RE: Abkehr von PC-Steuerung

#1 von Muenchner Kindl , 21.06.2007 13:35

Hallo Leute,

seit nunmehr 1,5 Jahren bin ich irgendwie auf der Suche nach einer fuer mich geeigneten Steuerungssoftware und durfte gute sowie weniger gute Produkte kennenlernen.

Allerdings werde ich die Ermittlungen nach einer PC-Loesung jetzt endgueltig einstellen und zwar in erster Linie aus praktischen Gruenden.

Es war mir schlicht zu doof, jedemal das Laptop mit in den Keller zu schleppen, hochzufahren (angeschlossen war es dank USB sofort), die Software zu starten ect.

Ich habe 8 Weichen und es werden nicht wesentlich mehr werden. Automatikbetrieb hat mich nie interessiert, zum Fahren ist mir ein Drehregler lieber als ein virtueller solcher, der mit der Maus bedient wird.

Ich habe mir jetzt ein Gleisbild, auf dem die Weichen nummeriert sind und stelle diese bequem ueber die Zentrale.

Warum ich das schreibe? Ich habe nicht wenig Arbeit hineingesteckt, um das Richtige zu finden. Sogar eine S88-Baugruppe habe ich mir gekauft, zwar keine Megainvestition aber auch ein paar Euro.

Der Aufwand (finanziell sowie zeitlich, letzteres auch bei der Inbetriebnahme) lohnt sich m.E. bei einer derart kleinen Anlage nicht. Vielleicht koennen wir darueber Erfahrungen austauschen, ab wann es sich wirklich lohnt.

Es gibt sehr teuere und sehr billige Programme. Dabei koennen die Billigen auch bei einer Kleinstanlage eine Fehlinvestition sein, es waren teilweise wirklich nur Kleinigkeiten, die mir gefehlt haben. Mit den teueren und auch professionellen Loesungen werden zwar keine Wuensche unerfuellt bleiben, unter 200 gibt es da allerdings wenig bis nichts und das wiederum ist fuer eine 4qm-Anlage mit 8 Weichen doch etwas overdressed.

Vielleicht gibt es auch andere Erfahrungen und Meinungen, ich fuer meinen Teil nutze das Laptop nur noch zum Decodereinstellen, Verwalten und.... Stummi's Modellbahnforum


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#2 von Martin Lutz , 21.06.2007 14:42

Hallo Thomas

Zitat von Thomas Wyschkony
Es war mir schlicht zu doof, jedemal das Laptop mit in den Keller zu schleppen, hochzufahren (angeschlossen war es dank USB sofort), die Software zu starten ect.

Auch wenn ich deinen Entscheid im Grossen und Ganzen durchaus nachvollziehen kann. Aber diese Worte, kannich nicht ganz nachvollziehen.

In der heutigen Zeit bekommt man schon recht gute PCs zum Preis eine Märklin Lok (kann ja durchaus ein gebrauchtes Teil sein aus Ebay oder so). So sollte ein seperater PC für die Moba eigentlich kaum ein Thema sein. Auch im Kostenvergleich zur restlichen Anlage (auch kleine Anlagen sind im Endeffekt recht teuer, wenn mans rechnet).

Zur Software: WIndigipet (Als jenes Beispiel, das ich kenne) beinhaltet neben der Steuersoftware, die eine CD im Laufwerk braucht (Kopierschutz) auch eine Büroversion die auch mehrfach installiert werden kann. So kann man sein Projekt völlig getrennt von der Anlage entwickeln. EIn Simulationsmodus simuliert einen Anlagenbetrieb. So kann man auf der Büroversion alles testen, auch absolut ohne Anlage.

Obiges Argument ist also leicht zu entkräften. Kann es sein, dass du das bei der Softwaresuche übersehen hast?


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#3 von Muenchner Kindl , 21.06.2007 14:54

Hallo Martin,

Zitat
Kann es sein, dass du das bei der Softwaresuche übersehen hast?



Nein, ich haette sogar einen solchen zur Verfuegung... das Laptop war aber dank WLan komfortabler (Stummiforum auch im Keller).

Den Extra-PC muss ich auch hochfahren und wenn er fuer den Preis einer Lok zu haben ist, dann nehme ich fuer meine Beduerfnisse lieber die Lok. Die Software kostet schliesslich nochmal den Preis einer Lok und das nur, um 8 Weichen komfortabel per Mausklick schalten zu koennen...?

Klar, wer Automatikbetrieb ect. bewerkstelligen will oder eine Menge Weichen zu stellen hat, waehrend viele Zuege auf einmal fahren wird das ohne PC und Software nicht bewerkstelligen koennen, das alles war jedoch bei mir nie geplant (Automatikbetrieb) bzw. moeglich (viele Zuege und viele Weichen).

Also bin ich froh, diese Investitionen nicht getaetigt zu haben.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#4 von Bodo , 21.06.2007 15:01

Hallo zusammen,

Zitat von Martin Lutz
Hallo Thomas

Zitat von Thomas Wyschkony
Es war mir schlicht zu doof, jedemal das Laptop mit in den Keller zu schleppen, hochzufahren (angeschlossen war es dank USB sofort), die Software zu starten ect.

Auch wenn ich deinen Entscheid im Grossen und Ganzen durchaus nachvollziehen kann. Aber diese Worte, kannich nicht ganz nachvollziehen.



Ich dafür sehr gut ... allerdings habe ich deswegen gar nicht erst angefangen, nach einer passenden Software zu suchen.
Vielleicht irgendwann mal optional einen Pendelzug per Software-Steuerung fahren lassen - mehr bestimmt nicht.
Die Software-Steuerungs-Verfechter erklären mir immer wieder, dass ich "ja trotzdem noch von Hand" steuern kann - aber wenn ich genau das will, dann geht´s eben auch ohne PC und Software. Ein paar Fahrstrassen für den Schattenbahnhof oder die Blocksteuerung lassen sich auch direkt per Zentrale realisieren.

Wenn ich nicht gerade in einem Rechenzentrum arbeiten würde, sähe das ganze vielleicht anders aus - aber eine computergesteuerte Anlage wäre für mich keine Entspannung .

Viele Grüße, Bodo


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#5 von Gelöschtes Mitglied , 21.06.2007 15:31

Zitat von Thomas Wyschkony
Nein, ich haette sogar einen solchen zur Verfuegung... das Laptop war aber dank WLan komfortabler (Stummiforum auch im Keller)


ist aber ein widerspruch in sich

wenn du stummiforum auch im keller nutzen willst, brauchst du dazu ja deinen laptop, der somit also schon im einsatz ist, egal ob du ihn noch anderweitig einsetzt oder nicht.

ich nutze für normale dinge (auch z.b. foren) im haus bzw. büro meine pcs und zum "herumreisen", egal ob durch die weltgeschichte oder in den keller, in den garten oder zum speicher meinen lappi.
ich habe zwar noch keine pc-steuerung, aber insofern wäre das in meinen augen kein argument und ein billiger pc durchaus eine alternative.

alles andere kann ich nachvollziehen.



RE: Abkehr von PC-Steuerung

#6 von Martin Lutz , 21.06.2007 15:33

Hallo Bodo,

Zitat von Bodo

Die Software-Steuerungs-Verfechter erklären mir immer wieder, dass ich "ja trotzdem noch von Hand" steuern kann - aber wenn ich genau das will, dann geht´s eben auch ohne PC und Software.

Aber du kannst dann wählen, was du willst. Nichts weiter. Oftmals geht es bei der Argumentation der sogenannten "Software-Steuerungs-Verfechter " auch da drum aufzuzeigen, dass es dann trotzdem noch möglich ist, mal den Computer ausgeschaltet zu lassen, denn als Leser von Argumenten einiger "Software-Steuerungs-Verweigerer" bekomme ich chronisches Kopfschütteln, denn da habe ich oft den Eindruck, dass diejenigen eigentlich gar nicht wissen, was man alles machen kann. Dann habe ich irgendwie das Bedürfnis aufzuzeigen was wirklich Sache ist.

Aber wie gesagt: ich verstehs schon, besonders jetzt bei Thomas, der seine paar Weichen nicht per PC steuern will, auch wenn die PC Steuerung mehr ist als nur Automatik und Weichensteuern.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#7 von wolfgang58 ( gelöscht ) , 21.06.2007 15:40

Zitat von Caesar

Zitat von Thomas Wyschkony
Nein, ich haette sogar einen solchen zur Verfuegung... das Laptop war aber dank WLan komfortabler (Stummiforum auch im Keller)


ist aber ein widerspruch in sich

wenn du stummiforum auch im keller nutzen willst, brauchst du dazu ja deinen laptop, der somit also schon im einsatz ist, egal ob du ihn noch anderweitig einsetzt oder nicht.




Hallo Caesar,
soweit mir bekannt ist, raten alle Hersteller von Steuerungssoftware davon ab, gleichzeitig mit diesem PC eine andere Anwendung zu betreiben.
Es ist sinnvoller einen separaten Steuerungs-PC zu nutzen.

Ist halt abhängig, wie die Ressourcen durch die Software genutzt werden.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#8 von Badaboba , 21.06.2007 16:00

Hallo Thomas,

wenn man nicht Spaß an einer Computersteuerung an sich hat, macht diese bei einer derart kleinen Anlage (Anzahl der Weichen) m.E. keinen Sinn...
Weichen und Signale stelle ich mittels Stellpult.
Macht mir so am meisten Spaß...


Liebe Grüße
Volker

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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#9 von Martin Lutz , 21.06.2007 16:05

Hallo,

Zitat von Badaboba
...derart kleinen Anlage (Anzahl der Weichen) m.E. keinen Sinn...

Meine Meinung ist, dass Softwaresteuerung ja oder nein nicht abhängig ist von der Anlagengrösse sondern vom eigenen Spass.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#10 von Muenchner Kindl , 21.06.2007 16:10

Hi,

Zitat
Meine Meinung ist, dass Softwaresteuerung ja oder nein nicht abhängig ist von der Anlagengrösse sondern vom eigenen Spass.



wobei der eigene Spass wiederum von der mit dem PC zu steuernden Anlagengroesse abhaengt .

Caesar:

Zitat
wenn du stummiforum auch im keller nutzen willst, brauchst du dazu ja deinen laptop, der somit also schon im einsatz ist, egal ob du ihn noch anderweitig einsetzt oder nicht.



Forum im Keller ist nicht mehr, es sei denn ich habe ein Problem, dessen Loesung ich im Internet, oder eben im Forum, finden kann oder ich versuche jemanden zu helfen, indem ich etwas ausprobiere.

Ansonsten gehe ich zur Erholung in den Keller


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#11 von Martin Lutz , 21.06.2007 18:13

Hallo Thomas,

Zitat von Thomas Wyschkony
Hi,

Zitat
Meine Meinung ist, dass Softwaresteuerung ja oder nein nicht abhängig ist von der Anlagengrösse sondern vom eigenen Spass.



wobei der eigene Spass wiederum von der mit dem PC zu steuernden Anlagengroesse abhaengt .


Das kann ich mir nicht ganz vorstellen. Denn gewisse Steuerungsmöglichkeiten beeinflussen den Spassfaktor unabhängig von der Anlagegrösse.

Oder ist es etwa so, dass der Spass generell bei einer kleinen Anlage kleiner sein muss als bei einer grossen Anlage?


Manchmal habe ich so das Gefühl, wenn ich Beiträge lese, dass es Leute gibt die auch Digital denken:

Grosse Anlage = Computersteuerung
kleine Anlage = Handsteuerung

Computersteuerung = Automatikbetrieb
Steuerung ohne Computer = kein Automatikbetrieb.


Und daneben gibts für diejenigen absolut keine Variation.

Ich kenne mindestens eine Person, die zwar eine Computersteuerung hat für seine Moba aber konsequent ohne Automatikbetrieb fährt. (Gian)

Mit analogen und alten Märklin Artikel aus der reinen Analogzeit lässt sich ebenso einen Automatikbetrieb aufbauen.

Ebenso ist es durchaus möglich, eine Anlage der Grösse vom MiWuLa im Automatikbetrieb zu betreiben und dafür keinen einzigen Computer einzusetzen.

Ich kenne eine Anlage, die mit einer konventionellen SPS funktioniert, die man heute in Industriesteuerungen verwendet (Anlage im Verkehrshaus Luzern)

usw.

Massgebend ist das was man will. Man kann alles machen, was das Herz begehrt.

Noch etwas:
Wenn ich eine mittelgrosse Anlage nur mit einer CS steuern wollte, so müsste ich meine Blicke fast ausschliesslich der CS zuwenden. Ein Blick für fahrende Züge auf der Strecke liegt fast nicht mehr drin, wenn ich zwischen den Fenstern hin- und her blättern muss um meine zu stellende Weiche suchen muss.

Im Fahrbetrieb mit Computer, kann ich meine Blicke wirklich vermehrt auf die Züge richten. Das nur so meine Gedanken.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#12 von Badaboba , 21.06.2007 18:43

Zitat von Badaboba

wenn man nicht Spaß an einer Computersteuerung an sich hat...



Hallo Martin,

zitieren ist auch ne Kunst


Liebe Grüße
Volker

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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#13 von photopeter ( gelöscht ) , 21.06.2007 19:21

Hi.
Wie gesagt, ein 100€ Notebook langt völlig für die Steuerung. Sofern man mag. Ein ganz wesentlicher Vorteil der PC Steuerung ist imho die Flexibilität. Sei es GBS oder SBHF- Steuerung, Bremsabschnitte oder Bahnübergänge, alles lässt sich ohne zusätzlichen Aufwand per PC realisieren. Allein wenn ich mir die endlosen Diskussionen über Bremsgeneratoren und welche Decoder mit welcher Technik klar kommt, wird mir ganz anders. Bei einer PC gesteuerten Anlage hält der Zug vor dem roten Signal an, auch wenn er Steuerwagen voraus unterwegs ist. Und egal was für ein Decoder verbaut ist. Ohne irgendwelche Bremsbooser oder ähnlichen Krams. Und das trotz rein manuellem Fahrbetrieb.
Man kann alles auch ohne PC realisieren, klar. Das allermeiste wird sich aber nur wesentlich teurer und/oder unkomfortabler bzw unflexibler machen lassen.


photopeter

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#14 von rudolf ( gelöscht ) , 21.06.2007 20:16

Hallo zusammen,

wieder ein Thema, dass auch mich zum Schreiben reizt.

Zuerst ein kleiner Erfahrungsbericht. Alle meinen Bekannten mit Software gesteuerten Anlagen (keine kleinen) betonen mir gegenüber stets, dass man ohne Probleme Loks auch manuell steuern kann. Aber bislang durfte ich derart manuell gesteuerte Loks nur erleben, wenn der automatische Betrieb ruhte – aber, es soll ja auch anders gehn :

Bei den genannten Anlagen werden alle Loks über den PC gesteuert, d.h. es gibt keine stromlosen Block- oder Gleisabschnitte. Die Signale arbeiten ohne direkte Zugbeeinflussung, was durchaus seine Vorteile hat (z.B. rangieren unter rotem Signal ist so leicht möglich).
Aber, sie alle erstellten irgendwann mit viel Aufwand einen kompletten Fahrplan, bei dem die Zugbewegungen wie die Rädchen eines Uhrwerks ineinander greifen. Ja, es hat für mich schon etwas von einer Spieluhr, die immer die gleiche Melodie spielt.
Alle diese Schrittketten – oder wie man das nett – sind dabei ganz speziell auf die jeweilige Lok abgestimmt und man zeigt mir nicht ohne stolz, dass diese Loks fast auf den Millimeter genau immer an der selben Stelle zu stehen kommen. Klar, würde man eine dieser Loks gegen eine andere mit gleicher Adresse austauschen, so käme diese durch ihr anderes Fahrverhalten wohl auch wo anders zu stehen. D.h. dieser Zug könnte dabei durchaus noch – oder schon – in eine Weichenstraße ragen, mit fatelen Folgen!

Mit anderen Worten, alle meine Bekannten mit derartiger Steuerung haben seit vielen Jahren die gleichen Loks laufen . – Ja, ja, ich weiß, das kann man leicht ändern! Blos, von meinen Bekannten hat es bisher keiner gemacht - dafür klagen Sie aber alle über eine gewisse Hobbymüdigkeit, und auch der Bau an der Anlage macht keine Fortschritte – das doch so super arbeitende Programm will jedenfalls keiner wirklich ändern.

Für mich ist es immer noch ein Highlight, wenn eine neue Lok auf die Anlage gestellt wird und nach einiger Einfahrzeit einen Zug übernimmt!
Für mich wäre es einfach nur ein Horror, wenn ich dafür zuerst ein Programm ändern müsste Fast habe ich den Eindruck, dass die enorme Vielfalt der PC-Möglichkeiten letztlich das Gegenteil davon bewirken kann

Wenn überhaupt PC für die Modellbahn, dann käme für mich nur die Magnetartikel-Steuerung in Frage, um den aufwändigen Bau eines Stellpults zu umgehen. Und selbst das wäre für mich eher eine Notlösung!
Aber vielleicht sehe ich das ja falsch ops:

Liebe Modellbahngrüße
Rudolf


rudolf

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#15 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 21.06.2007 20:37

Hallo.

Zitat von Thomas
Ich habe 8 Weichen und es werden nicht wesentlich mehr werden. Automatikbetrieb hat mich nie interessiert, zum Fahren ist mir ein Drehregler lieber als ein virtueller solcher, der mit der Maus bedient wird.



Warst Du nicht der mit Kopfbahnhof und Anlage in einer Ebene? Das noch kombiniert mit "ich will eh keinen Automatikbetrieb"... da stellt sich mir die Frage: Warum hast Du überhaupt nach Software gesucht?

Zitat von Thomas
Ich habe mir jetzt ein Gleisbild, auf dem die Weichen nummeriert sind und stelle diese bequem ueber die Zentrale.



Frag' doch mal beim Hersteller Deiner Zentrale an, wie weit er mit dem Modul für's GBS ist. Das wäre für jemanden, der manuell fährt, doch eigentlich das Optimum.

Zitat von Rudolf
[...]



Und was willst Du uns sagen? Jeder, der mit Software fährt, ist eigentlich doof, weil er sein Hobby nicht so betreibt wie Du?

Ich habe vollstes Verständnis für Leute, die ihre Anlage - ob groß oder klein - komplett manuell steuern, obwohl ich komplett automatisch fahren lasse. Andere machen irgendwelchen Mischbetrieb - sollen sie doch. Oder sie erstellen Fahrpläne, die sie dann minutiös manuell ausführen, oder vom PC ausführen lassen. Jeder nach seinem Geschmack.

Wofür ich hingegen absolut kein Verständnis aufbringen kann sind Leute, die kopfschüttelnd darüber herziehen, was andere Leute aus ihrem Hobby machen.


Bye,
Christian


Christian Lütgens

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#16 von Muenchner Kindl , 21.06.2007 20:47

Hi,

Zitat

Warst Du nicht der mit Kopfbahnhof und Anlage in einer Ebene? Cool Das noch kombiniert mit "ich will eh keinen Automatikbetrieb"... da stellt sich mir die Frage: Warum hast Du überhaupt nach Software gesucht?


Weichen und Fahrstrassen am PC stellen ist schon ein Komfort... allerdings den Aufwand (Herauf/Herunterfahren, Software starten) nicht wert, im Gegensatz zur Steuerung an der Zentrale auch viel langsamer und unflexibel.

Zitat
Frag' doch mal beim Hersteller Deiner Zentrale an, wie weit er mit dem Modul für's GBS ist. Wink Das wäre für jemanden, der manuell fährt, doch eigentlich das Optimum.



Mit meinen acht Weichen reize ich ja nichtmal die Zehnertastatur aus


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#17 von Martin Lutz , 21.06.2007 21:57

Hallo Rudolf

Zitat von rudolf
Aber, sie alle erstellten irgendwann mit viel Aufwand einen kompletten Fahrplan, bei dem die Zugbewegungen wie die Rädchen eines Uhrwerks ineinander greifen. Ja, es hat für mich schon etwas von einer Spieluhr, die immer die gleiche Melodie spielt.
Alle diese Schrittketten – oder wie man das nett – sind dabei ganz speziell auf die jeweilige Lok abgestimmt und man zeigt mir nicht ohne stolz, dass diese Loks fast auf den Millimeter genau immer an der selben Stelle zu stehen kommen. Klar, würde man eine dieser Loks gegen eine andere mit gleicher Adresse austauschen, so käme diese durch ihr anderes Fahrverhalten wohl auch wo anders zu stehen. D.h. dieser Zug könnte dabei durchaus noch – oder schon – in eine Weichenstraße ragen, mit fatelen Folgen!

Mit anderen Worten, alle meine Bekannten mit derartiger Steuerung haben seit vielen Jahren die gleichen Loks laufen . – Ja, ja, ich weiß, das kann man leicht ändern! Blos, von meinen Bekannten hat es bisher keiner gemacht - dafür klagen Sie aber alle über eine gewisse Hobbymüdigkeit, und auch der Bau an der Anlage macht keine Fortschritte – das doch so super arbeitende Programm will jedenfalls keiner wirklich ändern.

Wieder so seltsame Argumente, die definitiv nicht stimmen. Wenn es bei deinen Bekannten das so ist, dann nutzen diese offenbar nicht die ganze Funktionalität der Software.

Erstens haben wir zum Beispiel einen Betrieb (ohne irgend ein Zufallsgenerator in der Software) der nie und nimmer sich derart wiederholt. Ich behaupte, sowas wäre mit einer Relaisautomatik (Automatikbetrieb ohne Computer) nicht im entferntesten machbar.

Auch der mangelnde Austausch der Fahrzeuge zeugt eher von Faulheit des Betreibers als eines engagierten Modellbahners. Die Software kann da nix dafür.

Die Anhaltegenauigkeit kann bei uns mittels verschiedenen Profilen genau so individuell gesteuert werden, wie das unterschiedlich schnelle Durchfahren gleicher Stellen unterschiedlicher oder der gleichen Züge.

Alles sind wieder Argumente, eines nicht besser wissenden Nicht Computerfahrer, der aufgrund Erfahrung im Bekanntenkreis gemacht hat wo die Funktionalität nur zum Bruchteil genutzt wird.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#18 von Robert ( gelöscht ) , 21.06.2007 21:58

Hallo Thomas, Cristian, Martin usw,

Nun mein unwichtiger Senf dazu, mir persönlich geht es einfach gegen den Strich zum Erholen und Auspannen mit der Moba erst einen PC hochfahren zu müssen. Es gibt viele Tage, da kann und will ich diesen dämlichen und brotdummen Kasten (er ist wirklich dämlich, da er nicht denken kann und mir die Wünsche nicht von den Lippen abliest, hihihi) einfach nicht mehr sehen, ich will mich bei der Moba entspannen und nicht mehr allzuviel dabei denken, dazu habe ich meinen Job. Halt Spaß an der Freude an der Moba.

Drum solls und kann es jeder machen, wie es ihm Spass macht.

In diesem Sinne, Robert


Robert

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#19 von Martin Lutz , 21.06.2007 22:01

Hallo Thomas,

Zitat von Thomas Wyschkony

Weichen und Fahrstrassen am PC stellen ist schon ein Komfort... allerdings den Aufwand (Herauf/Herunterfahren, Software starten) nicht wert, im Gegensatz zur Steuerung an der Zentrale auch viel langsamer und unflexibel.

Wenn du das nur daran misst, hast du nichts besseres verdient. Schade, dass du die wirklichen Features von einer Softwaresteuerung nicht kennenlernen wolltest oder konntest.

Wie gesagt: Eine Mobasteuerung mittels Softwaresteuerung ist weit mehr als nur PC hochfahren und ein paar Weichen stellen.


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#20 von Martin Lutz , 21.06.2007 22:09

Hallo Robert,

Zitat von Robert
....mir persönlich geht es einfach gegen den Strich zum Erholen und Auspannen mit der Moba erst einen PC hochfahren zu müssen.

Ja gut, es ist mir klar, dass nicht jeder gerne auch noch zu Hause mit dem PC was machen will, wenn er den ganzen Tag vorher schon damit arbeitet. Absolut akzeptables Argument.

Aber jetzt mal die Frage: weshalb machst du es trotzdem um diesen Beitrag zu schreiben? Ist das denn kein Widerspruch, wenn du einerseits sagst, dass du beim Hobby Modelleisenbahn nicht gerne den PC hochfährst, aber es dann trotzdem machst um im Forum zu lesen und Beiträge schreiben?


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#21 von Kurt , 21.06.2007 22:22

Hallo,

Zitat
Aber jetzt mal die Frage: weshalb machst du es trotzdem um diesen Beitrag zu schreiben? Ist das denn kein Widerspruch, wenn du einerseits sagst, dass du beim Hobby Modelleisenbahn nicht gerne den PC hochfährst, aber es dann trotzdem machst um im Forum zu lesen und Beiträge schreiben?



Vielleicht weil man anders schlecht mit Leuten im Forum kommunzieren kann? Die Moba kann ich mit oder ohne Computer betreiben.

Wer eine kleine Anlage wie Thomas betreibt, braucht wohl keinen Computer. Das bisschen kann die Zentrale mit übernehmen. Wenn die Zentralen in kürze Pendelzugsteuerung, Blocksteuerung, Fahrstrassen usw. beherrschen, brauche ich für ne Anlage in Spanplattengrösse wohl keinen Computer. Oder zu was braucht man wohl Railcom, Km/h Regelung, kon. Bremsweg im Decoder? Auch wers nicht braucht bekommts mitgeliefert.

Gruss Kurt


Kurt

Der Zukunft voraus


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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#22 von Heinzi , 21.06.2007 22:25

ohne das ganze gelesen zu haben ...
wie kommt man auf die idee, ohne an automatikbetrieb interessiert zu sein, für 8 weichen eine pc steuerung zu brauchen.
(lasse nur das argument des lernens gelten , dazu ist es dann aber doch eine ganze stange geld )


Gruss Heinzi
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#23 von rudolf ( gelöscht ) , 21.06.2007 22:33

Hallo Christian,

hast ja recht!

Jeder so wie er es am liebsten hat (nehm ich auch für mich in Anspruch)

Gute Nacht
Rudolf


rudolf

RE: Abkehr von PC-Steuerung

#24 von pepinster , 22.06.2007 01:41

Hallo zusammen,

dass hier jeder nach seiner Facon selig werden soll, ist für mich selbstverständlich. Meine persönliche Einstellung ist:

Wenn ich eine Anlage mit nur 8 Weichen hätte, käme eine PC-Steuerung kaum in Frage, da das
Preis-/Leistungsverhältnis doch eher ungünstig ausfällt.

Hätte ich einen Schattenbahnhof mit 8 Weichen zu steuern, käme ich vielleicht schon in Versuchung, wenn Sicherheit höher als die Kosten bewertet wird.

Zum Abschluss meine Meinung zu Computern und die Meinung meines Computers über mich:



Gruss von
Axel


Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande!
1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR)
2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt


 
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RE: Abkehr von PC-Steuerung

#25 von Dreisechstel ( gelöscht ) , 22.06.2007 02:12

Hallo Thomas,

kann dich gut verstehen.

Manchmal würde ich sonstwas dafür geben, zu sehen, womit / worauf so manche Klugschreiber in diesem Forum wirklich fahren bzw. worauf sich der reichliche Erfahrungsschatz denn begründet.
Der vorhergehende Satz bezieht sich nicht nur auf diesen Thread!


Dreisechstel

   


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