RE: VT135 von PIKO (6104?)

#1 von RSH-Rainer , 22.06.2016 12:59

Hallo zusammen,

vor Jahren habe ich einen alten VT135 von PIKO bei EBAY geschossen, der dann irgendwo im Schrank verstaut war.
Nun fährt mein Sohn damit auf der Teppichbahn.

Jetzt steht die Frage des Digitalbetriebs an - wer hat welche Erfahrungen?
Hat jemand den Motor gewechselt?

Sammel mal erst einmal hier alles zum Thema Umbaumöglichkeiten!

Gruß RSH-Rainer


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#2 von silz_essen , 22.06.2016 15:16

Hallo Rainer,

ich habe da einfach einen LoPi (Standardgröße, nicht mini) eingepflanzt und fertig. Platz ist in dem kleinen Modellchen mehr als genug. Den Motor habe ich nicht geändert. Die Laufkultur ist nicht mit dem vom Sachsenmodelle/Tillig Modell vergleichbar, aber durchaus ganz passabel.

Gruß
Martin


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#3 von Bubanst , 22.06.2016 15:26

Hallo Rainer,

Der digitalumbau ist eigentlich ziemlich einfach und Platz genug ist im Triebwagen auch. Ich habe 2 Stück davon, einen mit Originalantrieb und den anderen auf pmt- Antrieb umgebaut. Der Orginalantrieb ist eigentlich digital ganz brauchbar, deswegen habe ich den 2. noch nicht mit dem pmt-Antrieb ausgestattet. Der Pmt-Antrieb ist natürlich um einiges besser und kostet allerdings auch mehr als der Triebwagen wohl noch wert ist. Du musst also selbst entscheiden den ob der ideelle Wert für dich hoch genug ist. Der Einbau ist ein Kinderspiel.

Pmt-Antrieb:

http://www.saase-dresden.de/modellbahnla...e/ddr-umbauten/

Digitalisierung:

Ich habe damals eine 8 polige Schnittstelle eingebaut und momentan ist ein Lopi4 von ESU drin. Vorher hatte ich auch mal einen Uhlenbrock Decoder verbaut. Unterschiede in den Fahreigenschaften konnte ich bei diesem Modell nicht feststellen. Der Umbau war kein großes Problem und ist mit wenig Lötarbeit auch in ca. 1/2 h getan. Ich kenne natürlich deine bisherigen Erfahrungen im Umbau nicht.


Grüße Kay

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hier geht es weiter mit dem Bau

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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#4 von H0_Bauer , 18.04.2023 20:56

Hallo Martin, hallo Bubanst,
das Thema ist ja schon lange nicht mehr besprochen worden und ich habe es auch erst jetzt gefunden.
Auch ich möchte meinen VT135 von Piko gern digitalisieren. Da würde mir die einfache Möglichkeit, unter Verwendung des Originalmotors einen
Lopi4 einzulöten, sehr entgegenkommen. Gibt es eine Anleitung, welche Anschlüsse des Lopi wo an dem VT 135 angelötet werden ?
Oder habe ich da etwas falsch verstanden, dass doch noch andere Vorbereitungen getroffen werden müssen ?

Vielen Dank im voraus,
Detlef


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#5 von Stahlblauberlin , 19.04.2023 01:02

Der Einbau ist sehr einfach. Wenn der LoPi mit Kabeln kommt geht es wie folgt:
Verbindung Radstromabnehmer - Bürstenführungen unterbrechen. Dazu die Drosseln an den Blechteilen ablöten, nicht an den Bürstenführungen. Wenn man auf die Seite mit den Bürsten, drosseln etc. guckt:
Rot an die Blechlasche rechts, da wo die Drossel von der rechten Bürste angelötet war.
Orange an die rechte Drossel
Grau an die linke Drossel.
Schwarz : da wo die Linke Drossel angelötet war.
Beleuchtung: da muss man etwas kreativ sein. Sollen die Glühlampen erhalten bleiben muss die Verbindung zum Fußkontakt zu den Radstromabnehmern unterbrochen werden. An den Fußkontakt der vorderen (linken) Lampe kommt weiß, hinten Gelb.
Vor dem Umbau sicherstellen das der VT analog einwandfrei läuft, im Zweifelsfall gründlich reinigen, insbesondere Kollektor und Bürstenführungen. Einwandfrei bedeutet das diese Motoren bei 12V maximal 150-180mA aufnehmen dürfen. Alles jenseits der 200 mA heißt Wartung.


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#6 von H0_Bauer , 19.04.2023 12:10

Hallo Stahlblauberlin,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Das hört sich tatsächlich nicht sehr kompliziert an. Ich frage mich nur, wo ich den LoPi in diesem kleinen, engen Fahrzeug noch platzieren kann. Reicht eigentlich auch der LoPi mit 6-poligem Kabelbaum?
Ist diese Verfahrensweise allgemein für alte Piko (Gützold)-Fahrzeuge anzuwenden? Ich habe da keine großen Anforderungen an digitale Funktionen, ich möchte die alten analogen Fahrzeuge einfach nur mit anderen digitalen Fahrzeugen gemeinsam nutzen und kein separates analoges Gleis aufbauen müssen.
LG Detlef


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#7 von Stahlblauberlin , 19.04.2023 12:23

Im Gehäuse sollte oberhalb des Getriebeblocks ewas Luft sein, ansonsten ist auf der dem Kollektor gegenüberliegenden Seite reichlich Luft. Ein kleiner Decoder mit nur sechs Anschlüssen reicht natürlich auch, damit sollten sich Platzprobleme definiv erledigt haben.


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#8 von H0_Bauer , 19.04.2023 17:26

Vielen Dank, ich werde es mal versuchen.
LG Detlef


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#9 von H0_Bauer , 21.12.2023 10:01

Es war nicht mehr damit zu rechnen, aber ich bin tatsächlich noch dazu gekommen, meinem VT135 einen Decoder ( Lenz Standard+ V2) zu verpassen.
Und es hat geklappt !!! Der VT läuft und die Fahreigenschaften sind für mich zumindest o.k. Die Lichtfunktionen sind allerdings nicht mit dem Decoder verbunden. Vielen Dank nochmal für eure Tipps.
Nach dem gleichen Muster habe ich dann auch eine BR64 und eine BR86 von Gützold 'digitalisiert'. Auch diese beiden lassen sich nun digital steuern.
Und nun kommt das große ABER: Jedes einzelne Fahrzeug fährt allein ohne Probleme. Kommt jedoch ein zweites meiner digitalisierten Fahrzeuge dazu aufs Gleis, fährt entweder keine mehr oder eine macht kuriose Fahrten, abwechselnd vor und zurück, ohne dass ich überhaupt die Loks anspreche und die Geschwindigkeit oder die Fahrtrichtung verändere. An den Adressen sollte es nicht liegen, die sind alle unterschiedlich eingestellt. Ansonsten würden wohl alle Fahrzeuge mit gleichen Adressen auch gleichzeitig fahren, oder ? Ich habe auch eine PIKO BR 119 (aus Starter-Set) mit vorbereiteter digitaler Schnittstelle aufgerüstet, und da gibt es überhaupt keine Probleme.
Muss ich bei den 'nachdigitalisierten' Fahrzeugen, die ja keine vorbereiteten digitalen Schnittstellen haben, noch irgendwelche CV's am Decoder einstellen ? Was könnte sich da gegenseitig beeinflussen, wenn ich zwei oder mehr meiner nachdigitalisierten Fahrzeuge gleichzeitig steuern will ?
Habt Ihr noch einen Tipp für mich ?
Ansonsten wünsche allen hier im Forum eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Zeit für unser schönes Hobby.
LG Detlef


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#10 von silz_essen , 21.12.2023 10:26

Hallo zusammen,

ich hoffe, es sind allen Fahrzeugen unterschiedliche Adressen zugeordnet worden. Sonst laufen alle Loks auf der gleichen (Werks-)Adresse.

Gruß
Martin


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#11 von Stahlblauberlin , 21.12.2023 10:26

Ich gehe mal davon aus das die 64er und die 86er die Modelle aus DDR-Produktion sind. Bei beiden sind Drosseln an den Radstromabnehmern angelötet, diese müssen an der Stelle weg. Die alten Motoren sollten gründlichst gewartet werden, die lassen sich ja sehr einfach zerlegen und reinigen. Da diese Motoren heftige Störungen produzieren können sind die ohne Entstörung kaum erträglich. Ein keramischer Kondensator mit 22nF/63V zwischen die Motoranschlüsse und die Drosseln die ursprünglich an den Radstromabnehmern angelötet waren in die Motorzuleitungen.
Bei den Dekodereinstellungen auch mal die Analogerkennung deaktivieren, meist ein Bit in CV29 -> Anleitung


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#12 von H0_Bauer , 21.12.2023 13:24

Hallo,
Danke für die schnelle Rückmeldung.
@silz_essen: ja, wie oben schon erwähnt, haben alle Loks unterschiedliche Adressen.
@Stahlblauberlin: ja, die Fahrzeuge sind alle aus DDR-Produktion und haben natürlich auch die Drosseln verbaut. Die habe ich auch nach Deiner Bauanleitung für den VT135 drin gelassen. Sollten die grundsätzlich raus und dafür der Kondensator rein ? CV29 schau ich mir auch mal an.
Vielen Dank


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#13 von Stahlblauberlin , 21.12.2023 13:55

Die Drosseln müssen zwischen Dekoder und Motor geschaltet sein, bei der 64er und der 86er hängen die ja ab Werk zwischen den Radstromabnehmern und dem Motor. Schon mehrmals erlebt das Dekoder einfach mit den Gleisanschlüssen hinter den Drosseln eingebaut waren, korrekt ist: Radschleifer -> Dekoder-Gleisanschluss und Dekoder-Motoranschluss -> Drossel -> Motoranschluss. Zusätzlich, falls nicht vorhanden, der 22nF-Kondensator zwischen die Motoranschlüsse, so direkt am Motor wie möglich. Unter Umständen ist noch ein größerer Kondensator ab Werk verbaut, 0,1 µF, mit dem haben ESU-Dekoder oft ein Problem, Lenz aber nicht.
Achte auch mal darauf ob heftiges Bürstenfeuer zu sehen ist, ein bisschen und gleichmäßig ist normal und ok, aber alles in Maßen. Ist es richtig heftig den Motor nochmal kontrollieren. Der ausgebaute Motor sollte schon mit einer Taschenlampenbatterie anlaufen. Wenn ich diese Motoren überhole spanne ich auch immer den ausgebauten Anker in die Minibohrmaschine und ziehe den Kollektor mit 1000er Schleifpapier ab, am besten mit etwas WD40 nass bis er fast glänzt. Reinigen (reinigungsbenzin) danach nicht vergessen.Auch die Lager mit Reinigungsbenzin reinigen, Tropfen rein, einwirken lassen, abtupfen, 5-6 mal. Danach die noch leeren Lager mit einem Tropen Öl tränken, 10 min. einziehen lassen, überschüssiges Öl abtupfen. Motor zusammenbauen und testen, Lager eventuell sparsam nachölen. Mit geschliffenem Kollektor laufen die Motoren sehr viel besser.


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#14 von silz_essen , 21.12.2023 14:13

Hallo nochmal,

ich hatte mir schon gedacht, dass verschiedene Adressen vergeben wurden, aber abklopfen muss man halt jede mögliche Fehlerquelle.
Ich selbst habe diverse Fahrzeuge aus DDR-Produktion inzwischen digitalisiert, und alle ohne nennenswerte Probleme. Auch der VT135 (in meinem Fall der DB VT70.9) ist darunter. Das war ein Standard-Umbau. Deshalb habe ich meine Probleme, zu verstehen, dass es bei anderen Modellbahnern solche Schwierigkeiten gibt.

Ich würde jetzt einfach mal versuchen, mit einem Verein in der nähe Kontakt auf zu nehmen, meine Fahrzeuge dort vorführen und begutachten zu lassen. Vielleicht ist es ja nur eine Kleinigkeit, die man beim Umbau übersehen hat. Da ist aber eine Ferndiagnose via Internet einfach zu schwierig. Und wenn man dann Fehler an den Fahrzeugen und deren Umbauten nach dem Test ausschließen kann, dann kommt vielleicht mal einer von dem besuchten Verein zu Dir nach Hause und schaut sich da das ganze vor Ort an.

Gruß
Martin


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#15 von Stahlblauberlin , 21.12.2023 14:45

Ich habe auch ca. 20 Fahrzeuge aus DDR-Produktion im Bestand die alle ohne Motorenumbau digitalisiert einwandfrei funktionieren, durch die Bank haben sie bezüglich der Laufeigenschaften gewonnen. Wichtig war halt immer die Motoren zu überholen bzw. die Streuungen bei der Fertigungsqualität auszugleichen. Immer Kleinkram wie ungenaue Montage, nicht entgratete Zahnräder, nicht sauber ausgerichtete Bürstenführungen oder etwas unegal gefertigte Kollektoren, Stichwort: Kollektor schleifen. Der VT 137 z.B. läuft mit überarbeitetem Originalantrieb besser und dynamischer als mit dem PMT-Antrieb, nur halt etwas lauter. Die 86er fährt einer Märklin-Hamo-86er locker um die Ohren und ist vom Geräusch her der Fleischmann-86er überlegen, deren Zahnradkaskade heult elend, egal was man macht.


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#16 von blauer klaus , 21.12.2023 15:27

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #15
Ich habe auch ca. 20 Fahrzeuge aus DDR-Produktion im Bestand die alle ohne Motorenumbau digitalisiert einwandfrei funktionieren, durch die Bank haben sie bezüglich der Laufeigenschaften gewonnen. Wichtig war halt immer die Motoren zu überholen bzw. die Streuungen bei der Fertigungsqualität auszugleichen. Immer Kleinkram wie ungenaue Montage, nicht entgratete Zahnräder, nicht sauber ausgerichtete Bürstenführungen oder etwas unegal gefertigte Kollektoren, Stichwort: Kollektor schleifen. Der VT 137 z.B. läuft mit überarbeitetem Originalantrieb besser und dynamischer als mit dem PMT-Antrieb, nur halt etwas lauter. Die 86er fährt einer Märklin-Hamo-86er locker um die Ohren und ist vom Geräusch her der Fleischmann-86er überlegen, deren Zahnradkaskade heult elend, egal was man macht.


Genau die Argumente kann ich bestätigen. Auch wenn viele immer sagen Piko, Gützold, Profo ... etc. (aus DDR-Zeiten) taugt nichts, es taugt schon, muß nur etwas gerichtet werden.


Herzliche Grüße vom Rand der Bundesstadt Bonn
Wolfgang
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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#17 von Pittiplatsch , 21.12.2023 19:00

ZU DDR Zeiten haben viele in die 86/64 den Piko N Motor eingebaut um einen freien
Blick druchs Führerhaus zu bekommen.
Eine Frage an die "Digitalfraktion",ich habe bis 2017 beruflich 100der Loks digitalisiert meist
Decoder einlöten und auch bei DDR LOks nur was es damals meist so das wenn zb.beim VT135 Piko
der Radschleifer runtersprang und mit den Rahmen kurz schliess hatts fast immer den Decoder
zerschmissen....sind die Decoder heute immer noch so empfindlich???

Gruss Tino


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#18 von Stahlblauberlin , 21.12.2023 23:07

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #17
Decoder einlöten und auch bei DDR LOks nur was es damals meist so das wenn zb.beim VT135 Piko
der Radschleifer runtersprang und mit den Rahmen kurz schliess hatts fast immer den Decoder
zerschmissen....sind die Decoder heute immer noch so empfindlich???

Ja, sind sie... Kein Dekoder verträgt es wenn wir auch immer einer der Ausgänge, insbesondere der Motorausgänge, mit einem der Gleisanschlüsse Kontakt hat. Da greift kein noch so guter Kurzschlußschutz.
Wobei ich mich frage wie das ausgerechnet beim VT135 ein Problem sein soll, Vollkunststoffrahmen und sehr leicht gegen alles zu isolierende Bürstenführungen.


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#19 von Pittiplatsch , 22.12.2023 09:19

Der Vt135 alt Piko hat einen Platinerahmen das heist 2 Bleche aus Metall! und nicht Plaste !
Viele sind heute immer noch überrascht das es Modellenbahnen in der DDR gab wo Metalle
verwendet wurden ...tja gabs nicht nur bei FLM oder Mörklin.
Außerdem hat der Piko VT135 je 2 verschiedene Achslager verbaut ,ein paar ist so ausgelegt
das der Radsatz auch noch Stromkonatakt zum Schleifer hat wenn die Anlage eher ein Kartoffelacker ist
und genau dieses Spiel der Achse kann! muß aber nicht zum abrutschen des Schleifers führern der dann
mit den Rahmen kurz schliest....

Sagt mal und wie ist das heute mit den Digitalsoundmodulen ....als ich Digital 2017 beerdigt habe war es
so das so eine Soundlok verlor sie mal kurz den Strom immer wieder wie ein Leierkasten von vorne
anfing zu dudeln.

Übrigens ist im VT135 oben auf den Rahmen da wo die PLaste!ummantelten Gewichte in den Metall!Rahmen
stecken ein ebene glatte Fläche zum aufbringen der Decoder.

Gruss Tino


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#20 von Stahlblauberlin , 22.12.2023 09:42

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #19
Sagt mal und wie ist das heute mit den Digitalsoundmodulen ....als ich Digital 2017 beerdigt habe war es
so das so eine Soundlok verlor sie mal kurz den Strom immer wieder wie ein Leierkasten von vorne
anfing zu dudeln.

Leider hat sich auch das nicht geändert weshalb gerade bei Soundloks zum Teil üppige Pufferelkos oder auch Speichermodule mit Goldcaps verbaut werden. Wobei es da deutliche Unterschiede bei den Dekodern gibt, Zimos verdauen Mikrowackler besser als z.B. die ESUs.
Persönlich halte ich nicht all zu viel von Sound in Loks kleiner Spur G, die Physik verhindert da einfach das es in meinen Ohren erträglich klingt. Selbst eine Dampflok zischelt ja nicht nur, und bei tiefen Tönen gilt halt auch das Membranfläche nur durch noch mehr Membranfläche ersetzt werden kann.. Ein spaßeshalber mal an die "richtige" Anlage angeschlossener ESU-Loksound 5 hat da dann gezeigt wo der Hammer hängt wenn sich insgesamt fast ein halber m² bewegt...
Einen VT135 mit Metallrahmen hatte ich übrigens noch nicht auf dem Tisch... Allerdings ist mir auch da nicht so klar wie abrutschende Radschleifer den Dekoder gefährden sollen. Die produzieren doch wenn einen Kurzen auf der Gleisseite des Dekoders, da interessiert das nur den Kurzschlussschutz der Zentrale.


Arno hat sich bedankt!
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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#21 von H0_Bauer , 22.12.2023 18:33

Hallo, einen schönen Guten Abend,
mein Problem ist wahrscheinlich erstmal gelöst, auch wenn ich es nicht verstehe: Ich habe mal einfach die Glühbirnen aus dem VT135 und der BR64 rausgenommen (die BR 86 hat keine Beleuchtung) und siehe da, alles läuft, wie es soll.
Kann mir das mal jemand erklären ? Wird durch den Stromverbrauch der Glühbirnen das digitale Signal derart verfälscht, dass nichts mehr funktioniert ?
Allerdings machte es den Loks mit vorbereiteter NEM-Schnittstelle und von mir nachträglich eingebautem Decoder nichts aus. Die konnten trotzdem richtig angesteuert werden.
Dann ist mein nächstes Projekt, eine Beleuchtung mit LEDs einzubauen, denn ohne Licht fehlt ja doch etwas. Hier im Forum werde ich sicher genügend Tipps und Hinweise finden, wie ich das mache.
Vielen Dank nochmals für Eure Bemühungen und eine schöne Weihnachtszeit.

Detlef


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RE: VT135 von PIKO (6104?)

#22 von Pittiplatsch , 23.12.2023 11:35

Als ich noch Digitalumbauten für alte DDR Modelle gemacht habe habe ich immer die Original Birnen
gegen Microlämpchen getauscht die man zusätzlich am Decoder an Masse anschließen muß ...läßt man
die Originalbirnchen drin so laufen die noch über die Masse der Lok ...kann vielleicht da der Fehler liegen?

Noch mal kurz was zum Rahmen ....scheinbar werden hier 2 verschiedene Teile gemeint?? für manche ist die
schwarze Bodenplatte wo seitlich die Achshalter usw.drauf sitzen der Rahmen? ja der ist aus Kunststoff das ist richtig...
ich meiner aber als Rahmen das Innenteil wo Motor Achsen und Licht drauf sitzen und das ist ein aus 2 Metallplatinien
bestehen Rahmen der Kunststoffeinspritzungen für Zahnräder Achsen usw. drauf hat .....das selbe findet man bei vielen
DDR Loks wie BR55,BR66,Hruska 91 usw.

Gruss Tino


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zuletzt bearbeitet 23.12.2023 | Top

   

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