RE: Planung Bahnhof Zell

#1 von ET 65 , 27.02.2015 23:10

Hallo zusammen,

muss mal wieder etwas in eigener Sache unternehmen.

An zwei Stellen hat sich der Laminatboden nochmal geworfen. Die Trockenlegung des Kellers zweiter Teil ist angestoßen. Der Laminatboden muss dann wohl nochmal gelegt werden.
Die Planung für den Holzbau der Rahmen ist beim Schreiner und wartet darauf, angeboten zu werden.
Es wird aber wohl nochmal etwas dauern. Daher mache ich hier eine weitere Baustelle auf, in der Hoffnung, dass das noch in den Bereich Planung gehört.

Auf Grund meiner Unerfahrenheit mit Digital-DCC bzw. SX/RMX (die Entscheidung ist nach wie vor offen) stellt sich mir die Frage nach den Trennstellen im Bahnhof Zell.




Bild 1: Bahnhof Zell mit den zur Überwachung vorgesehenen Gleisabschnitten (ausnahmsweise hochgeladen mit abload.de)

Ich frage mich jetzt, ob ich
1. hier noch einen Denkfehler habe?
2. die Gleisabschnitte überhaupt brauche?

Mehr als ein Personenzug wird nicht im Bahnhof am Bahnsteig stehen. D.h. es geht nur um das Reinfahren, am Bahnsteig stehen, eventuell nochmal mit der Lok die Wagengruppe umfahren und wieder ausfahren.
Eine mögliche Option wäre noch, dass die Dampflok mit Vorräten versorgt wird und eine andere Lok vom Bw den Zug übernimmt.
Auf Gleis drei könnte bei in dem Bahnhof stehendem Personenzug auch ein Güterzug einfahren, zerlegt und auf die Ladestellen verteilt werden.

Reichen die zu überwachenden Abschnitte? Sind es zu viele?

Gruß, Heinz


PS: Test, ob's Forum wieder funktioniert


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RE: Planung Bahnhof Zell

#2 von wysiwyg79 , 28.02.2015 00:01

Hallo Heinz,

1. Welche Steuerungssoftware möchtest Du einsetzen?
2. Welche der von Dir beschriebenen Betriebsabläufe sollen automatisch per Computersteuerung ablaufen?
3. Es muss zwischen Gleistrennstellen und Belegtmeldeabschnitten unterschieden werden.


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Planung Bahnhof Zell

#3 von ET 65 , 28.02.2015 09:09

Hallo Alex,

ich weiß, es ist unhöflich, mit einer Frage auf eine Frage zu antworten.

Zitat von wysiwyg79
... 1. Welche Steuerungssoftware möchtest Du einsetzen?

Spielt das beim Setzen der Trennstellen eine Rolle?
So wie ich es bisher verstanden habe (und ich lasse mich da gerne aufklären), können alle Softwaresteuerungen mit den Belegtmeldeabschnitten umgehen. Ob ich jetzt Rocrail (stellvertretend genannt für Free-/Shareware) oder Traincontroller (stellvertretend genannt für Bezahlprogramme) einsetze, weiß ich noch nicht. Gedanklich hatte ich mich damit zu meiner "Luburg"-Zeit beschäftigt und war damals bei Traincontroller hängengeblieben.

Zitat von wysiwyg79
2. Welche der von Dir beschriebenen Betriebsabläufe sollen automatisch per Computersteuerung ablaufen?

Okay, ich sollte das dann präzisieren:

Zitat von ET 65
... Mehr als ein Personenzug wird nicht im Bahnhof am Bahnsteig stehen. D.h. es geht nur um das Reinfahren, am Bahnsteig stehen, eventuell nochmal mit der Lok die Wagengruppe umfahren und wieder ausfahren.

Der Personenzug, bestehend aus entweder
a) Lok plus Wagengarnitur,
b) Lok plus Wagengarnitur mit endständigem Steuerwagen oder
c) Elektrotriebwagen mit Steuerwagen,
fährt auf Gleis 1 im Bahnhof ein und bleibt so stehen, dass im Fall der Notwendigkeit des Umsetzens der Zuglok die Weichenverbindung W15/W16 am Ende von Gleis frei bleibt.
Nach dem Abkuppeln der Zuglok fährt diese vor auf Gleis 1a und zieht dann nach vorne auf Gleis 2.
Im Fall der Dampflok wird diese ins Bw fahren und bei Bedarf ihre Wasser- und/oder Kohlevorräte ergänzen.
Im Fall der Ellok wird diese auf die Einfahrt vorziehen und sich dann wieder an den Zug setzen.

Zitat von ET 65
Eine mögliche Option wäre noch, dass die Dampflok mit Vorräten versorgt wird und eine andere Lok vom Bw den Zug übernimmt.

Bei dieser Variante bleibt die Zuglok am Zug oder an Gleis 1a stehen und eine zweite Lok aus dem Bw übernimmt den Zug für die Rückfahrt. Nach der Abfahrt des Zuges von Gleis 1 fährt die am Ende stehende Zuglok über W8 und W7 ins Bw.

Zitat von ET 65
Auf Gleis drei könnte bei in dem Bahnhof stehendem Personenzug auch ein Güterzug einfahren, zerlegt und auf die Ladestellen verteilt werden. ...

Unabhängig davon, ob ein Personenzug auf Gleis 1 steht oder nicht, fährt der Nahgüterzug (durchgehende Güterzüge gibt's hier ja nicht) mit seinen paar Waggons auf Gleis 3 ein.
Die nachfolgenden Rangieraufgaben sollen manuell und nicht vom Computer erledigt werden.
Der Computer kommt erst dann wieder ins Spiel, wenn der Nahgüterzug umgestellt abfahrbereit mit Zuglok auf Gleis 3 steht.

Zitat von wysiwyg79
3. Es muss zwischen Gleistrennstellen und Belegtmeldeabschnitten unterschieden werden.

Und ein Belegtmeldeabschnitt hat auf beiden Seiten seine Gleistrennstellen. Soweit ist das auch klar.
Mir geht es hier darum, ob ich auf Grund der geplanten, automatisierten Zugfahren
- zu viele,
- zu wenige oder
- die falschen
Gleistrennstellen oder Belegtmeldeabschnitte gesetzt habe?
Dazu folgende Überlegung:
Ein von der Strecke einfahrender Güterzug folgt W1, W2, W4 und W5 nach Gleis 3. Gleichzeitig sollte ein Rangieren an den Industrieanschluss über die W9a/b und ein Erreichend es BW's über W7 und W8 möglich sein.
Andererseits sollte durch einen auf Gleis 1 einfahrenden Zug nicht der Rangierverkehr in Gleis 2, 3 und 4 behindert werden.
Daher die Aufteilung der Einfahrt in die drei Abschnitte "Einfahrt auf Gleis 1 (hellgrün)", "Einfahrt auf Gleis 2-4 (pink)" und "Streckenzufahrt (dunkelblau)".




Ob im Bw die Drehscheibe mit automatisiert wird, weiß ich noch nicht. Geplant war ein manuelles Bereitstellen des neuen Triebfahrzeuges auf der Drehscheibe, dass von dort aus der Computer übernimmt. Alternativ müsste das Behandlungsgleis mit Wasser und Kohle ebenfalls automatisiert anfahrbar sein.

Ich weiß auch nicht, ob eine solche Übergabe von Automatik nach Hand und zurück machbar ist, gehe aber nach Sichtung der Features von Traincontroller davon aus.

Gruß, Heinz


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RE: Planung Bahnhof Zell

#4 von wysiwyg79 , 28.02.2015 10:23

Hallo Heinz,

Grund für meine Frage nach der Software war, dass wir jetzt am Beispiel von TrainController (welches ich selbst kenne) den praktischen Bedienungsablauf und die damit verbundenen technischen Voraussetzungen (GBMs) diskutieren können. Das hängt wiederum ganz wesentlich von deinem gewünschten Automatisierungsgrad ab.

Der Dreh- und Angelpunkt jeder Steuerungssoftware ist für mich die Zugverfolgung. D.h.die Software muss jederzeit wissen, wo sich ein Fahrzeug (hier der der Einfachheit halber eine Lok) befindet, in welcher Fahrtrichtung die Lok steht/fährt und wann Sie sich von einem Meldeabschnitt zum nächsten bewegt.

So läuft das im Traincontroller ab (und ist wahrscheinlich in anderen Programmen ähnlich):
1. Du ziehst mit der Maus eine Lok aus der Fahrzeugliste auf ein Gleis und legst dabei gleichzeitig die Fahrtrichtung fest (Ziehen auf die rechte oder linke Seite des Gleises). Das entspricht im Grunde der Bildung eines Zuges und der Bereitstellungsmeldung an den FDL.
2. Jetzt kann eine Zugfahrt gestartet werden, die entweder automatisch abläuft, oder wo Du die Lok manuell steuerst. In jedem Fall verfolgt der Computer die Lok, indem in Fahrtrichtung auf das Aktivieren des nächstgelegenen Meldeabschnittes und das Freigeben des Startabschnittes gewartet wird (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, wenn sich dazwischen ein Abschnitt ohne Melder befindet).
3. Jetzt weiß die Software, dass die Lok einen Block weiter gefahren ist und kann z.B. die durchfahrene Weichenstraße freigeben.

Nun das Ganze am Beispiel des Umsetzens einer Lok an Gleis 1 mit Drehen auf der DS:
1. Zugfahrt von G1 (Melder wird nicht freigegeben, da weiterhin Wagen mit Belechtung im Abschnitt stehen) nach G1a (Melder besetzt).
2. Zugfahrt von G1a über G2 zur DS. STOP: Was ist, wenn auf G2a (bei Dir ein Meldeabschnitt mit G2) schon eine Lok oder ein Wagen mit Meldeachse steht? In dem Fall ist für die Software G2 bereits belegt und kann deshalb den Wechsel der Lok von G1a auf G2 nicht nachvollziehen.
3. Die Lok fährt auf die (nicht überwachte) DS, wird dort gedreht fährt zurück auf G1. Problem: Woher weiß die Software, dass die Lok gedreht wurde und sich damit die Fahrtrichtung umgekehrt hat?

Du siehst an diesem Beispiel, dass für eine vollständige Lokverfolgung beim Rangieren in einem Bahnhof ein gehöriger Aufwand betrieben werden muss. Das gilt unabhängig davon, ob all diese Schritte automatisiert, oder von Dir selbst gesteuert ablaufen sollen - die Lokverfolgung muss trotzdem gewährleistet sein. Konkret bedeutet das: Ausstattung ALLER Gleisabschnitte, die durch Weichen getrennt sind, mit einem getrennten Belegtmelder (inkl. Drehscheibenbühne, Lokschuppengleise, Abstell- und Rangiergleise). Die Weichen müssen nicht unbedingt überwacht werden, damit die Verfolgung funktioniert. Trotzdem kann die Software immer mal durcheinanderkommen, wenn zwei Loks im Rahmen von Rangierfahrten auf einem Gleis stehen...

---------------------------

Mir wäre das alles zu kompliziert. Gerade bei deiner Anlage mit dem schönen PAN-Prinzip wäre das ein enormer Aufwand. So würde ich das machen (am Beispiel von oben):
1. Nachdem der Zug auf G1 eingefahren ist, entferne ich in der Software die Lok vom Gleis 1 und damit aus dem Zugverfolgungssystem. (Der Zug wird aufgelöst.)
2. Jetzt kann ich nach Lust und Laune manuell rangieren, die DS benutzen, eine andere Lok anfordern - was auch immer.
3. Sobald die Lok für die Rückfahrt auf G1 bereitgestellt und an den Zug angekoppelt wurde, ziehe ich im Traincontroller die Lok in der passenden Fahrtrichtung in den Block für Gleis 1 (Zuganmeldung beim FDL).

Und das war's! Bei diesem Verfahren werden genau 3 Meldeabschnitte benötigt: G1, G3, Halteabschnitt vor dem Esig. Kurz: Alle Abschnitte, auf denen Streckenzugfahrten stattfinden. Rangierfahrten werden ausnahmslos manuell durchgeführt. Und wo keine Zugfahrten stattfinden, muss auch nichts überwacht oder gemeldet werden...

Ganz bewusst habe ich jetzt mal das Thema "Railcom" außen vorgelassen. Damit könnte man die An- und Abmeldung der Fahrzeuge in TC auch automatisieren. Aber hier gibt es einige Stolperfallen: Beispielsweise melden nicht alle Railcom-Systeme auch die Fahrtrichtung...

Also mach Dir noch mal Gedanken, wie Du deinen Betrieb praktisch ablaufen lassen möchtest, und wie hoch der Automatisierungsgrad sein soll. OK, das war jetzt viel Text (Sorry!). Schönes WE!


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Planung Bahnhof Zell

#5 von ET 65 , 28.02.2015 11:37

Hallo Alex,

erstmal vielen Dank für Deine außergewöhnlich ausführliche Antwort!

Zitat von wysiwyg79
... Grund für meine Frage nach der Software war, dass wir jetzt am Beispiel von TrainController (welches ich selbst kenne) den praktischen Bedienungsablauf und die damit verbundenen technischen Voraussetzungen (GBMs) diskutieren können. Das hängt wiederum ganz wesentlich von deinem gewünschten Automatisierungsgrad ab.

Okay, habe ich verstanden.

Zitat von wysiwyg79
Der Dreh- und Angelpunkt jeder Steuerungssoftware ist für mich die Zugverfolgung. D.h.die Software muss jederzeit wissen, wo sich ein Fahrzeug (hier der der Einfachheit halber eine Lok) befindet, in welcher Fahrtrichtung die Lok steht/fährt und wann Sie sich von einem Meldeabschnitt zum nächsten bewegt.

Volle Zustimmung. Wenn ich keine Zugverfolung möchte, kann ich auch auf die Softwaresteuerung verzichten.

Zitat von wysiwyg79
So läuft das im Traincontroller ab (und ist wahrscheinlich in anderen Programmen ähnlich):
1. Du ziehst mit der Maus eine Lok aus der Fahrzeugliste auf ein Gleis und legst dabei gleichzeitig die Fahrtrichtung fest (Ziehen auf die rechte oder linke Seite des Gleises). Das entspricht im Grunde der Bildung eines Zuges und der Bereitstellungsmeldung an den FDL.

DAS muss ich mir erst noch ansehen. Praktische Erfahrung mit der Software habe ich noch überhaupt nicht. Auch mit Digital bin ich ein Laie, denn außer einer Zugfahrt mit dem Handregler, Testen von Soundfunktionen und der Umprogrammierung der Adresse habe ich keine Erfahrung.

Zitat von wysiwyg79
2. Jetzt kann eine Zugfahrt gestartet werden, die entweder automatisch abläuft, oder wo Du die Lok manuell steuerst. In jedem Fall verfolgt der Computer die Lok, indem in Fahrtrichtung auf das Aktivieren des nächstgelegenen Meldeabschnittes und das Freigeben des Startabschnittes gewartet wird (nicht unbedingt in dieser Reihenfolge, wenn sich dazwischen ein Abschnitt ohne Melder befindet). ...

Tja, und diese Abschnitte ohne Melder sind genau mein Problem. Kann ich auf einem solchen Abschnitt ohne Melder einen Fahrtrichtungswechsel machen? Weiß die Software dann, wo sich die Lok befindet (oder ist das nur eine Frage des Einmessens)?

Zitat von wysiwyg79
... Nun das Ganze am Beispiel des Umsetzens einer Lok an Gleis 1 mit Drehen auf der DS:
1. Zugfahrt von G1 (Melder wird freigegeben) nach G1a (Melder besetzt).
2. Zugfahrt von G1a über G2 zur DS. STOP: Was ist, wenn auf G2a (bei Dir ein Meldeabschnitt mit G2) schon eine Lok oder ein Wagen mit Meldeachse steht? In dem Fall ist für die Software G2 bereits belegt und kann deshalb den Wechsel der Lok von G1a auf G2 nicht nachvollziehen.

Danke! Also muss G2a rechts vomm Übergang getrennt und auf die Versorgung von G4 gelegt werden.

Zitat von wysiwyg79
3. Die Lok fährt auf die (nicht überwachte) DS, wird dort gedreht fährt zurück auf G1. Problem: Woher weiß die Software, dass die Lok gedreht wurde und sich damit die Fahrtrichtung umgekehrt hat?

Da kommt mal wieder die fehlende Erfahrung mit Digital und Software durch.
Dafür hätte ich zwei Ansätze:
A. Die Drehscheibe wird mit einer Steuerung ausgestattet, welche die Richtung der Lok an die Software meldet.
B. Die Drehscheibe wird von der Automatiksteuerung ausgenommen und die zurückkehrende Lok manuell angemeldet.

Zitat von wysiwyg79
Du siehst an diesem Beispiel, dass für eine vollständige Lokverfolgung beim Rangieren in einem Bahnhof ein gehöriger Aufwand betrieben werden muss. Das gilt unabhängig davon, ob all diese Schritte automatisiert, oder von Dir selbst gesteuert ablaufen sollen - die Lokverfolgung muss trotzdem gewährleistet sein. Konkret bedeutet das: Ausstattung ALLER Gleisabschnitte, die durch Weichen getrennt sind, mit einem getrennten Belegtmelder (inkl. Drehscheibenbühne, Lokschuppengleise, Abstell- und Rangiergleise).

Warum muss ich manuell bediente Bereiche im Bahnhof und Bw mit einer Belegtmeldung ausstatten? Da hier nur manuell - das heißt auf Sicht - gefahren wird, brauche ich dort keine Belegtmeldung.
Warum soll ich bei Weichen (noch kritischer Weichenstraßen) auf eine Belegtmeldung derselben verzichten? Bei möglichen Flankenfahrten oder der Überschneidung von Fahrwegen ist selbiges nicht nur sinnvoll sondern notwendig.

Zitat von wysiwyg79
Die Weichen müssen nicht unbedingt überwacht werden, damit die Verfolgung funktioniert. Trotzdem kann die Software immer mal durcheinanderkommen, wenn zwei Loks im Rahmen von Rangierfahrten auf einem Gleis stehen...

Und genau das ist Dein Gegenbeispiel, dass die Weichen doch überwacht werden müssen (und nicht nur sollten).

Zitat von wysiwyg79
... Mir wäre das alles zu kompliziert. Gerade bei deiner Anlage mit dem schönen PAN-Prinzip wäre das ein enormer Aufwand. So würde ich das machen (am Beispiel von oben):
1. Nachdem der Zug auf G1 eingefahren ist, entferne ich in der Software die Lok vom Gleis 1 und damit aus dem Zugverfolgungssystem.
2. Jetzt kann ich nach Lust und Laune manuell rangieren, die DS benutzen, eine andere Lok anfordern - was auch immer.
3. Sobald die Lok für die Rückfahrt auf G1 bereitgestellt und an den Zug angekoppelt wurde, ziehe ich im Traincontroller die Lok in der passenden Fahrtrichtung in den Block für Gleis 1 (Zuganmeldung beim FDL).

Das wäre sicher eine Lösung, wenn der Bahnhof Zell alleine auf der Anlage vorhanden wäre oder grundsätzlich ein Mehrspielerbetrieb stattfinden würde.

Zitat von wysiwyg79
Und das war's! Bei diesem Verfahren werden genau 3 Meldeabschnitte benötigt: G1, G3, Halteabschnitt vor dem Esig. Kurz: Alle Abschnitte, auf denen Streckenzugfahrten statt finden. Rangierfahrten werden ausnahmslos manuell durchgeführt.

Das muss ich mir mit der Software mal durch den Kopf gehen lassen.
Machen dann die Trennstellen so Sinn? Eine Verbindung von getrennten Abschnitten kann ja hinterher noch durch Kabel erfolgen.

Zitat von wysiwyg79
Ganz bewusst habe ich jetzt mal das Thema "Railcom" außen vorgelassen. Damit könnte man die An- und Abmeldung der Fahrzeuge in TC auch automatisieren. Aber hier gibt es einige Stolperfallen: Beispielsweise melden nicht alle Railcom-Systeme auch die Fahrtrichtung...

RAILCOM ist für mich momentan kein Thema.

Zitat von wysiwyg79
Also mach Dir noch mal Gedanken, wie Du deinen Betrieb praktisch ablaufen lassen möchtest, und wie hoch der Automatisierungsgrad sein soll.

Der maximale Automatisierungsgrad ist wie oben beschrieben geplant. Mehr macht imho keinen Sinn.

Zitat von wysiwyg79
OK, das war jetzt viel Text (Sorry!). Schönes WE!

Überhaupt kein Problem, musste mich erst einlesen.

Während der Schreiberei sind einige Fragen aufgekommen, die sicher schon tausendmal gestellt und zehntausendmal beantwortet wurden:
I. Wie funktioniert denn die voll automatisierte Rangierfahrt, wenn der Belegtmelder das Gleis als belegt meldet?
II. Woher weiß die Software, dass sich ein oder mehrere Wagen in dem Gleis an welcher Position befinden?
III. Kann ich zwei oder mehrere Waggons getrennt voneinander an unterschiedlichen Positionen in einem Gleis abstellen, so dass diese Waggons getrennt wiedergefunden werden?
Ich glaube, ich sollte diese Fragen besser im passenden Forenbereich Software und auch mal im Traincontroller-Forum stellen?

Wünsche Dir und allen anderen Stummis ein schönes Wochenende und ein besseres Posten mit der neuen Programmversion.

Gruß, Heinz


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RE: Planung Bahnhof Zell

#6 von ET 65 , 28.02.2015 17:19

Zitat von ET 65
...
I. Wie funktioniert denn die voll automatisierte Rangierfahrt, wenn der Belegtmelder das Gleis als belegt meldet? ...

Hallo zusammen,

darauf gibt's hier in einem anderen Post schon eine Antwort, die ich mal auszugsweise zitiere:

Zitat von Freiwald Software
... warum soll die Software keinen Fahrweg in ein belegtes Gleis wählen?

Wenn ein Zug morgens um 8 in Hamburg losfahren und in München um 15 Uhr ankommen soll, so kann er doch einen Fahrweg wählen auf das Gleis 3 in München, auch wenn dieses um 8 Uhr belegt ist.

Ihr Zug fährt jetzt zwar nicht in den belegten Block ein, aber selbst das kann manchmal erwünscht sein, um z.B. an beleuchtete Fahrzeuge anzukoppeln.

Daher gibt es - zumindest in TrainController Gold - vielfältige Einstellungsmöglichkeiten, mit denen festgelegt werden kann, ob der Zug in belegte Blöcke einfahren darf oder nicht oder ob belegte Blöcke überhaupt in den Fahrweg einbezogen werden oder nicht.

Wenn Sie also z.B. wollen, dass ein belegter Block als möglicher Fahrweg gar nicht erst in Betracht gezogen wird, so können Sie dies in TrainController Gold mit bestimmten Einstellungen so vorgeben.

In den anderen Editionen werden gewisse Vorbelegungen dieser Einstellungen vorgenommen. In TrainController Bronze z.B. werden belegte Blöcke in mögliche Fahrwege einbezogen (damit der obige Zug in Hamburg auf einem gültigen Fahrweg in Richtung München losfahren kann, auch wenn alle Gleise in München gerade belegt sind); der Zug fährt aber in Bronze niemals in einen belegten Block ein.

Ferner sollte man sich mit jeder Computersteuerung angewöhnen, "sauber" zu arbeiten. Für TrainController bedeutet dies, dass es keine Belegung "einfach so" geben sollte, sondern ein solches Gleis auch immer für den dort stehenden Zug reserviert werden sollte. Das Programm kommt zwar auch spielend damit klar, wenn dies nicht gemacht wird. Schöner und sauberer ist es allerdings anders. ...

Damit wäre dieser Teil erledigt.

Und für den Traincontroller wird hier erklärt, wie die Einstellungen im Programm vorzunehmen sind.

Gruß, Heinz


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RE: Planung Bahnhof Zell

#7 von wysiwyg79 , 28.02.2015 17:37

Hallo Heinz,

man kann alles mögliche machen, gerade TrainController bietet praktisch unbegrenzte Möglichkeiten. Nur: Brauchst Du das wirklich? Deshalb nochmal meine Frage nach dem gewünschten Automatisierungsgrad am Beispiel des Lok-Umsetzens: Soll der GESAMTE Vorgang (inkl. Abkuppeln, Vorziehen, Umsetzen, Ankuppeln) automatisch ablaufen, oder willst Du die Lok dabei selbst mit dem Handregler steuern?


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Planung Bahnhof Zell

#8 von ET 65 , 28.02.2015 17:41

Hallo Alex,

genauso ist der Plan.

Der Fahrplan läuft automatisiert ab, der Güterverkehr von Hand.

Gruß, Heinz


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RE: Planung Bahnhof Zell

#9 von wysiwyg79 , 28.02.2015 18:03

Zitat von ET 65
Der Fahrplan läuft automatisiert ab, der Güterverkehr von Hand.

Deine Anlage - deine Entscheidung! Dann kommst Du um den Aufwand wie in dem von Dir schon gefundenen TC-Forenartikel nicht herum.


Herzliche Grüße
Alex

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RE: Planung Bahnhof Zell

#10 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 05.03.2015 13:01

Zitat von ET 65
Auf Grund meiner Unerfahrenheit mit Digital-DCC bzw. SX/RMX (die Entscheidung ist nach wie vor offen) stellt sich mir die Frage nach den Trennstellen im Bahnhof Zell.


Vereinfacht gesagt: jeder überwachte Bereich/Abschnitt braucht Trennstellen für den einwandfreien Betrieb des Belegtmelder.

Weichen sollten auch überwacht werden, auch wenn das Steuerprogramm über die Fahrstrassen das meiste kontrolliert, aber liegengebliebene Wagen kann sie auch nicht erkennen. Es muss nicht jede einzelne Weiche überwacht werden, man kann sie in sinnvolle Gruppen zusammenfassen.

Der dunkelblaue Abschnitt links muss länger sein wie der "längste" Zug, der im Bahnhof ankommt, vor allem, wenn er auch als Ausziehgleis genutzt wird.

SX ist nach wie vor mein Favorit, was des Melden etc angeht: 13mal die komplette Kontrolle pro Sekunde, und das seit 1980!


pfahl_04

   


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