mal wieder annähernd ein Monat vergangen, komme ich auch mal wieder zu einer aktuellen Berichterstattung in Sachen meines BW Projekts ... Doch dafür hat sich wie ich finde einiges getan:

Wie Weihnachten UND Ostern zusammen kam ich mir beim Auspacken so einiger neuer Errungenschaften vor. Dazu zählen neben Begrünungsmaterialien auch letztes Gleismaterial, Weichenantriebe, passendes BW-Personal, Leuchten, ein dreiständiger Lokschuppen, Untersuchungsgruben, ein Schlackeaufzug, ein Rohrblasgerüst mit Kompressorenhaus mit jeder Menge Zubehör und natürlich die sehnsüchtig erwarteten Drehscheibe, für deren Häuschen ich mir hier: https://www.moebo.de/mshop/product_info....--maerklin.html bald eine Alternative für Dampf- und Dieselbetrieb zulegen werde.
Diesen Tipp habe ich wie auch viele andere nützliche Infos dem extra im Vorhinein besorgten 1x1-Magazins entnommen: https://shop.vgbahn.info/eisenbahn-journ...k-bw-_1143.html
Das hat mir ungemein bei der vorbildgerechten Gestaltung geholfen










Das Altern wertet alle Gebäude, Gleise und Zubehörteile ungemein auf. Es wurde stets mit dem Auftragen von Pulverfarben aus dem NOCH Patinaset sowie mit anschließendem Fixieren mit dem Haft- und Fixierspray - ebenfalls von NOCH - und finalem farblichem Nachbehandeln bzw. Granieren mit schwarzer und lichtgrauer Acyrlfarbe auf Wasserbasis realisiert. Die Schienen bin ich momentan alle am "Umrosten" vom früheren m. M. n. zu grellen Rehbraun-Rostfarbton hin zu einem gedeckteren Rostton von Revell, ebenfalls Wasserbasis (Aqua Color). Die Weichen werden allesamt mit einem Weichenantrieb von Märklin sowie Weichenlaternen von Viessmann (siehe oben) ausgestattet und später via LDT Magnetartikeldecoder über die CS 2 gesteuert. Das gilt auch für die Drehscheibe, die ebenfalls per LDT Hardware betrieben wird.












Die dunklen Stellen rühren von der zur Zeit der Aufnahme teilweise noch feuchten Farbe, also bitte einfach ignorieren












Hier die Schlackegrube mit Schlackeaufzug und Schlackelager, daneben ein Wasserkran (auch er wurde dezent gealtert), mit dem die Lokomotive während des zeitintensiven Entschlackungsvorgangs in aller Ruhe Wasser fassen konnte.
Wenige Meter weiter befindet sich schon die Bekohlung, die ebenfalls mit Wasserkran ausgerüstet ist. Unmittelbar bei ihr werde ich ein zusätzliches Kohlelager anlegen.









Für erdölhungrige Fahrzeuge steht auch eine aufwendig gealterte Dieseltankstelle, die noch im Boden versenkt werden wird, bereit ...






Für die spätere Ausschmückung steht auch schon das ein oder andere Preiserlein bereit








Zum Schluss noch einmal die Gesamtansicht:





Soooo - Bevor ich mich jetzt wieder von euch verabschiede und einen schönen Abend wünsche, noch eine wichtige Frage an alle von euch, die selbst schon einmal eine Faller-Untersuchungsgrube auf einer Anlage verbaut haben:
Mitgeliefert wird ja dieser messingfarbene Streifen mit den Zacken. Steckt man ihn wie in der Anleitung beschrieben so in den Untersuchungsgrubenboden, dass die Zacken vom Schleifer als Stromabnahme dienen, muss ich doch nurmehr den letzten Punktkontakt vom bis zur Grube führenden Gleis mittels Draht mit der am Ende des gezackten Einsatzes angebrachten Öse verbinden und schon sollte es funktionieren? Ist da irgendein Denkfehler drin? Ich bin nämlich nicht scharf darauf, teure Digitalkomponenten bzw. im schlimmsten Fall die komplette Anlage zu schießen ...

Gruß,
Fabian


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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#24 von Stoecki , 11.03.2017 22:06

Hallo Fabian,

Höllentempo legst Du vor. Die Ausführung gefällt mir.
Kann ich bestimmt was abschaun, wenn ich mir irgendwann ein Bw-Modul für meinen Teppich bauen werde.



Carsten


Stoecki grüßt aus der Metropole Ruhr

Permateppichbahn im Dachgeschoss
Hast'e eine Lok hast' ein Problem, hast'e viele
summieren sich diese
[145/129/141(12/415)]


 
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RE: Projekt BW - Mein Wiedereinstieg nach einjähriger Pause

#25 von Sperrsignal ( gelöscht ) , 11.03.2017 22:20

Freut mich, danke

Ach ja, was ich noch loswerden wollte: Ich bin offiziell eingeladen, im Oktober bei den Peißenberger Modellbahntagen ausstellen zu dürfen, eine große Ehre


Sperrsignal

   

Märklin C oder K Gleis
Terborg (Epoche III, H0)

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