RE: Sanderland

#726 von trillano , 24.01.2018 23:33

Hallo Stummifreunde,
Matthias, mit der Kamera werde ich bald ein paar Aufnahmen auf der Anlage machen, ich muß sie noch mehr ausprobieren. Mit youtube beschäftige ich mich nur, wenn ich was sehen will. Ob sich das ändert, weiß ich noch nicht... Mal sehen.
Alex, ich finde, der Kran sieht etwas dürftig aus, da müßte noch viel gesaut werden! Bei der H0 Variante ist das ähnlich. Mal sehen. Für 1000 € hätte ich auch andere Ideen, jedenfalls angesichts meines "Modellbahnbudgets".
Es gibt noch eine erfreuliche Nachricht: alle Weichen im Einfahrtsbereich des Schattenbahnhofs sind ausgetauscht, angeschlossen und funktionieren richtig. Völlig unterschätzt hatte ich, wie nervenaufreibend es ist, die neuen Weichen wieder an die alten Gleise anzuschließen. Zwei Gleisanschlüsse gleichzeitig zu treffen und die Weiche in die Schienenverbinder zu bekommen, hat teilweise mehr als 30 Minuten gedauert - pro Weiche, achtmal. Plus die Kabel verlängern (löten) und die Verkabelung wieder verlegen und anschließen, da waren es pro Weiche bis zu einer Stunde.
Heilfroh war ich, als endlich alles geschafft war und die Weichen auch richtig geschaltet haben. Dann eine kurze Probefahrt mit einer Dampflok, um sicherzugehen, daß mit den Pukos alles stimmt: nichts geht, Kurzschluß.
Da hat sich dann noch einmal stundenlanges Suchen angeschlossen, alles sah eigentlich perfekt aus. Ich habe gefürchtet, daß ich alle Weichen wieder eine nach der anderen abnehmen muß. Zum Glück habe ich dann doch noch den Fehler entdeckt: eine der Mittelleiter-Übergangszungen hatte sich total verbogen und Kontakt zum Gleis hergestellt. Zum Glück konnte ich das folgende Gleis ausbauen, die Zungen geradebiegen und wieder einbauen. Das hat dann nochmal 30 Minuten gedauert, aber jetzt scheint alles zu funktionieren. Die (Märklin-) Dampflok hat alle Weichen anstandslos passiert.
In den nächsten Tagen werde ich dann den Test mit allen anderen schwierigen Loks machen und auch prüfen, ob die Oberleitung irgendwo verbogen wurde - sie hat schon ein paar ungewollte "Schläge" abbekommen.
Dann gibt es auch wieder Bilder - vielleicht von der neuen Video Action-Camera.
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#727 von Frank K , 24.01.2018 23:44

Servus, Alexander,

das sind ja richtig viele gute Nachrichten von Dir: Kamera für Führerstandsmitfahrten beschafft (magst Du mal das Modell noch verraten?) und Weichenprobleme gelöst. Und falls Nacharbeiten an der Oberleitung notwendig werden, das bekommst Du auch noch hin. Und der Kran hat auch was - a bisserl altern wirst Du ihn ja sicher noch Bin schon gespannt auf erste Filmchen aus Groß- und Klein-Sanderland .


Ciao, Frank




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RE: Sanderland

#728 von Heichtl , 25.01.2018 02:14

Hallo Alexander,

Schön das es nach der ärgerlichen Fehlersuche jetzt mit "Unterleitungsbetrieb" funktioniert. Mit Oberleitung wirds auch funktionieren, sollte da was verbogen sein, hast dies ruck zuck gerichtet

Mit YouTube gings mir anfänglich wie dir. Nur schauen. Anfänglich.. da wirst du dich auch noch rein fuchsen

Sonst gibt es halt Bilder

Weiterhin gutes Gelingen!

Gruß
Matthias


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RE: Sanderland

#729 von trillano , 27.01.2018 14:20

Moin Stummis,
bald habe ich Modellbahn satt!
Ich könnte alles in die Tonne hauen! Hab nur leider keine so große ....
Was ist passiert?
Nach den ersten erfolgreichen kurzen (Unterflur-Antriebs-) Versuchen sollte heute der große "Roco" - Test stattfinden. Das Weichenfeld nahezu komplett mit nagelneuen Weichen ausgetauscht.
Zuerst mußte ich feststellen, daß die Kreuzungsweiche sich nicht mehr gerührt hat. Den Vormittag habe ich dann damit verbracht, das wieder in Ordnung zu bringen. Ausgebaut (und einige Meter Gleis gelöst) funktioniert das Ding. Nach dem Wiedereinbau: Nichts. Nach 2 Stunden habe ich es wieder hinbekommen, indem ich zuerst die Weiche und ihre direkt anliegenden Gleisstücke neu verlegt und fixiert habe und dann erst die weiteren Gleise angeschlossen.
Freudig ging es an den "Test": durch die Verschiebung der Gleise um Millimeter im Kreuzungsbereich stimmt dort die gesamte Oberleitungsführung nicht mehr und die Pantos rutschen seitlich weg und verhaken sich. Ok, Arbeit für später, habe ich gedacht.
Dann im eigentlichen Weichenbereich: bis auf eine Lok entgleisen wie eh und je die "üblichen Verdächtigen". Den ganzen Umbau mit neuen Weichen (300 € hätte ich mir auch sparen können.
Obendrein habe ich jetzt auch noch den Ärger mit der Oberleitung.
Ich mag nicht mehr!!! Statt erste Filme mit der Videokamera aus Lokführerperspektive - wieder nichts. Tonne!
@ Frank und Matthias
trotzdem Euch vielen Dank für die aufmunternden Worte!
Die Kamera stammt von ebay, gib einfach Folgendes ein:
Full HD Motorradkamera 1080P Motorrad Action Wasserdicht Helmkamera Cam IHRH
Die Preise schwanken stark - zwischen 28 und 45 €.
Grüße vom total frustrierten Erbauer.


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#730 von trillano , 28.01.2018 16:08

Hallo Stummis,
mittlerweile habe ich mich etwas vom gestrigen Schock erholt. Schließlich gibt es ja noch eine Menge Loks, die im SB gut fahren können.
Drum habe ich beschlossen, wenigstens die vorgesehenen Videoaufnahmen und ein paar Fotos zu machen. Das hat auch gut geklappt. Bei der Gelegenheit mußte ich allerdings feststellen, daß eine (weit entfernte) Weiche aus einer bestimmten Konstellation nicht zurückschaltet. Der Antrieb funktioniert aber in anderen Konstellationen, so daß ich vermute, daß sich ein Kabel am Schaltpult gelöst hat.
Hier zu den Fotos:
Einmal der "Videowagen" vor der 216:





Und dann zwei Standfotos mit der Videokamera, Bildschirmfotos bei stehendem Zug:
Hier sieht man ein paar der Loks, die künftig "Hausverbot" haben werden:



Und hier sind einige Loks zu sehen, die die "Prüfung" bestanden haben:



Die Videoaufnahmen sind auch gelungen, sie zeigen die Fahrt durch die "Holzwüste" des Schattenbahnhofs. Da ich sie nicht hochladen kann,um sie hier zu zeigen, könnte ich bei Interesse einen Downloadlink schicken, wenn Ihr mir Eure Emailadresse gebt - falls sie nicht schon in den Kontaktdaten hinterlegt sind. Bei Interesse also bitte melden.
So wie es aussieht, sind noch eine Menge Probefahrten nötig, bevor ich den "Deckel" draufmachen kann...
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#731 von alex57 , 28.01.2018 16:59

Hallo Alexander,

ich habe gelesen, gestern abend, dass du alle Weichen gegen Neue ausgetauscht hast und das trotzdem die vorherigen Problemkinder weiter Probleme machen und entgleisen. Warum das so ist, kann ich mir auch nicht bei neuen Weichen nichterklären : .
Deine Weichen liegen alle plan auf der Platte auf, soweit ich das auf deinen Bildern beurteilen kann. Daran kann es nicht liegen. Geschottert hattest du auch nicht, also keine Schottersplitter an den Innenseiten der Weichen.
Also kann es nur an der Loks liegen. Du musst mit jedem Problemkind mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten über die Weichen fahren und schauen, wann die Loks herausspringen. Vielleicht kommst du so der Ursache näher.

Auch mit der Oberleitung ist das Mist, aber da kennst du ja den Grund durch die geringfügige Verschiebung einer Weiche.

Bei mir ist die Email hinterlegt. Du kannst mir dein Video mal schicken. Videos schau ich mir immer gerne an.

Du kannst dich aber auch bei Youtube registrieren und dort deine Videos hochladen. Von dort aus kannste du deine Videos hier im Forum einbinden.
Hier im Forum gibt es einige Anleitungen, wie man das macht.
Da muss man sich etwas reinfuchsen, ist aber kein Hexenwerk.

Wenn Probleme gibt schickst du mir ne Pn.


Gruss


Alex


Alex aus dem Rheinland


Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


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RE: Sanderland

#732 von Uwe Post , 28.01.2018 17:54

Moin,

seltsame Entgleisungen auf Weichen: Hatte ich auch letztens, als Ursache erwies sich bei der betreffenden Lok ein Rad, das sich ein ganz klein wenig von der Achse gelöst hatte, d.h. der Innenabstand von Radkranz zu Radkranz war eine Winzigkeit zu groß. Daher, wie mein Vorredner sagte, könnte es tatsächlich auch an den Loks liegen.


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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RE: Sanderland

#733 von hubedi , 29.01.2018 01:28

Hallo Alexander,

das ist ja eine ärgerliche Geschichte. Der Weichenselbstbau hat mich so einiges über die Ursachen von Entgleisungen und dem Zusammenspiel von Radsätzen, Herzstücken Spurrillen oder Radführungen gelehrt. Ich habe einige Male mit der Lupe meinen Problemloks beim Entgleisen zugeschaut und versucht herauszufinden, wo und warum sich die Radsätze hochziehen oder irgendwo verklemmen. Mit Geduld habe ich bislang immer noch die Ursachen herausgefunden ... auch wenn es manchmal so einige Nerven gekostet hat.

Nun, ich möchte Dir Mut machen, nicht die Flinte ins Korn zu werfen. So wie Du das Problem schilderst, würde ich die Ursache zunächst bei den Loks suchen. Der Hauptverdächtige ist das Radsatzinnenmaß. Spurkranzhöhe, Form und Breite spielen ebenfalls eine Rolle. Gerade bei Dampfloks ist manchmal die Seitenverschiebbarkeit der Achsen blockiert oder zu schwergängig. Bei Stangenloks reicht ein nur kleiner Grat bei den Löchern für die Stecknieten und das Fahrwerk läuft nicht mehr rund und drückt manchmal eine Achse hoch.

Einige Fehler habe ich übrigens mit Hilfe von Videoaufnahmen gefunden. Wenn man die Bilder vergrößert und in Zeitlupe anschaut, können sich die Fehler kaum noch verstecken.

LG
Hubert


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RE: Sanderland

#734 von Heichtl , 29.01.2018 06:52

Hallo Alexander,

das liest sich bei dir aber jetzt nicht wirklich schön
Weichen getauscht und dann trotzdem Entgleisungsprobleme bzw durchs Verschieben passt Oberleitung nicht mehr.
Mit der Oberleitung decke ich kannst mit etwas "biegen" doch die paar mm-Differenz ausgleichen oder?
Und bei den Entgleisungen tippe ich dann doch eher auf die Lok(s), die da Probleme machen, dass da irgendwas an den rädern nicht stimmt.
Bisher hatte ich Glück und keine Probleme mit Loks und den Radsätzen.

Die Bilder sind schon mal gut von der Camera!
Danke auch für die Info zur Bezugsquelle, werd mich da mal etwas umsehen

Viel Erfolg und Bastellaune trotz der derzeitigen Verzögerungen im Betriebsablauf!

Gruß
Matthias


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RE: Sanderland

#735 von V200001 , 29.01.2018 12:15

Hallo Alexander.
Kopf hoch das bekommst du in den Griff, auch wenn der Frust tief sitzt. Moba Probleme sind eigentlich keine, du musst nur nach System vorgehen bei der Suche. Was Hubert (hubedi ) geschrieben hat würde ich auf das i-Tüpfelchen unterschreiben und genau so vorgehen. Wirst sehen, dann kommt auch wieder die Freude am basteln.
Beste Grüße an dich. Pierre. rost:

Neu-Schwarzburg, Neuanfang bis jetzt:
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RE: Sanderland

#736 von hubedi , 29.01.2018 19:29

Hallo zusammen,

wir sind uns also einig ... der Alexander gibt nicht auf und bleibt dran.
Auch wenn es vlt. etwas verrückt klingt, mir macht die Fehlersuche inzwischen sogar Spaß. Aber funktionierende Maschinchen sind mir auch lieber ...

LG
Hubert


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RE: Sanderland

#737 von trillano , 29.01.2018 20:40

Guten Abend, Stummifreunde!
Es ist wohltuend, daß doch einige von Euch Anteil nehmen an meinem Ärger!
Wegen diesen Ärgers hatte ich erstmal die Finger von der Moba gelassen und nur die Videoaufnahmen auf der Strecke im Schattenbahnhof gemacht. Wie gesagt, ich bin noch kein youtube Anhänger, so daß ich die Filme hier nicht direkt zeigen kann. Ich habe aber an Interessierte einen Downloadlink (über "WeTransfer") geschickt. Das war eine langwierige Sache - für ca. 500 MB hat es weit über eine Stunde gedauert. Ich hoffe, daß ich das nicht noch einmal machen muß, falls noch jemand Interesse anmeldet. Ich hatte angenommen, daß ich auch nach dem Upload und ersten Verschicken noch weitere Adressen hinzufügen kann, aber das scheint doch nicht so zu sein.
@ Alex
danke für Deinen Kommentar! Ich habe versucht, die Stelle bei langsamer Fahrt herauszufinden. Und es ist eindeutig am Herzstück der Weiche. Dort bleiben die Vorläufer-Räder (sagt man das so?) der Eloks nicht in der Spur, sondern "klettern" über das Herzstück hinweg und wollen quasi geradeaus fahren. Meiner Meinung nach stimmt das was mit dem Radsatz-Innenmaß nicht, aber es zu verändern ist mir auch nicht gelungen. Da braucht man wohl spezielles Abzieh- oder Aufpress-Werkzeug. Ich werde gelegentlich mal ein oder zwei Loks zu meinem Eisenbahnhändler bringen- vielleicht können die was machen.
Was die OL angeht, so war es das Stück über der Kreuzungsweiche. Das gelötete Fahrdraht-Kreuz muß da wirklich genau sitzen. Geradeaus ging noch, aber einer der zwei Abbiegemöglichkeiten hatte keinen Draht mehr über den Pantos. Und die sind auch verschieden - was die eine Lok gut meistert, geht bei der anderen garnicht, und sie rutschen seitlich weg und verhaken sich.
@ Hubert
auch Dir großen Dank für Deine Kommentare und Mutmachung! Das mit dem Video finde ich eine gute Idee - jetzt mit der neuen Kamera. Sie ist flach genug, so daß man sie quasi neben das Gleis legen kann. Es passiert hauptsächlich mit den Eloks (von Roco), die sich einfach umbauen ließen (Ich fahre ja mit Dreileiter Gleichstrom). Statt Schleifer bekommen sie den Strom wie die Märkliner über beide Gleise und sonst nur über die Pantos. Bei märklinfremden Dampfloks ist der Umbau mit einem untergesetzten Schleifer oft nicht möglich oder zu kompliziert, so daß sich da das Problem nicht so stellt. Da fährt fast nur Märklin oder Hamo (da läßt sich der Schleifer leicht befestigen).
@ Matthias
auch Dir vielen Dank für Deinen Kommentar! Mit Biegen an der Oberleitung war leider nichts zu machen. Schaffe ich an der einen Stelle eine bessere Führung, strafft sich der Draht an einer anderen Stelle, und das Problem ist nur "gewandert". Wegen des Entgleisungsproblems habe ich ja oben schon geschrieben. Die Videokamera für 28 € neu ist einiges besser, als ich angenommen hatte, mal eine nette Überraschung! Und sie paßt perfekt auf den Niederflurwagen.
@ Pierre
auch Deine Aufmunterung hat meiner Seele gut getan! Es ist toll, daß Du als Modellbau-Perfektionist auch bei mir in Sanderland vorbeischaust. Ich weiß ja, daß Dich Anlagen im Bau nicht so sehr interessieren. Die Freude, die ich beim Beschauen Deiner Anlage habe, kann ich mit meiner Sperrholzwüste ja kaum zurückgeben.
Dank Deiner / Eurer Unterstützung kommt die Bastel- und Baulust schon wieder zurück, danke!
nochmal @ Hubert
Fehlersuche mit Spaß - ich fürchte, so weit bin ich noch nicht. Vielleicht sollte ich Dich mal einladen! Da hätte ich noch jede Menge Spaßmomente für Dich! (Spaß!)
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#738 von hubedi , 29.01.2018 21:31

Hallo Alexander,

ich kenne mich bei N-Bahnen besser aus, aber soweit ich weiß, baut Märklin das Gleimaterial nach der Norm NEM 340, während die Radsätze der Zweileiterloks normalerweise den Normen NEM 310 bzw. NEM 311 folgen. Diese Vorgaben weichen durchaus voneinander ab ... z.B. beim hier schon mehrmals erwähnten Radsatzinnenmaß. Vlt. ist das ein möglicher Ansatz ...

Soweit ich weiß, haben gerade die älteren Roco-Loks ziemlich hohe Spurkränze. Möglicherweise laufen sie an den Herzstücken auf und steigen dann irgendwo hoch, wenn die Radsätze sich an den gegenüberliegenden Führungsschienen verklemmen ...

Das Zusammendrücken eines Radsatzes kann man vorsichtig in einem Schraubstock erledigen. Der Druck muss nur gleichmäßig auf beide Räder ausgeübt werden. Besser ist natürlich eine Drehmaschine, auf der sich der Druck optimal dosieren lässt. Also bitte keine Zange nehmen oder die Räder irgendwie verkanten.
Abzeihvorrichtungen sind nicht so teuer und eine gute Empfehlung. Da selbst bei neuen Fahrzeugen teilweise erhebliche Abweichungen zu messen sind, ist ein solches Werkzeug eine gute Investition.

LG
Hubert


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RE: Sanderland

#739 von Anton_Zett , 30.01.2018 18:33

Zitat

Guten Abend, Stummifreunde!
Es ist wohltuend, daß doch einige von Euch Anteil nehmen an meinem Ärger!
....



Na dann auch von mir: "Herzliche Anteilnahme!"
Aber was solls? Den Ärger hast du ganz alleine am Hals und musst selbst herauskommen - wünsche dir jedoch Licht am Ende des Tunnels!


Grüße
Anton

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RE: Sanderland

#740 von Anton_Zett , 30.01.2018 18:42

Zitat

.... Statt dessen denke ich über eine Zufahrt zu einer leicht wegnehmbaren Schiene nach. Der Zug fährt drauf, die Schiene (auf z.B. einem 1,5 - 2 m langen Brett) wird weggenommen und im Regal abgestellt. Ein anderes Brett mit einem Zug drauf wird statt dessen eingestellt, und ein anderer Zug ist auf der Anlage.
Was ich mir nicht gut vorstellen kann, ist, wie die Züge beim Wegnehmen auf der Schiene stehenbleiben, also nicht herunterfallen. ....



Sowas wie train-safe?


Grüße
Anton

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RE: Sanderland

#741 von trillano , 30.01.2018 19:51

Hallo Stummikollegen,
es gibt schon seltsame Dinge: heute wollte ich (nur ganz schnell)ein paar Testvideos zum Entgleisen der Lokomotiven machen und habe 2 derjenigen mit "Hausverbot" auf den Schienenparcours geschickt. Und was ist? Vorführeffekt!
Beide Loks sind problemlos bei verschiedenen Geschwindigkeiten über die Weichen-Abzweigungen gefahren.
Somit kann ich Hubert noch nicht mit den Detailvideos überraschen. Aber ich bin sicher: das kommt noch.
@ Hubert
vielen Dank auch für die PN! Ich werde noch alles weiter überprüfen und bin Dir sehr dankbar für Deine Hinweise!
@ Anton
Danke auch Dir für die "Anteilnahme"!
Das mit dem "train-safe" geht in die Richtung, die ich mir gedacht hatte. Bei einem anderen Forumsmitglied hatte ich sowas schon gelesen, kann mich aber nicht mehr erinnern, bei wem das war. Allerdings wird die train-safe-Variante wohl eine ziemlich teure. Ich denke da an preiswertere Selbstbau-Versionen. Hat das schon mal jemand gemacht?
Ich wünsche allen noch einen schönen Abend und sage: bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#742 von hubedi , 30.01.2018 20:48

Hallo Alexander,

eine interessante Erscheinung. Es scheinen ja wenige Tausendstel zu reichen, um die Gespenster entweder zu vertreiben oder herbei zu rufen. Na ... da würde ich den Weichen mit dem Ghostbuster in Form einer feinen Nadelfeile oder Schleifpapier drohen. Wenn es beim vorsichtigen Durchziehen der Werkzeuge durch die Rillen am Herzstück und den Führungsschienen magisch knistert und britzelt ... dann ... ja dann ... solltest Du die Fahrspannung ausschalten.

Auf alle Fälle gilt, Versuch macht kluch. Wenn Du Glück hast, reicht diese Maßnahme bereits ...

LG
Hubert


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RE: Sanderland

#743 von Heichtl , 30.01.2018 22:26

Hallo Alexander,

was hast heute für ein Getränk bei deinen Test zu dir genommen?
Vielleicht steht dein Geist drauf oder verschwindet dadurch
Klingt doch vorerst vielversprechend, dass deine "ich geh in die Vitrine Loks" heute keine Mucken gemacht haben!
Oder jeden Tag mit diesem Satz ins Zimmer gehen

Gruß
Matthias


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RE: Sanderland

#744 von trillano , 30.01.2018 22:49

Hallo Hubert und Matthias,
Ihr habt gut spotten!
Wartet nur die weiteren Tests ab!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#745 von Frank K , 30.01.2018 23:01

Servus, Alexander,

freut mich, dass es bei Dir nun wieder zu laufen scheint. Hoffentlich reproduzierbar. Vielleicht hat(te) es ja wirklich nur etwas Grat an der falschen Stelle. Und wenn der dann weg ist, geht alles wieder normal ...

Ciao, Frank




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RE: Sanderland

#746 von trillano , 30.01.2018 23:43

Hallo Frank,
nee, ich glaube, das ist nur ein übler Trick. Sobald der Deckel drauf wäre, würde wieder nichts funktionieren....
Und immerhin gab es das Problem bei 5 Weichen! Und es gibt noch einige weitere "ungetestete" Loks.
Also schaun wer mal.
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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#747 von trillano , 31.01.2018 17:06

Moin Stummis,
bei der nächsten Lok ist es dann wieder passiert, und ich habe ein paar Filmchen davon gemacht. Da ich die hier nicht zeigen kann, gibt es nur einige Bildschirmfotos. Die Unschärfe ist auf die Bewegung der Lok zurückzuführen; auch 60 Bilder pro Sekunde konnten das nicht verhindern. Erst der gleiche Vorgang von der einen, dann von der anderen Seite. Man sieht, wie die Vorlaufräder schon am Anfang der Weichenzunge nicht in der Spur bleiben, sondern sich zwischen Gleis und Zunge schieben. Im Weiteren werden dann die größen Räder ebenfalls weggedrückt und sie versuchen, über das feste Gleis zu steigen, was aber nicht gelingt. Die Lok wird dadurch angehoben und die Räder drehen auch durch. Schließlich verkeilt sich ein Vorläufer-Rad im Herzstück der Weiche.
Es scheint also, daß das Problem nicht am Herzstück beginnt, sondern an der Weichenzunge. Kann man daraus schließen, daß das Radsatz-Innenmaß zu weit ist, so daß es sich neben die Weichenzunge quetscht und sie wegdrückt? Was meint Ihr?
Hier die Fotos; zuerst die von der rechten, dann die von der linken Seite.

A2 Weichenzunge wird weggedrückt by Alexander Nowak, auf Flickr

A4 rutscht aufs falsche Gleis by Alexander Nowak, auf Flickr

A6 Übersteigen der anderen Weichenzunge hebt Lok an by Alexander Nowak, auf Flickr

A7 Ende by Alexander Nowak, auf Flickr

B3 Großes Rad klettert über Weichenzunge by Alexander Nowak, auf Flickr

B4 Kleines Rad zwischen Gleis und Zunge, großes auf gerade statt Abzweig by Alexander Nowak, auf Flickr

B5 Versuch, das Gleis zu übersteigen by Alexander Nowak, auf Flickr

B6 klappt nicht, kleines Rad trifft auf Herzstück by Alexander Nowak, auf Flickr

B7verklemmt sich im Herzstück, aus by Alexander Nowak, auf Flickr

B10 nochmal.Ende by Alexander Nowak, auf Flickr

Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#748 von WiTo , 31.01.2018 18:27

Hallo Alexander,

zunächst möchte ich dir auch mein Mitgefühl angesichts der frustrierenden Situation mit den leidigen Entgleisungen aussprechen. Es hilft einem zwar wenig, wenn man weiß, dass es anderen auch so, oder so ähnlich schon ergangen ist, aber vielleicht kann es ein wenig trösten.

Die Tatsache, dass ich noch immer eine Modellbahn habe, verdankt diese einzig und allein der Tatsache, dass ich weder eine große Axt, noch eine Motorkettensäge besitze, oder zumindest in den entsprechenden Situationen ein vergleichbares Werkzeug griffbereit gehabt hätte. Diese "ich würde am liebsten alles in die Tonne kloppen" kenn ich nur zu gut, aber es kommt auch wieder anders. Und dann freut man sich um so mehr, wenn denn dann alles so klappt, wie man das haben will.

Die kleine Köf, die ich gerade für's Rangieren angeschafft habe, hat mir auch Anfangs etwas Kummer bereitet, aber davon erzählt man halt nicht so gern. Sie ist bei einer Weiche einfach auf die Weichenzunge aufgeklettert und dann entgleist und beim durchfahren des Abzweigs hat sie sich festgefahren. Letzteres dachte ich, liegt vielleicht am Schleifer, der die Lok evtl. hochhebt und dann zu wenig Anpressdruck zu wenig Haftreibung erezugt. Dachte ich. Also habe ich mir vorgenommen, den Schleifer zu tauschen. Dazu musste die Bodenplatte abgenommen werden, die auch - Roco-typisch - die Antriebsräder freilegt. Ah, dachte ich, dann kannst du die auch gleich mal mit rausnehmen und ordentlich sauber machen. Ich habe aber auch mal mit dem einzelnen Rad an einer Wecihe versucht nachzustellen, ob vielleicht doch auch das Rad eine Ursache für meine Probleme sein konnte. Und siehe da, das Rad klemmte regelrecht im Weichenbogen und verhinderte so das Fortkommen der Lok. Ein paar wohl dosierte Hammerschläge später hatte ich das Radsatzinnenmaß ein wenig verringert, so dass das Rad nicht mehr klemmte. Das Ergebnis hast du ja auf meinem Video gesehen. Es klappt nun wunderbar.

Was ich damit sagen will. Das Radsatzinnenmaß würde ich auch als erstes mal in Betracht ziehen. Vor allem die recht leichte Vorlaufachse der E32 reagiert da bestimmt empfindlich drauf. Schließlich wird das Rad dauernd mit viel Kraft an die äußere Schiene gedrückt bei der Bogenfahrt (der Radius der Märklin-Standardweichen ist eben verhältnismäßig eng). Dazu sind die Spurkränze der Rocoräder eher dünn und niedrig im Vergleich zu den Märklinrädern. Ich denke, dass das Rad über den abgeschrägten Weichenzungenanfang drüber gedrückt wird und sich dann zwischen Weichenzungen und geradem Strang der Weiche einfädelt und damit die Weichenzunge etwas öffnet, was die nachfolgenden Antriebsräder der Lok dankend annehmen und ebenfalls entgleisen. Entgleisen die Antriebsräder auch, wenn du mit Führerstand 1 voraus da rein fährst? Auf dieser Seite ist der Abstand zwischen Vorläufer und erstem Antriebsrad größer. Wenn wir Glück haben, entgleist hier nur der Vorläufer (wenn überhaupt). Den kann man einfacher anpassen, als das Antriebsrad niit Kuppelstange.

Versuche mal das Innenmaß des Vorläufers so zu verkleinern, dass die Weichenzunge an ihrer engsten Stelle (märklin benutzt ja relativ gerade Zungengelise, anstatt gebogene, daher gibt es in der Mitte der Zunge eine engste Stelle) nicht mehr zwischen die Spurkränze des Vorläufers passt. Ich kann dir das nicht in mm sagen, weil ich keine Schieblehre habe (obwohl man damit eine Moba sicher nicht zutrümmern könnte ).

Evtl. kann man auch den Anpressdruck des Vorläufers noch etwas erhöhen (Balastgewicht auf die Axhse). Ich habe bei einer 042 aber auch schon Erfolg durch Begrenzung der Auslenkung gehabt. Dazu habe ich ein Stück Styopor an eine Stelle aufgeklebt ( mit doppelseitigem Klebeband, damit man es bei nicht Erfolg auch wieder leicht entfernen kann), die die Auslenkung der Deichsel mit dem Vorläufer etwas begrenzt. Da das Styropor etwas nachgeben kann, ist das relativ sanft. Das nimmt ein wenig den Druck vom Radkranz bei der Bogenfahrt.

Tüfteln und immer wieder ausprobieren lautet da jetzt die Devise. Die eine Lösung kenne ich zumindest nicht. Am Ende wird es sicherlich auch so sein, dass du eine Lok auch mit noch so viel Ideen und getüftel nicht hinbekommen wirst. Dann bekommt die halt eine eingeschränkte Verwendung. Aber ich bin sicher, dass du die Zahl der Problemfälle noch erheblich reduzieren wirst.

Mit deiner Video-unterstützten Fehleranalyse bist du schon mal auf einem guten Weg. Also, nicht unterkriegen lasen und ausprobieren.

Liebe Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
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Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


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RE: Sanderland

#749 von trillano , 01.02.2018 13:56

Hallo Thomas,
danke für Deine humorvolle Antwort und Deine Ratschläge! Ich weiß ja schon, daß bei den anderen Kollegen auch nicht alles immer rund läuft. Da scheiden sich dann die geduldigen Frickler von den eher aufbrausenden Temperamenten.
Auch bei meiner Roco 32 habe ich die Vorlaufachse herausgenommen (die ist nur geklemmt) und das Maß von 15 auf 14 mm verringert. Jetzt fährt sie über manche Weichen problemlos - aber noch nicht über alle, bzw. bei einigen nur mit minimaler Geschwindigkeit.
Vorher hatte ich die Lok umgedreht, und siehe da, an der weiter entfernten Vorlaufachse gab es keine Probleme in den Weichen.
Insgesamt liegst Du wohl richtig mit Deiner Alalyse des Entgleisungsablaufs. Die Innenmaße verengen, das kann ich noch hinbekommen, wenn ich die Achse ausbauen kann. Aber wenn es zu eng geworden ist, habe ich (noch) keine Möglichkeit, die Räder wieder etwas "herauszuziehen"; da habe ich etwas Bedenken.
Jedenfalls bin ich dankbar für die Hinweise und auch über Deine (und die anderer) Erfahrungen!
Bis bald wieder!


Mit besten Grüßen
Alexander


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RE: Sanderland

#750 von wulfmanjack , 01.02.2018 17:59

Hallo Alexander,

wer kennt das von uns nicht: Ein Problem gelöst und schon kommt das nächste in der Bauphase. Ich kann Deinen Frust hinsichtlich der Entgleisungen vollkommen nachvollziehen, zumal Du nochmals Geld in die Hand genommen hast. Alte Weichen raus und neue Weichen eingebaut hast. Von den Stunden die da draufgegangen sind, ganz zu schweigen

Bei Testfahrten hatte ich eine Lok die in einer langgezogenen R4/R2 Kurve immer wieder in der Rückwärtsfahren entgleiste. Meine erste Vermutung war halt das dies durch die Neigung des Gleises passierte. Also Gleise runter, Flexgleis gebastelt und Neigung beseitigt. Ich hätte auch wohl Wasser in den Rhein tragen können, denn die Lok entgleiste weiter. Dann habe ich mal das Gehäuse geöffnet da war ein Decoder direkt auf die Schnittstelle am Drehgestellmotor angesteckt. Eben dieser Decoder kommt dann in Kurven an das innere des Gehäuses und hebelt die Lok aus den Gleisen.

Sehe es einfach als Herausforderung an und beherzige: In Lösungen denken. Hoffe Du hast zur Krisenbewältigung noch etwas Marzipanvorrat
Ein paar Tage Abstand schaden manchmal bei diesen Ärgernissen auch nicht. So gehe ich das meistens an und werde daher wohl nie fertig

Drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass Du auch dieses Problem meisterst


LG
Wolfgang

Link zu dem was mich seit längerem beschäftigt:
viewtopic.php?f=64&t=119219


 
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